Hund gerettet - Halterin muss nun 10.000 Euro zahlen

    • Annefrid schrieb:

      Eigentlich schlimm dat Tiere juristisch gesehen als "Sache" gelten

      Das mag man zwar emotional bedauern, aber schlimm wäre es nur, wenn es eine sinnvolle Alternative gäbe. Was schlägst du denn vor, wie man Tiere juristisch einordnen sollte? Mir fällt jetzt nur die natürliche Person ein. Ist das dein Ansinnen?
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • Davon abgesehen, dass es zur "Sache" derzeit keine Alternative gibt, müssten völlig neue Gesetze geschrieben werden.
      Es müsste abgegrenzt werden, um welche Art von Tieren es denn gehen soll, dem einen ist der Hund Familienmitglied, dem anderen die Python oder die Echse.

      - Ist es Körperverletzung nach einem Tier zu schlagen oder Notwehr?
      - Dürfen Tiere überhaupt gehalten werden?
      - Ist Sterbehilfe bei Tieren erlaubt?
      - Künstliche Befruchtung ohne schriftliche Zustimmung des Tieres?
      - Ausstellung von Tieren in Zoos
      - Dürfen sich Tiere untereinander töten? Wenn ja, wer ist verantwortlich, das Tier oder der Halter (der aber gar nicht halten darf, weil Unterwerfung oder Sklaverei verboten ist)?

      Es hat seinen gesetzlichen Grund, dass Tiere rechtlich als Sache angesehen werden, der wenn man darüber nachdenkt sehr wohl verständlich ist.
      Dennoch ist es jedem selbst überlassen (und auch in keiner weise strafbar) ein Tier so zu behandeln, wie es das Tier verdient und die Tiere haben mächtig viel verdient!
    • biguhu schrieb:

      Annefrid schrieb:

      Eigentlich schlimm dat Tiere juristisch gesehen als "Sache" gelten

      Das mag man zwar emotional bedauern, aber schlimm wäre es nur, wenn es eine sinnvolle Alternative gäbe. Was schlägst du denn vor, wie man Tiere juristisch einordnen sollte? Mir fällt jetzt nur die natürliche Person ein. Ist das dein Ansinnen?

      Keine Ahnung wie man Tiere in Zukunft juristisch einordnen wird/muß, aber Hunden würde ick persönlich sofort einen Sonderstatus zugestehen und zu halbnatürlichen Personen machen ;)

      denn Hunde sind toll, der beste Freund des Menschen....sie sind Kinderersatz, Therapeuten, Kameraden, Rauschgiftshnüffler, Spielgefährten, Wachpersonal, Blindenhunde usw. usf. :O

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    • geiz_ist_ungeil schrieb:

      Annefrid schrieb:

      Eigentlich schlimm dat Tiere juristisch gesehen als "Sache" gelten,

      mein Hund war ein Familienmitglied und hatte einen Namen und bezahlte Steuern, also ick für sie X/
      Auch wenn du mich dafür hassen wirst, das ist die einzig mögliche Lösung daß man ein Schnitzel essen kann!

      Ok, essen muß man...aber einen Hund essen würde ick niemals übers Herz bringen ;(
    • de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_z…m_b%C3%BCrgerlichen_Recht

