Probleme mit Billiganbietern bei Händlern

    • Probleme mit Billiganbietern bei Händlern

      Hallo!

      vielen ist mit Sicherheit schon Aufgefallen das es immer wieder neue Shops gibt, welche alle einschlägigen Händler mit Dumping Angeboten teilweise um bis zu 50% unterbieten. Ein kleiner Teil der Kunden ist erstaunlicher Weise zufrieden und berichtet nur positiv. Andere Kunden berichten hingegen von:

      - kein / wenig Service
      - Ware wird nicht geliefert
      - Geld wird nicht rückerstattet
      - Falsche Ware wird geliefert
      - keine Erreichbarkeit via E-Mail oder Telefon
      usw usw.

      Zum Ärger der Kunden gehen solche Unternehmen oftmals in kürzester Zeit wieder Pleite. Woran liegt das? Mögliche Gründe:

      - schlechtes Konzept
      - keine Zukunftsplanung
      - keine negativen Einflüsse werden eingeplant
      - Gewinne werden als privat verbucht
      - es wird keine Verantwortung gegenüber dem Kunden übernommen
      - Waren werden nicht bei deutschen Grosshändlern bestellt (*) und direkt vom Grosshändler an Endkunden versendet

      (*) Das die Ware vom Grosshändler versendet wird, ist nicht weiter verwerflich, das ist oft so und der Kunde merkt es kaum. Was viel schlimmer ist, das dem Kunden keine EU ware oder Ware für den deutschen Markt angeboten wird und dies auf den Seiten deutscher Onlinehändler NICHT angegeben wird. Stattdesen wird dem Kunden vorgegaukelt, man hätte selbst alles auf Lager und wüsste was für Waren es sind.

      Ich finde diese Entwicklung sehr gefährlich und ich denke das hier mal vom Staat ein Riegel vorgeschoben werden muss. Wer ein Gewerbe betreibt muss sich einfach im Klaren sein, das er gegenüber seinen Kunden auch Verpflichtungen eingeht. Wenn ein Händler ausschließlich nur in seine Tasche wirtschaftet ist das einfach schon eine Art von "Betrug", da gesetzliche Leistungen ausgeschlossen werden. Man kann nunmal mit 3€ Gewinn keinen Service und keine Firma am Leben erhalten. Am Ende wenn der Händler pleite ist stehen all jene Kunden dumm da, die einen Serviceanspruch haben.

      Ich spreche nicht die Händler an, bei denen es sich mal um 10% unterschied zum normalpreis handelt. Es geht im prinzip um Shops die Neu am Markt sind und einfach den Handel und desen Schwierigkeit nicht verstehen. Diese machen nicht nur sich selber kaputt, sondern auch wirklich seriöse Händler die dem Kunden dann eben doch mehr bieten als 50% billiger und morgen Pleite zu sein.

      Meine Recherche beruht (leider) auf eigenen Erfahrungen und vielen 100 Stunden lesen von Shopbewertungen. Im großen und ganzen läuft es bei solchen Shops immer aufs selbe hinaus. Am Ende sind 10% der Kunden glücklich (weil keine Ansprüche) und der Rest rennt entweder seinem Geld hinterher oder besitzt ein defektes Produkt dem die EU Garantie fehlt.

      Was denkt Ihr? Würd mich mal interessieren ob nur ich so denke.

      Bis dahin
      Chris

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    • Ich finde diese Entwicklung sehr gefährlich und ich denke das hier mal vom Staat ein Riegel vorgeschoben werden muss.


      Hast du einen Vorschlag, wie dies realistisch umzusetzen wäre?

      Wenn ein Händler ausschließlich nur in seine Tasche wirtschaftet ist das einfach schon eine Art von "Betrug", da gesetzliche Leistungen ausgeschlossen werden.


      Wie meinst du das? Jeder Händler wirtschaftet in seine eigne Tasche. Ist ja kein gemeinnütziger Verein. ;)
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • Hast du einen Vorschlag, wie dies realistisch umzusetzen wäre?

      Das ist eine gute Frage. Ich denke nur das zum Händlerdasein mehr gehört als 1+1 zusammen zählen zu können. Ich kann ja auch nicht einfach eine Schreinerwerkstatt ohne nachweis eröffnen. Oder ich stelle jemanden an, der die Leistung erbringen kann, aber das wäre anfangs unwirtschaftlich.

