Ist ein Bewerbungsfoto Pflicht ?

    • Bewerbungsfoto

      Hi !

      Ich hab grad eine 9monatige Umschulung und auch ein sehr intensives Bewerbungs-Coaching hinter mir.
      Und ja, ein FOTO ist unabdingbar.
      Jeder halbwegs begabte Fotograf bringt ein schönes, passendes Bewerberbild zusammen.
      Jeder, wirklich jeder Mensch kann vorteilshaft abgelichtet werden...


      MfG
      Michael
    • Jein, in den USA z.b. ist ein Foto absolut Tabu und auch in Deutschland gehen immer mehr Firmen dazu über, Fotos in den Bewerbungen explizit auszuschließen, oder das Fehlen eines Fotos zumindest in keinster Weise zu werten. Trotzdem ist es aber so das es bei den meisten doch eher negativ gewertet wird, wenn die Bewerbung nun kein Foto enthält. Im Zweifel würde ich daher einfach mal nachfragen, oder es einfach drauf anlegen und keines reinkleben.
    • Annefrid,

      die erste Frage, die du nicht mir beantworten musst: Als was willst du dich denn bewerben?

      Es gibt Großunternehmen, da kriegst du dein Bewerbungsblatt für den "Job am Band" auch an der Pforte.
      Es wird kein Bild verlangt. Es reicht, das halbwegs fehlerfrei auszufüllen.

      Kennst du den Spruch: Es gibt keine 2. Chance für einen ersten Eindruck.

      Sobald du in einem Unternehmen in welcher Form auch immer eine sichtbare Außenwirkung hast, ist ein Foto immer hilfreich.
      Man muss nicht hübsch sein aber gepflegt und "nett".
      Genau dieser Eindruck kann dir bei der Jobsuche im direkten Vergleich mit einer ansonsten gleichwertigen Bewerbung ohne Bild die Tür öffnen.
    • *alte_eule* schrieb:

      Annefrid,

      die erste Frage, die du nicht mir beantworten musst: Als was willst du dich denn bewerben?

      Es gibt Großunternehmen, da kriegst du dein Bewerbungsblatt für den "Job am Band" auch an der Pforte.
      Es wird kein Bild verlangt. Es reicht, das halbwegs fehlerfrei auszufüllen.

      Kennst du den Spruch: Es gibt keine 2. Chance für einen ersten Eindruck.

      Sobald du in einem Unternehmen in welcher Form auch immer eine sichtbare Außenwirkung hast, ist ein Foto immer hilfreich.
      Man muss nicht hübsch sein aber gepflegt und "nett".
      Genau dieser Eindruck kann dir bei der Jobsuche im direkten Vergleich mit einer ansonsten gleichwertigen Bewerbung ohne Bild die Tür öffnen.


      Eine Freundin bewirbt sich und hat so ihre Probleme mit diesen Bewerbungsfotos, weil sie meint dat man sie nach ihrem Aussehen beurteilt und ihre Bewerbung sofort im Mülleimer landet....

      ick persönlich finde es eigentlich doof...
    • Annefrid,

      wenn es nicht um dich geht sondern wirklich eine Freundin, wirf doch mal einen Blick auf die Bewerbung und das Bild.
      Aus dem Bauch heraus sage ich, es muss an der Bewerbung selbst liegen.

      Als Chefsekretärin bewirbt man sich nicht mit auch nur einem Tippfehler.
      Als Haushälterin, die vielleicht auch mal den Kindern bei den Hausaufgaben hilft, kann man sich den einen Tippfehler leisten aber sonst keine Fahrlässigkeit.

