Griechenland ...

    • Hudor schrieb:

      Ich finde es sehr spannend was da gerade abläuft.

      Aus meiner Sicht schiebt Griechenland dem Ausverkauf seines Landes ( Privatisierung ) zurecht einen Riegel vor - es freut mich sogar regelrecht das zu sehen :D

      Was hat es mit Anbiederung an Russland zu tun wenn ein Land von seinem Veto-Recht Gebrauch macht ?

      Ich dachte bisher das wäre demokratisch :(
      Zustimmung!


      Und, ach man, wenn es nicht so traurig wäre.....

      Ich meine man muss weiter gucken, hinter die Kulissen, sich fragen wer hier wohl welche Interessen verfolgt und wer profitiert.
      Es geht letztlich um die Aneignung der "echten" Werte und Reichtümer auf dieser Welt, es geht um Macht und das Abhängigmachen der "Opfer", es geht um Umverteilung der Wertschöpfung im ganz großen Stil.
      Und dies geschieht immer mittels Geld (Schuldgeld, Kredite) oder "echten" Kriegen .
      Wir haben ein Schuldgeldsystem, Geld entsteht bzw. wird geschöpft durch Kredite. Jedem Guthaben stehen Schulden gegenüber, es muss also immer "Kredit" Schulden geben, sonst gäbe es keine Guthaben; und kein Geld.
      Auch durch den Zinseszins und die Wirkung der exponentiellen Funktion (reine Mathematik), müssen die "Geld" Summen immer größer werden, damit die Guthaben auf der einen, und die Schulden auf der anderen Seite.
      Bei der Geldschöpfung (per Kredit, Bilanzverlängerung) werden aber die später fälligen Zinsen auf den Kredit nicht gleichzeitig miterschaffen; d.h. jemand im System muss sich wieder per Kreditgeld "neu" verschulden, damit die Zinsen, Zinseszinsen gezahlt werden können. Auf diese Kredite sind aber wieder Zinsen fällig die "erstmal" gar nicht im Pool vorhanden sind, ergo neuer Kredit/Schulden usw. usf.

      Beispiel (mal vereinfacht ausgedrückt):
      Ich nehme einen Kredit auf von 100.000 Euro auf bei der Bank.
      Die Bank nimmt jetzt das Geld nicht aus irgendeinen Spartopf, nein, die Bank schöpft das Geld schlicht aus dem Nichts.
      Dies geschieht durch Bilanzverlängerung.
      Ich bekomme 2 Konten, auf einem steht dann ein Guthaben von 100.000 Euro, auf dem anderen eine Schuld, ein Minus von 100.000 Euro.
      Die Bilanz ist somit Null, also ausgeglichen.
      Lass ich das jetzt so und gebe das Geld nicht aus, sondern tilge aus dem Guthaben die Schulden, würde dieses "aus dem Nichts" geschaffene Geld wieder verschwinden, irgendwann wäre wieder Null.
      Das Problem; die Bank will von mir 10% Zinsen, 10.000 Euro sag ich mal der Einfachheit halber.
      Die sind aber als "Geld" bei dem Kredit nicht mitgeschöpft worden, dieses fällige geld gibt es so schlicht noch nicht im System als "bereits vorhandene Geldmenge". Woher also nehmen?
      Ich müsste also versuchen, sie jemand anderem abzujagen. Dem anderen fehlt das dann aber um seine Schulden zu begleichen, erst recht die Zinsen darauf.
      Jetzt schaut der halt, wo er sie herbekommt, jagt oder gaunert sie irgendwem ab oder muss sich halt neu und höher verschulden.

      So geht das "Spiel" immer weiter, die "Geld" Mengen werden immer astronomischer (wir sprechen inzwischen leichte Lippe von 3 stelligen Milliarden Beträgen oder sogar Billionen).
      Die Inhaber der Guthaben müssen förmlich ersticken in ihrem "Geld"-vermögen, die Schuldner kriechen und keuchen und wissen nicht mehr ein noch aus.

      Geld ist Macht und mit Geld kann man sich alles kaufen, Politiker, Regierungen, Medien; man kann Konzerne besitzen oder sie steuern, man kann Kriege provozieren, inszenieren und sie führen, man kann Völker erpressen und enteignen.

