Warnung vor folgendem Kontoinhaber: Helga Walthes alias Helge Walthes / Helgo Walthes / Helgi Walthes

    • Das Popup kommt immer, wenn Du die Kleinanzeigen aufmachst, beim ersten Anklicken eines Angebotes aus der Übersicht heraus.
      Und natürlich sind die Betrüger die Bösen.
      Aber jeder Betrüger ist nur so erfolgreich, wie seine Opfer es ihm leicht machen. Und das ist inzwischen das Hauptproblem: Die Leute kaufen wahllos und völlig kritiklos irgendwo, überweisen wildfremden Leuten ungeheure Summen und wenn man dann darauf hinweist, daß das Irrsinn ist, kriegt man zu hören "Wir leben im Zeitalter des Internets, da ist das eben so".

      Aber gerade im Zeitalter des Internets sollten die Leute besonders vorsichtig und misstrauisch sein.
      Vor 15 Jahren wäre höchstens jeder 20ste bereit gewesen, irgendeinem Unbekannten bei den Kleinanzeigen Geld zu überweisen. Und schon garnicht solche Summen, wie hier inzwischen jeden Tag dutzendfach gemeldet werden. Und dabei musste man damals noch persönlich in der Bankfiliale vor Ort erscheinen, um ein Bankkonto zu eröffnen, anstatt daß Banken Girokonten online eröffnen für angebliche Personen, die sie nie gesehen haben. Die Menschen hatten Festnetznummern, die in 99% aller Fälle einer festen Adresse zuzuordnen waren. Und so weiter und so weiter.

      Heute finden die Menschen jede Neuerung, die das Nutzen des Internets vereinfachen soll, wunderbar. Und keiner macht sich Gedanken um die Sicherheit der Nutzer, die dabei immer weiter den Bach runtergeht.
      Verantwortungsbewusstsein ist den Leuten irgendwie völlig abhanden gekommen. Und dabei geht es doch um ihre eigene Sicherheit und vor allem um ihr eigenes Geld !!!. Niemand außer demjenigen, der vor der Tastatur sitzt und etwas kauft, trägt die Verantwortung dafür, was mit seinem Geld passiert. Und solange die Käufer im Internet nicht anfangen, diese Verantwortung endlich zu übernehmen und jedes Angebot nach dem vierten auch noch ein fünftes Mal prüfen und einfach auch mal auf das eine oder andere Schnäppchen verzichten, auch wenns in den Fingern zuckt, solange sahnen die Betrüger ab und hier bei Auktionshilfe können nur die bereits unrettbar versenkten Fälle dokumentiert werden.

      Überall in den Medien wird ständig davor gewarnt, daß im Internet Lug und Betrug an der Tagesordnung ist. Und vor allem, wie leicht es für die Täter ist, zu betrügen. Und wie schnell ein Internet-Nutzer zum Opfer wird. Und trotzdem werden die Nutzer immer leichtsinniger:
      Die Summen, die per ungesicherter Vorkasse an Unbekannte überwiesen werden, werden immer größer.
      Die Dinge, die die Leute im Internet tun, werden immer irrwitziger.
      Und die Hemmschwelle, morgen im Internet etwas noch Unsäglicheres zu tun, wird immer niedriger.

      Und vor allem sind das Dinge, die kaum einer dieser Menschen auch im realen Leben täte.
      Bestes Beispiel: Die Geschichte mit dem Unbekannten in der U-Bahn, der einem verspricht, morgen mit einem nagelneuen Smartphone in der gleichen Bahn zu sitzen, wenn man ihm heute 500 Euro bar auf die Kralle gibt. Das würde von hundert Testpersonen vermutlich kein einziger tun. Aber dem virtuellen Unbekannten, den man nichtmal sieht und der einem verspricht, in einigen Tagen ein Smartphone mit der Post zu schicken, dem würde vermutlich etwa jeder Zweite die 500 Euro auf ein anonymes Girokonto überweisen.

