Wie teueren Versand einpreisen?

    • Wie teueren Versand einpreisen?

      Hallo Leute,

      mich würde interessieren, wie man das Eurer Meinung nach am besten handhaben sollte.

      Wenn man relativ günstige Artikel anbietet, deren Versand INS AUSLAND aber teuer ist, wie gestaltet man die Versandkosten am besten, vor allem Buchhaltungstechnisch, wenn man über einen niedrigen EK gegen heimische Mitbewerber in Konkurrenz steht.

      Als Beispiel, jetzt mal Besteuerungsart außer Acht lassend:

      EK 2 Euro
      VK 18 Euro
      Versand & Verpackung ins Ausland 8 Euro

      Macht unterm Strich 6 Euro Gewinn

      Wettbewerber im Ausland liegt bei VK 25,-.

      Hat jemand einen Vorschlag, wie ich das mit den Versandkosten mache? Meine Idee wäre, die Versandkosten zumindest anteilig einzupreisen, so dass ich bei 5,- statt 8,- Euro im Versand
      liege. Ich weiß nur nicht, ob das auch Buchhaltungstechnisch Sinn macht.
    • vanvog schrieb:

      Ich weiß nur nicht, ob das auch Buchhaltungstechnisch Sinn macht.
      Buchhaltungstechnisch macht es m.E. überhaupt keinen Unterschied, ob die Versandkosten eingepreist sind, oder nicht.
      Umsatzsteuer wird immer fällig (EU) oder überhaupt nicht fällig (Export).

      Den Rest deiner Kalkulation verstehe ich nicht.

      Gruß
      Peter
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      Vielleicht sollte eBay die Einstellungskriterien für Mitarbeiter und Beauftragte einmal von "IQ<70" auf "IQ>70" ändern?

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    • Wo genau ist dein Problem?

      Für die fragwürdigen Vorteile des "kostenlosen" Versands bei ebay musst Du ins Ausland keinen versandkostenintegrierten Artikelpreis haben. Grundsätzlich macht das natürlich trotzdem Sinn, weil der Käufer ja freundlicherweise beim Mehrfachkauf immer mit mehrfachen Versandkosten malträtiert wird. Hast Du ja aber sowieso fürs Inland. Also lang ruhig feste zu. Versandrabatt war gestern und die Sternchen können dir inzwischen auch am Rektum vorbeigehen.

      Ausserdem hältst Du dir damit die Käuferschutzbestimmungen der ausländischen Plattformen ein bisschen vom Hals. Ich hab hier gerade ein netes Ereignis: Franzose meldet abweichenden Artikel. Auf ebay.de kann ich den Fall nicht übergeben, weil der Franzose nicht auf ebay.de gekauft hat und auf ebay.fr kann ich den Fall nicht übergeben, weil ich den Artikel auf ebay.de eingestellt habe.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Löschbert Bastelhamster schrieb:

      Grundsätzlich macht das natürlich trotzdem Sinn, weil der Käufer ja freundlicherweise beim Mehrfachkauf immer mit mehrfachen Versandkosten malträtiert wird. Hast Du ja aber sowieso fürs Inland. Also lang ruhig feste zu. Versandrabatt war gestern und die Sternchen können dir inzwischen auch am Rektum vorbeigehen.


      Danke. Diesen Teil habe ich jetz nicht ganz verstanden, stprichst Du Dich bei dem von mir beschriebenen Fall grundsätzlich für kostenlosen Versand aus?

      Ich habe sowieso vor, auf ebax.com über ebax.com, außerhalb der EU zu verkaufen. D.h. EU Gebiete einschließlich .de komplett auszuschließen, deswegen ist das für mich von Bedeutung.
    • vanvog schrieb:

      Danke. Diesen Teil habe ich jetz nicht ganz verstanden, stprichst Du Dich bei dem von mir beschriebenen Fall grundsätzlich für kostenlosen Versand aus?

      Aus Verkäufersicht spreche ich mich grundsätzlich dafür aus, sich an Grabschwaskan, dem Sultan von Raf Ghir zu orientieren. Wenn der Markt und die Art des Angebots (Festpreis) es hergibt, die VSK einzupreisen hast Du damit alleine noch keinen Nachteil. Du musst ja keinen Monat Widerruf anbieten und kannst damit die ebay-Garantie immer noch ausmanövrieren. Du hast aber den Vorteil, dass da immer dransteht "versandkostenintensivintegrierter Kaufpreis" oder so ähnlich und bei ebay danach auch selektiv gesucht werden kann.

      Für das Ausland würde ich gar keine VSK anbieten. Das Problem löst Du mit Barzahlung bei Abholung. Dann reicht dir nämlich der Versand nach Deutschland. Einfache Logik hinter dem angeblichen Bug von ebay: der Ausländer kann ja mit dem nächsten Flieger aus Australien kommen und sein Zeug bei dir abholen. Ist also gar kein Bug. Kommt natürlich drauf an, ob dein Produkt das verkraftet.