      Wie bei Schneewittchen, der Apfel (wohltätige Gabe, Kredit) ist immer vergiftet.

      Griechenland, ja, da ist wohl einiges im Argen.
      Ich kenne das Land nicht selbst, war leider noch nie da.
      Korruption, Vetternwirtschaft, Steuerhinterziehung, Betrug...ja mein Gott, das ganze kapitalistische System ist durchzogen davon, hier wohl besondern schlimm.
      Ich möchte darauf aber nicht weiter eingehen weil es nur bedingt weiterhilft. Natürlich aber muss das angegangen werden.

      Wie kam Griechenland in den Euro und warum.
      Goldmann Sachs hat die Fäden gezogen, diese US Weltherrscher-Bank, die überall ihre "Finger im Spiel" hat, wenn es um das ganz große Geschäft und um Weltpolitik geht.
      Nur als Beispiel, Draghi, der EZB Bank Chef der es gerade letzte Woche geschafft hat "rechtswidrig", den Ankauf von Staatsanleihen in Höhe von 60 Milliarden pro Monat! in der EU durchzusetzen, ist ein Mann von Goldmann Sachs.

      Worum geht es bei Griechenland, warum mischen die da mit?
      Es geht um die reellen Vermögenswerte und um Machtausübung m.E.
      Die Kredite kommen ja nicht als Wohltaten daher, es sind immer Bedingungen daraun geknüpft die es in sich haben.
      In erster Linie Privatisierung des Staats- und Volksvermögens; schließt ein Privatisierung der Daseinsvorsorge, Wasser, Energie, Gesundheit, Transport etc.

      Es geht nur darum, mittels Kreditvergabe, mittels Geld, Völker in Abhängikeit und unter Kontrolle zubringen und sich die Wertschöpfung und die Reichtümer der Bevölkerung zu eigen zu machen.

      Deshalb finde ich es gut wenn die "Linke" in GR jetzt sagt "Schluss mit dem Ausverkauf des Landes ( Privatisierung) "
      Wie sie das machen und durchstehen wollen, keine Ahnung...

      Die, die das ganz große "Geld-Geschäft" verstehen und beherrschen sind schon Profis, sie regieren die Welt damit, empathielose Zombies...

      Wie lange sich die Opfer dieses Systems das noch gefallen lassen und ob sie das je verstehen was da mit ihnen geschieht und wer dafür eigentlich verantwortlich ist?
      Ich weiß es nicht.
      Ob und wann dieses für den "normal" Menschen kranke Feudalsystem der Konzern- und Finanzdiktatur letzlich an seinen Widersprüchen scheiert und irgendwie zu Grunde geht, etwas Neues, hoffentlich besseres für die menschliche Zivilisaion entstehen mag...weiß ich nicht.
      Vielleicht bringt es aber ein neues Zeitalter der Aufklärung und Bewusstseinswerdung...das wäre ja schon mal was ,-)


      lg
      jana
    • Liest man die Kommentare dazu, relativieren sich die Aussagen Tsipras’. Damit meine ich nicht
      die üblichen dummen Kommentare. Was mich irritiert ist, dass er wieder tausende Beamte einstellt.
      Das haben seine Vorgänger auch getan und damit Griechenland die höchste Beamtendichte in
      Europa verschafft und mit dafür gesorgt, dass das Land derart am Boden ist. Rezepte, wie man die
      Steuerhinterzieher endlich dazu bringt steuerehrlich zu werden, lese ich keine. Vielleicht hat er
      sie in der Schublade und möchte nur keine Stampede auslösen, indem er sie zu früh ausplaudert.

      Das ist alles eine derart verfahrene Kiste mit Schuldigen auf allen Seiten, dass mir nicht einfällt,
      wie man das jemals in Ordnung bringen könnte. Aber am Anfang muss auch stehen, dass endlich die
      griechischen Oligarchen zur Ader gelassen werden. Vielleicht müssen wie in Italien die Steuern
      nicht nach den zusammen gelogenen angeblichen Einkünften sondern nach den Häusern,
      Luxusautos, Swimming Pools, Yachten und anderen Luxusdingen errechnet werden. Aber wie das so ist,
      die Reichen in den anderen europäischen Ländern sind einigermaßen solidarisch mit denen in
      Griechenland. Sonst könnten vielleicht auch mal in anderen Ländern Begehrlichkeiten gegenüber
      den eigenen Oligarchen entstehen.

