Diskussion - ebay Sonderaktion, Preisaktion - 0,- € Angebotsgebühr private Verkäufer

geht garnicht mehr.... dafür wurde zuviel Porzellan zerschlagen. Das Flair der früheren Jahre gibt's nicht mehr, Käufer und vor allem: viele VERkäufer sehen die platte Form nur noch als Werbemassnahme und verkaufen über andere Vertriebswege. Zumindest die guten Waren. Billigheimer, Chinahökerer, Massenwarenverkäufer, Fälschungsverkäufer (Autobahngold, gefährliche Stromgeneratoren, Zwiebeln der Marke Prolex und so weiter) werden die platte Form natürlich weiter überschwemmen.
Tja.. und die privaten VK, die in früheren Zeiten gute Gebrauchtwaren angeboten haben, sind auch zu einem guten Teil abgewandert und kommen auch nicht mehr zurück (zumindest nicht zu den geltenden Konditionen und mit den Gängelungen). Und damit verschwindet eben genau das Sortiment für das Ebay früher bekannt war.
Klar... selbstverständlich gibt's auch noch gute Ware, neue sowie auch gebrauchtes Zeugs. Sammler können auch immer mal wieder fündig werden. Ist ein Prozess der eben über längere Zeit geht....

Och nö, Jana. Erstens gibt es da keinen einzigen Artikel, der wiedereinzustellen wäre, weil da ja jetzt nur hochwertige Sammlerstücke reinkomen, die dann auch wahnsinnig reissenden Absatz finden, so dass innerhalb von 10 Tagen kein einziges Angebot mehr übrig ist, zweitens wissen das alle, es steht ja da und drittens können die, die weder elsen können noch verkäufliche Ware einstellen so einen klenen Bums schon ab. Sind dann ja nur 100 Euro Einstellgebühr. Kleine Fische, wenn man - wie ebay - mit Milliarden jongliert. Du glaubst doch nicht wirklich, dass das irgendwen stört.




Ich weiss echt nicht, was ihr immer mit der Provision auf Versandkosten habt. Die wird in die Versandkosten eingepreist und der Käufer zahlt halt entsprechend mehr. Und wenn dann eben Auktionen laufen, die im Abstand von - sagen wir mal - zwei Minuten enden und das jeweils zu 20 Stück pro Tag, also zehn Tage in Folge, dann ist das eben persönliches Pech der Käufer, wenn sie jedes Mal in die Kaufabwicklung stolpern und die vollen Versandkosten produzieren.

Freundliche Verkäufer begegnen dem, indem sie Kombiversand anbieten. So mit einem Euro extra pro Artikel. Dann zahlt der Käufer für ein Hermes S seine 5,40 Euro Versandkosten (provisionsvollintegriert) und für jeden weiteren Artikel kassiert ebay weitere 10 Cent. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass der Käufer nicht doch für jeden Artikel die Kaufabwicklung einzeln durchläuft. Dann bekommt das nämlich trotz aller Kombiversandoptionen niemand mehr zusammensortiert. Einmal mit der Kaufabwicklung festzementiert lässt sich weder an den Versandkosten noch an der Versandkostenprovision noch was ändern.

Teurer Spaß für den Käufer, wenn er es nicht weiss. Ich wundere mich zum Beispiel, dass einer meiner Käufer in den letzten Tagen klaglos seine zusamengefassten 14 Euro Extraversand überwiesen hat. Naja, er bekommt jetzt eben einen Zettel ins Paket und ein bisschen Geld dazu.

Das Ganze ist aber immer noch relativ unproblematisch umzuorganisieren, solange der Käufer überweist. Dann kan ich ihm schreiben, er soll seine Fingre aus der Kaufabwickllung lassen und die Versandkosten betragen eben nur xy Euro. Nutzt der Käufer aber als Zahlungsmethode Paypal kommt da eine nette Überraschung auf ihn zu. Da lässt ihn die Kaufabwicklung nämlich nicht mehr aus den Klauen und kassiert ihn gnadenlos ab. Positives Kauferlebnis garantiert.

Das Abschalten der Kaufabwicklung löst das Problem aber ebenfalls nicht. Ich habe mal ein bisschen an den Buschtrommeln gelauscht, ein paar Strippen gezogen, ein wenig rumtelefoniert und mir über diverse Beziehungen den Originaltext und die SR-Nummer der Mitteilung von ebay besorgt, mit der ebay offiziell bestätigt hat, dass es eine Fehlfunktion beim Abschalten der Kaufabwicklung gibt. Das Einverständnis des Empfängers habe ich natürlich, solange die Namen anonymisiert bleiben. Soweit ebay Zweifel an der Authentizität annmeldet: die SR-Nummer habe ich natürlich auch parat.

ebay schrieb:

Betreff: Ihr Anruf beim eBay-Kundenservice vom

Hallo Herr Name,

vielen Dank für Ihren Anruf.

Aus der Gesprächsnotiz meines Kollegen geht hervor dass die Kaufabwicklung von Käufern genutzt werden kann obwohl Sie diese abgeschaltet haben.

