Käufer verweigert Annahme und meldet nicht erhaltenen Artikel

    • Käufer verweigert Annahme und meldet nicht erhaltenen Artikel

      Folgendes:
      Ich habe als privater Verkäufer bei Ebay ein altes Handy zum Sofortkauf angeboten.
      Es geht um keinen riesen Betrag, war eine "alte Gurke", die dann auch für 11€ verkauft wurde.
      Die Bezahlung erfolgte durch den K über Paypal.
      Ich habe den Artikel umgehend per Hermes Versand losgeschickt.
      Knapp eine Woche später kommt das Paket zu mir zurück, mit dem Vermerk
      "Annahme von Empfänger verweigert".
      Also hat der Käufer scheinbar an der Haustüre das Paket nicht angenommen - warum auch immer.
      Einen Tag später bekomme ich von Ebay die Nachricht, dass der K einen Fall wegen eines nicht erhaltenen
      Artikels eröffnet hat.
      Ich habe ihm darauf hin eine Nachricht über "Mit Käufer Kontakt aufnehmen" geschickt - keine Antwort.
      Dann habe ich im Rahmen des Falls über das Ebay-System geantwortet, die Situation (der Nichtannahme) dargelegt und die Sendungsnummer hinzu
      gefügt, an der man den Weg des nicht angenommenen Pakets (zu ihm und zu mir zurück) einsehen kann.
      Paypal hat jetzt erstmal - wie wohl üblich - das Geld eingefroren.

      Ich weiß, es handelt sich nicht um einen großen Betrag, trotzdem ist es ärgerlich und ich möchte
      nicht am Ende eine Rote kassieren wegen dieser Sache.

      Weiß jemand von Euch, wie PP bei solchen Sachen verfährt?
      Man hört ja von den abenteuerlichsten "Urteilen" gegenüber Verkäufern
      Gibt es irgendetwas, das ich beachten muss?
    • Schau mal bitte in die erhaltenen wie auch abgegebenen Bewertungen deines Käufers ob er bereits mit solchen Käufen auffällig ist.
      Hast du versucht den Käufer direkt über die ebay-Nachrichten zu kontaktieren, evtl. ist das Paket auch ein Rückläufer der das Versandunternehmen verbockt hat?
      >> Zum Kontaktformular für nicht registrierte Gäste und Betrugsopfer! <<
      Mit der Meldung eines Betruges unterstützt ihr die Prävention!

    • jaybee schrieb:

      Gibt es irgendetwas, das ich beachten muss?


      Schone deine Nerven. Eine negative kannst du soweit ich weiß nicht verhindern, wenn der Käufer über PayPal bezahlt hat, weil du trotz ggf. Rückabwicklung via Käuferschutz keinen unbezahlten Artikel melden kannst.

      Falls nicht Hermes das verschlampt hat:

      Durch die Annahmeverweigerung ist automatisch Annahmeverzug eingetreten, du kannst also in der Theorie den Käufer auf seine Kosten zur Abnahme in Anspruch nehmen.

      In der Praxis: Entscheid abwarten, Frist zur erneuten Überweisung von Versandkosten setzen, bei Ablauf Kaufvertrag kündigen, den 1,- ggf. zurückschicken, Nerven schonen.

      Ich halte es seit längerem so, daß bei eBay nix eingestellt wird, was nicht wenigstens 10,- einbringt. Aufwand und Nutzen stehen sonst in keinem Verhältnis.
    • jaybee schrieb:

      Dann habe ich im Rahmen des Falls über das Ebay-System geantwortet, die Situation (der Nichtannahme) dargelegt und die Sendungsnummer hinzu
      gefügt, an der man den Weg des nicht angenommenen Pakets (zu ihm und zu mir zurück) einsehen kann.
      Für`s nächste Mal:
      die Sendungsnummer nicht erst dann hochladen oder dem Käufer mitteilen wenn`s Probleme gibt, sondern unmittelbar nachdem die Sendung unterwegs ist.
      proper prior preparation prevents piss poor performance
    • Danke für Eure Antworten.
      Ja, mit Paypal ist das halt so eine Hassliebe.
      Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass man als Verkäufer fast immer der Angeschmierte ist. Wenn
      die Schuld nicht zu 100% beim Käufer liegt, gibt Paypal ihm meistens Recht.
      Andererseits nutze ich PP aber selbst gerne zum Bezahlen.
      Da ich zudem eher als Käufer denn als Verkäufer Ebay nutze, möchte ich mir diese Zahlungsmethode
      nicht generell verbauen - das ist es auch, was Ebay wohl weiß und genau deshalb bleibt PP so erfolgreich wie es ist.

      Dem Missbrauch sind damit natürlich Tür und Tor geöffnet.
      Erst letztens hatte ich jemandem, der ein Gitarreneffektpedal für 30€ von mir gekauft hat.

      Nach zwei Tagen kam eine Mail, von wegen der Zustand sei weit schlechter als erwartet, er müsse
      es reparieren lassen, bla bla bla... aber wenn ich ihm 5€ zurücküberweise, würde er davon absehen,
      einen Fall bei Ebay zu eröffnen.
      Das war schon extrem dreist, das Effektpedal war vollkommen in Ordnung, es war klar, dass
      es hier um Geldschneiderei ging.
      Ich habe ihm dann zähneknirschend die 5€ zurückgeschickt.
      Da fragt man sich wirklich, was das für merkwürdige Charaktere sind, die sowas bringen.
      Mancher scheint keine Skrupel zu haben, für 5€ einen Betrug zu begehen bzw. alle Trümpfe auszuspielen,
      die ihm das System Ebay an die Hand gibt.


      Zu meinem Fall noch kurz:
      Bis jetzt ist immer noch keine Antwort vom Verkäufer gekommen.
      Ich hebe das Paket auf und warte einfach ab. Wenn eine Rote kommt, muss ich damit leben.
      Wer hier von Ebay Recht bekommen wird, ist wohl ein Glücksspiel.

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    • Nein, ich meinte, wenn erstmal die Forderung von Paypal besteht und ich nicht zahle, haben sie ja keine
      andere Handhabe als mich zu sperren.
      Gerichtlich einklagen können sie die Summe ja nicht, da das "Urteil" auf PP's Privatmeinung beruht und
      keine Rechtsgültigkeit besitzt.
      Da zahle ich lieber die zehn, elf Euro mit Faust in der Tasche und kann weiter Ebay und PP nutzen.
      In dem aktuellen Fall hat PP das Geld ja eh schon.
      Aber ich überlege ernsthaft, selber PP nicht mehr als Zahlungsmittel zu akzeptieren.
    • Zu Hermes und Annahme verweigert:

      Das gleiche hatte ich auch schon zweimal, der Paketbote von Herpes war vor der Türe (wann konnte ich in der Onlineverfolgung sehen, da war keiner zuhause) es war aber keiner da, also hat der das ganze einfach als Annahme verweigert zurück gehen lassen weil er keine Lust hatte nochmals bei mir aufzuschlagen, beim zweiten Mal habe ich das dem Staatsanwalt zwecks Strafverfolgung wegen Unterschlagung gegeben, der Subunternehmer ist daraufhin geflogen

      So kann es hier auch gelaufen sein und der Käufer hat überhaupt keine Schuld daran
    • grafiksammler schrieb:

      Es gibt auch ein Leben ohne PP als Zahlungsmittel. Auch als Käufer! Man kann auch lernen, vor dem Bieten genauer hinzuschauen!
      Die meisten hier, haben das schon lange gelernt.
      Das Eine schliesst das Andere ja nicht aus, man könnte es also auch so machen: als VK kein PP anbieten u. als Käufer "genau hinschauen" u. trotzdem mit PP bezahlen. :P
      Das ist zwar nicht der Idealfall, da es den Saftladen PP trotzdem unterfüttert aber es ist immer noch besser als zusätzl. auch als VK PP zu akzeptieren.