      Notwendig wäre das längst, ist doch der Oxfam-Armutsbericht derart erschreckend:
      Im nächsten Jahr besitzen 1% der Erdbevölkerung mehr als die restlichen 99%.
      zeit.de/wirtschaft/2015-01/oxf…rung-reicher-als-der-rest

      Die Gier weniger ruiniert unseren Planeten und hat auch Griechenland ruiniert. Hätten alle Reichen
      in Griechenland zumindest Steuern wie reiche Deutsche bezahlt, diesen Thread gäbe es nicht.
      Wobei ich nicht der Meinung bin, dass unsere Reichen genügend Steuern bezahlen. Wenn sie wenigstens
      Interesse daran hätten, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich nicht ständig vergrößert.
      Aber wer sich Parteien kaufen kann, die nur die Interessen dieser Reichen im Auge haben,
      sich lange gegen Mindestlöhne wehrten ...
      Immerhin hat es ja mal eine dieser Parteien erwischt. Zu doll getrieben, kann man nur resümieren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von pewebe ()

    • jana-berlin schrieb:

      Hudor schrieb:

      Ich finde es sehr spannend was da gerade abläuft.

      Aus meiner Sicht schiebt Griechenland dem Ausverkauf seines Landes ( Privatisierung ) zurecht einen Riegel vor - es freut mich sogar regelrecht das zu sehen :D

      Was hat es mit Anbiederung an Russland zu tun wenn ein Land von seinem Veto-Recht Gebrauch macht ?

      Ich dachte bisher das wäre demokratisch :(
      Zustimmung!


      Und, ach man, wenn es nicht so traurig wäre.....

      Beispiel (mal vereinfacht ausgedrückt):
      Ich nehme einen Kredit auf von 100.000 Euro auf bei der Bank.
      Die Bank nimmt jetzt das Geld nicht aus irgendeinen Spartopf, nein, die Bank schöpft das Geld schlicht aus dem Nichts.
      Dies geschieht durch Bilanzverlängerung.
      Ich bekomme 2 Konten, auf einem steht dann ein Guthaben von 100.000 Euro, auf dem anderen eine Schuld, ein Minus von 100.000 Euro.
      Die Bilanz ist somit Null, also ausgeglichen.
      Lass ich das jetzt so und gebe das Geld nicht aus, sondern tilge aus dem Guthaben die Schulden, würde dieses "aus dem Nichts" geschaffene Geld wieder verschwinden, irgendwann wäre wieder Null.
      Das Problem; die Bank will von mir 10% Zinsen, 10.000 Euro sag ich mal der Einfachheit halber.
      Die sind aber als "Geld" bei dem Kredit nicht mitgeschöpft worden, dieses fällige geld gibt es so schlicht noch nicht im System als "bereits vorhandene Geldmenge". Woher also nehmen?
      Ich müsste also versuchen, sie jemand anderem abzujagen. Dem anderen fehlt das dann aber um seine Schulden zu begleichen, erst recht die Zinsen darauf.
      Jetzt schaut der halt, wo er sie herbekommt, jagt oder gaunert sie irgendwem ab oder muss sich halt neu und höher verschulden.