      Wenn ich eine Bewerbung auf dem Tisch habe, erwarte ich, dass der Schreiber ggf. auch jemanden einen zweiten Blick hat werfen lassen, damit es "gut aussieht" - und keinen "Schmierzettel". Ja, es gibt dort Dinge, die einen Bewerber von vornherein disqualifizieren. Dazu gehörte aber bisher nie das Bild - nicht mal bei schiefem Gesicht.
    • *alte_eule* schrieb:

      Annefrid,

      wenn es nicht um dich geht sondern wirklich eine Freundin, wirf doch mal einen Blick auf die Bewerbung und das Bild.
      Aus dem Bauch heraus sage ich, es muss an der Bewerbung selbst liegen.

      Als Chefsekretärin bewirbt man sich nicht mit auch nur einem Tippfehler.
      Als Haushälterin, die vielleicht auch mal den Kindern bei den Hausaufgaben hilft, kann man sich den einen Tippfehler leisten aber sonst keine Fahrlässigkeit.

      Wenn ich eine Bewerbung auf dem Tisch habe, erwarte ich, dass der Schreiber ggf. auch jemanden einen zweiten Blick hat werfen lassen, damit es "gut aussieht" - und keinen "Schmierzettel". Ja, es gibt dort Dinge, die einen Bewerber von vornherein disqualifizieren. Dazu gehörte aber bisher nie das Bild - nicht mal bei schiefem Gesicht.

      Ick persönlich finde ja dat es nicht am Foto liegt, oder an den Bewerbungen die sie so schreibt...ick meine es liegt eher daran das sie schon Anfang vierzig ist und viele lieber ne Jüngere einstellen ;(
    • Wenn sie für den Beruf gut Qualifiziert ist und entsprechende Zeugnisse vorlegen kann. Dann noch das Bewerbungsschreiben in einem fehlerfreien Deutsch verfassen kann sollte es nichjt am Bild liegen. Doch für mich als ehemaliger Mitentscheider war ein Bild oft hilfreich sich zwischen zwei Bewerbern/innen entscheiden zu können. Für einen Job im Hintergrund (Lager, Produktion etc.) brauche ich kein Modepüppchen, sondern jemanden der zupacken kann und sich auch mal die Finger dreckig macht ohne zu meckern . Für vorne im Verkauf brauche ich eine adrette, gepflegte Erscheinung die redegewand und freundlich ist. Im Grossraumbüro brauche ich eine Person, die zum Team passt und für die Arbeit qualifiziert ist Die auch am telefon freundlich ist und ordentlich und verschwiegen sein muss. (Kundendaten, Firmengeheimnisse und soweiter gehören nicht in die Kaffeebar oder Kantine.)

      Da siehst du schonmal einige Kriterien wonach entschieden wird.
      Solange das vermeintliche Recht Einzelner zum Unrecht für Andere wird gibt es keine Gerechtigkeit. myself

      Das was ich hier sage ist keine Rechtsberatung, sondern stellt meine persönliche Meinung dar und kann zu neuen Denkansätzen beitragen, auch wenn es "rechtlich" nicht immer einwandfrei erscheint.
    • Wie hier schon einige sagten es kommt stark auf den Bereich an, wo man sich bewirbt.
      Bei uns im Betrieb ist ein Foto kein muss. Wir schauen eher wie ist die Bewerbung geschrieben? Null 08/15 oder hat sich jemand mühe gemacht?
      Wie sehen die Qualifikationen aus?
      Bei sowas werfe ich immer in die Runde, dass es mir wenig bringt, wenn jemand wie ein Model ausschaut und ansonsten doof wie Stroh ist.
      Gibt es irgendwelche Weiterbildungen die deine Freundin in ihrem Job machen kann?
      Falls ja entweder selber zahlen oder beim Jobcenter vorstellig werden. Bei Aussicht, das dadurch die Chancen erhöht werden eine Anstellung zu finden werden die kosten etweder ganz oder zum Teil übernomen.
    • Ein Foto rundet eine bereits ansprechende Bewerbung ab, daher rein damit. Und wenn wir mal ehrlich sind wer mag sich denn schon selber auf den Bildern, so wie deiner Freundin geht es vielen.