      Wie meinst du das? Jeder Händler wirtschaftet in seine eigne Tasche. Ist ja kein gemeinnütziger Verein. ;)

      Das ist nicht ganz richtig, aber auch nicht verkehrt. Prinzipiell hat ein Händler auch eine Fürsorgepflicht gegenüber seinen Mittarbeitern (moralisch auch seinen Kunden). Er sollte also wirtschaftlich arbeiten. Leider kaufen sich viele Händler innerhalb kürzerster Zeit privates Eigentum, mit Geldern die oftmals der Firma zur verfügung stehen sollten und stellen erst wenn es zu spät ist mit einem Schrecken fest, das kaum noch etwas zu retten ist.

      Stell dir vor du Kaufst ein Haus und bezahlst an den Erbauer. Dieser nimmt dein Geld und ist kurz darauf pleite. Hätte dieser hier nicht seine Pflicht und seinen Vertrag gebrochen? genauso verhält es sich mit Shophändlern! Wir alle haben als Kunden mind. 2 Jahre Gewährleistung (nicht Garantie!). Der Händler muss also 2 Jahre im Vorraus planen und solche "Schwierigkeiten" einplanen. Tut er dies nicht und versucht eigentlich am Kunden zu sparen ist diese gesetzliche Bestimmung meines Erachtens von vorn herein nicht erfüllt. Und das dem so ist, zeigt die Vergangenheit.

      - Shop macht auf
      - Preise liegen im Keller
      - Kunden bestellen
      - Shop verschwindet wieder aus dem Netz (warum auch immer)
      - Kunden sind sauer (warten auf Geld, Ware oder Service)

      Wohin wendet sich der Kunde nun? An den Hersteller? Das wird sehr schwierig wenn die Ware nicht als EU Ware Zertifiziert ist.
      Wie gesagt, ich finde diese Entwicklung sehr gefährlich, da Kunden nur den Preis sehen, aber wenn es zu Problemen mit der Ware kommt, im Regen stehen, weil der Händler nicht ausreichend informiert hat.

      Bis dahin
      Chris

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    • Eigentlich eine sinnlose Diskussion,obwohl an den Ausführungen ja was dran ist. Wie sollte ein solches etwaiges Gesetzt bzw. Verordnung denn in die Praxis umgesetzt werden ? Wer soll die Einhaltung eines solches Gesetztes bzw. Verordnung überwachen ? Die Abmahnanwälte ?

      Der Staat kann schlicht und ergreifend nicht alles regeln.
      Gruß

      Manni :D

      >> Stiehlt einer ein Geldstück, dann hängt man ihn. Wer öffentliche Gelder unterschlägt, wer durch Monopole, Wucher und tausenderlei Machenschaften und Betrügereien noch so viel zusammenstiehlt, wird unter die vornehmen Leute gerechnet. << Erasmus von Rotterdam, Humanist und Universalgelehrter, 1466 - 1532
      "Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zutritt hat." Zitat aus dem Film "Justiz"
    • Original von auktions-manni
      Eigentlich eine sinnlose Diskussion,obwohl an den Ausführungen ja was dran ist. Wie sollte ein solches etwaiges Gesetzt bzw. Verordnung denn in die Praxis umgesetzt werden ? Wer soll die Einhaltung eines solches Gesetztes bzw. Verordnung überwachen ? Die Abmahnanwälte ?

      Der Staat kann schlicht und ergreifend nicht alles regeln.

      Naja ich denke das Betroffene diese Diskussion nicht ganz so sinnlos ansehen.
      Es gibt doch ein Gewerbeamt. Du musst bevor du ein Gewerbe ausführen kannst, dieses dort anmelden. Wo soll die Schwierigkeit liegen, bei der Anmeldung nach einer Qualifikation zu fragen?

      Wie gesagt, ich denke hier geht es nicht einfach mal darum kurz etwas zu verkaufen und dann ist man als Händler fein raus. Es gibt ein komplettes Buch (HGB) welches mit Gesetzen für einen vernünftigen Wettbewerb vollgestopft wurde. Leider scheinen sich viele werdende Kleinunternehmer / Händler damit kaum auseinander zu setzen (was aber eigentlich ihre Pflicht wäre).

      Chris
    • Es gibt ein komplettes Buch (HGB) welches mit Gesetzen für einen vernünftigen Wettbewerb vollgestopft wurde.


