Gewalt in Spielen - sind die Prüfer nur käuflich oder zusätzlich einfach nur dumm?

    • Und, um zu der eigentlichen Frage von @werv zu kommen:
      Sowohl als auch
      Solange das vermeintliche Recht Einzelner zum Unrecht für Andere wird gibt es keine Gerechtigkeit. myself

      Das was ich hier sage ist keine Rechtsberatung, sondern stellt meine persönliche Meinung dar und kann zu neuen Denkansätzen beitragen, auch wenn es "rechtlich" nicht immer einwandfrei erscheint.
    • Annefrid schrieb:

      Also ick denke nicht das Gewalt in Spielen/Filmen/Bücher/Comics etc. Einfluß auf "normale" Menschen nehmen kann dass die durchknallen und andere töten
      ich würde ergänzen " normale " erwachsene Menschen


      Aber was ist mit den Kindern die unmäßig Zugriff auf Gewalt Pornos ect. haben. Werden das je nach passenden schlechten sozialem Umfeld " normale " Menschen ?
    • Hudor schrieb:

      Annefrid schrieb:

      Also ick denke nicht das Gewalt in Spielen/Filmen/Bücher/Comics etc. Einfluß auf "normale" Menschen nehmen kann dass die durchknallen und andere töten
      ich würde ergänzen " normale " erwachsene Menschen

      Aber was ist mit den Kindern die unmäßig Zugriff auf Gewalt Pornos ect. haben. Werden das je nach passenden schlechten sozialem Umfeld " normale " Menschen ?

      Pornos können problematisch sein, gibt nämlich tatsächlich Jugendliche die meinen das Sex genauso ablaufen muß wie das im Porno gezeigt wird ;)
    • Stimmt Pornos sind am übelsten.

      webcache.googleusercontent.com…&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de[/url]


      Auszug - "Bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung insgesamt auf Bundesebene verdreifachte sich die Zahl der tatverdächtigen Jugendlichen in den Jahren von 1993 bis 2008. Die Anzahl der angezeigten Straftaten zu sexuellem Missbrauch an Kindern durch Jugendliche hat sich mehr als verdoppelt. Vergewaltigungen durch Kinder und Jugendliche nach § 177 StGB verdreifachten sich. Der Straftatbestand „Verbreitung pornografischer Schriften/Erzeugnisse“ wurde bei Kindern und Jugendlichen sogar zweiundvierzigmal mehr angezeigt. Die Dunkelziffer der nicht angezeigten Delikte liegt wesentlich höher.Im Jahr 2009 wurden in Sachsen-Anhalt insgesamt 1.506 (2008 waren es 1.672) Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) registriert. Bezüglich dieser Straftaten sind insgesamt 1.244 Tatverdächtige (TV) ermittelt worden (1.171männlichen, 73 weiblichen Geschlechts)."

      aber bezüglich Gewalt-Filmen findet sich sicher auch noch was ;)


      soziales-training.de/down/aktu…schungs%C3%BCberblick.pdf

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hudor ()

    • Hudor, hat sich die Zahl der Sexual-Delikte erhöht oder die Zahl der angezeigten Sexualdelikte? Vielleicht ist eine lockere Sexualmoral ja sogar eher geeignet, Kinder (und andere Vergewaltigungsopfer) zu schützen, da es einfacher wird über einen Mißbrauch oder eine Vergewaltigung zu sprechen?

      Und wenn Menschen durchknallen, liegt das dann an den brutalen Spielen oder an den brutalen Lebensumständen? Und steigt denn die Rate der Gewaltverbrechen überhaupt an? Ich weiß es nicht, gibt es eine Statistik?

      Und wenn ein Film ab 12 freigegeben ist, dann ist man als Elterteil doch nicht gezwungen, das Kind den Film sehen zu lassen? Es heist doch 'freigegeben ab zwölf' und nicht 'alle ab zwölf müssen das hier ansehen'.
      Ich guck mir immer noch keine Horror-, Zomie- oder Splatterfilme an, obwohl ich es dürfte. Ich bin schon weit über zwölf, fürchte mich aber trotzdem :O

      @werf: welche Spiele meinst du überhaupt? GTA ist doch ab 18, nur San Andreas ist ab 16?
      Man sieht nur mit den Augen gut

