Polizeipresse: Bundespolizei warnt vor Trickbetrügermasche am Telefon - Bei sogenanntem Call ID Spoofing verwenden Trickbetrüger Bundespolizei-Rufnummer

    • Polizeipresse: Bundespolizei warnt vor Trickbetrügermasche am Telefon Bei sogenanntem Call ID Spoofing verwenden Trickbetrüger Bundespolizei-Rufnummer

      23.07.2014 | 10:54 Uhr
      Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei warnt vor Trickbetrügermasche am Telefon
      Bei sogenanntem Call ID Spoofing verwenden Trickbetrüger Bundespolizei-Rufnummer



      München (ots) - In die neue Trickbetrugsmasche "Call ID Spoofing" wurde nun erstmals auch die Münchner Bundespolizei verwickelt. Über sogenanntes Call ID Spoofing wird dem Angerufenen vorgegaukelt, er bekäme einen Anruf, der von einer Bundespolizeirufnummer aus getätigt wird. Dabei gibt sich ein Anrufer missbräuchlich als Polizeibeamter aus und verlangt einen Geldbetrag ins Ausland anzuweisen. Im Display des Angerufenen erscheint dabei die tatsächliche Rufnummer einer Münchner Bundespolizei-Dienststelle.

      Die Bundespolizeiinspektion München warnt aus aktuellem Anlass davor, dass Betrüger die Rufnummer einer Münchner Bundespolizeidienststelle unter falschem Vorwand, in betrügerischer Absicht benutzen. Dabei bitten Betrüger die Angerufenen um Unterstützung um kriminelle Machenschaften aufzudecken. Im weiteren Gesprächsverlauf wird versucht, die Angerufenen zu Bargeldüberweisungen zu überreden.

      Im vorliegenden Fall war eine 80-Jährige aus dem niedersächsischen Wunstorf nicht auf die Masche der Betrüger hereingefallen. Ihr Sohn wandte sich, nachdem ihm die geistig und zeitlich voll orientierte Mutter von wiederholten Anrufen in den letzten Wochen berichtet hatte, nach denen sie 5.000 EUR an eine Bank in der Türkei überweisen sollte, an die Bundespolizei. Der 80-Jährigen war dabei eine Belohnung von 5.000 EUR in Aussicht gestellt worden.

      Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang vor dem sogenannten Call ID Spoofing, bei dem eine gefälschte Telefonnummer im Display einen Anruf von einer tatsächlich existierenden Rufnummer der Münchner Bundespolizei im Display anzeigt.

      Die Tipps der Bundespolizei:

      Bei verdächtigen Begebenheiten sollten die Angerufenen sich Name, Behörde und Telefonnummer notieren, ein Gedächtnisprotokoll erstellen und sich sofort mit dieser Dienststelle, am besten über deren Vermittlungsstelle oder der nächsten Polizeidienststelle in Verbindung setzen.

      Betrüger versuchen immer wieder die Leichtgläubigkeit, speziell älterer Menschen, auszunutzen. In keinem Fall wird die Polizei für die Unterstützung bei Ermittlungen Bargeld verlangen oder am Telefon um eine Überweisung eines Geldbetrages bitten! Allerspätestens wenn die Überweisung ins Ausland gehen soll, sollte man hellhörig werden.

      Call ID Spoofing bedeutet übertragen, dass im Display des Angerufenen nicht die richtige Telefonnummer des Anrufers erscheint, sondern eine frei gewählte andere Telefonnummer - z.B. einer Bundespolizeidienststelle. So wird die wahre Identität des Anrufers verschleiert und eine falsche Identität vorgetäuscht. Möglich macht dies neben spezieller Software die Internet-Telefonie oder Voice over IP (kurz VoIP). Dabei wird über Computernetzwerke telefoniert.

      Rückfragen bitte an:

      Wolfgang Hauner
      Bundespolizeiinspektion München
      Arnulfstraße 1 a - 80335 München
      Telefon: 089 515 550 215
      E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

      Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
      polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
      Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
      über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
      räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
      mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
      und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
      München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
      Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
      Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
      Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
      erreichen.

      Weitere Informationen erhalten Sie unter bundespolizei.de oder
      oben genannter Kontaktadresse.


      Quelle: presseportal.de/polizeipresse/…egermasche-am-telefon-bei
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