      Niemand käme auf die Idee, halbnackte Fotos von sich selbst in seinem Wohnviertel an die Bäume zu heften. Aber dieselben Bilder im Internet zu veröffentlichen, damit hat die Hälfte der Bevölkerung kein Problem.
      Niemand käme auf die Idee, sich in seiner Firma krank zu melden und dann dem Chef einen Brief zu schicken, in dem genüsslich beschrieben wird, in welcher Kneipe man sich mit wieviel Alkohol abends hat volllaufen lassen. Aber ebendiese Schilderung bei Twitter oder Facebook zu posten, dabei denkt sich derselbe krankgeschriebene Arbeitnehmer überhauptnichts (und wundert sich dann, wieso sein Chef so frostig ist).

      Ich bin jetzt seit über 12 Jahren in den Foren. Erst im eBay-Sicherheitsforum und seit mehreren Jahren jetzt hier.
      Jahrelang dachte ich, der Betrug im Internet würde im Laufe der Zeit weniger werden, wenn die Leute sich erstmal der Risiken und Gefahren bewusst werden, die dieses Medium neben den Vorteilen auch birgt, und sich entsprechend darauf einstellen.
      Aber stattdessen wird es immer schlimmer. Außer bei gehackten oder gefakten eBay-Accounts versenken die Leute jetzt seit 2-3 Jahren zunehmend ihr Geld auch noch einfach so in irgendwelchen Shops oder Kleinanzeigen. Und täglich werden es mehr.
      Sie versenden wahllos Kopien ihres Ausweises an völlig Unbekannte, ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken, welche Folgen das für sie haben kann.
      Sie verkaufen Ware, die sie nicht besitzen und nie gesehen haben, nur weil irgendein anderer, den sie auch nie gesehen haben, ihnen dafür Geld verspricht. Sie eröffnen Bankkonten und "vermieten" die an Wildfremde. Sie machen Postidentverfahren, ohne auch nur in die Unterlagen zu schauen, was da überhaupt drinsteht. Sie kassieren Geld auf ihrem eigenen Bankkonto von Menschen, die sie nicht kennen, ohne zu wissen, wofür die überhaupt bezahlen, und leiten das Geld dann auf den obskursten Wegen weiter an Personen, von denen sie nicht mehr als einen frei erfundenen Namen und eine eMailadresse haben.

      Daß ich mich darüber aufrege, hat nichts mit überheblich zu tun.
      Aber dieses Verhalten ist es, was den Betrügern ihr "Geschäft" überhaupt möglich macht. Wenn die Menschen im Umgang mit dem Internet zu einem halbwegs "geerdeten" Verhalten zurückkehren würden, wären mindestens 75% der hier bei Auktionshilfe gemeldeten Schadensfälle garnicht passiert. Solange nicht ein generelles Umdenken bei den Internet-Usern einsetzt, ist gegen den Betrug im selbigen überhaupt kein Kraut gewachsen.
      Dank hysterischer "Datenschützer" und völlig anonymem Internetzugang sind die Täter nicht mehr als virtuelle Schatten. Fast unfassbar für irgendwelche hoffnungslos überlasteten Ermittlungsbehörden. Die einzigen, die Leute vor diesen Betrügern schützen können, sind die Nutzer selbst.
      Aber die müssten dazu endlich anfangen, für ihr Handeln wieder Verantwortung zu übernehmen und alles im Net zuerst kritisch zu hinterfragen, bevor sie auf irgendetwas klicken, irgendetwas bezahlen, irgendetwas posten oder sonst irgendeine Aktion im Net vornehmen.

      Das bedeutet natürlich mehr Zeitaufwand. Es ist unbequem. Und es bedeutet auch, daß man eben auf den einen oder anderen Kauf einfach mal verzichten muss.
      Es bedeutet, daß man auch und gerade im Net eben einfach nicht alles tun sollte, nur weil es möglich ist.
      Manchmal genügt es schon, einfach mal einen Moment innezuhalten, bevor man Geld überweist, und überlegt: "Was, wenn die Ware nicht geliefert wird?"
      - Überweisungen kann man nicht stornieren.
      - Mobilfunknummern sind völlig anonym.
      - Alles, was mir irgendwer im Internet mitteilt, kann völlig frei erfunden sein.
      Und wenn man diese 3 Punkte durch hat, sollte der Finger, der die Überweisung grad per Mausklick absenden wollte, von einer plötzlichen Lähmung befallen werden, denn das Geld, das da sonst verschwindet, das verschwindet dann auch in der Realität.
    • @ Schützin

