Muss man Selbstabholer zu Hause einladen?

    • Also in die Wohnung muß man bestimmt niemand lassen.
      Ich biete überhaupt keine Abholung mehr an aufgrund "netter" Erfahrungen.
      Wenn jemand bei einem Termin statt um 20 um 23h kommt hört der Spaß irgendwo auf. Und dann am besten noch knappe 100€ mit Münzgeld bezahlen (das ist nicht erfunden!).
      Sollte ich wider Erwarten mal wieder auf den Wunsch zum Abholen eingehen halte ich es wie die Paketdienste: Frei Haustüre ;)
      Auf vielfachen Wunsch: Das Tageswetter für AH-Dauerbewohner . Sammelthread

      *selbstzensiert*!

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    • Hallo,

      es ist interessant zu sehen, wie viele Meinungen es gibt.
      Ich merke, dass es von vielen tatsächlich eine Einladung in der Wohnung erwartet wird.
      Es überrascht mich schon ein bisschen, nehme ich aber als Fakt an.

      Als Italienerin bin ich eigentlich eine anderen Magnitudo der Kriminalität (und Selbstschutz) gewohnt. Nichtsdestotrotz gibt es auch hier in Deutschland ein bisschen davon, in der Gegend wo wir wohnen sind relativ häufig Einbrüchen. Mehr in Büros, eigentlich, aber sogar bei besetzten Büros und sehr gerne mehrmals hintereinander. Die Polizei teilte uns mit, dass die Täter auf der Versicherungsgeräte zielen (nagelneu), um sie mitzuschleppen. In der Regel erkundigen sich die Täter vorab mit irgendeinem Vorwand, die kommen dann später 2x zurück. Diese Erkundungen kann ich mittlerweile kilometerweit erkennen, so oft ist es passiert. Die spazieren einfach herein und sagen irgendwas wie "ich suche den Anwalt…", "Hier ist kein Anwaltsbüro!" "Ich wollte mich für eine Lehre melden…" "Wir bieten keine Lehre an!"… usw.
      Es macht mich Angst. Ein guter Vorwand konnte auch so ein Kleinanzeigen-Inserat sein.

      Ein Stalker hat mich auch einmal durch den Inseraten erwischt. Unfassbar.

      Zur Selbstverteidigung:
      * ich gebe Name, Vorname und Funknummer bei der endgültigen Terminvereinbarung. Da ich ein einmaliger, ausländischer Name habe, bin ich auch sofort auffindbar. Es kann aber sein, dass sie denken, der Name sei erfunden.
      * ich lade nicht in düsteren Kneipen an 8| , nur in relativ beliebt Lokale in Berlin-Mitte ein. Sie sind voll Leute und man kann sich lange auf einem Tisch mit Computer aufhalten und alles prüfen, was man prüfen möchte.
      * ich versuche bestialisch hart ein korrektes Deutsch zu sprechen und bringe - wenn zeitlich möglich - mein Kind mit, damit er (a) sich vom Spielzeug bewusst verabschiedet, (b) alle Fragen beantworten kann (es ist unglaublich wie fach-inkompetent italienische Mutter eigentlich rund-um Playstation, Lego usw. sind…)

      Apropos name-vorname-funknummer. Gibt es da eine mögliche Betrugsmasche?
      Wenn ein Interessent sich nicht mehr meldet, nachdem er von mir meine persönlichen Kontaktdaten bekommen hat, werde ich unruhig.
      Kann man mit solcher Privatdaten etwas unternehmen?


      aco_schm
      [Ich bin der deutschen Sprache nicht mächtig, ungeachtet meiner Bemühungen]

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    • aco_schm schrieb:

      Apropos name-vorname-funknummer. Gibt es da eine mögliche Betrugsmasche?
      Wenn ein Interessent sich nicht mehr meldet, nachdem er von mir meine persönlichen Kontaktdaten bekommen hat, werde ich unruhig.
      Kann man mit solcher Privatdaten etwas unternehmen?