      Edit: Das Foto soll auch eher Sympathie vermitteln und damit sich der andere schonmal ein Bild von seinem evtl. Angestellten machen kann.
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    • Fotos werden immer unüblicher für eine Bewerbung.
      Im englischsprachigen Raum werden sie aus einer Bewerbung entfernt, genauso wie Geschlecht und Alter, damit soll ein möglichst gerechtes Aussuchen des geeigneten Bewerbers erfolgen.

      Ich würde einfach fragen, ob ein Foto erwünscht ist oder nicht, wenn ja, ist es dumm keins zu haben, wenn nein dann sollte auch wirklich keins dabei sein.

      Das Foto sollte kein Passbild sein sondern ein freundliches Portraitbild
      Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition (Johann Nestroy)
    • mijanne2007 schrieb:

      Fotos werden immer unüblicher für eine Bewerbung.
      Im englischsprachigen Raum werden sie aus einer Bewerbung entfernt, genauso wie Geschlecht und Alter, damit soll ein möglichst gerechtes Aussuchen des geeigneten Bewerbers erfolgen.

      Ich würde einfach fragen, ob ein Foto erwünscht ist oder nicht, wenn ja, ist es dumm keins zu haben, wenn nein dann sollte auch wirklich keins dabei sein.

      Das Foto sollte kein Passbild sein sondern ein freundliches Portraitbild


      Das ist zwar "political correct", entspricht aber noch lange nicht der Realität der Personalabteilungen oder Chefs (je nach Betriebsgröße)
      In Wirklichkeit (und ich habe die letzten Monate mit sehr vielen Leuten, auch Profis, darüber gesprochen.....ist gerade mal wirklich "ausgestorben", dass man auch noch über Eltern und Geschwister schreibt...
      Das Ganze mag auch ein wenig von der Stelle und dem Umfeld abhängen, aber allgemein "darf" man wohl annehmen/wird angenommen:
      Kein Foto dabei -> also wird der Mensch "potthässlich" sein oder total verklemmt
      Keine Geschlechtsangabe -> also bestimmt ein Weib
      Keine Altersangabe -> also wahrscheinlich alt
      Keine Angabe der Nationalität -> also bestimmt Ausländer

      Keine dieser Angaben -> Querulant, der auf seine "Rechte" wert legt

      Kann man alles machen, ABER....wenn 150 Bewerbungen auf dem Tisch liegen, dann fragt keiner mehr nach wegen irgendwelcher "fehlenden" Details. Es wird in Sekunden geurteilt

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von schabbesgoi ()

    • schabbes, Du hast mich mißverstanden

      Die Angaben zu Geschlecht und Alter werden z.B. in England von der Abteilung entfernt bevor sie zur beurteilung freigegeben werden.

      Was das Photo angeht. ich würde fragen
      Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition (Johann Nestroy)
    • Kann sein, dass ich das nicht richtig verstanden habe, mijanne :) Ich weiß auch, dass eine Bewerbung in anderen Ländern anderes aus zu sehen hat als in D.

      Auch ist mir bewusst, dass in einigen Branchen sich der amerikanische Stil (Bleib mir weg mit Deinem epischen Lebenslauf und besonders mit alten Zeugnissen) immer mehr durchsetzt. Ich bin/war in der IT-Branche...und bilde mir nicht ein, dass die selben Regeln wie dort auch zum Beispiel im Einzelhandel anwendbar sind. Wobei....ein gutes Foto (und sei es noch so sehr geschönt)...gehört auch in der IT heute in D einfach dazu.

      Ich bin davon ausgegangen, dass Annfrids Freundin so ganz normal in D einen Job sucht. Genauere Tipps wären tatsächlich sehr Berufs- Firmen- und Branchenabhängig und "allgemein" bestimmt nicht anwendbar.