      ... das ist das BESTE Posting ... :thumbsup:
      Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen. Dietrich Bonhoeffer
      Und wer nicht frei von Fehlern ist, sollte niemals Dinge tun, die keine Fehler erlauben.
    • Danke an alle die sich angeregt geäußert haben.
      Anzeige ist raus.
      Meine Bank und die Commerzbank haben auch ein Schreiben von mir bekommen. IBAN ist übrigens die DE20860400000290970300 bei der Commerzbank.
      Der Anruf bei der Commerzbank hat leider nichts ergeben und die haben nur drauf verwiesen, dass sie tätig werden können wenn es die Polizei will.
      Hab durch Zufall rausfinden können, dass das Paket aus Bremen geschickt wurde von einer Packstation. Und natürlich ist die "Empfänger Adresse" eine ganz Falsche. Lustigerweise hat mir der Verkäufer noch die DHL bestätigung mit dem QR Code geschickt, leider aber seine Mailadresse etc. rausgeschnitten, womit ich aber bei DHL mir den Belege ausdrucken konnte und somit sehe wohin das Falsche Paket geht.
      Als Absender steht ein erfundener Name mit einer Adresse aus Bremen die es zwar gibt, die aber bestimmt auch nicht seine ist.
      Danke für die Hilfe soweit und den Rat!
    • Das Bankkonto, auf das Du überwiesen hast, lautet vollständig:

      Markus Keller
      IBAN: DE20860400000290970300
      BIC: COBADEFFXXX
      Commerzbank Leipzig
      KTO: 290970300
      BLZ: 86040000

      Schicke bitte dringend mal die Ausweisbilder, die Du vom Täter erhalten hast, an die Redaktion: kontakt@auktionshilfe.info
      Außerdem könntest Du auch noch die Handynummer veröffentlichen, vielleicht haben zufällig noch andere betrogene Käufer über dieselbe Nummer Kontakt zum Täter gehabt.
      Wie lautete die Anzeigennummer der Kleinanzeige, über die Du betrogen wurdest? Wie lautete die Überschrift der Annonce? Wann wurde die gelöscht von eBay?

      Hast Du zu Deiner Anzeige bei der Polizei auch die gefakten "Ausweiskopien" aus Beitrag #91 ausgedruckt und mit eingereicht ?
    • katjesss14 schrieb:

      Danke an alle die sich angeregt geäußert haben.
      Anzeige ist raus.
      Meine Bank und die Commerzbank haben auch ein Schreiben von mir bekommen. IBAN ist übrigens die DE20860400000290970300 bei der Commerzbank.
      Der Anruf bei der Commerzbank hat leider nichts ergeben und die haben nur drauf verwiesen, dass sie tätig werden können wenn es die Polizei will.
      Hab durch Zufall rausfinden können, dass das Paket aus Bremen geschickt wurde von einer Packstation. Und natürlich ist die "Empfänger Adresse" eine ganz Falsche. Lustigerweise hat mir der Verkäufer noch die DHL bestätigung mit dem QR Code geschickt, leider aber seine Mailadresse etc. rausgeschnitten, womit ich aber bei DHL mir den Belege ausdrucken konnte und somit sehe wohin das Falsche Paket geht.
      Als Absender steht ein erfundener Name mit einer Adresse aus Bremen die es zwar gibt, die aber bestimmt auch nicht seine ist.
      Danke für die Hilfe soweit und den Rat!
      Hallo Katjesss14,
      ich habe soeben mit der Commerzbank telefoniert und zwar mit dem Qualitätsmanagement. Ich habe diesen die Thematik erläutert und im klar gelegt, dass das Konto sofort zu sperren ist. Da es sich offensichtlich zur Geldwäsche genutzt wird.
      Ich habe denen auch klar gemacht, dass ich das morgen meinen Anwalt geben werde, sollte das Konto nicht gesperrt werden, macht sich die Bank wiederum Strafbar, §261 StgB.
      Was die jetzt machen, weiß ich nicht. Aber ich hoffe ich konnte dir helfen.
      Ferner gebe ich Deinen Beitrag an die Kripo zur Information weiter.

