Bestellung aus Süd-Korea / Lieferzeit und Preis nachträglich gestiegen (Warenwert 1620 USD)

    • Bestellung aus Süd-Korea / Lieferzeit und Preis nachträglich gestiegen (Warenwert 1620 USD)

      Hallo liebe Auktionshilfe,

      Ich hoffe ihr könnt mir bei meinem Problem ein paar Tipps geben wie ich weiter vorgehen kann.

      Folgende Sachlage:

      Ich habe am 9ten Juli eine Auspuffanlage aus Süd-Korea bei einem dortigen Distrubitor über PayPal bestellt. Die damaligen Kosten lagen bei 1620 USD inkl. der Versandkosten via DHL Express. Die angegebene Liefer und Produktionszeit lag laut Distributor bei zirka 3 Wochen. Mittlerweile sind 4,5 Monate vergangen und ich habe immernoch keine Waren erhalten. Teilweise dauerte es mehrere Wochen bis eine Antwort des Distributors zurückkam bzw. bekam ich erst auf mehrere Emails eine Antwort. Nach einer Weile hat sich herausgestellt dass die Auspuffanlage in einer neueren Version Produziert wurde die nicht mehr den Maßen der alten Anlage entspricht und die Versandkosten dementsprechend abweichen. Mir wurde mitgeteilt dass die Kosten via DHL Express nun bei über 1000 USD liegen würden (Welcher Betrag bei den 1620 USD des ursprünglichen Gesamtpreises für den DHL Versand angefallen wären, wollte man mir nicht mitteilen). Mir wurde empfohlen das Ganze über Luftfracht verschicken zu lassen. Man würde einen lokalen Speditionsagenten um einen Kostenvoranschlag bitten. Nach 1 oder 2 Tagen hatte ich das Angebot auf dem Tisch: zirka 600 USD für Luftfracht sowie 150 USD für Exportpapiere und Abgaben. Daraufhin habe ich nachgefragt ob es sich bei dem Preis inkl. der Auslieferung bis zu meiner Haustür handelt und um zügige Antwort seitens des Distributors gebeten. 3-4 Tage später bekomme ich einen Anruf von einer Spedition in Frankfurt die mein "Paket" hätte und weitere Informationen bzgl. der Kostenkaluklation für Einfuhrabgaben und Weiterleitung bzw. Auslieferungs braucht. (Allerdings garkeine Versand/Frachtfreigabe für das Paket erteilt da ich ja auf Antwort des Distributors gewartet habe). Dementsprechend war die Lieferung nur FOB (Sprich: Paid bis Zielflughafen). Sprich: Weitere Kosten entstehen.. Ich habe dem Distributor mitgeteilt dass ich keine der weiteren Kosten tragen würde. Entweder soll der Distributor die weitern entstandenen Kosten tragen oder ich werde die Annahme des Paketes verweigern und ggfls rechtliche Schritte einleiten. Letzten Endes habe ich heute eine Email bekommen in der mir mehr oder weniger folgendes mitgeteilt wird: "Entweder ich bezahle die angefallenen Kosten der Frachtsendung + die mittlerweile entstandenen Lagerkosten und nehme die Paketlieferung an, oder er verkauft das Paket günstiger an irgendjemand anders aus Deutschland und ich sehe von den 1620 USD keinen Cent mehr". Das er kurzfristig einen anderen Kunden an der Hand hat halte ich für einen Bluff. (Warum kann ich gerne im Nachhinein genauer erläutern).

      Ich habe bereits mit PayPal telefoniert, allerdings konnte mir dort wegen der 45 Tage Regel nicht weiter geholfen werden.

      Was für Möglichkeiten habe ich? Mein Paypal Konto bucht per Lastschrift von meinem Bankkonto ab: Dementsprechend könnte ich ggfls. die Lastschrift bzw. Buchung von Paypal stornieren (Zumindest basierend auf anderen Beiträgen die ich hier im Vorfeld zu meinem Thema gelesen habe) -> 6 Wochen nach Rechnungsschlusses?

