Gehaktes Ebay-, E-Mail- und PayQuicker-Konto

    • Gehaktes Ebay-, E-Mail- und PayQuicker-Konto

      Hallo Zusammen,

      am Samstag, den 11.112017 wurde mein E-Mail Konto sowie Ebay Konto gehackt und mein Passwort zurück in EBay zurückgesetzt.

      Zudem hat er auch noch eine E-Mail-Weiterleitung rein eingefügt, damit ich keine E-Mails bekomme.

      Die E-Mails gingen nun alle an --> rentapart9@gmail.com

      Der Gute Mann hat nun eine Kamera in EBay zur Auktion freigegeben.
      Die Beschreibung der Kamera war in Englisch!

      Ebay hat den Betrug relativ schnell gemerkt und hat am Montag, den 13.11 mein Konto für weitere Aktivitäten (Kauf, Verkauf) gesperrt.
      In dieser Zeit sind auch Gebote reingekommen etc.. Doch ob ein tatsächlicher Kauf zustande kam, konnten mir EBay zu diesem Zeitpunkt nicht sagen.

      Nun komme ich zu meinem PayQuicker- Konto:

      Was ist PayQuicker?
      PayQuicker funktioniert ähnlich wie PayPal, nur mit dem Unterschied, dass das PayQuicker-Konto mit einer Debitkarte und nicht einer Girokarte verbunden ist.
      Man bekommt Geld (Provision) auf das Konto und man kann sich diese dann auf ein beliebiges Konto überweisen oder mit der Debitkarte abheben.

      Der gute Mann hat natürlich spitz bekommen, dass die Provisionen drauf laufen (ich bekomme immer eine sog. "notification-E-Mail" mit den Provisionen) und hat natürlich mein PayQuicker Konto gehackt.

      Ende vom Lied ist, dass er meine kompletten Einnahmen für den Zeitraum 11.11-14.11 am 14.11.2017 auf sein Konto überwiesen hat.

      Name der Bank: Deutsche Handelsbank
      BIC: DEKTDE7GXXX
      IBAN: DE97700111106050427542

      Da er als Empfänger des Kontos meinen NAMEN eingegeben hat, habe ich sofort bei der Deutschen Handelsbank angerufen.
      Diese haben mir mitgeteilt, dass kein Konto auf meinen Namen eröffnet wurde ist, sondern dass es sich um ein Konto eines Geschäftsinhabers handelt.

      Dieser Geschäftsinhaber befindet sich in England und hätte wegen betrügerischen Aktivitäten sein Konto am 15.11. sperren lassen!

      Außerdem hat der Bankmitarbeiter keinen Geldeingang in der Höhe entdeckt! Also gehe ich davon aus, dass das Geld wieder zurückgegangen ist!

      Ich war selbstverständlich bei der Polizei und habe alles gemeldet und aufgenommen.

      Nun meine Frage:
      Hat jemand einen ähnlichen Fall erlebt oder kennt sogar die IBAN, E-Mail etc.?

      Vielen Dank im Voraus!

      Viele Grüße

      Isa :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Maelle Loveliness ()

    • Maelle Loveliness schrieb:

      Da er als Empfänger des Kontos meinen NAMEN eingegeben hat,
      Als Empfängernamen können ja x-beliebige Namen gewählt werden, das wird ja nicht abgeglichen, nur der IWAN zählt.

      Maelle Loveliness schrieb:

      Ende vom Lied ist, dass er meine kompletten Einnahmen für den Zeitraum 11.11-14.11 am 14.11.2017 auf sein Konto überwiesen hat.
      Dafür hast du doch Belege gefunden? Wie wäre es, diesen Bankmittarbeiter, der keinen entsprechenden Eingang finden konnte (Geldwäscheabteilung?) damit zu konfrontieren? Aber viel Hoffnung besteht nicht, dass du auf dem Weg überhaupt Informationen bekommst, da muss wohl erst die Ermittlungsbehörde kommen. -Vielleicht wollte derjenige dich auch nur abwimmeln.
    • Hallo Stubentiger,

      Danke für die Antwort !