      lg
      jana
      Sehr guter Beitrag, Jana, danke dafür.
      Nun muß man Dein Beispiel in Sachen Griechenland weiterspinnen. Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, wirst Du das Darlehen genausowenig wie ich ohne entsprechende Sicherheiten nicht bekommen. Also bemühst Du Dich um einen potenten Bürgen.
      Hast Du ihn an der Hand, dann wird Dir die Bank das Geld geben, und wenn sie über genügend kriminelle Energie verfügt auch bei nachweislich falschen Angaben z.B. über Deine Einkommensverhältnisse. Und Goldman Sachs, stellvertretend für das Bankensystem, verfügen nicht nur über besagte Energie, sondern auch über den notwendigen potenten Bürgen in Form des politischen Systems, repräsentiert von Politikern, die über die Steuereinnahmen ihres Staates bestimmen und mit Hilfe der Medien in der Lage sind, genau diese Hintergründe zu verschleiern. Wenn da der eine oder andere Bericht aus der Reihe tanzt, kostet sie das nur ein müdes Lächeln, weil letztendlich völlig wirkungslos.
      Die falschen Angaben, die Griechenland gemacht hat, waren u.a. die Auslassung der Kosten für das Militär und die Rüstungskosten bei der Bilanzsumme, also der Darstellung der Einkommensverhältnisse. Das war den Beteiligten bekannt, aber schließlich waren die Hauptlieferanten Deutschland und Frankreich daran interessiert, ihre Exporte in harter Währung, also Euros, bezahlt zu bekommen. Es störte sich niemand daran, daß der Natostaat Griechenland als Nachbar eines weiteren Natostaates, nämlich Türkei, einen immensen Militäreapparat aufbaute. Hauptsache war, daß die Kohle floß. Ein Schelm, der Böses dabei denkt, daß die wichtigsten deutschen Rüstungskonzerne zu den zum Regieren zugelassenen Parteien beste Beziehungen unterhält. Und der Hinweis auf Arbeitsplätze spielt auch keine geringe Rolle.
      Nun wird das verblödete Wählervolk in dem Glauben gelassen, alle die Milliarden, die angeblich nach Griechenland fließen, gingen für das dolce vita der faulen Griechen drauf. Tatsächlich fließt jeder Cent, außer den Bestechungsgeldern natürlich, die an die griechische politische Kaste gehen, an die Kreditgeber zurück, die sich bereits jahrelang an den Krediten dumm und dämlich verdient haben.
      Deutschland hat z.B. allein 2013 ein Plus von über 300 Mio. Euro aus Griechenland abgezogen.

      Aber so ist das Leben im Kapitalismus nunmal: Süß, aber bitter.
      "What I Found Over The Years Is That Lots Of People Don't Agree With Me" -Bill Maher

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von blue_ornament ()

    • Ick bin dafür dat man Griechenland die Schulden erläßt und einen Neuanfang macht, denn zahlen werden die nicht können weil die die Kohle sowieso nich haben und aus dem Hut zaubern geht nich ;)

      also wat solls, besser so...

      außerdem gibbet diese Kunstwährung €URO (auch von vielen T€URO genannt) sowieso nicht mehr lange, hab da gestern wieder einiges darüber gelesen...mit Gelddrucken und so :O

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Annefrid ()

    • Annefrid schrieb:

      Ick bin dafür dat man Griechenland die Schulden erläßt

      Und mein Baugeld-Darlehen bitte gleich mit, wenn man schon dabei ist...

      Wie is das nun Eurer Meinung nach mit Goldman Sachs - haben die Griechen einfach nur bewusst die besten Bilanzfälscher beauftragt, die man weltweit bekommen kann, oder haben die "bösen Amis" das von sich aus gemacht, mit dem Ziel, Griechenland in den Bankrott zu treiben?
    • werv schrieb:

      Die Presse macht auch nur das, was von den (Durchschnitts)Lesern gewollt wird. Unbequeme Themen liest man
      zunehmend in den Lesebriefen statt von den Journalisten.

      Der 1. Satz ist genauso falsch und vom Establishment daher gewollt, wie der Satz, dass Verbraucher niedrigere Nahrungsmittel wünschten und sich die armen geknechteten Konzerne daher daran halten müßten.

      Verbraucher/Leser haben - wenn überhaupt - eine marginale, indirekte Macht. Die direkte Macht wird in der Presse und in der Industrie von den Konzernen ausgeübt. Die Angestellten/Journalisten erhalten klare Vorgaben, mit welcher Intension sie welche Ergebnisse/Artikel zu liefern haben - Andernfalls gibt es Ersatz intern oder extern/werden deren Artikel nicht mehr gedruckt, die Schreiber versetzt oder entlassen.

      So wirkt Wirtschaft
    • Ich mag Griechenland sehr. Das Land ist schön, die Griechen sind nett!