      Hat ansonsten jemand Erfahrung mit rechtlichen Schritten in Korea / Asien oder generell international? Habe von mehreren gehört dass die Erfolgsaussichten da relativ gering sind, auch wenn ich natürlich im Recht bin.. Aber 1620 USD sind natürlich kein kleiner Betrag.

      Bin immoment etwas verwirrt da ich nicht wirklich nachvollziehen kann wie ich weiter vorgehen kann. Da ich 1 Tag vor der Überweisung (am 8. Juli) 25 geworden bin, bin ich leider auch nicht mehr Teil des Rechtschutzes meiner Eltern. Natürlich habe ich auch nicht direkt am Folgetag eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen. Bevor ich extra Knete für einen Anwalt / Online Anwalt in die Hand nehme habe ich gehofft erstmal hier etwas Hilfe zu bekommen...

      Am Rande sei noch erwähnt dass ich durchaus schon früher hätte einen Konflikt bei PayPal einreichen können. Allerdings habe ich mit dem Verkäufer aus Korea schon des öfteren innerhalb der letzten 2-3 Jahre Bestellungen getätigt und nie Probleme gehabt...

      Ich hoffe einfach auf die ein oder andere Idee wie ich vielleicht aus dem ganzen mehr oder weniger unbeschadet herrauskommen kann.


      Grüße und schonmal Danke im Vorraus,
      Claudio

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von solu ()

    • solu schrieb:

      bei einem dortigen Distrubitor über PayPal bestellt. Die damaligen Kosten lagen bei 1620 USD inkl. der Versandkosten


      man kann auch schon bei PP bestellen ?(

      Hast du einen Vertrag? Wenn ja, was beinhaltet der? Wenn ich davon ausgehe, dass das ↥ da der Vertrag ist, so sind daran beide gebunden,

      wie gesagt, es sei denn, etwas anderes wäre abgemacht gewesen. Sobald die angegebenene Lieferzeit vorbei war, hättest du ja mit/nach Fristsetzung vom Vertrag zurücktreten können,

      hast du entsprechende Fristen gesetzt?

      Werden neue Fakten, Vertragsinhalte angeboten (andere Ausführung etc) gehen die entweder auf das Konto/Kosten des Verkäufers, dh. er darf dich in Bezug auf die bestehende Vereinbarung besser stellen, aber nicht schlechter, oder es kommt keine neue übereinstimmende Willenserklärung zustande -> keine Vertrag -> keine weitere Leistung von dir und die gewährte Leistung ist zurückzugeben!!! Und ist er gar nicht fähig, den bestehenden Vertrag einzuhalten, ist das eine Lieferstörung, die dich berechtigt, vom Vertrag zurückzutreten

      Und LAGERkosten ist ja wohl der Brüller schlechthin, wenn er was Brauchbares zu lagern gehabt hätte, hätt er ja stattdessen liefern können! Verzugszinsen und dein "Verdienstausfall" während der Wartezeit sind außerdem locker gegen zu rechnen. :wallbash

      Ich habe bereits mit PayPal telefoniert, allerdings konnte mir dort wegen der 45 Tage Regel nicht weiter geholfen werden.


      ?( meinen die, du hättest zu lange gewartet!? Tja, denn. So ist Paypal, wenns drauf ankommt. Steht wohl auch in den AGB

      Dann musst du wohl jetzt auf eigene Faust versuchen, dein Geld wiederbekommen - in Südkorea :wallbash hätteste man bloß eher gefragt, spätestens, als die Lieferzeit von drei Wochen abgelaufen war.

      Was bei dem Ton deines Betrübers garantiert nicht hilft, ist nun noch gutes Geld dem schlechten hinterher zu werfen, sag lieber mal wie dieser gewerblich Behumpser heißt, damit nicht noch andere auf den reinfallen. Oder welche, die schon reingefallen sind hierher finden.
      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
      Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte"

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von Stubentiger ()

    • Der sitzt doch in Korea, daher ist es schwierig seine Rechte überhaupt durchzusetzen.