      Solche Daten kann man sich aus jedem Telefonbuch holen. Was man damit anfangen kann, außer bei ebay einen Fakeaccount zu eröffnen, weiß ich nicht. Gibt bestimmt welche hier, die dir hierzu Auskunft geben können.
      Aber mal ehrlich...wer irgendwo einbrechen will, wird es tun. Und zwar ohne sich großartig über ein Kleinanzeigenportal bei dir anzumelden. Der muss sich nur mal die Immobilienanzeigen anschauen, in denen außer Bildern auch noch die komplette Anschrift steht.
      Manchmal hab ich das Gefühl, dass es augerechnet die erwischt, die mit den größten Ängsten durch die Welt gehen. Nennt man selbsterfüllende Prophezeiung.
      Weshalb so ängstliche Naturen wie du auf ebay bzw. in den Kleinanzeigen verkaufen, versteh ich nicht so recht. Denn grade bei ebay fängt mein gesundes Misstrauen an.
    • rapina schrieb:

      Manchmal hab ich das Gefühl, dass es augerechnet die erwischt, die mit den größten Ängsten durch die Welt gehen. Nennt man selbsterfüllende Prophezeiung.
      Rapina, sag nicht so was…
      In meiner Sprache bedeutet Rapina = Raub! Was soll ich denken? LOL
      [Ich bin der deutschen Sprache nicht mächtig, ungeachtet meiner Bemühungen]
    • Mirabella Neumann schrieb:

      In Berlin gibt es doch sehr viele Trödelmärkte. Ist das für einen Großteil deiner Artikel keine Alternative?
      No, nicht wirklich.


      Wir haben es einmal gemacht. 2003 vor einer unseren Umzüge nach Italien (damals gab es keine Kleinanzeigenportale oder ich wusste nichts davon).
      Es war sehr aufwendig alles hin und her mitzuschleppen, vieles blieb zurück. Bei der zweiter Flohmarkt-Woche kam das Winter. Es war sehr kalt und wir haben nichts mehr verkauft. Für gewisse Dinge muss man auch auf dem passenden Käufer warten. Das kann wirklich nur bei Kleinanzeigen passieren.

      Hältst du mich dann für unfair, weil ich die Käufer zu Hause nicht einlade?
      Auch wenn ich dabei wirklich niemanden betrüge und aller Möglichkeiten der Prüfung gebe (ausführlichste Vorab-Dokumentation + endlos viel Zeit in einem angenehmen Lokal)?

      aco_schm
      [Ich bin der deutschen Sprache nicht mächtig, ungeachtet meiner Bemühungen]
    • @aco_schm ... ich hab durchaus Verständnis für Menschen, die keine fremden Leute in ihre Wohnung lassen möchten. Auch wenn die Befürchtungen m.M. nach übertrieben sind. Das muss aber jeder selbst entscheiden.

      Du hast geschrieben dass du in der Hauptsache Lego und sowas verkaufen willst, also Kleinigkeiten. Ich würde mir da an deiner Stelle doch lieber garkeinen Stress machen und Selbstabholung garnicht anbieten, sondern nur versenden.

      Überleg mal... du hast Angst vor den Leuten weil die dich irgendwie belästigen könnten (wie auch immer). Das passierte dann aber auch an der Tanke und in der Kneipe.... wenn die Legokäufer das tatsächlich wollten, müssten die dir ja "lediglich" zu hause auflauern bis du von der Tanke/Kneipe zurückkommen würdest, deine Adresse haben die ja. Oder dir heimlich folgen....
    • Hältst du mich dann für unfair, weil ich die Käufer zu Hause nicht einlade?
      .
      Nö, ich gehöre ja zu Jenen, die auch nicht die besten Erfahrungen mit Selbstabholung gemacht haben.
      Termine, die nicht eingehalten werden, sind allerdings wahrscheinlich noch ärgerlicher, wenn man extra ein Lokal aufsucht.
      Wenn du wirklich penibel beschreibst, dann könntest du doch über Ebay oder andere Portale verkaufen und Abholung ausschließen oder?
      Bei Kinderspielzeug halte ich auch Nachnahme nicht für erforderlich. Ganz normal Vorkasse per Überweisung und versicherter Versand.
      Playstation? Keine Ahnung, ob sich das auch ohne PayPal bei Vorkasse gut verkauft. Das wissen hier aber bestimmt andere.
      Nach meinem Einbruch hat mir die Spusi erzählt, dass die meisten Objekte nicht vorher ausgekundschaftet werden, zumindest nicht bei Wohnungen.
      Aber meistens heißt natürlich nicht immer.
    • Ach so, Spusi = Spurensicherung der Kriminalpolizei.
      Mein Einbruch hatte auch nix mit Kleinanzeigen zu tun, bei einigen Nachbarn waren sie auch.
      Nachdem er bei mir war, war aber Ruhe! Ich stand vor ihm und habe ihn offenbar alleine durch meinen Anblick in die Flucht geschlagen ;)
      Quatsch, sie rennen wohl meistens weg, wenn sie erwischt werden. Ich weiß aber gar nicht, was ich gemacht hätte, wäre er nicht gerannt......
    • Mirabella Neumann schrieb:

      Wenn du wirklich penibel beschreibst, dann könntest du doch über Ebay oder andere Portale verkaufen und Abholung ausschließen oder?
      Bei Kinderspielzeug halte ich auch Nachnahme nicht für erforderlich. Ganz normal Vorkasse per Überweisung und versicherter Versand.
      Playstation? Keine Ahnung, ob sich das auch ohne PayPal bei Vorkasse gut verkauft. Das wissen hier aber bestimmt andere.
      Nach meinem Einbruch hat mir die Spusi erzählt, dass die meisten Objekte nicht vorher ausgekundschaftet werden, zumindest nicht bei Wohnungen.
      Aber meistens heißt natürlich nicht immer.
      OK, ich verstehe jetzt, nicht als unfair, hält man mich, sondern als paranoid! LOL!
      Ich werde leider daran denken müssen!

      Nein, die Selbstabholung ist für mich OK. Ich glaube, wenn sie mich sehen, sind die Käufer auch nicht mehr so misstrauisch. Und die Ware ist einfach das, was wir inseriert haben! Wobei viel Anfangs-Misstrauen entsteht dadurch, dass die meisten Betrüge durch Ausländer begangen werden. Die schlecht Deutsch schreiben. Wie ich, leider.

      Eigentlich ist für mich die Überweisung das letztmögliche Mittel. Nachnahme ist die einzige Bezahlungsmethode bei Versand, die wir akzeptieren, weil wir damit dem Kunden gar keine Bankdaten geben müssen. Eine Überweisung haben wir in einem einzigen Fall akzeptiert, weil das Inserat ein Objekt für 10€ war und die Nachnahme 12 gekostet hätte. Der Empfänger habe ich aber sehr ausführlich (rede: tagelang) zuerst recherchiert, er war eine echte Person, wir haben zusammen gesprochen. Nichtsdestotrotz müssen wir jetzt permanent das Konto prüfen und in Nachhinein, bereue ich sehr, dass wir das getan haben.
      [Ich bin der deutschen Sprache nicht mächtig, ungeachtet meiner Bemühungen]

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    • auheraha... entschuldige... aber das liest sich jetzt wirklich SEHR dicht an der Grenze zum Verfolgungswahn. Dass man sein Konto kontrolliert ist normal, aber wegen einer getätigten bzw. empfangenen Überweisund derart in Panik zu geraten ist wirklich stark übertrieben.

      Kuckste mal bei Ebay rein... da hats jede Menge VK-Konten die baffzig Auktionen hinter sich gelassen haben, die schon seit jahren dort handeln und immer nur Überweisung angeboten haben....
    • Mirabella Neumann schrieb:

      Nach meinem Einbruch hat mir die Spusi erzählt, dass die meisten Objekte nicht vorher ausgekundschaftet werden, zumindest nicht bei Wohnungen.
      Aber meistens heißt natürlich nicht immer.

      monza30 schrieb:

      Dass man sein Konto kontrolliert ist normal, aber wegen einer getätigten bzw. empfangenen Überweisund derart in Panik zu geraten ist wirklich stark übertrieben.
      Wirklich? Mir hat man, wenn ich noch hier Studentin war, das Konto vollkommen leergeräumt. Es hat mehrere Monate gedauert, bis man das in Griff hatte.
      Irgendeine hatte sich eine Dauerbezahlung bei mir eingerichtet. Da ich mein Konto NIE geprüft habe, habe ich auch monatelang nichts davon gemerkt. Bis es rot wurde, eigentlich, nein. Bis ich tief in Dispokredit geraten war.
      Nie wieder.

      Man musste sich wie in anderen Posts erläutert ein Spezialkonto einrichten.
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    • aco_schm schrieb:

      Da ich mein Konto NIE geprüft habe, habe ich auch monatelang nichts davon gemerkt.

      Da heute praktisch der gesamte Zahlungsverkehr über Konten abgewickelt wird, ist jeder im eigenen Interesse in der Pflicht, sein Konto zu überwachen. Wo ist das Problem, mind. 1x die Woche, ggf. auch 2 oder 3x in der Woche online sein Konto aufzurufen und die zwischenzeitlichen Veränderungen nachzuprüfen. Das, in Verbindung mit den seit dem SEPA-Verfahren eingeführten verlängerten Rückbuchungsmöglichkeiten schützt vor fast allen unberechtigten Kontozugriffen und im Endeffekt kannst Du viel besser schlafen.
    • Also, das meine ich: man muss dann permanent das Konto prüfen. Wir tuen es sonst nur 1-2 x im Monat.
      Jetzt ist es eben mehrmals wöchentlich besser.
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