      Achso , das war mir nicht bekannt mit dem Empfänger ! Aber gut zu wissen !

      Zur zweiten Antwort:
      Genau, dass hab ich getan ! Hab ihn einen Auszug mit den entsprechenden Daten weitergeleitet und er hat aber keinen Geldeingang gefunden ! Leider !
      Er denkt, da das Konto aufgelöst wurde (15.11) ist das Geld gar nicht erst angekommen .

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Maelle Loveliness ()

    • Evtl hast Du auch nur die Erklärung des Angestellten der Deutsche Kontor Privatbank nicht richtig verstanden. (Oder der hat es durchaus absichtlich an Transparenz fehlen lassen... 8) )
      Bei den vermeintlichen "Konten" bei dieser Bank, die mit 60 beginnen, handelt es sich eigentlich um Prepaid-Kreditkarten, zu denen es eine IBAN gleich mit dazu gibt.
      Herausgegeben werden diese Karten von einem Drittanbieter. Unter anderem arbeitet die Deutsche Kontor mit dieser Firma, die Zahlungssysteme betreibt:
      viabuy.com/de/viabuy/prepaid-m…o-und-online-banking.html

      Deren Sitz ist in England, siehe viabuy.com/de/service/impressumdatenschutz.html

      Im vorliegenden Fall hat also der Betrüger so eine Prepaid-Kreditkarte bei Viabuy beantragt und dazu eine "Online-Kontonummer" bekommen. Da Viabuy keine Bank ist, brauchen sie dafür einen Kooperationspartner mit Bankenlizenz. Und das ist eben die Deutsche Kontor Privatbank.
      Die stellt also Viabuy unbegrenzt Kontonummern zur Verfügung, die mit 60 beginnen, und Viabuy wiederum gibt die dann weiter an seine eigenen Kunden.
      "Inhaber" der betreffenden IBAN ist also tatsächlich die PPRO Financial Ltd , Nutzer dieser IBAN war hingegen ein Unbekannter, dessen Daten von Viabuy ganz offensichtlich nicht ausreichend geprüft wurden. Und wie Belladonna oben schon schrieb, ist das in letzter Zeit kein Einzelfall.

      Für Dich ist dieser Hintergrund evtl ziemlich wichtig! Aus Deinem ersten Beitrag glaube ich zu entnehmen, daß Du ein Gewerbe betreibst. Und nachdem es sich bei Dir auch um eine nichtgeringe Summe zu handeln scheint, würde ich Dir empfehlen, mit diesem genauen Sachverhalt umgehend einen Anwalt aufzusuchen.
      Wenn Du es beim Kontoinhaber mit einem mittellosen Finanzagenten oder gar einem komplett gefakten Datensatz zu tun hättest, stünden Deine Aussichten, Dein Geld je wiederzusehen, bei fastgleichnull.
      Im vorliegenden Fall allerdings ist der "Kontoinhaber" ein großes und durchaus solventes Unternehmen mit Sitz in Großbritannien. Die machen auch garkein Hehl daraus, daß sie selbst (und nicht etwa irgendein unbekannter Dritter) Inhaber dieser IBAN sind: viabuy.com/de/service.htm

      Viabuy schrieb:

      Welche Bankdaten muss ich angeben?

      Bank: Deutsche Kontor Privatbank
      Kontoinhaber: PPRO Financial Ltd
      IBAN: Ihre persönliche zugewiesene IBAN
      BIC: DEKTDE7GXXX

      * Die zugewiesene IBAN wurde Ihrem Kartenkonto von PPRO Financial Ltd (PPRO), lizensiertes Mastercard® Principal Mitglied und Herausgeber Ihrer VIABUY Mastercard®, für Ein- und Auszahlungen zugeordnet. Diese Zuordnung kann PPRO als Begünstigte der IBAN jederzeit ändern oder widerrufen.