      Außerdem kann es wenn es ganz blöd läuft auch sein dass der Zoll die Fracht als Plagiat oder Ähnliches einstufen und es auf deine Kosten vernichten oder schickt es zurück wo es herkam. Also das es eine Warengruppe ist die garnicht in die EU/Deutschland eingeführt werden darf.

      Das nächste...wenn kein Spediteur beauftragt wurde dann meldet sich eigentlich automatisch DHL bei Eintreffen der Ware bei dir und fragen dich ob sie für dich die Zollabwicklung übernehmen sollen wie auch den Versand bis zu Haustüre, der Vorgang dauert in der Regel auch noch ein paar Tage da diese bei Neukunden nur per Vorauskasse ihre Dienstleistung ausführen.

      Du bist in einer ganz schlechten Situation, PP kannst du nicht mehr in Anspruch nehmen weil die Fristen vorbei sind. Wenn es ganz dumm läuft hast du keine Ware/kein Geld und ne Menge Ärger am Hals.

      Wie lautet der ebay-Mitgliedsnamen des Verkäufers?
      >> Zum Kontaktformular für nicht registrierte Gäste und Betrugsopfer! <<
      Mit der Meldung eines Betruges unterstützt ihr die Prävention!

    • Hallo und danke für die Antwort.

      Vertraglich haben wir nichts geregelt, allerdings habe ich eine Invoice bzw. einen Kostenvoranschlag bekommen. Alles ist auch in Emails niedergeschrieben und Belegbar.
      Die Ware habe ich nicht über eBay bezogen sondern direkt über den Distributor via E-Mail Bestellung. (Da das Vertrauen dank mehrerer Bestellungen in ähnlichem Preisrahmen bereits gegeben war). Bei der Auspuffanlage handelt es sich nicht um ein Plagiat da der Hersteller ebenfalls in SüdKorea sitzt und der genannte Distributor der Exklusive Verkaufspartner für jeglichen Handel ausserhalb SüdKoreas ist. Da ich keine Versandfreigabe erteilt habe und das Paket unwissentlich an mich verschickt wurde (was ebenfalls in Bezug auf den Schriftverkehr via Email belegbar ist) sollten diesbezüglich keine weiteren Kosten für mich entstehen bzw. mir Zulast gelegt werden können.

      Mir geht es auch nicht Primär um die Wartezeit sondern dass weitere Kosten entstanden sind die weder Ich, noch der Distributor bezahlen möchte.

      Bezüglich der Lagerkosten habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Die Lagerkosten haben sich nicht auf den Distributor bezogen sondern auf die Lagerung am Flughafen Frankfurt die durch die nicht genehmigte Zustellung meinerseits erfolgt sind. (Das Paket liegt nun seit zirka 10-14 Tagen am Fraport, wobei die ersten 7 Tage Lagerung kostenlos sind).

      Ein weiteres Problem ist ebenfalls der Spediteur. Ebenfalls eine in Korea tätige Firma mit Nebensitz in Deutschland die leider nur gebrochenes Deutsch und Englisch spricht und teilweise nicht versteht was ich sage. In so einer Branche ein völliges No-Go meiner Meinung nach. (Wenigstens Englisch sollte man in diesem Berufsgebiet fliessend in Schrift und Sprache beherschen).


      Gibt es alternativ Möglichkeiten die ich Versuchen kann?
      Lastschrift Rückbuchung von der Paypal Abbuchung? Bei 1620 USD könnte es natürlich durchaus passieren dass sie rechtliche Schritte gegen mich einleiten. Das entspricht ja keinem Betrag von 20 oder 50 EUR.