      In dem Fall würde ich sagen, der Käufer ist selbst schuld, wenn er von dir genau so schnell über den Tisch gezogen wird, dass er die dabei entstehende Reibungshitze als Netswärme empfindet. (stammt nicht von mir, der Spruch, ich weiss aber nicht mehr, wer das mal als Sig im ebay-Forum hatte - der Spruch ist aber immer noch genial)

      Wenn Du darauf angewiesen bist, auch internationalen Versand anzubieten: einen Teil hast Du ja schon eingepreist. Den Rest haust Du drauf. Und darauf gibst Du dann für jeden weiteren Artikel einen Euro Rabatt. (Versandrabatte bei ebay anlegen) Das kannst Du auch dann machen, wenn Du gleich auf ebay.com anbietest. Allerdings solltest Du dabei berücksichtigen, dass Du dort im Käuferschutzfall die Zustellung und nicht den Versand gegenüber ebay nachweisen musst. Ich weiss aber gerade nicht, wie Du dann versenden willst. DHL kann das z.B. nicht leisten.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Danke für die Ausführliche Antwort.

      Wenn ich als gewerblicher Verkäufer ins Ausland verkaufe, muss ich dann nicht wie nach deutschem Gesetz zwingend, Wiedderuf und Rücknahme einräumen? Wie sieht es in dem Fall mit der Anbieterkennzeichnung aus.

      Nur um Missverständnisse auszuschließen, ich möchte tatsächlich nur außerhalb der EU verkaufen. Eingestellt wird über ebax.com - lässt sich das über ebay umsetzen? Verkäuferschutzproblematik ist mir bekannt. Ich weiß, dass es etwas ungewöhnlich ist, aber es ist jetzt kein Versuch von mir das Rad neu zu erfinden oder "krumme Dinger" zu drehen. Ich möchte mich in einem Bereich spezialisieren, wo es möglich sein müsste, ausschließlich außerhalb der EU zu verkaufen, also tatsächlich paradoxerweise von Deutschland aus, aber nicht nach Deutschland zu versenden. Mir gehts nur um die Umsetzung.
    • Ich würde jetzt glatt sagen, es kommt auf den Artikel an. Bei Gegenständen die sowieso immer einzeln versendet werden, einfach komplett einpreisen. Bei anderen Artikeln teilw. einpreisen, aber darauf achten das die Versandkosten in jedem Fall die tatsächlichen Kosten decken. Je nach Marktsituation, sofern du dann noch genug verkaufst, aber auch komplett einpreisen, überzahlte VSK = Gewinn und den nimmt man doch immer gerne.

      Sonst solltest du dich evtl auch mal ordentlich beraten lassen, bei der Konstellation würde ich mir keine deutsche Firma ans Bein binden.
    • vanvog schrieb:

      Wenn ich als gewerblicher Verkäufer ins Ausland verkaufe, muss ich dann nicht wie nach deutschem Gesetz zwingend, Wiedderuf und Rücknahme einräumen? Wie sieht es in dem Fall mit der Anbieterkennzeichnung aus.


      Solange Du in der EU sitzt bleibt das "Problem" das selbe. Impressum und WRB. Wenn Du tatsächlich konzentriert vorwiegend auf den US-Markt willst wäre vermutlich ein Offshore-Firmenmantel und die Anmeldung auf ebay.com direkt praktisch. Ist natürlich die Frage, ob sich das dann auch trägt. Da neige ich zur Ansicht von Pandora: ohne gründliche BEratung mit einem sauberen KOzept, das exakt auf das Produkt und den Markt zugeschnitten ist, bleibt alles, was wir hier schreiben Stückwerk.

      Pandora schrieb:

      Bei Gegenständen die sowieso immer einzeln versendet werden, einfach komplett einpreisen. Bei anderen Artikeln teilw. einpreisen

      Wozu teilweise? Rein damit. Aber eben nur, wenn der Markt das hergibt. Ansonsten den Teil einpreisen, der geht und den Rest separat nehmen.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Vielen Dank für die Antworten.

      Ich finde, dass wenn man in einem Land lebt, dort auch die Steuern zahlen bzw. nichtzahlen sollte.

      Ein Offshore-Firmenmantel und die Anmeldung auf ebay.com direkt hört sich interessant an, aber es hört sich vor allem auch teuer an.

      Wie bereits erwähnt, möchte ich nur außerhalb der EU liefern und über ebay.com einstellen, weil ich nur so einen Wettbewerbsvorteil habe bei derzeitiger Marktlage, soll heißen, in der EU kommt man auch so günstig an "meine" Ware. Auf ebay.com direkt anmelden geht nicht von Deutschland aus, richtig?

      Ich bin jetzt alle einzelnen Punkte durchgegangen und dabei ist mir aufgefallen, dass ich nach §10 UStDV für Briefsundungen keinen Nachweis für die Ausfuhr hätte. Hat jemand dafür eine Lösung oder bleibt mir nur alles als Paket zu versenden? Danke.
    • vanvog schrieb:

      oder bleibt mir nur alles als Paket zu versenden?
      Genau das. Und zwar so, dass die Zustellung für ebay online nachvollziehbar ist. DHL leistet das z.B. nicht. Du wirst also vermutlich TNT oder UPS oder so was nehmen müssen.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.