IKEA lebenslanges Rückgaberecht - oder doch nicht ?

    • IKEA lebenslanges Rückgaberecht - oder doch nicht ?

      IKEA wirbt mit lebenslangem Rückgaberecht, allerdings mit gewissen Einschränkungen, dazu Deutschlands IKEA-Chef Betzel:

      Deutschland-Chef Peter Betzel schränkte am Dienstag in Eching bei
      München ein, dass das Versprechen nicht für alte, abgenutzte Möbel
      gelte. "Da geht es auch um gesunden Menschenverstand." Wer 15 Jahre mit
      seiner Küche glücklich sei, könne diese danach nicht einfach umtauschen:
      "Das Geschäftsmodell hält auch Ikea nicht aus."



      Quelle: Augsburger-Allgemeine

      augsburger-allgemeine.de/wirts…mtauschen-id31667732.html


      Tolles Geschäftsmodell, nur so richtig verstanden habe ick es nicht ?(

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    • Bis jetzt nur Zitate aus der "Augsburger"

      Auch dieses hier:
      augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/article31149392.ece

      Wenn Herr Betzel jetzt mündliche Nebenabreden geltend machen will so sollte er wissen, daß diese eben nicht gelten. Im Detail müßte man sich bei jedem IKEA-Kauf mit dem konkreten Kaufvertrag auseinandersetzen. Für mich läuft das alles unter Werbesprech und Dummenfang.

      Ich hatte im Sommer bei einem Baumarkt einen nicht ganz billigen Holzkohlegrill gekauft. Ein supertoller Edelstahlgrill (aber noch ohne Noppenwelle und Internetanschluß, dafür aber blei-, kadmium- und laktosefrei. Davon habe ich mich sogleich persönlich überzeugt). Der Hersteller verspricht 10 Jahre Garantie. Der geht mit Sicherheit davon aus, daß
      a) der Grill bis dahin nicht mehr existiert (wirtschaftlicher Untergang)
      b) der Käufer das Werbeversprechen bis dahin vergessen hat und/oder
      c) der Käufer bis zum Garantiefall den Kassenbon vermöhlt hat.

      Auf auf jedenfall eine Win/Win-Situation. 1. Win für den Hersteller, 2.Win für den Baumarkt. Der Käufer, also der Ehrliche, also ich, ist mal wieder der Dumme. Und so sehe ich das mit der IKEA-Werbung auch. Ich lasse mir aber gern in 15 Jahren von erfolgreichen Umtausch- oder Rückzahlungsaktionen erzählen. Wenn ich es bis dahin nicht vergessen habe.
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      Kaum macht man es richtig, schon funktioniert es.

      Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von Walter Reinhold ()

    • "Etwa" ist gut. Diese Rückgaberecht sollte auf jeden Fall im Kaufvertrag enthalten sein und wird womöglich dermaßen verklausuliert sein, daß es praktisch nicht durchsetzungsfähig ist. Die Ware müßte also im Idealfall noch in der Originalverpackung und somit wiederverkäuflich sein (Könnte für den Verkäufer-Azubi in 15 Jahren eine neue Herausforderung sein, wer weiß ob in 15 Jahren Sprelacart-Küchen auch schon wieder "in" sind.) Da das normalerweise nicht der Sinn eines Küchenkaufs darstellt (irgendwann will man ja doch mal seine Tasse Tee warm machen) wird das Rücknahmeversprechen ein freundlicher Marketing-Gag bleiben. Du sollstest vielleicht die Probe aufs Exempel machen. Fang mit einem einfachen Küchenstuhl an. :D
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      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Walter Reinhold ()

    • rapina schrieb:

      Aha, gilt für gekaufte Gegegnstände ab August 2014. Hat sich wohl bei den Mitarbeitern noch nicht rumgesprochen.