      Danke Jana, danke pewebe, danke blue_ornament für die Informationen und Meinungen. Größtenteils ist das auch meine Meinung.
      Tsipras wird mit seiner kruden Politik Griechenland leider auch nicht retten können.

      Die EURO-Währungsunion hat es allerdings auch nicht besser verdient. Griechenland ist der Funke, der das marode EURO-Ölfass entzündet hat.
      Wie konnte es eigentlich so weit kommen?
      Wir erinnern uns:
      Beitrittsbetrug - Griechenland kommt ohne Schaden davon
      Griechenland hat sich mit gefälschten Defizit-Zahlen den Beitritt zur Europäischen Währungsunion erschlichen. Kein Kavaliersdelikt, doch mit ernsthaften Konsequenzen muss das Land nicht rechnen. Die Minister der zwölf Euro-Staaten wollten sich am Montagabend und in der Runde aller 25 EU-Staaten auch am Dienstag mit den griechischen Zahlen beschäftigen. Die EU-Kommission schloss einen Ausschluss aus der Euro-Zone aus. Selbst wenn die Aufnahme Griechenlands in die Euro-Zone auf Basis falscher Zahlen zu Stande gekommen sein sollte, könne das Rad nicht zurückgedreht werden, sagte ein Sprecher der EU-Kommission. Die Rechtsexperten der Behörde hätten dies geprüft. Griechenland hat zugesagt, sein Defizit im kommenden Jahr unter drei Prozent zu senken. Die Kommission äußerte bereits Skepsis und sprach von optimistischen Wachstumserwartungen.
      Quelle: manager-magazin 2004

      Griechenland erschwindelte Euro-Beitritt
      Griechenland hätte den Euro nicht einführen dürfen, das Haushaltsdefizit lag zwischen 1997 und 1999 über drei Prozent. Konsequenzen aus dem Schwindel sind aber keine zu erwarten. Die einzige Sanktion, über die offen in Brüssel gesprochen wird, ist die Sperrung von EU-Fördergeldern. Hier steht ein Betrag von rund einer halben Milliarde Euro in Rede. In der Kritik stehen auch Eurostat und die Kommission. Es sei unverständlich, daß die EU-Behörden so lange nichts unternommen hätten, obwohl die griechische Nationalbank die "richtigen" Zahlen schon früher veröffentlicht habe, sagten Diplomaten. Aus deutschen Delegationskreisen war zudem zu hören, es sei erstaunlich, mit welcher Akribie die Kommission die Neuverschuldung in Deutschland verfolge, während sie schwerwiegende Verstöße gegen die Maastricht-Kriterien in anderen Ländern lange übersehen habe.
      Quelle: faz 2004

      Der Beitritt Griechenlands zum EURO wurde trotz einiger Bedenken von den anderen Mitgliedsstaaten gefördert. Die Griechen wurden sozusagen als Ertrinkender ins Boot gehieft und gerettet. Es war eine Prestigesache. Griechenland sollte unbedingt mit rein. Der vor dem Ertrinken Gerettete verfault nun bei lebendigem Leib und verbreitet übelriechende Dunstschwaden über die anderen Bootsinsassen. Nun hat die Eurozone mit diesem Klotz am Bein zu kämpfen. "Ach hätte man ihn nur ertrinken lassen ...", wird so mancher denken. Sie haben sich die Suppe selbst eingelöffelt, weil sie es eigentlich besser gewußt haben. Die Probleme Griechenlands waren von Anfang an bekannt, wurden aber aus politischen Gründen ignoriert. Nun weiß keiner so richtig, wie die Suppe ausgelöffelt werden kann. Und jetzt kommt dieser Tsipras und quält die anderen EURO-Mitglieder von neuem. Ja ja, die Geister die ich rief ...