      Übrigens kann ich auch einen Tipp dazu abgeben, was passiert, wenn Leute ihre zukünftigen Kollegen und/oder Mitarbeiter beurteilen wollen vor (oder spätestens nach) dem erstenVorstellungsgespräch: Sie werfen den Rechner an und goggeln und kämmen durch alle sozialen Netzwerke. Mensch will wissen und sehen.... *grins

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von schabbesgoi ()

    • schabbesgoi schrieb:

      Sie werfen den Rechner an und goggeln und kämmen durch alle sozialen Netzwerke


      :lach:
      oje ja, ich hoffe nur die meisten denken an sowas, nicht dass der Chef bei dem man sich vorstellt Dinge auskramt die man hätte vermeiden sollen

      mir lief mal eine Geschichte über den Weg, gewerblicher Händler, seine gewerbliche Mailaddy in Google geschmissen und peng auf einer *hüstel* Kontaktseite gefunden einschließlich der Vorlieben...

      aber das war jetzt nur ein Beispiel das man immer dranndenken soll was man dem Internet preisgibt und inwieweit man wirklich "anonym" bleibt
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    • schabbesgoi schrieb:

      Sie werfen den Rechner an und goggeln und kämmen durch alle sozialen Netzwerke.

      Wenn die Leute ein wenig ihre Denkmurmel anschalten wenn sie ins Netz gehen, gibts da keine Probleme.
      Oder man macht es wie ich und verweigert sich diesem ganzen Lötzinn komplett.

      Dann passiert einem evtl. wie mir vor Jahren folgendes: Im verlauf des Bewerbungsgespräches sagte der Personalchef plötzlich in etwa: "Sie wissen ja sicher, dass heutzutage auch Bewerber über das Internet abgefragt werden?"
      Darauf ich: "Sicher. Aber da waren Sie bei mir ja schnell fertig."
      Da schaute er mich erstmal komisch an grinste und sagte dann, dass er es positiv fände, wenn junge Leute darauf achten, dass nichts im Netz von einem landet.
      Der einzige Nachteil: Ihr müsst dann wieder wie früher eben alles erzählen. ;)
    • Oberlix schrieb:


      Dann passiert einem evtl. wie mir vor Jahren folgendes: Im verlauf des Bewerbungsgespräches sagte der Personalchef plötzlich in etwa: "Sie wissen ja sicher, dass heutzutage auch Bewerber über das Internet abgefragt werden?"
      Darauf ich: "Sicher. Aber da waren Sie bei mir ja schnell fertig."
      Da schaute er mich erstmal komisch an grinste und sagte dann, dass er es positiv fände, wenn junge Leute darauf achten, dass nichts im Netz von einem landet.
      Der einzige Nachteil: Ihr müsst dann wieder wie früher eben alles erzählen. ;)

      Also ick finde dat sowieso doof, mit dem Bewerber goockeln...wat geht dat dem Personalchef an wenn der von mir ein Foto im Netz findet wo ick z.b. an ner Bar mit nem Kerl knutsche :cursing:

      Ick erkundige mich ja auch nicht über den Typen und seinen Chef und über seine Vorlieben incl. Schufauskunft....also dieser Bewerbungsstriptease is m.M. längst nich mehr ok :O

      na vielleicht sollte man sich doch erkundigen ?(
    • Man sollte sich zumindest über die Firma, bei der man sich bewirbt, schlau machen, damit man dem Personalchef sagen kann, welche stelle man anstrebt, dass mann die firma kennt und was man von der Firma will.

      Was man auf keinen Fall sagen sollte ist das man in einer Gewerkschaft ist.
      Solange das vermeintliche Recht Einzelner zum Unrecht für Andere wird gibt es keine Gerechtigkeit. myself

      Das was ich hier sage ist keine Rechtsberatung, sondern stellt meine persönliche Meinung dar und kann zu neuen Denkansätzen beitragen, auch wenn es "rechtlich" nicht immer einwandfrei erscheint.