      Hier wurde ein Test gestartet: stern.de/tv/sterntv/umtauschga…cht-bei-ikea-2140099.html

      Also, Kassenzettel aufheben...

      Ich weiß nicht bzw. ich bin mir ziemlich sicher, dass ich abgelebte Möbelstücke nicht zurück geben würde.


      Ja, aber wenn jemand ein Großraumbüro hat dann möglicherweise schon, der bringt nach 5 Jahren vielleicht alle 150 (durchgesessenen)Drehsessel retour :whistling:

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    • Bleibt offen, ob Ikea die Konkurrenz damit ausschaltet oder ob das Unternehmen längerfristig mit mehr solcher Kunden wie diesem Reporter rechnen muss.

      stern.de/tv/sterntv/umtauschga…cht-bei-ikea-2140099.html

      Könnte auf ein Hausverbot hinauslaufen. Mal im Ernst: Dieses neue Rückgaberecht bezieht sich auf Käufe ab Ende August. Das würde per Dato jetzt bereits die übliche Frist für Rückgaben überschreiten. Also schonmal positiv. Wie sich das weiterentwicklet müßte man abwarten. Ich glaube eher nicht, daß sich das als Dauerlösung etabliert. Die paar Nerds, die krampfhaft den Kassenbon lichtgeschützt für bis zu 15 Jahren im Sammelordner aufbewaren befinden sich vermutlich im Rahmen des Kalküls. Die Masse schafft es ja kaum, die Belege für ein Jahr so aufzubewaren daß der Steuerfachgehilfe nicht in die Tischplatte beißen muß. Aber eins ist schonmal erreicht: Es wird viel über das schwedische Möbelhaus geredet. Und das ist doch vor dem bestehenden Weihnachtsgeschäft viel wert.
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    • rapina schrieb:

      Das wird sicherlich gemacht. Nennt man dann Kundenbindung..gg
      Im übrigen ist dieses Modell des lebenslangen Rückgaberechts nicht neu. Gibt es in USA schon länger, sogar im Klamottenbereich geld-magazin.de/lifestyle/mode…g-gibt-es-nicht-doch.html

      LaendsEnd gibt diese Garantie auch hierzulande. Jedenfalls seit ca. dem Jahr 2000. Als sie das früher schonmal probiert haben, wurde es ihnen wegen Wettbewerbswidrigkeit untersagt.

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • Die Bedingungen für diese Aktion wurden von vorneherein mitgeteilt und veröffentlicht... auch dass man seine ollen Sofas von 1989 nicht hinbringen konnte ;)

      Und wegen @anne's Grossraumbüro: steht irgendwo was von "Privatverbraucher" und/oder "Gewerblicher"? Weiss ich jetzt garnicht... müsste man mal nachsehen. Ein gewerblicher K dürfte m.E. nach nicht unter die Klausel fallen und auf seinem Bürokram sitzenbleiben (will ich aber nicht draufrumreiten dass es so ist, ich weiss es jetzt nur nicht).

      Und.... ich sags mal so: wer nach 10 Jahren seinen Krempel leid ist, wird schon arg suchen müssen ob der Kassenzettel noch da ist. Originalverpackung eh nicht, ist auch unnötig. Von daher dürften sich die tatsächlichen Rücknahmen eh in homöopathioscher Dosierung finden lassen irgendwann. Scheint ein überschaubarer Gag zu sein, allerdings als Werbung prima "knallen" :)
    • Ich hab vor 2 Jahren meine Küche von Ikea eingebaut, hatte die Schränke immer in Etappen gekauft, zuhause festgestellt das ich ausversehen einen falschen Schrank gekauft hatte (nachdem ich die Packung aufmachte) es war kein Problem 2-3 Monate später das Teil zurückzubringen (wieder schön eingepackt im Karton), man wird sogar gefragt ob man es in bar zurück haben will oder man noch einkaufen gehen möchte dann bekomt man eine Gutscheinkarte mit dem Wert.
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