      Ach ... und danke Annefried für die erheiternden Tipps zum Schuldenerlass. Unser Foren-Pausenclowntroll hat mal wieder geistigen Durchfall gehabt. Du wirst doch für sowas bezahlt, oder?
      Anne, Dein Vorschlag ist gut, aber unvollständig. Wenn Griechenland die Schulden erlassen werden, dann sollten auch Deutschlands Schulden erlassen werden. Und zudem auch die Schulden der Verbraucher. Das wäre doch ne tolle Sache, oder? Und das dann noch regelmäßig, so alle 5 Jahre oder so ... das wäre schön ... ach Anne ... super!
      time flies like an arrow - fruit flies like a banana
    • raundsi schrieb:

      Wie is das nun Eurer Meinung nach mit Goldman Sachs - haben die Griechen einfach nur bewusst die besten Bilanzfälscher beauftragt, die man weltweit bekommen kann, oder haben die "bösen Amis" das von sich aus gemacht, mit dem Ziel, Griechenland in den Bankrott zu treiben?

      Da haben sich seinerzeit 2 Seiten gefunden, die eine win/win Situation geschaffen haben: Korrupte griechische Politiker und korrupte Goldman-Sachs Manager. Beide Seiten haben viel Geld auf Kosten der griechischen und später EU-Bürger damit verdient. Daher ja meine Rede: es ist nie jemand deswegen vor Gericht gestellt worden. Obwohl seit Jahren klar ist, dass mit deren Bilanzfälschungen ( griechische Schulden wurden "ausgelagert" und dadurch die Bilanz gefälscht, um in den Euro zu kommen ) der Eintritt Griechenlands in den Euro ermöglicht worden ist. Goldman Sachs ist so mächtig, dass kein Ankläger und kein Gericht es wagt, dieses Verbrechen zu ahnden.
    • Schuldenerlass ist eigentlich nun ein ernstes Thema. Ich persönlich befürchte,
      dass erstmal eine Insolvenz verschleppt wird, dies alle Staaten weitere Millionen/Milliarden kosten wird...
      und irgendwann wird uns ein Schuldenerlass als unvermeidliches Übel doch schmackhaft gemacht.


      @Grafik: Vielleicht hatte ich mich etwas falsch ausgedrückt. Es steht in der Presse auf jeden Fall
      nur soviel, wie die Journalisten einem zugestehen, es vertragen zu können. Dein Einwand
      ist auf jeden Fall korrekt.

      @Fairhandel: Ich mag ehrlich gesagt nicht mal ein Wort davon zitieren, was du dir gegebüber Anne erlaubst.
      Diese Aussagen über Durchfall, etc. haben mich Menschlich schwer enttäuscht. Mehr sage ich dazu nicht.
      ___________________________________________________________________________________
      Wir sind alle nur Laien-Kinder, die in dem Sandkasten der Gesetze rumspielen....
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      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von werv ()

    • Fairhandel schrieb:

      Ach ... und danke Annefried für die erheiternden Tipps zum Schuldenerlass. Unser Foren-Pausenclowntroll hat mal wieder geistigen Durchfall gehabt. Du wirst doch für sowas bezahlt, oder?
      Anne, Dein Vorschlag ist gut, aber unvollständig. Wenn Griechenland die Schulden erlassen werden, dann sollten auch Deutschlands Schulden erlassen werden. Und zudem auch die Schulden der Verbraucher. Das wäre doch ne tolle Sache, oder? Und das dann noch regelmäßig, so alle 5 Jahre oder so ... das wäre schön ... ach Anne ... super!
      Aber die Griechen können doch ihre Schulden (pi x daumen um die 300 Milliarden €URO) nich bezahlen, haben kein Geld...wie soll denn jemand seine Schulden bezahlen wenn er einfach nicht mehr kann ?(

      sollen die Griechenland verkaufen ?( oder wie
    • Annefrid schrieb:


      Aber die Griechen können doch ihre Schulden (pi x daumen um die 300 Milliarden €URO) nich bezahlen, haben kein Geld...wie soll denn jemand seine Schulden bezahlen wenn er einfach nicht mehr kann ?(
      Auf jeden Fall nicht damit, daß man Beamte wiedereinstellt. Und sie müssten der Welt zeigen, dass
      sie Reformen wollen und nicht zurück zu alten Gewohnheiten.