      jaybee schrieb:

      Da zahle ich lieber die zehn, elf Euro mit Faust in der Tasche und kann weiter Ebay und PP nutzen.
      Überleg Dir mal, OB, wo GENAU u. wenn in welchem Ausmaß, DU tatsächl. Vorteile hast, wenn Du PP als VK anbietest.
      Echte Vorteile hat PP m.E. nur bei miesen Verkäufern mit schlechtem BW-Profil (Bieter bieten trotzdem, weil PP "so sicher") - oder bei Verkäufen ins aussereuropäische Ausland.
      Wenn keines von beiden auf Dich besonders zutrifft, wirst Du entweder nur Nachteile oder zumindest keine Vorteile haben (Vor- u. Nachteile heben sich auf, bzw. das was Du bei einer Transaktion an Vorteil gewinnst, zahlt Du bei der nächsten drauf ).
      Im besten Fall sind die Vorteile so geringfügig, dass man sich fragen muss, ob das ständig in der Schwebe hängende "Damoklesschwert" PP, die Nerven die das kostet, wirklich Wert ist.
      Wenn überhaupt, ist PP m.E. nur in sehr wenigen Fällen wirklich "zwingend", bzw. bietet echte Vorteile, jedenfalls bei PVK.
      proper prior preparation prevents piss poor performance
    • jaybee schrieb:


      Ich habe den Artikel umgehend per Hermes Versand losgeschickt.
      Knapp eine Woche später kommt das Paket zu mir zurück, mit dem Vermerk
      "Annahme von Empfänger verweigert".
      Also hat der Käufer scheinbar an der Haustüre das Paket nicht angenommen - warum auch immer.

      steht das im sendungsverlauf von hermes genau so drin?

      Weiß jemand von Euch, wie PP bei solchen Sachen verfährt?
      Man hört ja von den abenteuerlichsten "Urteilen" gegenüber Verkäufern
      Gibt es irgendetwas, das ich beachten muss?

      eigentlich solltest du gute karten haben, wenn die frist verstreicht, ohne das der käufer sich in der unstimmigkeit meldet. allerdings ist mir das mal passiert, daß dort stand "der verkäufer hat 10 tage zeit..." und der verkäufer kam letztendlich erst nach 16tagen mit der anwort an OHNE daß das irgendeine konsequenz gehabt hätte für den. der war deutlich über der frist und der support fand das trotzdem völlig ok, weil der überhaupt geantwortet hatte.
      du hast den fall offenbar über ebay eröffnet - nicht bei paypal?
      Those who mind don’t matter
      and those who matter don’t mind.

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    • riverside schrieb:

      du hast den fall offenbar über ebay eröffnet - nicht bei paypal?




      jaybee schrieb:


      Also hat der Käufer scheinbar an der Haustüre das Paket nicht angenommen - warum auch immer.
      Einen Tag später bekomme ich von Ebay die Nachricht, dass der K einen Fall wegen eines nicht erhaltenen
      Artikels eröffnet hat.

      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
      Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte"
    • riverside schrieb:


      steht das im sendungsverlauf von hermes genau so drin?

      Der Status lautet:
      12.06.201411:49:35Die Annahme der Sendung wurde verweigert.
      Also habe ich wohl wirklich gute Karten. Ich hoffe, dass derjenige, der diesen Fall bearbeitet auch den Status einsieht.

      Gibt es eigentlich nicht Bestrebungen, den Zahlungsverkehr per Online-Überweisung zu beschleunigen?
      Ich meine, ich hätte sowas in Bezug auf EU-Richtlinien oder ähnliches gelesen.
      Banküberweisungen dauern ja nur deshalb 2-3 Tage, weil die Banken das Geld absichtlich aus zinstechnischen
      Gründen, so lange wie möglich im eigenen Hause halten wollen.
      Dann hätte Paypal wirklich kaum noch Vorteile und Ebay wird sich etwas einfallen lassen müssen, um es weiterhin attraktiv zu halten.