      Gruß Roland
    • Schützin schrieb:

      Das Bankkonto, auf das Du überwiesen hast, lautet vollständig:

      Markus Keller
      IBAN: DE20860400000290970300
      BIC: COBADEFFXXX
      Commerzbank Leipzig
      KTO: 290970300
      BLZ: 86040000

      Schicke bitte dringend mal die Ausweisbilder, die Du vom Täter erhalten hast, an die Redaktion: kontakt@auktionshilfe.info
      Außerdem könntest Du auch noch die Handynummer veröffentlichen, vielleicht haben zufällig noch andere betrogene Käufer über dieselbe Nummer Kontakt zum Täter gehabt.
      Wie lautete die Anzeigennummer der Kleinanzeige, über die Du betrogen wurdest? Wie lautete die Überschrift der Annonce? Wann wurde die gelöscht von eBay?

      Hast Du zu Deiner Anzeige bei der Polizei auch die gefakten "Ausweiskopien" aus Beitrag #91 ausgedruckt und mit eingereicht ?
      Vielen Dank für die Hinweise,
      bei der Anzeige habe ich alles mit eingereicht was es gab. Sprich gefakte" Ausweiskopie" von mir und hier aus dem Beitrag, die ganzen Aktenzeichen, Screenshot von der Announce (Nummer 631169248), Angabe der Handynummer.
      Die Handynummer scheint nicht mehr aktiv zu sein, oder der Typ hat mich blockiert.
      Hier gerne nochmal die Nummer: 0176 77356686

      Die Announce bei Ebay Kleinanzeigen wurde am 08.04.2017 gelöscht, ich bekam heute !!! eine Warnung von Ebay kleinanzeigen, dass das Konto des Nutzers eingeschränkt wurde.
    • Heute bekam ich Post von der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Kiel (Anhang). Demnach wurde das Verfahren gegen die Beschuldigte Helga Walthes wegen Betrugs eingestellt und stattdessen Anklage wegen des „Vorwurfs der leichtfertigen Geldwäsche“ erhoben. Dazu habe ich dann doch noch einige Anmerkungen.

      • Meine Anzeige betraf nicht eine Frau namens Helga Walthes, sondern einen Mann namens Helge Walthes. Ist dies nun Schludrigkeit der Staatsanwaltschaft oder ist die nun angeklagte Person tatsächlich eine Frau namens Helga Walthes?
      • Ich bin äußerst irritiert an dem Umstand, dass es sich hier um „leichtferige“ Geldwäsche handeln soll. Das klingt so, als habe der/die Beschuldigte lediglich fahrlässig gehandelt und sei sich der dahinterstehenden betrügerischen Absicht nicht bewusst gewesen. Wie ich aus der Vielzahl der betroffenen Geschädigten und den vielen Kontonummern, die dabei eröffnet wurden, schließen muss, kann das Vorgehen der angeklagten Person kaum als unwissentlich und naiv bezeichnet werden.
      • Dies umso mehr, als ja offensichtlich mehrere Identitäten verwendet wurden, wozu auch Dokumente gefälscht wurden. Allerdings gehe ich davon aus, dass sämtliche Email-Dialoge und somit auch die Vorspiegelung verschiedener Identitäten mit der damit einhergehenden Urkundenfälschung von jenem Unbekannten durchgeführt wurden, den zu ermitteln die Staatsanwaltschaft sich mit der Floskel, es gebe keinen erfolgversprechenden Ermittlungsansatz, aus der Affäre zieht.