      Gründsätzlich müsste das Recht ja auf meiner Seite sein, wie Stubentiger bereits geschrieben hat.. Selbst ohne abgeschlossenen Vertrag. Meines Wissens nach zählt der Kostenvoranschlag als rechtsgültiger Vertrag sobald der Zahlungseingang des Kunden eingegangen ist. Dies wird ja desweiteren durch den genannten Schriftverkehr gestützt und bestätigt.

      Grüße und Danke für die bisherige Hilfe.
    • Gundsätzlich sind bei einer FOB Sendung alle Kosten vom Versender bis zum Abgangsflugafen bezahlt. Alle danach anfallenden Kosten gehen zu Lasten des Empfängers, sobald er über die Sendung "verfügt" hat - also dem Empfangsspedituer eine Weisung erteilt hat was dieser mit der Luftfrachen machen soll. Verfügt der Empfänger nicht so ist der Versender immnoch Verfügungsberechtigt und kann nach seinem Ermessen weitere Weisungen erteilen. De Versender haftet immer für alle anfallenden Kosten, es sei denn ein Dritter übernimmt diese.


      - Der Empfänger kann die Sendunge annehmen und alle auf ihr ruhenden Kosten übernehmen

      - Der Versender kann die Ware einem Dritten anbieten
      - Der Versender kann auch sagen das die Sendung zurückbefördert werden soll
      - Der Versender kann auch verfügen das die Ware unter Zollaufsicht vernichet wird.

      Also ohne eine Verfügung des Empfänger, dem Empfangsspediteuer gegenüber, ist der Versender in der Lage nach eigenem Ermsessen zu handeln. Dabei haftet er für alle enstandenen und noch anfallenden Kosten (Lagergeld, Zollabfertigunsgebühren und ggfs. Rücktrsanpot)

      Sobald der Empfänger oder ein Dritter verfügt hat ist der Versender von der Ware abgeschnitten - jetzt haftet der Empfänger, oder ein Dritter für alle auf der Sendung ruhenden Kosten und für die noch anfallenden.

      Verfügt weder der Empfänger noch der Ansender so kann auch das Zollamt die Ware sicherstellen und nach Ablauf der Fristen diese versteigern lassen. Vom Erlös werden die lokalen Kosten gedeckt ud sofern noch was übrig bleiben sollte kann sich das der Absender abholen.


      Da ist jetzt eine ganz einfache Geschichte - entweder man braucht die Ware und ist bereit die Kosten zu tragen oder man schreibt den gezahlten Betrag ab.

      Korea ist weit und da zu seinem Recht zu kommen - ein nach mM nach aussichtsloses Unterfangen.
      Die Wahrheit? Die Wahrheit ist relativ – „take one that works“ --> Shark

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von stragami ()

    • Danke für den Link. Werde ihn mir im Detail durchlesen sobald ich daheim bin.


      Habe ebenfalls mit der Bank telefoniert. Leider ist eine Lastschrift Rückbuchung bei der Sparkasse nur innerhalb 8 Wochen nach Buchungseingang möglich.

      Da schwindet schon die nächste Möglichkeit...


      stragami:
      Im Endeffekt hast du Recht.. Allerdings sind die Kosten ja nicht gerade wenig. 1620 USD war der eigentliche Preis inkl. Versandkosten. Da rechnest du jetzt nochmal knapp 600 für Versand bis Flughafen -> 150 USD Export aus Korea -> Einfuhrumsatzabgaben (Zoll u. Steuer) -> Zollabfertigung -> Lagergebühren FRAPORT -> Auslieferung.

      Bin ich ganz locker nochmal 1000-1500 USD los...


      Für mich als involvierter ist die Sachlage aber eigentlich klar... Rein Rechtlich gesehen müsste ich die Ware zu dem vereinbarten Preis bekommen, oder mein komplettes Geld zurückerstattet bekommen... Oder liege ich falsch? (Natürlich basierend auf den Informationen die ich hier geschlidert habe...)
    • ich hätte da noch eine Frage... du schrubtest: " Nach einer Weile hat sich herausgestellt dass die Auspuffanlage in einer neueren Version Produziert wurde die nicht mehr den Maßen der alten Anlage entspricht und die Versandkosten dementsprechend abweichen"

      Kannst du denn die Anlage eigentlich in dieser Version überhaupt gebrauchen? Entspricht das überhaupt noch deiner Bestellung?