      Mich ärgert einfach allgemein, dass Käufer und Verkäufer seit einiger Zeit einfach nicht mehr gleichberechtigt dort handeln
      können.
      Letztens hatte ich einen Nichtzahler, es ging um einen Betrag von 30€, als ich sein Profil einsah, musste ich feststellen,
      dass dutzende Verkäufer eine grüne Bewertung mit negativem Text (!) geschrieben hatten.
      Ist zwar gegen die Richtlinien, aber wo ein Wille ist, findet sich scheinbar ein Weg.



      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von jaybee ()

    • jaybee schrieb:

      Ich habe ihm dann zähneknirschend die 5€ zurückgeschickt.
      Warum lässt du dich erpresssen? Hatte auch mal so einen Fall und schrieb nur, dass er mir den Artikel zur Überprüfung zurüschicken soll und dann kam nichts mehr. eBay ist voll mit Nachverhandlern. Gar nicht drauf eingehen und unkommentiert melden!
    • Berndsen schrieb:

      jaybee schrieb:

      Ich habe ihm dann zähneknirschend die 5€ zurückgeschickt.
      Warum lässt du dich erpresssen? Hatte auch mal so einen Fall und schrieb nur, dass er mir den Artikel zur Überprüfung zurüschicken soll und dann kam nichts mehr. eBay ist voll mit Nachverhandlern. Gar nicht drauf eingehen und unkommentiert melden!
      Ja, Du hast ja eigentlich Recht.
      Ich hatte zuerst angeboten, den Kauf komplett rückgängig zu machen.
      Das wollte er aber natürlich nicht.
    • jaybee schrieb:

      Gibt es eigentlich nicht Bestrebungen, den Zahlungsverkehr per Online-Überweisung zu beschleunigen?

      Ich meine, ich hätte sowas in Bezug auf EU-Richtlinien oder ähnliches gelesen.
      Banküberweisungen dauern ja nur deshalb 2-3 Tage, weil die Banken das Geld absichtlich aus zinstechnischen
      Gründen, so lange wie möglich im eigenen Hause halten wollen.
      Längst Realität. 2-3 Tage ist falsch, das war früher. Gesetzl. geregelt ist im innerdeutschen Zahlungsverkehr mittlerweile 1 Werktag (gilt sogar innerhalb des EWG)!
      bafin.de/SharedDocs/FAQs/DE/Ve…1_ueberweisungsdauer.html

      Oft geht`s mittlerweile sogar noch am selben Tag, insbesondere bei gleichartigen Banken (also z.B. von Sparkasse zu Sparkasse).
      Überweisungen aus dem EWG sind in der Praxis spätestens am 2 Werktag da.
      Ich hatte sogar schon mal eine Überweisung aus Singapur, Vormittag angekündigt, Nachmittag war sie da.......

      Wenn man berücksichtigt bzw. einberechnet dass das PayPal Spielgeld erst dann "richtiges" Geld ist, wenn es vom PP-Konto auf dem eigenen Bankkonto gelandet ist, dauert PP praktisch fast immer länger als jede direkte Banküberweisung ohne PP........ so viel zum "Geschwindigkeitsvorteil" von PP.

      Davon abgesehen ist der zeitl. "Flaschenhals" bei der Abwicklung vom gewonnenen ebay Angebot bis der Artikel geliefert wird, bei zügiger Bezahlung durch den Käufer, fast immer der VK bzw. seine "Bearbeitungszeit", nicht der Bezahlvorgang (an zweiter Stelle kommt dann meist die Laufzeit durch das Versandunternehmen).
      Was nützt die "Sofortüberweisung", ob per Bank oder PP, wenn der VK erst ne Woche später verschickt....
      proper prior preparation prevents piss poor performance

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von iiiihhBääähh ()