      Diese Gesetzesänderung billigte Tieren zumindest formal den Status von "Mitgeschöpfen" zu.
      Die einzige reale Verbesserung war allerdings, daß seitdem der von Löschbert erwähnte "wirtschaftliche Totalschaden" entfällt, wenn es zB zivilrechtlich um die Erstattung von Tierarztrechnungen geht. Wer ein Tier hat, weiß aus Erfahrung, wie hoch in nullkommanichts derartige Rechnungen ausfallen können, wenn das verletzte Tier operiert werden muss. Seit dieser Gesetzesänderung kann der Halter eines Tieres, das durch einen Dritten verletzt wurde, zumindest die gesamten Kosten der tierärztlichen Behandlung vom Verursacher einfordern, egal, welchen "materiellen" Wert das Tier evtl rein rechnerisch hat. Das ist bisher aber so ziemlich einzige Unterschied, den das Gesetzt macht zwischen einem Gegenstand und einem lebenden Wesen und bezieht sich lediglich auf's Zivilrecht.
      Strafrechtlich macht es wohl tatsächlich überhauptkeinen Unterschied, ob ein angetrunkener Idiot nun eine Beule in eine Autotüre tritt oder mit derselben Wucht zum Frustabbau einen kleinen Hund in die Rippen tritt und ihn mehrere Meter weit durch die Luft kickt :cursing:
      Tatsächlich befürchte ich sogar, daß die Sachbeschädigung der Autotür strafrechtlich mit wesentlich mehr Nachdruck von der Justiz verfolgt werden würde als die vom Tathergang praktisch identisch ausgeführte Tierquälerei des Hundes...
    • Auch ich würde niemals Hund essen. Allerdings ist das wohl eher eine kulturelle Angelegenheit. Gelegentlich ein Stück Rind- oder Schweinefleisch oder ne Scheibe Wurst auf dem Brot esse ich aber schon ( wenngleich auch beileibe nicht täglich, ich bin mehr der Käsebrot-Typ ).
      Nichtsdestotrotz bin ich aber der Meinung, daß, egal um welche Tiergattung es geht, jedes (Wirbel-)Tier, das letztendlich zum menschlichen Verzehr dienen soll, bis zu seinem ( schnellen und möglichst schmerzfreien ) Tod ein Recht auf ein schmerzfreies und halbwegs artgerechtes angenehmes Leben hat.
      Es gibt keinerlei Rechtfertigung dafür, daß Tiere aus reiner Profitgier gequält und misshandelt werden.
      Das trifft auf die völlig sinnlosen unsäglichen Tiertransporte lebender Tiere quer durch Europa ebenso zu wie die Qual-Haltung von Tieren, die zur "Pelzgewinnung" gezüchtet werden ( was sowieso weltweit vollständig verboten werden sollte, da echter Pelz an oder für Kleidungssstücke grundsätzlich total überflüssig ist. Schon der Besitz oder die Einfuhr von Kleidungsstücken aus oder mit echtem Pelz gehört genauso streng verboten wie der Handelk mit Elfenbein oä !! ) oder die Haltung von Hühnern in Legekäfigen.

      Hat übrigens zufällig gestern jemand die Berichte über das sogenannte "Lebendrupfen" von Gänsen gesehen ?! ;(
      Da schämt man sich wirklich, der Gattung "Mensch" anzugehören...
    • Schon der Besitz oder die Einfuhr von Kleidungsstücken aus oder mit echtem Pelz gehört genauso streng verboten


      da bin ich anderer Meinung, es ist genauso legitim einen Pelz vom heimischen Wild (oder Zuchtkaninchen, Schafen, etc) zu tragen, wie es legitim ist, Kuhfelle (die Umhüllung der Rumpsteaks) für Autositze zu nutzen.

      Schade um jeden Fuchs, der als Hegeabschuss nur in die Tonne gekloppt werden muss aus lauter Angst vor farbsprühenden Tierrechtlern.
      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
      Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte"

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    • Schützin schrieb:

      de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_z…m_b%C3%BCrgerlichen_Recht

      Diese Gesetzesänderung billigte Tieren zumindest formal den Status von "Mitgeschöpfen" zu.
      Die einzige reale Verbesserung war allerdings, daß seitdem der von Löschbert erwähnte "wirtschaftliche Totalschaden" entfällt, wenn es zB zivilrechtlich um die Erstattung von Tierarztrechnungen geht. Wer ein Tier hat, weiß aus Erfahrung, wie hoch in nullkommanichts derartige Rechnungen ausfallen können, wenn das verletzte Tier operiert werden muss. Seit dieser Gesetzesänderung kann der Halter eines Tieres, das durch einen Dritten verletzt wurde, zumindest die gesamten Kosten der tierärztlichen Behandlung vom Verursacher einfordern, egal, welchen "materiellen" Wert das Tier evtl rein rechnerisch hat. Das ist bisher aber so ziemlich einzige Unterschied, den das Gesetzt macht zwischen einem Gegenstand und einem lebenden Wesen und bezieht sich lediglich auf's Zivilrecht.
      Strafrechtlich macht es wohl tatsächlich überhauptkeinen Unterschied, ob ein angetrunkener Idiot nun eine Beule in eine Autotüre tritt oder mit derselben Wucht zum Frustabbau einen kleinen Hund in die Rippen tritt und ihn mehrere Meter weit durch die Luft kickt :cursing:
      Tatsächlich befürchte ich sogar, daß die Sachbeschädigung der Autotür strafrechtlich mit wesentlich mehr Nachdruck von der Justiz verfolgt werden würde als die vom Tathergang praktisch identisch ausgeführte Tierquälerei des Hschundes...