      Naja, als Verbraucher würde ich erst einmal im BGB nachschauen wollen ;)

      Wo soll die Schwierigkeit liegen, bei der Anmeldung nach einer Qualifikation zu fragen?


      Wer soll welche Qualifikation wie nachweisen ? Wenn man mal eine Qualifikation nachweist, bedeutet das nicht automatisch das man sich auch an die gesetz. Vorgaben hält.

      Wer soll das alles kontrollieren und letztlich auch bezahlen ? Werden wir nicht schon genug überwacht ?
      Gruß

      Manni :D

      >> Stiehlt einer ein Geldstück, dann hängt man ihn. Wer öffentliche Gelder unterschlägt, wer durch Monopole, Wucher und tausenderlei Machenschaften und Betrügereien noch so viel zusammenstiehlt, wird unter die vornehmen Leute gerechnet. << Erasmus von Rotterdam, Humanist und Universalgelehrter, 1466 - 1532
      "Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zutritt hat." Zitat aus dem Film "Justiz"
    • Naja, als Verbraucher würde ich erst einmal im BGB nachschauen wollen

      Definitiv, aber es geht ja nicht um die Verbraucher die in diesen Fehler begehen und sich im Wettbewerb falsch verhalten, sondern um diese "Möchtegernhändler" die glauben sie haben jetzt den ultimativen Großhändler gefunden (nur weil dieser unterirdisch billig Ware anbietet). Aber wie du sagtest, steht das BGB auch nicht weit entfernt und selbst hier werden Inhalte missachtet.

      Wer soll welche Qualifikation wie nachweisen ? Wenn man mal eine Qualifikation nachweist, bedeutet das nicht automatisch das man sich auch an die gesetz. Vorgaben hält. Wer soll das alles kontrollieren und letztlich auch bezahlen ? Werden wir nicht schon genug überwacht ?

      Jeder gelernte Kaufmann bekommt ein Abschlusszeugnis der IHK welches er bei Gewerbeanmeldung vorlegen könnte. Berüger schließt diese Regelung nicht aus, aber es werden blauäugige Personen ohne jegliches Fachwissen ausgeschlossen. Das würde meiner Meinung nach Kunden vor solchen Händlern schützen.

      Bei meinem Fall vor ca 7 Monaten wollte der Händler das bei Lieferung !!! defekte !!! Gerät innerhalb von 14 Tagen nicht zurücknehmen... als ich ihm mitteilte das ich selber BWL studierte und die gesetzlichen Regelungen kenne, wurde er ganz leise und bot mir dann auf einmal mein Recht an! Ich denke hier sitzen Amateure die keinen blassen Schimmer haben von dem was sie tun, den wie ein erfahrener Kaufmann kam mir diese Person damals nicht vor. Eher zusammengestammelte eigene Regeln in der Hoffnung ich aktzeptiere diese. Achja auf unser Geld mussten wir auch 2 Monate noch warten (der Regelfall gibt 10 Werktage vor).

      Chris

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von virgel ()

    • Jeder gelernte Kaufmann bekommt ein Abschlusszeugnis der IHK welches er bei Gewerbeanmeldung vorlegen könnte.


      Es ist in Deutschland nicht von Nöten eine kauf. Ausbildung zu haben, um eine Gewerbe anmelden zu können. Zwar gibt es für bestimmte Bereiche Sonderregelungen, ansonsten gibt es in Deutschland Gewerbefreiheit. Eine solche von dir vorgeschlagene Voraussetzung, wäre mit der Verfassung und dem EU Recht gar nicht vereinbar.
      Gruß

      Manni :D

      >> Stiehlt einer ein Geldstück, dann hängt man ihn. Wer öffentliche Gelder unterschlägt, wer durch Monopole, Wucher und tausenderlei Machenschaften und Betrügereien noch so viel zusammenstiehlt, wird unter die vornehmen Leute gerechnet. << Erasmus von Rotterdam, Humanist und Universalgelehrter, 1466 - 1532
      "Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zutritt hat." Zitat aus dem Film "Justiz"
    • Hier habe ich per Zufall mal ein klassisches Beispiel gefunden, für die DVD der günstigste Anbieter @eBay, zu sehen: 99,7 % Positive Bewertungen.

      Wenn man sich nun das Bewertungsprofil genauer anschaut, dann sieht man das:

      Bewertungsprofil


      Liebe Käufer: Nicht auf die Zahlen in der Auktion verlassen, sondern immer wieder das Bewertungsprofil aufrufen und genauer hinsehen !