      Ich mein jetzt nicht "mit geringfügigen Anpassungen", das kann immer passieren bei Nachbauteilen.
    • Hallo.

      Ja, die genannten Änderungen dienen lediglich dem Luftdurchfluss. Die teile wurden etwas anders geschweißt und so weiter. Deswegen entstanden auch die abweichenden Maße. Ansonsten hat sich nichts verändert. Ist zu vergleichen mit einem Update für ne Smartphone App (natürlich kann das Update auch Fehler mitsichführen :) )


      Grüße
    • stragami schrieb:

      Sobald der Empfänger oder ein Dritter verfügt hat ist der Versender von der Ware abgeschnitten - jetzt haftet der Empfänger, oder ein Dritter für alle auf der Sendung ruhenden Kosten und für die noch anfallenden.


      Ehe du gar nichts bekommst und alles zurückgeht oder vernichtet wird, solltest du entsprechend schnellstmöglich verfügen! Hast du einen Ansprechpartner beim Zoll in FFM? und in den sauren Apfel der Speditionsmehrkosten beißen... Du könntest die MehrKosten theoretisch ja vom Verursacher wieder einklagen.


      solu schrieb:

      Die damaligen Kosten lagen bei 1620 USD inkl. der Versandkosten via DHL Express.


      Vorausgesetzt, dass es tatsächlich Bestandteil deines Vertrages war, die Lieferung war DDP oder CIP de.wikipedia.org/wiki/Incoterms#Incoterm-Codes_2010 !!??

      Wenn du da schon öfter bestellt hast, war es bislang unterhalb der "Zollfreigrenzen"? zoll.de/DE/Fachthemen/Zoelle/Z…t-geringem-wert_node.html
      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
      Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte"
    • Stubentiger schrieb:

      stragami schrieb:

      Sobald der Empfänger oder ein Dritter verfügt hat ist der Versender von der Ware abgeschnitten - jetzt haftet der Empfänger, oder ein Dritter für alle auf der Sendung ruhenden Kosten und für die noch anfallenden.


      Ehe du gar nichts bekommst und alles zurückgeht oder vernichtet wird, solltest du entsprechend schnellstmöglich verfügen! Hast du einen Ansprechpartner beim Zoll in FFM? und in den sauren Apfel der Speditionsmehrkosten beißen... Du könntest die MehrKosten theoretisch ja vom Verursacher wieder einklagen.


      solu schrieb:

      Die damaligen Kosten lagen bei 1620 USD inkl. der Versandkosten via DHL Express.


      Vorausgesetzt, dass es tatsächlich Bestandteil deines Vertrages war, die Lieferung war DDP oder CIP de.wikipedia.org/wiki/Incoterms#Incoterm-Codes_2010 !!??

      Wenn du da schon öfter bestellt hast, war es bislang unterhalb der "Zollfreigrenzen"? zoll.de/DE/Fachthemen/Zoelle/Z…t-geringem-wert_node.html
      Hey,

      In dem Vertrag bzw. in dem Kostenvoranschlag war lediglich der Gesamtbetrag aufgelistet und nicht in die einzelnen Preispunkte unterteilt. Allerdings ist dies in der selben Email (inkl. dem Anhang des Kostenvoranschlages) gegliedert. In wieweit ein solcher Emailauszug eine rechtliche Gültigkeit hat, weiss ich allerdings nicht..


      Die anderen Bestellungen lagen meistens auch über 1000 USD.

      Ich habe der Spedition noch eine E-Mail geschrieben um den aktuellen Kostenstand zu erfahren (Inkl. der Lagergebühren etc). Daraufhin werde ich entscheiden was passiert.