      Geschätzte Schützin, verstehe mich nicht falsch!
      Der heutige Zustand ist nich haltbar, nur wenn die mein Hamster vor dein Auto springt mußt du ihn überfahren, dein Hund bei mir .. muß ich ausweichen.
      Wo sind da die Grenzen? Und ich gebe euch in einem recht. Jedes Lebewesen hat ein Recht im Zweifel gerettet zu werden oder nicht überfahren!
      Im Prinzip gehe ich mit der "Sache" konform, sie ist einfach nicht rechtlich richtig definiert!
      Auf vielfachen Wunsch: Das Tageswetter für AH-Dauerbewohner . Sammelthread

      *selbstzensiert*!
    • Stubentiger schrieb:

      da bin ich anderer Meinung, es ist genauso legitim einen Pelz vom heimischen Wild (oder Zuchtkaninchen, Schafen, etc) zu tragen, wie es legitim ist, Kuhfelle (die Umhüllung der Rumpsteaks) für Autositze zu nutzen.

      Schade um jeden Fuchs, der als Hegeabschuss nur in die Tonne gekloppt werden muss aus lauter Angst vor farbsprühenden Tierrechtlern.
      Echter Pelz alz Bekleidung ist heutzutage absolut überflüssig, sowohl als Dekoration als auch aus Wärmegründen. Beides ist bei modernen Textilien adäquat ersetzbar, ohne daß dafür ein einziges Tier explizit gezüchtet, mißhandelt oder getötet werden muss.
      Ein bei der Jagd getöteter Fuchs wird kaum den Weg in irgendeine Pelzverarbeitung finden. Erstens sind die Löcher der tödlichen Kugeln unerwünscht und zweitens hat das Fell eines natürlich lebenden Fuchses auch garnicht die gleichmäßige Qualität, die diese ignoranten Luxus-Schlampen, die meinen, sich trotz aller Elendsberichte über Tiere aus Pelzfarmen auch heute noch in echtes Fell hüllen zu müssen, unbedingt brauchen.
      Selbst wenn diese beiden Punkte nicht wären, würden die Felle, die durch legale Jagd in freier Wildbahn "entstehen", lediglich für einen Bruchteil des tatsächlichen "Bedarfes" ausreichen. Und wer soll denn im übrigen dann später bei einem fertigen Mantel oder einer Jacke mit Pelzkragen kontrollieren, ob der Pelz nun aus illegal eingeführten und falsch deklarierten Zuchtfellen oder von legal gejagten Wildtieren stammt ?
      Um diesem widerlichen Unfug mit Bekleidung aus oder mit echtem Pelz Einhalt zu gebieten, hilft nur ein rigoroses und generelles Besitzverbot solcher Kleidungsstücke. Nur so kann illegale Einfuhr, Schmuggel oder Fehldeklaration wirksam unterbunden werden.

      Diese hirnloses Dumpfbirnen, die heute noch meinen, echten Pelz tragen zu müssen, wollen sich ja im übrigen grade nicht in so etwas ordinäres wie ein Schaffell oder etwas Billiges wie Kaninchenfell oder sonstige Abfallprodukte der Lebensmittelindustrie hüllen. Damit kann man ja schließlich weder protzen noch sonstwie wichtig tun oder raushängen lassen, wieviel Geld man für derartig sinnlose Geschmacklosigkeiten übrig hat. Da muss es schon zwingend ein Mantel ( oder Kragen ) aus Dutzenden von Fellen sein, die von Tieren stammen, die ausschließlich zu dem Zweck gezüchtet und vom ersten bis zum letzten Tag ihres Lebens gequält wurden, um am Ende aus ihnen ebendiesen Mantel oder Kragen herzustellen.