      @Anne: Wenn ich dir Geld leihen würde, würde mir auch wenig gefallen, wenn
      du Geld für unnötige Sachen ausgeben würdest, bevor du nicht wieder in Plus bist!
      Ich würde dann etwas dazu sagen und ich würde zusehen, dass ich den letzten Cent von
      dir kriege.
      Wenn ich aber sehen würde, dass du alles versuchst, um mir das Geld zurückzugeben,
      dann wäre ich evtl. sogar bereit dir ein Teil zu erlassen.
      ___________________________________________________________________________________
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      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von werv ()

    • Fairhandel schrieb:

      Die Griechen wurden sozusagen als Ertrinkender ins Boot gehieft und gerettet. Es war eine Prestigesache. Griechenland sollte unbedingt mit rein. Der vor dem Ertrinken Gerettete verfault nun bei lebendigem Leib und verbreitet übelriechende Dunstschwaden über die anderen Bootsinsassen. Nun hat die Eurozone mit diesem Klotz am Bein zu kämpfen. "Ach hätte man ihn nur ertrinken lassen ...", wird so mancher denken. Sie haben sich die Suppe selbst eingelöffelt, weil sie es eigentlich besser gewußt haben. Die Probleme Griechenlands waren von Anfang an bekannt, wurden aber aus politischen Gründen ignoriert.

      Und genau das verstehe ich bis heute nicht. Warum hieft man sich ein Land ins Boot, von dem man eingentlich ganz genau wissen musste, dass das nicht gut gehen kann?
      Das Haushaltsdefitzit lag damals über drei Prozent. Die haben sich den Eintritt in die Euro Zone erschwindelt.
      Und passiert ist bis jetzt gar nichts.
      Mit wem das Pferd nie durchgeht, der reitet einen hölzernen Gaul.

      Christian Friedrich Hebbel
    • Was macht die EU mit UNSEREM Geld
      Warum will man Albanien, Island, Mazedonien, Montenegro, Serbien und auch noch die Türkei haben.
      Weil dann die 'Bürgermeisterbänker' mehr zu sagen haben und die OSTFRONT ausgebaut wird.


      @Anne liegt absolut richtig.
      Griechenland kann, will und wird niemals zahlen können.

      Was wird passieren ??

      1. Schuldenschnitt >> Nein, denn es wird ja noch ein Zettel, mit dem man wedeln kann, gebraucht.
      2. Es wird wieder Kapital generiert. >> Beitrag von @jana-berlin
      Also setzt man sich hin und schnürt ein neues Hilfspaket (zuerst mal geschätzt 25MRD)

      Was dann weiter passieren wird hatten wir schon im alten Rom.
      Gibt dem Volk Spiele.
      1. Gladiatoren ins Colloseum, Putin (der ist ja eh schon lange 'Böse') vs. Tsipras (der lächelt so schön)
      und dazu dann noch ein paar überernährte EU-Löwen (wer? Das liegt im Auge des Betrachters)
      2. Die Griechen zünden mal wieder ihre Hauptstadt an. (Plakate 'Merkel mit Hitlerbärtchen' sind auch wieder dabei)

      Die weiteren Punkte wird dann der Grieche erklären, der schon in einem Fass wohnte.

      LG Zenti
      Der Beitrag wurde zu 100% aus recycelten Elektronen erstellt. Wer Schrebfeihler oder Dreckfuhler findet, darf sie behalten.
      Und wer meine Omma beleidigt, muss sie mitnehmen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zentauer ()

    • werv schrieb:

      Auf jeden Fall nicht damit, daß man Beamte wiedereinstellt.

      Ich komme gerade von unserem griechischen Olivenbauern zurück ( ist Zufall, er ist von Mitte Januar bis Ende März in Deutschland, um seine Produkte hier direktzuvermarkten und den großen Rest des Jahres in Messinien )
      Wir haben natürlich über Beamte wiedereinstellen u.a. diskutiert.
      Seine Aussage dazu: Die griechischen Gemeinden und Städte haben keine Geld. Lehrer z.B. sind seit Monaten und über 1 Jahr bereits freigestellt. Werden nicht mehr bezahlt. Halten trotzdem Unterricht ab..... Könnten jetzt wieder "eingestellt" und bescheiden bezahlt werden.
      Seine Frage an mich: würden Deutsche Lehrer auch kostenlosen Unterricht erteilen, wenn sie nicht mehr bezahlt werden.