      Meint ihr, ein paar Euronen in die Meinung eines Online-Anwaltes der sich auf internationales Recht oder Warenverkehr spezialisiert hat, könnte sich lohnen? Oder ist eher rausgeschmissenes Geld? Gibt da ja ein paar Portale....


      Grüße und nochmals Danke
      Claudio
    • Vorher solltest du ersteinmal herausfinden, was denn nun Sache ist, wofür du genau 1620 zahlen solltest, und welche Lieferbedingungen das einschloss.

      Mach am besten eine chronologische Aufstellung der Sachstände anhand desr Mailverkehrsinhalte, das müsstest du auch für einen Anwalt tun. Und vielleicht wird dir (und evtl. uns hier) dann auch klarer, auf welcher Grundlage deine Frage überhaupt steht.
      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
      Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Stubentiger ()

    • chronologische Reihenfolge des Emailverkehrs:

      07.07.2014 - Anfrage An Distributor bzgl. des Preises inkl. Versandkosten aus SüdKorea
      08.07.2014 - Antwort des Distributors: 1350 USD für die Abgasanlage, 300 USD Versandkosten DHL Express (genannte Lieferzeit 3 Wochen inkl. Produktionszeitraum)
      08.07.2014 - Transaktion der 1650 USD an den Distributor (via Paypal)
      28.07.2014 - Information des Distributors dass der Hersteller die Preise erhöht und das Design der Anlage geändert hat (Dies wurde mir vorher nicht mitgeteilt, In der Zwischenzeit bekam ich keine weiteren Informationen) - Genaueres Infos würde ich am darauffolgenden Donnerstag erhalten
      07.08.2014 - Information das in Korea Feiertage wären und sie sich bei Gelegenheit bei mir melden
      19.08.2014 - Information das der Hersteller eine weitere Woche wegen Ferien geschlossen hätte
      21.08.2014 - Versprechen das man sich am darauffolgenden Donnerstag bzw Mittwoch bei mir mit genaueren Informationen melden würde
      09.09.2014 - Information das er angeblich im Krankenhaus war und der Hersteller nie auf seine Anfrage geantwortet hat und dass die Ferien in Korea am Mittwoch enden würden (Die haben dort anscheinend sehr lange Ferien..... 8) )
      15.09.2014 - Morgen würden sie eine finale Antwort seitens des Herstellers erhalten
      17.09.2014 - Angeblich gab es rechtliche Probleme mit der Verwendung des Logos des Herstellers da er seine Partnerfirma für die Produktion der Abgasanlage gewechselt hat. Man würde sich an diesem Tag mit dem Besitzer treffen und mir alles weitere mitteilen
      29.09.2014 - Die Abgasanlage ist nun bereit für den Versand, kann allerdings nicht zu dem genannten Preis verschickt werden
      30.09.2014 bis 28.10.2014 - keine Antwort seitens des Distributors - Jegliche Kontaktversuche fehlgeschlagen. Daraufhin habe ich mit dem Anwalt gedroht.
      29.10.2014 - Der Versand müsste von mir im Vorraus bezahlt werden da die "Firma" nicht die Mittel besitzt um den Versand zu zahlen da einer seiner Mitarbeiter ihm Geld gestohlen hätte..
      30.10.2014 - Information das DHL Versand nun 1000 USD kosten würde, Luftfracht ZU MIR: 567 USD (zu diesem Zeitpunkt waren die 150 USD Export Gebühren bei diesem Preis bereits enthalten). Desweiteren bietet er mir im Nachhinein an, mir weitere 300 USD zu schicken sobald er wieder Liquide ist.
      30.10.2014 - Ich zitiere " ONLY EXHAUST(Auspuff) COSTS $1820 USD, 150 USD Tax(Export-Steuern), zusätzliche 560 USD.
      31.10.2014 - Ich habe um Bestätigung gebeten dass es sich bei dem von ihm genannten Versandpreis um den finalen Preis inkl. der Auslieferung zu meiner Adresse handelt und nicht lediglich um FOB. (Daraufhin bekam ich keine weitere Antwort)
      04.11.2014 - Anruf von der Spedition aus Frankfurt dass mein Paket in Deutschland sei (Inkl. einer Rechnung von dem Distributor die ich vorher noch nie gesehen habe: Auspuff 1600 USD, Export Dokumentation und Steuern 150 USD - 1750 USD FOB) <- Wieder unterschiedliche Preise als vorher. Zudem ist hier das erste Mail FOB aufgetaucht.
      05.11.2014 - Kostenaufstellung der Spedition die sich auf 750 USD bezieht (Inkl. der Auslieferung zzgl. Zollgebühren(Vorlageprov., Beschauung etc) zzgl. Einfuhrabgaben zzgl. der 150 USD Exportsteuern)
      07.11.2014 - Ich habe der Spedition mitgeteilt dass ich keine Versandfreigabe für diese Lieferung erteilt habe und der Preis nicht dem entspricht der mir seitens des Distributors mitgeteilt wurde und dass man sich diesbezüglich mit dem Distributor in Verbindung setzen soll.
      17.11.2014 - Antwort des Distributors: "If you don't take the shipment, we'll sell it to German guy to cover the shipment only and forget about it. We have German customer willing to pay $1,500 right away. You will loose shipment and money. Going through lawyer, we don't care."
      17.11.2014 - Ich habe von dem Distributor sowie von der Spedition eine exakte Kostenkalkulation und Kostenaufstellung gefordert damit klar wird, was für Kosten durch die Lagerung und die verstrichene Zeit entstanden sind. Dies konnte mir nämlich vorher keiner von beiden mitteilen.