Gerne sind wir dem Hinweis nachgegangen.

Gemäß Ihrer Beschreibung konnte ich den Fehler nachstellen und ebenfalls eine Funktionsstörung feststellen. Wir arbeiten bereits an der Beseitigung der Problematik und versichern Ihnen, dass wir die Störung schnellstmöglich beheben werden.


Eine individuelle Rückmeldung nach Abschluss der Arbeiten können wir Ihnen aus systemtechnischen Gründen leider nicht zur Verfügung stellen. Aus diesem Grund bitten wir Sie, in regelmäßigen Abständen die Funktion erneut aufzurufen.

Sollten Sie weitere Unterstützung benötigen oder Fragen haben, zögern Sie bitte nicht uns zu kontaktieren.

Herr Name, die für Sie entstandenen Unannehmlichkeiten bitte ich zu entschuldigen. Ich freue mich, wenn Sie eBay bald wieder zu Ihrer vollen Zufriedenheit nutzen können.

Mit freundlichen Grüßen

Pseudo Nym
eBay-Kundenservice

Da kann man den Käufern nur wünschen, dass sie von selbst auf die Idee kommen, den ganzen ebay-Kaufabwicklungsmist weiträumig zu meiden. Denn bei Auktionen die über einen längeren Zeitraum auslaufen und bei denen weder der Käufer noch der Verkäufer weiss, wer am Schluss welchen Artikel gekauft hat, wieviele Artikel dann in eine Sendung mit welcher Größe und welchem Gewicht passen müssen und welche Artikel der Verkäufer demnächst noch einstellt, die dann wann an wen verkauft werden ist diese Kaufabwicklung absoluter Schwachsinn.

Der ebay-Support hat übrigens als Übergangslösung geraten, in die Artikelbeschreibung einen deutlichen Hinweis aufzunehmen, dass der Käufer die Kaufabwicklung am besten nicht aufruft und wenn, dann erst, wenn er sicher ist, dass keine weiteren Artikel dazukommen. Ausserdem sollte man deutlich darauf hinweisen, dass die Versandkosten im Rahmen der Kaufabwicklung unter Umständen deutlich höher ausfallen als notwendig.

Zwei Dinge daran sind äusserst erstaunlich.

Erstens, dass das eine "Übergangslösung" sein soll. Woran bitte soll der Verkäufer sehen, dass der Fehler behoben ist? Der Tip, die Funktion zu verwenden ist doch etwas daneben, denn der Versuch, die Kaufabwicklung für die eigenen Auktionen aufzurufen würde ja voraussetzen, dass man einen seiner eigenen Artikel ersteigert. Ähhhmmm... JNSK.


Zweitens, dass ebay tatsächlich nach Jahren endlich einräumt, dass es da eine Fehlfunktion gibt und dass sie das sogar per Mail, also belegbar machen. Und dass man die Käufer darauf hinweisen soll, insbesondere auch was die höheren Versandkosten angeht. Gut, dieser Tip ging per Telefon raus, ist aber vor dem Hintergrund der eingeräumten Fehlfunktion durchaus plausibel. Davon ab habe ich mit dem Empfänger der Mail selbst gesprochen und der klang durchaus glaubhaft, weil er über seine Gespräche mit dem ebay-Support Protokoll führt. Das Protokoll dieses Gesprächs habe ich ebenfalls hier. (So, und spätestens jetzt weiss ebay, aus welcher Gruppe von Verkäufern ich die Info habe und dass die echt ist )


So - wie bekomme ich jetzt wieder die Kurve zurück zum Thema?

1.) Wenn ihr die Aktion nutzen wollt, deaktiviert nach Möglichkeit die Kaufabwicklung für die Käufer. Das hilft manchmal, aber - siehe oben - nicht immer.
2.) Bietet kein Paypal an.
3.) Weist darauf hin, dass die Kaufabwicklung für den Käufer deaktiviert ist und er die Zahlungsinformationen von euch bekommt.
4.) Weist in der AB deutlich darauf hin, dass die Versandkosten im Rahmen der Kaufabwicklung höher ausfallen können als erforderlich, diese aber dann Vertragsbestandteil sind.
5.) Nehmt einen weiteren Hinweis in die Mail an den Käufer auf, die der von ebay bekommt (Kommunikation mit Käufern verwalten, die erste Mail bearbneiten und dort in das Freitextfeld reinschreiben)

Mault dann einer wegen den Versandkosten rum lässt sich ein Mangel deshalb (neutral/negativ) hinterher eliminieren, weil der ganze Zinnober bereits im Artikel steht und für ebay nachvollziehbar auch über das Nachrichtensystem verschickt wurde.

Und noch ein Hinweis: wartet mit dem Einstellen bis nächste Woche. Am 10. September soll (angeblich) eine Mail rausgehen, in der einige Neuerungen für Verkäufer, u.a. hinsichtlich der Mängelquote veröffentlicht werden. Die Mail würde ich auf jeden Fall abwarten.