      Das war "Nahsicht" pur.
    • grafiksammler schrieb:


      Seine Aussage dazu: Die griechischen Gemeinden und Städte haben keine Geld. Lehrer z.B. sind seit Monaten und über 1 Jahr bereits freigestellt. Werden nicht mehr bezahlt. Halten trotzdem Unterricht ab..... Könnten jetzt wieder "eingestellt" und bescheiden bezahlt werden.

      Es gibt Beamte und "Beamte". Bei zu wenig Lehrern verspielt ein Volk seine eigene Zukunft.
      Bei zu wenig Polizei wird Kriminalität gefördert. Ich befürchte nur, dass als erste die Sesselpupser
      wieder in den Beamtendienst kommen.

      Ein Land muss an seine Zukunft denken und aus seiner Vergangenheit lernen !!!
      ___________________________________________________________________________________
      Wir sind alle nur Laien-Kinder, die in dem Sandkasten der Gesetze rumspielen....
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von werv ()

    • Es ist doch eine Frage, wie der Beamtenstatus definiert wird.

      Weshalb gibt es Beamte ?? Um >>>>
      Staatsfunktionen in Funktion zu halten und Hoheitsrechte zu wahren.

      Macht euch darüber mal Gedanken.

      Muss ein Lehrer verbeamtet sein? NEIN
      Muss ein Bussfahrer verbeamtet sein? JA
      Muss ein Finanzbeamter verbeamtet sein? JA
      Muss ein Minister verbeamtet sein? NEIN
      Aber sein Staatssekretär und zwar zwingend

      Nenne mir jemand nur einen Grund, weshalb ein 'Bürgermeister' oder ein 'Staatspräsident' verbeamtet sein muss.

      LG Zenti
      Der Beitrag wurde zu 100% aus recycelten Elektronen erstellt. Wer Schrebfeihler oder Dreckfuhler findet, darf sie behalten.
      Und wer meine Omma beleidigt, muss sie mitnehmen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Zentauer ()

    • Zentauer schrieb:

      Nenne mir jemand nur einen Grund, weshalb ein 'Bürgermeister' oder ein 'Staatspräsident' verbeamtet sein muss.

      Ganz einfach, es soll sichergestellt sein, dass er nur dem Staat verpflichtet ist und keiner Interessengruppe. Getreu dem Motto: wer zahlt, schafft an.
      Staatspräsident und Staatspräsident sind übrigens je nach Auffassung sehr unterschiedliche Ämter. Das geht vom Deutschen Repräsentationsaugust bist zum Französischen Präsidenten, der den Staat führt.
    • Fairhandel schrieb:

      Unser Foren-Pausenclowntroll hat mal wieder geistigen Durchfall gehabt. Du wirst doch für sowas bezahlt, oder?

      Auch wenn ich dir inhaltlich vollkommen zustimme, so hätte man vielleicht den "geistigen Durchfall" etwas neutraler ausdrücken können. Uns ist doch klar, dass genau so etwas provoziert werden soll mit Annefrids gehaltlosen Posts.

      Und um auch etwas zum Thema zu schreiben: Vor nur wenigen Jahren gab es massiven Widerstand gegen die von unserem Geld finanzierten Rettungsschirme für Griechenland. Vielen war klar, dass man das Geld vermutlich nicht wieder sehen würde. Und das scheint sich immer mehr zu bewahrheiten. Und da wundern sich die politische Elite, dass das Volk sich immer weniger vertreten führt von der von Lügen und Eigeninteressen durchsetzten Politik? Das Volk wollte ja bereits den Euro nicht. Auch dies hat man über unsere Köpfe trotz massiver Widerstände hinweg entschieden. In Schweden durfte das Volk abstimmen und hat sich dagegen entschieden. In Großbritannien hat man sich auch gegen den Euro entschieden. Den dortigen Volkswirtschaften hat es nicht geschadet. Nur in Deutschland möchte man uns weiß machen, wir könnten nicht ohne den Euro leben. Dabei wird man durch anderen europäische Länder täglich widerlegt.
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.