      Dementsprechend wurden aus den Ursprünglichen 1650 USD für die Abgasanlage und die Versandkosten zirka ein Betrag von hochgerechnet 3150 USD zzgl des Lagergeldes der Airline. (Hochrechnung)

      Das ist der aktuelle Stand.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von solu ()

    • solu schrieb:

      28.07.2014 - Information des Distributors dass der Hersteller die Preise erhöht und das Design der Anlage geändert hat (Dies wurde mir vorher nicht mitgeteilt, In der Zwischenzeit bekam ich keine weiteren Informationen) - Genaueres Infos würde ich am darauffolgenden Donnerstag erhalten



      das wäre der Grund, Anlass und Zeitpunkt für einen Rücktritt wegen einseitiger Änderung der Vertragsbedingungen gewesen. (ohne AGB, Klauseln und Südkoreanische Handelsbedingungen zu kennen :whistling: )
      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
      Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte"

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Stubentiger ()

    • solu schrieb:

      30.09.2014 bis 28.10.2014 - keine Antwort seitens des Distributors - Jegliche Kontaktversuche fehlgeschlagen. Daraufhin habe ich mit dem Anwalt gedroht.



      Wer droht sollte auch folgen lassen - so wusste er, dass es leere Drohungen sind ...

      "If you don't take the shipment, we'll sell it to German guy to cover the shipment only and forget about it. We have German customer willing to pay $1,500 right away. You will loose shipment and money. Going through lawyer, we don't care."


      das ganze ist ja hanebüchen UND inzwischen erst recht verfahren - ich würde da nicht ohne Anwalt dran gehen, wobei natürlich immer die Gefahr besteht, dass am Ende doch nichts zu holen ist ... Vielleicht hat aber ein auf Handelrecht spezialisierter Anwalt eine gute Idee wie du vorrangig an dein gelagertes Teil kommst, ohne weiter in Vorlage gehen zu müssen =?

      Jedenfalls hast du ja nun eine schöne Aufstellung, die ihm den Überblick über das ganze Dilemma verschaft :thumbup:
      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
      Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte"
    • "If you don't take the shipment, we'll sell it to German guy to cover the shipment only and forget about it. We have German customer willing to pay $1,500 right away. You will loose shipment and money. Going through lawyer, we don't care."