      Hinweis: Beiträge können Spuren von Erdnüssen, Ironie und Albernheit enthalten

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Peanuts-Fan ()

    • Peanuts, ich glaube ich kann verstehen was Hudor meint. Es geht ja nicht nur um die Darstellung von Techniken und Körperteilen. Es geht auch um das Menschenbild, welches dahinter steckt. Das was, warum und wie beim Sex miteinander. So "gutmenschig" sich das vielleicht anhört: Um das Miteinander, die Hingabe, das Gefühl. Wozu dient Sex (außer zur Vermehrung) und wer sollte sich wie miteinander betätigen? Was hier in "Rödelpornos" so dargestellt wird: Frauen, die "genommen werden" wollen, Männer die immer können und wollen....Und wer sich "ziert", der tändelt nur? In Wirklichkeit wollen doch immer alle nur "das Eine", nämlich nur endlich mal so "richtig rangenommen" werden?
      Solche Filme geben ein verwerfliches Menschenbild weiter, auch wenn sich manche Erwachsene so was als Phantasie gerne rein tun können....aber wehe, das trifft dann auf unaufgeklärte und noch unerfahrene Kids, die das glauben könnten.

      Allerdings gehe ich auch davon aus, dass der Anstieg der Sexualdelikte insbesondere dadurch gestiegen ist, dass endlich (!) die Schamgrenze sinkt und mehr angezeigt und sich gewehrt wird.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von schabbesgoi ()

    • schumiline schrieb:

      Oder kennt ihr den Film
      youtube.com/watch?v=s-dPDmz105I
      ein Film für Kinder mit FSK 6 (wenn ich richtig weiss), da gibt es z.B. eine Szene relativ am Ende, da schlitzt die eine Katze der anderen den Bauch mit den Krallen auf und die ganzen Gedärme kommen heraus, ich halte das keinesfalls für dieses freigegebene FSK-Alter geeignet.



      Ich wusste gar nicht, dass es den als Comic gibt! 8o

      Aber auch schon als Buch, würde ich glauben, dass das eher einen normal entwicklente 14-16jährige interessiert, schon vom Handlungstrang her.

      Und schädlich ist unbegleitetes Fernsehen allemal, da können schon die Teletubbies zu Albträumen führen! Auch die diversen Kinderdetektivgeschichten sollten niemals unbesprochen als "Babysitterersatz" zugeführt werden.
      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
      Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte"
    • Peanuts-Fan schrieb:

      Hudor, hat sich die Zahl der Sexual-Delikte erhöht oder die Zahl der angezeigten Sexualdelikte?
      Hallo Peanuts - ich bin der Meinung daß sich die Zahl der Sexualdelikte und Gewaltdelikte unter Kindern und Jugendlichen erhöht hat. Dies ist natürlich nicht zu beweisen. So wie du dachte ich auch länger.

      Peanuts-Fan schrieb:

      Vielleicht ist eine lockere Sexualmoral ja sogar eher geeignet, Kinder (und andere Vergewaltigungsopfer) zu schützen, da es einfacher wird über einen Mißbrauch oder eine Vergewaltigung zu sprechen?
      Was versteht du unter lockere Sexualmoral ? Und tragen Hardcorepornos etwas dazu bei ?

      Peanuts-Fan schrieb:

      Und wenn ein Film ab 12 freigegeben ist, dann ist man als Elterteil doch nicht gezwungen, das Kind den Film sehen zu lassen? Es heist doch 'freigegeben ab zwölf' und nicht 'alle ab zwölf müssen das hier ansehen'.
      Kann man das ( dank Internet ) überhaupt noch kontrollieren ? Manchen Eltern ist das völlig Schnuppe - Hauptsache der Quast ist beschäftigt und nervt nicht. Das ist dann das schlechte soziale Umfeld von dem ich vorher schon sprach.

      Stubentiger schrieb:

      Und schädlich ist unbegleitetes Fernsehen allemal, da können schon die Teletubbies zu Albträumen führen! Auch die diversen Kinderdetektivgeschichten sollten niemals unbesprochen als "Babysitterersatz" zugeführt werden.
      Das sehe ich ganz genauso.

      schabbesgoi schrieb:

      Es geht auch um das Menschenbild, welches dahinter steckt.

      schabbesgoi schrieb:

      Solche Filme geben ein verwerfliches Menschenbild weiter, auch wenn sich manche Erwachsene so was als Phantasie gerne rein tun können....aber wehe, das trifft dann auf unaufgeklärte und noch unerfahrene Kids, die das glauben könnten.
      Darum ging es mir.
    • Peanuts-Fan schrieb:

      Vielleicht ist eine lockere Sexualmoral ja sogar eher geeignet, Kinder (und andere Vergewaltigungsopfer) zu schützen, da es einfacher wird über einen Mißbrauch oder eine Vergewaltigung zu sprechen?