      Das ist nur eines von vielen Beispielen, welches ich nicht gesucht habe, sondern aus privaten Gründen drauf gestoßen bin. 8o
      Fachanwalt für gewerbliches Recht, ich empfehle: Malte Mörger
    • Es ist in Deutschland nicht von Nöten eine kauf. Ausbildung zu haben, um eine Gewerbe anmelden zu können. Zwar gibt es für bestimmte Bereiche Sonderregelungen, ansonsten gibt es in Deutschland Gewerbefreiheit. Eine solche von dir vorgeschlagene Voraussetzung, wäre mit der Verfassung und dem EU Recht gar nicht vereinbar.

      Das mit dem Abschlusszeugnis war auch nur ein Beispiel, sorry hatte mich hier vielleicht falsch ausgedrückt. Gewerbefreiheit will ich auch nicht untersagen, theoretisch gesehen kann ich mir ohne Führerschein auch jedes Auto meiner Wahl kaufen und fahren. Am Ende kommt es darauf an, welchen Schaden ich mit dieser Art und Weise anrichte. Trotzdem muss ich um wirklich am Verkehr teilnehmen zu können einen Führerschein machen.

      Es geht mir darum, das aktuell in einer Wirtschaftskrise viele Leute ihr Glück in die eigene Hand nehmen wollen. Das ist auch nicht weiter verwerflich.Jedoch schaden diese selbsternannten Händler dem Kunden und dem informierten sowie strukturierten Handel (Fachhandel) indem sie einfach nur ihren Lebensunterhalt bestreiten wollen. So funktioniert der Handel aber nicht! Man hat als Händler eine ganze Menge Verantwortung zu tragen, sei es im Einkauf (zb. bei den Distributoren) als auch beim Endverbraucher. Jeder der hier seine Gläubiger vernachlässigt handelt Fahrlässig und Verantwortungslos und Dummheit schützt auch hier vor Strafe nicht. Leider ist den Gläubigern damit auch nicht geholfen.

      Ich denke eine Art "Führerschein" für den Handel wäre gar nicht so verkehrt. Damit meine ich jetzt keinen Abschluss als Kaufmann, aber zumindest wichtige Grundlagen sollten vorhanden sein.

      @engelchen-mail, es geht nicht um ebayer, die sind ein eigenes Völkchen. Ich persönlich würde nie über ebay bestellen, weil dort privat gehandelt wird. Auch der Verkauf liegt mir über solche Platformen fern, lediglich als Werbeplattform sind ebay und Co zu gebrauchen ^^

      Chris

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    • Es geht mir darum, das aktuell in einer Wirtschaftskrise viele Leute ihr Glück in die eigene Hand nehmen wollen. Das ist auch nicht weiter verwerflich.Jedoch schaden diese selbsternannten Händler dem Kunden und dem informierten sowie strukturierten Handel (Fachhandel) indem sie einfach nur ihren Lebensunterhalt bestreiten wollen. So funktioniert der Handel aber nicht! Man hat als Händler eine ganze Menge Verantwortung zu tragen, sei es im Einkauf (zb. bei den Distributoren) als auch beim Endverbraucher.


      In diesem Punkt muss ich dir zustimmen. Es gab mal eine Zeit, da hatte ebay die Werbetrommel mit der Selbständigkeit als ebay Händler bzw. Verkaufsagent gerührt. Nicht wenige Arbeitslose sind auf den fahrenden Zug aufgesprungen und haben eine 1A Bauchlandung hingelegt. Außer Spesen ( Schulden ) nichts gewesen, war da meist das Ergebnis der Selbständigkeit. bubu.m hatte seinerzeit einen guten Beitrag im ebay Forum darüber geschrieben.

      Ich denke eine Art "Führerschein" für den Handel wäre gar nicht so verkehrt. Damit meine ich jetzt keinen Abschluss als Kaufmann, aber zumindest wichtige Grundlagen sollten vorhanden sein.