      Das ist die Mail um die es geht - Er sagt nimm es wie es ist oder lass es - Deine Wahl


      " Going through lawyer, we don't care."


      Da er die "besseren Karten" hat (er hat ja noch die Ware und das Geld) - und Korea weit ist kann er sich solche Sprüche leisten.

      Du kannst es drehen und wenden wie Du willst Du hast 2 Möglichkeiten:

      Nehmen und zahlen

      oder

      Abschreiben.

      Man sollt schlechtem Geld kein gutes hinterher werfen.


      Anwälte im Internationalen Bereich sind teuer und sollte es wirklich zu einem Prozess kommen dann wäre die Kosten (die Du vorlegen musst) um ein Vielfaches höher als der Streitwert und ob man in Korea einen Fuss auf den Boden bekommt? Nun ja ich wäre da nicht so optimistisch.

      Die Kosten bisher sind unüberschaubar und derzeit laufen täglich neue Kosten auf. Ich würde in den saueren Apfel beissen und die PP Zahlung abschreiben denn was da noch kommt kann diesen Betrag noch übertreffen.


      Was machen machen kann, ist die Kosten in die Höhe treiben, also auf Zeit spielen und das Lagergeld laufen lassen dann verliert der Versnder tägllich 1o USD - Man sgte dem Spedituer das man in verhandlungen mit dem Versender sei (und man sollte auch alle 2 Tage eine Mail schreiben und versuchen "eine Lösung" zu finden) Aber leider kommt es zu keiner Einigung. ( Solage man dem Spedituer hier sagt das man an einer Lösung arbeitet - solange wird er erstmal die Füsse stillhalten - (Da der Aufwand die Sendung zurück zusenden erheblich ist) Da wartet der Spedituer lieber ab (Er kann es sich leisten denn er holt sich am Ende das Geld vom Versender) .

      Noch was es gibt eine sog. Gestellungsfrist innerhalb dieser Frist muss ein Zollantrag eingereicht werden. Wird kein Zollanztrag gestellt wird die Ware ins Zollager verbracht das kostet dann nochmal zusätzlich bis zu 100 Euro und das Lagergedl läuft weiter.

      - So zu agieren wäre nicht nett - aber wir sind ja auch nicht hier um nett zu sein
      Die Wahrheit? Die Wahrheit ist relativ – „take one that works“ --> Shark
    • schumiline schrieb:

      Das nächste...wenn kein Spediteur beauftragt wurde dann meldet sich eigentlich automatisch DHL bei Eintreffen der Ware bei dir und fragen dich ob sie für dich die Zollabwicklung übernehmen sollen wie auch den Versand bis zu Haustüre, der Vorgang dauert in der Regel auch noch ein paar Tage da diese bei Neukunden nur per Vorauskasse ihre Dienstleistung ausführen.


      dhl.de/de/express/kleine-mittl…rschreitender-handel.html DHL
      zoll.de/DE/Privatpersonen/Post…07E5859A745318F56A0568F3D Zoll

      Hätte man denn von hier aus den Weitertransport und Verzollung abwickeln/beauftragen können? Denn diese ganzen Behauptungen und unbelegte Kosten, denen kann man doch nicht trauen, zumal eben keine Informationen rüber kommen. Hast du vielleicht schon mal direkt beim Zoll nachgefragt?
      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
      Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Stubentiger ()

    • solu schrieb:

      Going through lawyer, we don't care."


      Dein Geschäftspartner hat Dich ganz schön im Schwitzkasten und weiß genau,was Sache ist.

      Er hat recht:"Take it or leave it."

      Nachfrage:wenn Du das Teil nimmst,zahltst Du---wie Du schreibst--- USD 3150.-,das wären ungefähr €2400.-.

      Zu welchem Preis könntest Du es denn hier losschlagen,damit sich Dein Verlust minimiert?

      Gäbe es auch die Möglichkeit,das Teil gegen Gebühr zu verleihen oder sonstwie zu betreiben bis es sich rentiert hat?

      petergabriel