      Schwieriger Aspekt, der eigenes Thread verdient hätte...!

      Lockere Sexualmoral erschwert das Thema genauso wie zu strenge Sexualmoral. In dem einen könnte es dazu
      kommen, dass die Opfer meinen, es wäre so in Ordnung...in der strengen sehe ich die Gefahr,
      dass ungewollt auch die Opfer Schuldgefühle haben könnten
      ___________________________________________________________________________________
      Wir sind alle nur Laien-Kinder, die in dem Sandkasten der Gesetze rumspielen....
      Hobby: Eigene Beiträge editieren - am besten mehrmals... [Blockierte Grafik: http://www.animaatjes.de/smileys/smileys-und-emoticons/buro/smileys-buro-210389.gif]

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von werv ()

    • Generell zu GTA: Da muss schon sagen, das unsere deutsche FSK 16 Version da schon wirklich Handzahm daherkomt. Es gibt wie Berndsen richtig anmerkt keine Geldbündel und auch keine Blutflecken.
      D.h. Man bekommt in dieser Version eben keine Belohnung sondern nur die Strafe in Form der Verfolgung durch die Polizei.

      Was die Freigabe angeht: Natürlich hat ein FSK 18 Spiel nix in den Händen eines 14 jährigen zu suchen. Da brauchen wir nicht drüber reden. Aber was mich da viel mehr stört ist, das dann immer die "bösen Killerspiele" als Teufelszeug hingestellt werden und man die ewig gleiche dumme Disskussion führt über einen verbot solcher Spiele, der im Endeffekt nichts bewirken würde.
      Vielmehr sollte man da die Eltern in die Pflicht nehmen zu schauen, was ihre Kinder treiben.
      Ich habe bei mir auch Filme und Spiele die keine Jugendfreigabe besitzen. Wenn mein Patenkind kommt, liegt das zeugs auch nicht offen rum genausowenig wie an meinem PC dann solche Spiele zugänglich wären.
    • Komisch, bis jetzt habe ich es ohne Vorstrafen und sogar ohne Punkte in Flensburg (oder wo auch immer die jetzt gespeichert werden) durch ein Studium geschafft und das obwohl ich damals pünktlich zum Release mit 12~13 die PS3 samt GTA bekommen habe und seit dem keinen Teil ausgelassen habe und auch sonst gerne und viel


      jaja, da sollte man doch meinen das jedem hier das Internet bekannt ist, immerhin nutzt man es ja, aber trotzdem wird sich über die FSK beschwert. Jugendschutz bei Medien hat vor 20 Jahren schon nicht funktioniert, da kann er heute erst recht nicht mehr funktionieren. Entweder den Eltern ist es egal, dann bekommen die Kinder eh alles, oder die Eltern achten darauf, dann ist die Meinung der FSK aber auch völlig egal.

      Wie hier schon richtig erkannt wurde, sind Spiele allenfalls ein Multiplikator, deren positive Eigenschaften aber weit überwiegen (und das zählt auch fürs Nutten ummähen in GTA) insofern rege ich mich einzig über die ewige Zensur in diesem Land auf. Denn wie oben schon erwähnt, gibt es sowas wie Internet und da finde ich eine Zensur in diesem Bereich und Maße einfach lächerlich, sollen sie ihre FSK18 Stempel aufdrucken und fertig...
      Für das Geld könnte man lieber ein par Jugendzentren oder ähnliches Schaffen, das würde der zunehmenden Verrohung der Gesellschaft sicher mehr entgegenwirken, als alle Spielezensuren zusammen. Denn um mal auf eines der Beispiele hier zurückzukommen, wer ist es denn der dem kleinen das Handy klauen wollte, der Sohn vom Dr. irgendwer, der gerade die 10. des Gymnasiums besucht, oder doch eher der kleine Hauptschüler, dessen arbeitslose Eltern ihm nichts, nicht mal ein ordentliches Familienleben, bieten und der genau weis, das aus Ihm auch nicht viel mehr wird, als aus seinem arbeitslosem Vater ?