      Da sind wir wieder bei der Theorie. Jeder der ein Führerschein hat, weiß, dass man sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten muss. In der Praxis wird das ( trotz Schulung in der Fahrschule ) oft nicht eingehalten. Beim Gewerbe würde es vermutlich nicht anders ausschauen.
      Gruß

      Manni :D

      >> Stiehlt einer ein Geldstück, dann hängt man ihn. Wer öffentliche Gelder unterschlägt, wer durch Monopole, Wucher und tausenderlei Machenschaften und Betrügereien noch so viel zusammenstiehlt, wird unter die vornehmen Leute gerechnet. << Erasmus von Rotterdam, Humanist und Universalgelehrter, 1466 - 1532
      "Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zutritt hat." Zitat aus dem Film "Justiz"
    • @engelchen-mail

      Was soll das von dir verlinkte Powerseller-Profil aussagen. Es ist doch recht typisch. Besondere Auffälligkeiten sind für micht dort nicht zu erkennen.

      Interessanter als das Profil wäre z.B. ein Blick auf die Negativbewertungen, die natürlich bei einigen 1.000 Transaktionen im Monat kaum zu vermeiden sind. (Link mit Aufbauzeit):

      feedback.ebay.de/ws/eBayISAPI.…365&which=negative&de=off

      Man könnte z.B. prüfen, ob teuere Artikel häufiger negativ bewertet werden.

      Nützlich sind dabei solche Tools:

      wortfilter.de/Tools/bew-check/feedback.php

      toolhaus.org/
    • Da sind wir wieder bei der Theorie. Jeder der ein Führerschein hat, weiß, dass man sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten muss. In der Praxis wird das ( trotz Schulung in der Fahrschule ) oft nicht eingehalten. Beim Gewerbe würde es vermutlich nicht anders ausschauen.

      Ich finde deine Argumentationsweise sehr gut, macht spaß mit dir zu philosophieren. Auch zu dem Thema muss ich jetzt sagen, wer vorgibt für etwas zugelassen zu sein, steht auf jeden Fall in der Haftung. Wer für etwas zugelassen ist und dann die Regeln bricht, handelt auf jeden Fall Vorsätzlich.

      Es ist wie du gesagt hast, ..ebay ruft... , viele folgen und nur wenige kommen durch. Allerdings kann ich den Ebayern die "nicht durchgekommen" sind kaum Vorsatz vorwerfen. Lediglich fahrlässiges Handeln und das wird geringer Bestraft als "schwarz fahren".

      Es ist wie mit einem kleinkind das den Teddy vom Nachbarkind zerpflückt... wen willst du für was genau bestrafen ;)

      Chris

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von virgel ()

    • Ich finde deine Argumentationsweise sehr gut, macht spaß mit dir zu philosophieren. Auch zu dem Thema muss ich jetzt sagen, wer vorgibt für etwas zugelassen zu sein, steht auf jeden Fall in der Haftung. Wer für etwas zugelassen ist und dann die Regeln bricht, handelt auf jeden Fall Vorsätzlich.


      Man steht doch jetzt schon in der Haftung, zivilrechtlich und je nach Fall auch strafrechtlich.
      Gruß

      Manni :D

      >> Stiehlt einer ein Geldstück, dann hängt man ihn. Wer öffentliche Gelder unterschlägt, wer durch Monopole, Wucher und tausenderlei Machenschaften und Betrügereien noch so viel zusammenstiehlt, wird unter die vornehmen Leute gerechnet. << Erasmus von Rotterdam, Humanist und Universalgelehrter, 1466 - 1532
      "Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zutritt hat." Zitat aus dem Film "Justiz"
    • Man steht doch jetzt schon in der Haftung, zivilrechtlich und je nach Fall auch strafrechtlich.

      Nicht ganz! Der staat (der richter) muss in jedem Fall Vorsatz und Betrug nachweisen. Und naja zivilrechtlich... hmm, wenn jemand pleite geht (Insolvenz anmeldet), was willst du ihm noch weg nehmen? Solange sich der insolvente Händler an alles hält was er bei der Insolvenz zu beachten hat, wird man ihm kaum bis zu seinem Erfolg anbelangen können.

      Betrug ist leider nur dann gegeben, wenn ich Geld einkassiere und nicht die nötigen Schritte einleite um meine Dienstleistung zu erbringen. Ich habe mich letztens mit einem großen Distributor über einen bekannten französischen "Großhändler" unterhalten, bei dem die Preise zu denen passen die ihre ersten Shop erfahrungen machen. Solange ich die ware als Händler vorab bestelle und auf Lager habe, sollte es mit Kunden kaum Probleme bei der Lieferung geben. Sobald ich aber von diesem fr. Großhändler an den Kunden liefern lasse (fr. Lieferanschrift auf dem Paket) kommt es (nachgewiesen) zu Problemen. Der Kunde wird sauer, tritt vom Vertrag zurück... nur!!! und jetzt kommt erst das Problem für den Händler... woher das Geld nehmen um den Kunden auszuzahlen. Der fr. Großhändler nimmt leider vom Händler nur Vorkasse und somit hat der Händler zwar die Ware zurück aber noch lange nicht das Geld vom Kunden. Als Händler fehlt Dir das 14 tägige Rückgaberecht. "Pech gehabt"!