      So bleibt nur mehr festzustellen, dass wir Geschädigten die Trottel sind. Zu gerne würde ich erfahren, ob Helge/Helga Walthes tatsächlich so naiv und gutgläubig war wie wir Geschädigten. Daher noch meine letzte Frage: Habe ich das Recht, von der Staatsanwaltschaft zu erfragen, wann und wo die Verhandlung gegen Helge/Helga Walthes angesetzt ist? Ich wäre allzu gern dabei.
      Dateien
      • Helge Walthes.pdf

        (927,34 kB, 473 mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Wir haben das gleiche Schreiben bekommen und es ist wie folgt:

      Helgo Walthes existiert nicht. Wohl aber eine Helga Walthes, diese ist eine sog. Finanzagentin und hat unwissend einem Betrüger ihr Konto zur Verfügung gestellt. Sie hat somit nichts direkt mit dem vom unsichtbaren Hintermann begangenen Warenkreditbetrug zu tun. Es fehlt bei ihr an subjektiven und objektiven Tatbestandsmerkmalen, so dass die StA das Verfahren wegen Betruges gegen sie natürlich einstellt.

      Wegen der groben Sorgfaltspflichtverletzung mit der sie ihr Konto jemand anderem zur Verfügung gestellt hat hat sie sich wohlmöglich der leichten Geldwäsche strafbar gemacht. Hierfür ist ein hinreichender Tatverdacht gegeben, so dass die StA Anklage erhebt. Ob ein Gericht sie deswegen tatsächlich schuldig spricht ist eine andere Frage und hängt auch stark vom Einzelfall hab.

      Jedoch bleibt der zivilrechtliche Weg gegen die Finanzagentin unberührt.

      Bei der Verhandlung gegen Helga Walthes dabei zu sein bringt Dir/Euch NICHTS Sie hat nichts mit dem eigentlichen Betrug zu tun, sie hatte nie Kontakt mit euch und euer bzw. unser Geld hat sie auch nur kurz gehabt bevor sie es an den eigentlichen Betrüger weitergeleitet hat. Im Endeffekt ist sie auch ein Opfer
    • Soweit ich den Schriftverkehr in diesem Forum gelesen habe, wurde doch eine Vielzahl von Konten auf verschiedenen Banken in verschiedenen Orten verwendet, welche allesamt dieser einen real existierenden Helga Walthes zugeschrieben werden. Wie kann es sein, dass jemand so viele Girokonten ohne betrügerische Absichten eröffnet und diese allesamt für suspekte Geldtransfers bereitstellt? All diese Fragen müssten ja bei einer Verhandlung auf den Tisch kommen.
    • Nochmal: Es kann sein, dass die real existierende Helga Wahltes für den ebenso real existierenden Betrüger eine ganze Reihe von Konten eröffnet hat. Dies tat sie jedoch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mit kriminellem Vorsatz und schon gar nicht um irgendwen durch Täuschung zu einer Vermögensverfügung zu veranlassen. Damit scheidet Betrug egal ob als Täter oder Mittäter schlicht aus!

      Mit welchen Lügen der Betrüger die wohl recht betagte (Geburtsjahr 1935) Dame dazu gebracht hat die Konten zu eröffnen ist unbekannt. Du kannst aber davon ausgehen, dass die beiden sich weder persönlich kennen, noch dass Helga Walthes jetzt noch irgendwelche Kontaktmöglichkeiten zu dem Betrüger hat.

      Sie selbst ist "betrogen" worden, in dem der Unbekannte sie zur unwissenden Zahlungsempfängerin für seine Aktivitäten gemacht hat. Sie hat wahrscheinlich nicht mal selbst Zugriff auf die Konten gehabt.
      Vielleicht wusste sie noch nicht mal das die Konten in ihrem Namen eröffnet wurden. (Ja, das geht - Step by Step Anleitungen gibt es im Darknet sehr einfach zu finden)

      Also alles in allem wirst weder du noch die Staatsanwaltschaft, ihre Ermittlungsgehilfen oder ein Ermittlungsrichter durch das Verfahren gegen Helga Walthes Erkenntnisse gewinnen die zu dem wahren Betrüger führen!

      Die Dame wird, wenn überhaupt zu einer sehr geringen Geldstrafe verurteilt werden und das wars!! Punkt Ende aus! Und das ist in diesem Fall wahrscheinlich auch fair und abgebracht, denn sie ist selbst Opfer!