      Abgesehen davon, daß diese Konstellation evtl den Tatbestand der Geldwäsche erfüllt, haftet natürlich jeder Kontoinhaber für das, was mit seinem Wissen und seiner Zustimmung über sein(e) Bankkonto/en abläuft.
      Würde also mir eine größere Geldsumme abhanden kommen, weil irgendein unbekannter Straftäter diese entwendet und auf ein Konto der PPRO überwiesen hat und das Geld dann von dort verschwunden ist, weil irgendein unbekannter Straftäter mit Zustimmung des eigentlichen Kontoinhabers freien Zugriff auf dieses Bankkonto hatte, dann wüsste ich aber, wen ich anschließend auf Schadensersatz verklagen würde... X(
      Bilder
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    • Hallo Schützin,

      wow! Das plättet mich gerade ein bisschen !

      Der Bankmitarbeiter hat mir diese o.g Informationen verwährt! Geschweige denn, dass es sich um eine prepraid Karte handelt !!!

      Verstehe ich das dann richtig, dass die Bank die Geldeingänge überhaupt nicht sieht ?

      Sollte ich diese Information vorher der Polizei mitteilen? Der Fall liegt aktuell bei der Kriminalpolizei.

      Ich finde, diese Banken müssen in Regress genommen werden ! Wenn es so einfach ist Konten aufzumachen ! So macht man es ja den Kriminellen wirklich einfach. Finde ich unmöglich sowas !!!
    • Maelle Loveliness schrieb:

      Verstehe ich das dann richtig, dass die Bank die Geldeingänge überhaupt nicht sieht ?
      Mit Sicherheit sagen kann ich Dir das auch nicht, aber ich halte das durchaus für möglich.
      Ebensowenig weiß die Deutsche Kontor Privatbank wohl, wer die tatsächlichen Nutzer dieser IBANs sind, das weiss nur Viabuy bzw die PPRO Financial Ltd.

      Bzw sie glauben, es zu wissen. Wie bei denen die Verifizierung der vermeintlichen Nutzer abläuft, weiß ich nicht, aber sonderlich sicher scheint das Verfahren nicht zu sein, denn in den letzten Wochen tauchen diese Prepaid-IBANs bei der Deutsche Kontor gradezu inflationär im Zusammenhang mit Betrug bei eBay, den Kleinanzeigen und Fake-Shops auf.
      Und wie man an Deinem Fall sieht, werden sie wohl auch von gewerbsmäßigen Betrügern aus dem Ausland zur direkten Geldwäsche genutzt.


      Maelle Loveliness schrieb:

      Sollte ich diese Information vorher der Polizei mitteilen? Der Fall liegt aktuell bei der Kriminalpolizei.
      Als Ermittlungsansatz solltest Du das in jedem Fall noch nachliefern.
      Die Polizei kann sich dann bei der Deutsche Kontor Privatbank vielleicht nochmal rückversichern, daß es sich tatsächlich um eine Karte von Viabuy handelt.
      Eine Prepaidkreditkarte ist das in jedem Fall, darauf weist die 60 am Anfang der Kontonummer hin, und ich weiß auch nur von der entsprechenden Kooperation der Deutsche Kontor mit Viabuy. Aber es ist ja nicht ausgeschlossen, daß die ähnliche Geschäftsmodelle noch mit anderen Zahlsystem-Betreibern unterhalten.

      Maelle Loveliness schrieb:

      Wenn es so einfach ist Konten aufzumachen ! So macht man es ja den Kriminellen wirklich einfach. Finde ich unmöglich sowas !!!Ich finde, diese Banken müssen in Regress genommen werden !
      Wie gesagt, der Kunde bei der Deutsche Kontor Privatbank ist allein deren Geschäftspartner PPRO Financial Ltd. Erst die stellen dann über Viabuy diese IBANs samt Prepaidkreditkarten den Kriminellen zur Geldwäsche zur Verfügung.

      Und zum Thema "in Regress nehmen" hatte ich ja oben schon geschrieben. Nicht die Bank, sondern den Kontoinhaber. Wäre das eine Privatperson, also ein "normaler" Finanzagent, der sein Konto an einen unbekannten Dritten vermietet hat, würdest Du ja auch den Kontoinhaber verklagen und nicht dessen Bank.
      Allerdings würde ich nicht ohne einen erfahrenen Anwalt versuchen, eine britische Ltd für den Dir entstandenen Schaden in Haftung zu nehmen.