      Das oben genannte Beispiel hat mit Bertrug oder Vorsatz wenig zu tun und kommt in der Regel bei solchen Händlern oft vor. Hier fehlt einfach das Kapital um Ausfälle zu Kompensieren. Deutsche Großhändler bieten in der Regel (nicht immer) aus Kulanz solche Rücknahmen durch den Händler an. Man muss sich nur immer 100% Informieren und Probleme einkalkulieren... bei 99,9% habe ich schon Informationslücken die zur Pleite führen können.

      Chris

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von virgel ()

    • Ich verstehe einfach nicht, warum immer nach dem Staat, irgendwelchen gesetzlichen Regelungen oder von mir aus auch nach dem lieben Gott gerufen wird, wenn irgendetwas im Argen liegt.

      Zunächst einmal ist jeder für das, was er tut, selbst verantwortlich.

      Platt und einfach ausgedrückt: Wenn ich irgendwelche Zweifel habe, kaufe ich nicht.

      Man soll nur das Risiko eingehen, was man im Misserfolgsfall auch als Ausfall verkraften kann.

      Wenn ich z.B.: sehe, dass ein Preis einfach nicht realistisch ist, dann informiere ich mich über den Anbieter.

      Wenn ich aber alle Alarmsignale, die in solchen Fällen eigentlich immer vorhanden sind, ignoriere und nur möglichst billig abschiessen will, brauche ich mich nicht zu wundern, wenn ich das eine oder andere Mal "auf die Fresse falle".

      Merke: eBay ist fast nie der günstigste Anbieter, wenn es sich um Neuware handelt.

      Bei Artikeln unter zehn Euro kriegt man den entsprechenden Artikel meist vor Ort ein einem Ladengeschäft günstiger.

      Bei Artikeln ab 100,- Euro sehe ich mir den Anbieter genauestens an und vermeide möglichst Vorkasse.

      Dazwischen: no risk, no fun ... - aber wie gesagt, mit eingeschaltetem Gehirn!
      ---

      "Wo ein scheiß Wille ist, da ist, Gott verdammt, auch ein scheiß Weg." (Don Logan)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Drapondur ()

    • @Bubu:

      @engelchen-mail

      Was soll das von dir verlinkte Powerseller-Profil aussagen. Es ist doch recht typisch. Besondere Auffälligkeiten sind für micht dort nicht zu erkennen.

      Interessanter als das Profil wäre z.B. ein Blick auf die Negativbewertungen, die natürlich bei einigen 1.000 Transaktionen im Monat kaum zu vermeiden sind.


      Ich werde momentan den Gedanken nicht los, dass Du hier offensichtlich gegen jeden meiner Posts dermaßen kleinkariert reagierst, dass ich mich manchmal frage, was eigentlich dein Problem ist. Natürlich will ich auf die "Negativen" hinweisen, was sonst ? Diese wären in diesem Maße sehr wohl zu vermeiden und meine Richtung war eher das was die User erstmal sehen und was dann dahinter steckt. Reden wir aneinander vorbei oder hast Du ein Problem mit mir ?
      Fachanwalt für gewerbliches Recht, ich empfehle: Malte Mörger
    • @engelchen-mail

      Weil es Offtopic ist, will ich die Sache mit dem von dir verlinkten Profil nicht viel weiter vertiefen.

      Der benannte Verkäufer hatte im letzten Monat bei über 4.900 Bewertungen 14 Negative und 27 Neutrale. Die Negativquote lag bei 0,28%. Einer von ca. 350 Käufer hat also negativ bewertet. Das ist bei einem Massenversenderer kein schlechter Wert. Die Quote der Negativ- oder Neutralbewerter hat sich prozentual im letzten Monat auch nicht verschlechtert - was dann durchaus ein Warnsignal wäre. Es ist auch nicht so, daß teure Artikel häufiger zu negativen Bewertungen führen oder Lieferungen systematisch hinausgezögert würden. Zudem sind die detaillierten Verkäuferbewertungen auch recht ordentlich. Der schlechtestes Wert liegt bei 4,6. Das soll kein Persilschein für den Verkäufer sein, aber Auffälligkeiten kann ich in dem Profil wirklich nicht erkennen.