Dazu noch 'ne kleine Ergänzung: der jetzige CEO Devin Wenig hat genau das schon letztes Jahr angekündigt für den Fall dass er Nachfolger von John Doe werden sollte.

In so weit könnte die Panik, die derzeit in der Marketingabteilung herrscht (die ja solche Sonderaktionen ausbrütet) durchaus dem Umstand geschuldet sein, dass der neue CEO entweder Resultate oder rollende Köpfe sehen möchte.

Ob sich allerdings mit der Brechstange innerhalb von Monaten reparieren lässt was in jahrelanger Kleinarbeit von Nag Whitman und John Doe gegen die Wand gefahren wurde bezweifle ich ebenso wie Du.

Der Artikel hieß "Wie sich Ebay seine Zukunft vorstellt - Exciting Commerce
in Onlinehändler News DE

und der anschließende Kommentar
"Kehrt Ebay zu seinen Wurzeln zurück"- treffend

danke für die Erklärung, löschbert.....

WOW Löschbert ist ja irre was du alles rausfindest und welche Mühe du dir machst
aber glaub mir dieser Schwachsinn den ich nur zur Hälfte verstehe weil viel zu
aufwendig und kompliziert bewirkt nur das jeder normal denkende Mensch bei
Ebay nichts mehr kauft und nichts mehr anbietet

Gips schon wieder: Termine - ebay Sonderaktion, Preisaktion - 0,- € Angebotsgebühr private Verkäufer

Ich hab dort mal ein breites Gähnen dazu hinterlassen, weil so ein Angebot normalerweise keine Sau interessiert.

Normalerweise hat der typische GEVK mit Shop ja seinen Warenbestand. Den hat er dann auch drin, soweit es seine Limits erlauben. Anders wäre ja reichlich idiotisch.

Da fragt man sich doch, was ein Verkäufer eigentlich mit zusätzlichen 50.000 Angeboten soll. Das sind ja Angebote. Nicht Artikel. Also ebay-Artikelnummern. Nicht die Varianten da drin. Glaubt ebay eigentlich tatsächlich, dass ein GVK auf einem Warenbestand sitzt, von dem er es sich leisten kann, 50.000 Teile (noch dazu in Varianten) nicht sowieso schon anzubieten?

Auf so eine Schwachsinnsidee kann doch eigentlich nur jemand kommen, der noch nie einen eigenen Warenbestand vorfinanziert hat.

Na... der froindliche Chinahökerer aus Pingpong mit Briefkasten am Frankfurter Fluchhafen wird doch wohl sein Band für Billigmist von "Hohe Geschwindigkeit" auf "wahnsinnige Geschwindigkeit" stellen können....

Tscha... wie spruchte doch der Supporti von der Billighotline?

Das ist doch interessant für die Verkäufer, weil die ihre Shops alle am Maximum der Artikel fahren. und dann können die mal ohne Einstellgebühr testen, wie sich Artikel verkaufen, die sie bisher noch nicht bei ebay gelistet hatten.

Also sorry.. aber wenn tatsächlich einer exakt die 400 Artikel vom Basis-Shop gelistet hat und es dann an den 10 Cent Einstellgebühr für den 401. Artikel klemmt weil er dem Teil nicht zutraut, dass der das mit dem ersten Verkauf wieder reinholt, dann bestätigt das vor allem meine Einschätzung über die Intelligenz und Überlebensfähigkeit des Händlers.

Da kann ich dann nur noch sagen:

Es kann natürlich sein, dass ebay damit einfach Stückzahl holen will, egal was angeboten wird. Ich glaube, den Gefallen kann ich ebay tun. 1.2500.000 unterschiedliche Papierschnipsel (50.000 Artikel mal 250 Varianten) aus meinem Aktenvernichter (1x4mm Cross-Cut) sollte ich noch auftreiben können. Mal ausrechnen, wie lange ich brauche, um die Dinger dann mit dem CSV-Manager hochzuladen.

Eigentlich 'ne Spitzenidee um mal auszutesten, ob ein Account ohne Limit wirklich kein Limit hat. Einfach bei den 1,25 MIllionen Artikeln den Sofortkauf auf 10.000 Euro setzen und eine Stückzahl pro Variante jenseits aller Vorstellung angeben. Dann lässt sich locker ein Einstellvolumen erreichen, das in etwa dem ZEhn-Jahres-Defizit der EU und Amerikas zusammen entspricht.

ist wieder irgendein Anteilseigner-Meeting oder ein anderer wichtiger Termin der zu beachten wär, wo es (auch) um (Einstell)Zahlen der platten Form geht? *sfg*
Oder nur um behaupten zu können, dass man sich eben um die zahlende Kundschaft tatsächlich kümmert?
Oder glaubt Herr Ebay tatsächlich, dass seine zahlende Kundschaft DURCHWEG verblödet sei und alles kommentarlos glauben würde, was die platte Form vorkaut?

Jepp!