      Da jetzt aber eine Finanzagentin mit ladungsfähiger Anschrift bekannt ist würde ich Dir raten, Dich anwaltlich bezüglich des zivilrechtlichen Weges beraten zu lassen.
    • Also ich habe nicht das Gefühl, dass die Dame guten Glaubens handelte. Aber um dies und auch ggf. die Methode, mit der die Finanzagentin gewonnen wurde herauszufinden, würde ich gerne der Verhandlung beiwohnen. Dabei könnten vielleicht auch Anhaltspunkte für eine zivilrechtliche Klage gewonnen werden, die ich dann auch gerne diesem Forum zur Verfügung stellen würde.
    • Die Frau ist ca 79 Jahre alt, ohne mich zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen, versichere ich dir hiermit dass sie guten Glaubens gehandelt hat FALLS sie von den Kontoeröffnungen überhaupt etwas mitbekommen hat!!

      Aber gut, wohne dem Prozess bei - falls es überhaupt einen gibt. Denn bei dem strafrahmen der leichtfertigen Geldwäsche kann es im Sinne der Prozessökonomie auch zu einem für alle Beteiligten angenehmeren Strafbefehl kommen... da gibts dann nix zum beiwohnen und die fast 80 jährige Frau muss nicht vor Gericht erscheinen.
    • Fakt ist, sie hatte das Geld, wenn auch nur kurz. Dann gibt sie es freiwillig dem Betrüger und soll nun für nichts haften müssen? Sie hatte das Geld, sie hat es von sich aus an einen Dritten (den eigentlichen Betrüger) weiter gegeben, daher muss es doch möglich sein von ihr das Geld wieder auf zivilrechtlichem Weg ein zu fordern. Es kann doch nicht sein, dass sich alte Leute einfach nur aufgrund ihres Alters aus so einer Aktion herausreden können und für ihr Handeln nicht mehr verantwortlich sein wollen. Immerhin hat die da viele Leute geschädigt, auch wenn sie meinetwegen leichtfertig oder auch einfach nur doof war.

      Sonst könnte doch ein klassicher Bankräuber auch sagen dass er nun nichts mehr dafür kann, er hat das Geld ja nur kurz gehabt und inzwischen ausgegeben. Er war sozusagen auch nur Finanzagent und das Geld ist nun bei jemand anderem.
    • Acrylium schrieb:

      Fakt ist, sie hatte das Geld, wenn auch nur kurz. Dann gibt sie es freiwillig dem Betrüger und soll nun für nichts haften müssen? Sie hatte das Geld, sie hat es von sich aus an einen Dritten (den eigentlichen Betrüger) weiter gegeben,
      nein, wenn das Konto von einem Dritten auf ihren Namen eröffnet wurde, hatte sie nicht nur keine Kenntnis sondern auch nicht den Zugriff auf das Konto - Dank sei dem fast anonymen Online-Banking und dem erleichterten Post-Ident billiger Art - im Forum nachzulesen Warnung: Betrügerische Stellenanzeigen / eBay-Verkaufsagenten / Postidentverfahren Fidor Bank da reichte es wohl, wenn ein Pfleger, Helfer, Besucher Zugriff auf den Personalausweis und Briefkasten hätte.
    • Hi, ich habe diesen Beitrag durch die Google Bildersuche gefunden.
      Offensichtlich wird, werden diese Fake Ausweise weiterhin genutzt oder erzeugt.
      Mein Tipp, benutzt die Bildersuche von google, sofern die Bilder gepostet werden, kann man Betrüger schnell entlarven.
      Lg Thomas
    • "Die Frau ist ca 79 Jahre alt, ohne mich zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen, versichere ich dir hiermit dass sie guten Glaubens gehandelt hat FALLS sie von den Kontoeröffnungen überhaupt etwas mitbekommen hat!!"

      Woher wissen Sie den Klarnamen, das Alter und das Geschlecht der Person? Mir wurde von der Staatsanwaltschaft nichts diesbezügliches mitgeteilt.
      Heute habe ich nochmal nachgefragt, wann es denn nun zu der Verhandlung komme. Die sei noch nicht anberaumt und ich würde dann informiert werden. Sobald ich mehr weiß, werde ich es in diesem Forum bekanntgeben.