      Wenn ich hier kritische Anmerkungen machen, dann bezieht sich dies auf das Geschriebene und nicht auf die Person.
    • @ Drapondur

      Hallo vorweg :)

      Also im großen und ganzen geht es nicht wirklich darum wer wann sein Gehirn ausschalten tut. Wenn ich egal wo, einkaufe, dann gehe ich bei einer "professionel" gemachten seite, die mir ein Produkt zu einem bestimmten Preis anbietet, davon aus, das ich dieses dann auch erhalte. Das dem leider nicht so ist, das mussten auch viele andere schon feststellen.

      Ich schaue mir so ziemlich immer das Impressum an, wenn da LTD. steht, kaufe ich auch dort nicht ein. Das Risiko gehe ich dann doch nicht ein. Aber wenn es sich um eine privat haftendes Unternehmen handelt, t, gehe ich doch mal davon aus, das diese Person sich nicht ihr ganzes Leben versauen will, nur weil sie nicht vorher überlegt hat, was auf sie zu kommt.

      Und tja, das die Leute nicht vorher bedenken, das ein Shop viel arbeit mit sich bringt, ist wie ich lernen musste nunmal gang und gebe.
      Leider erkennt man nicht alle "Billigseiten" auf den ersten Blick.

      Ich bewege mich jetzt seit 11 Jahren im Internet und ich weiß im großen und ganzen wo ich drauf klicken sollte und wo nicht. Ich nutze weder irgendeine VZ seite um private Bilder hochzuladen oder sonst irgendwelchen Kitsch.
      Worauf ich hinaus will, ist das selbst Personen mit viel erfahrung mal eine schlechte Erfahrung machen können. Da schaltet auch nicht das Gehirn aus oder so, man ist wohl einfach bisher zu wenig auf die "Fresse" gefallen ^^

      Das Internet ist mittlerweile eine große Müllhalde wo sich nur alzuviele Deppen (wie in jeder Großstadt) herumtreiben. Hier den Überblick zu behalten ist mitunter schwieriger als man denkt. Meine Mutter geht ohne mich niemals allein ins Internet, sie findet sich auch überhaupt nicht zurecht. Sie klickt vielmehr bezahlte Werbung an, als die eigentlichen Informationen die sie wirklich sucht. Da haben Google und auch Ebay wirklich ganze arbeit geleistet! Aber viele Dinge heilen sich bekanntlich über die Zeit von selbst... oder sie gehen einfach unter.

      Chris

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von virgel ()

    • Nun, vielleicht mangelt es mir einfach an Verständnis, weil ich bisher immer "Glück gehabt" hatte.

      Aber ich lese eben gerade in Foren wie diesem hier von Leuten, die einer völlig unbekannten Person mal eben 1500,- Euro oder noch mehr überweisen in der Hoffnung, dass da dann auch wirklich ein 3000,- Euro Computer/Goldring/Pfandbrief/etc. zurück kommt.

      Wenn ein Produkt X beim Kaufmann nebenan 100,- Euro kostet, beim nächsten Blödmarkt vielleicht 85,- und bei einem Anbieter "Dagobert Duck", den ich noch nie vorher irgendwie wahrgenommen habe, plötzlich nur 49,90 ("Zahlung per Vorkasse, Lieferung in 4 Wochen") - dann denke ich zumindest mal darüber nach, ob ich dem auf den Leim gehen will. Dies tun viele nicht !!!

      Und mal ehrlich: Der Staat tut schon, was er kann, um diese Schwachmaten zu schützen ...

      Und wenn sich einer den Aufwand macht, eine nahezu perfekte Seite zu programmieren, dann steckt da entweder ein nachprüfbarer Anbieter (einfach mal anrufen oder mal googeln) dahinter oder im schlechteren Fall vielleicht ein Krimineller. - Aber die Typen, von denen Du sprichst, die sind zu 99% überhaupt nicht in der Lage, diesen beschriebenen "professionellen Eindruck" zu erwecken.
      ---

      "Wo ein scheiß Wille ist, da ist, Gott verdammt, auch ein scheiß Weg." (Don Logan)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Drapondur ()