      Auf die Sexualdebatte will ich gar nicht eingehen, aber am besten machen wir es wie in Amerika, wo die Grundschullehrer nicht mal das gerade hingefallene Kind zum Trost in den Arm nehmen dürfen, da sie sonst sofort eine Klage am Hals haben...
    • Pandora, eine Diskussion mit Nicht-Zockern bleibt in der Regel unerfreulich, lass es ;)

      Ich würde aber gern nochmal auf das Ursprungsthema zurückkommen, das war nämlich nicht die Schädlichkeit von brutalen Filmen/Pornos/Spielen auf die Entwicklung des 12jährigen Nachwuchs.
      Es ging um die Frage, wie die Freigaben für Videospiele zustande kommen. Werv hat aber leider nur GTA genannt, was ja bis auf San Andreas keine Jugendfreigabe hat.
      Werv, kannst du noch andere Spiele nennen, bei denen du dich über die Altersfreigabe ärgerst? Wobei es ja egal ist, ob ein Spiel zu streng eingestuft wird oder zu lasch.
      Man sieht nur mit den Augen gut

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    • Hudor, es gibt eine Untersuchung von dem nicht sonderlich beliebten Wissenschaftler Christian Sowieso, mir fällt der Name gerade nicht ein, deshalb kann ich dir keinen Link schicken. Dort steht eigentlich ganz schön beschrieben drin, dass Jugendliche, die sowieso schon in - sagen wir mal - ungünstigen Verhältnissen aufwachsen, durch gewalttätige Spiele noch weiter absacken, also gewaltbereiter werden. Wer nicht gefährdet ist, bei dem kommt es weniger häufig vor.

      Genauso gibt es Untersuchungen, dass die gefühlte Bedrohung in weiten Teilen der Bevölkerung steigt, obwohl objektiv gar kein Grund dazu besteht. Die Zahl der Gewaltverbrechen steigt gar nicht oder zumindest nicht so stark, wie die Boulevardpresse uns das gern glauben lassen möchte.
      Außerdem bleibt die Gewalt in der Regel bleibt innerhalb einer Gruppe, also Täter und Opfer gehören zum selben Klientel. Mal ganz bös rassistisch: unterprivilegierte türkische männliche Jugendliche schlagen meist andere unterprivilegierte türkische männliche Jugendliche und eben nicht den 50jährigen spießigen deutschen Audifahrer. Jau.

      Und gehe ich Recht in der Annahme, dass du kein Zocker bist? ^^ Oder hast du in früher Jugend nicht doch schon mal Tetris gespielt? :P :D
      Man sieht nur mit den Augen gut

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    • Danke :) Genau den meinte ich.
      Btw, ich finde Ballerspiele übrigens doof, sowohl Fifa :D als auch die ganzen Shooter. Nicht, dass ich die hier noch verteidigen muss.

      Nachwievor würde mich aber interessieren, welche Spiele Werv denn nun meinte, nur Mortal Kombat und GTA?
      Man sieht nur mit den Augen gut

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    • Peanuts-Fan schrieb:

      Hudor, es gibt eine Untersuchung von dem nicht sonderlich beliebten Wissenschaftler Christian Sowieso, mir fällt der Name gerade nicht ein, deshalb kann ich dir keinen Link schicken. Dort steht eigentlich ganz schön beschrieben drin, dass Jugendliche, die sowieso schon in - sagen wir mal - ungünstigen Verhältnissen aufwachsen, durch gewalttätige Spiele noch weiter absacken, also gewaltbereiter werden. Wer nicht gefährdet ist, bei dem kommt es weniger häufig vor.
      Viele Wissenschaftler schreiben aber auch viel Quatsch weil sie absolut keine Ahnung haben z.B. heute schreiben die man soll dies oder jenes so oder so machen, 2 Jahre später werfen die wieder alles übern Haufen weil alles falsch war :O

      Aber zurück zum Thema, Jugendliche die aus schwierigen sozialen Verhältnissen kommen können m. M. genauso im Leben straucheln ohne jemals Gewaltspiele gespielt zu haben :evil:

      Annefrid Gähnforscherin :sleeping: