"Ebay für Charity" - Guter Rat gefragt

    • "Ebay für Charity" - Guter Rat gefragt

      Hallo an alle,

      ich stehe vor einigen Fragen und möchte hier im Forum um euren Rat fragen.
      Da ich mich hier ursprünglich angemeldet habe, um für das Kinderhospiz Löwenherz zu posten, erwähne ich eingangs, dass meine Frage sich auf eine andere Einrichtung bezieht und nicht auf Löwenherz.

      Kurze und recht allgemeine Beschreibung der Situation:
      Die Einrichtung ist im Bereich häuslicher Pflege tätig, bietet Wohnplätze und Betreuung im Alltag, sie stellt kein Produkt her und ist nicht im Handel tätig.
      Die Einrichtung erhält gelegentlich Spenden und ab und an auch Sachspenden, etwa aus einer Haushaltsauflösung.

      Ich frage mich nun, ob für diese Einrichtung die Teilnahme am "Ebay für Charity" Programm in Frage kommt, um Sachspenden, die in der Einrichtung selbst nicht
      benötigt werden, provisionsfrei über Ebay anbieten zu können.
      Die Einrichtung ist an der Teilnahme berechtigt, Bedingungen sind allerdings ein Paypal-Konto und vor allem ein gewerblicher Account, dessen Pflege doch
      wahrscheinlich einen mittelgrossen Verwaltungsaufwand betreiben würde ?
      Auch private Verkäufer, die an solchen "Ebay für Charity" Auktionen zugunsten eben dieser Einrichtung teilnehmen möchten, müssten dafür ihren Account auf
      gewerblich umstellen - ich behaupte mal, auf die Teilnahme von privaten plötzlich gewerblichen verzichtet man dann besser und konzentriert sich auf einen Hauptaccount.

      Ist es eurer Meinung nach für eine Einrichtung, die ansonsten nichts mit dem Online-Handel zu tun hat, überhaupt machbar bzw. lohnenswert, für die Teilnahme
      an einem solchen Programm einen gewerblichen Account mit allen dazugehörigen Pflichten zu unterhalten ?

      Genutzt würde der Account zumindest zu Beginn eher gelegentlich.

      Über eure Einschätzung würde ich mich freuen.

      Hier noch der link zur Startseite "Ebay für Charity" :

      pages.ebay.de/ebayfuercharity/
    • Ich kann leider nicht direkt zur Frage beitragen da ich mich mit "eBay für Charity" überhaupt nicht auskenne. Weiss auch nicht ob ihr folgende Idee schon im Gedanken hattet, aber bevor man sich die Arbeit mit Fotos schiessen, Beschreibungen machen, Geldüberwachung, versenden und den gewerblichen ebay-Account pflegen antut, wie wäre es wenn ihr den Verkauf der nichtbenötigten Dinge direkt vor Ort macht, gleich in Verbindung mit "Tag der offenen Türe" oder bei einem Sommerfest, also wie eine Art Charity-Basar, keine festen Preise sondern die Gegenstände gegen eine "Spende" tauscht, so kann der "Tauschpartner" entscheiden wieviel ihm der Gegenstand wert ist bzw. er sogar mehr gibt weil es für eine gute Sache ist.

      Und so habt ihr die Gegenstände auch innerhalb eines Nachmittags unter die Leute gebracht.
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    • Hallo Schumiline,

      ja, ein Flohmarkt bzw. "Verschenken gegen Spende" ist tatsächlich geplant, allerdings erreicht man hier erfahrungsgemäss ein begrenztes Publikum und vieles,
      das eigentlich zu Schade zum wegwerfen ist, bleibt liegen, bzw. kleinere oder grössere Dinge, die man im Laufe eines Jahres erhält, sammeln sich an.

      Daher die Idee, auch mal etwas Online anzubieten.
      Vom Einstellvolumen her wäre das dennoch sehr überschaubar und könnte auch ehrenamtlich von jemandem mit Ebay-Erfahrung geleistet werden,
      was mir mehr Sorge macht, ist der Aufwand / Kosten für die laufende Rechtspflege ( abmahnsicherer Auftritt), die Gewährleistungspflicht ( wie gewährleistet
      man die für gebrauchte Artikel, die es nur einmal gibt ?) u.s.w. u.s.w.

      Eigene Erfahrungen habe ich bisher nur mit einem gewerblichen Kleinanzeigenaccount, den ich für eine ähnliche Einrichtung betreute, die allerdings Produkte aus der eigenen Werkstatt normalerweise direkt vertrieben hat.
      Der Account wurde gelegentlich von mir aktiviert, hier hat es gereicht, dem Anwalt vorher nochmal kurz die enthaltenen Pflichtangaben zuzusenden und auf Vollständigkeit und Aktualität prüfen zu lassen.
      Verkauft wurde allerdings ausschliesslich an Selbstabholer, so dass die Tücken des Versandhandels entfielen.

      Ich habe soeben nochmal gelesen, dass für bestimmte Artikel verschiedene Pflichtangaben gelten, das heisst, man müsste jedes einzelne Angebot überprüfen lassen ?
      Oder eben vorläufig nur Dinge einstellen, bei denen man sich sicher ist, wobei ich glaube, dass man als Laie schnell in eine Falle getappt ist.
    • Taraxacum schrieb:

      Vom Einstellvolumen her wäre das dennoch sehr überschaubar und könnte auch ehrenamtlich von jemandem mit Ebay-Erfahrung geleistet werden,
      was mir mehr Sorge macht, ist der Aufwand / Kosten für die laufende Rechtspflege ( abmahnsicherer Auftritt), die Gewährleistungspflicht ( wie gewährleistet
      man die für gebrauchte Artikel, die es nur einmal gibt ?) u.s.w. u.s.w.

      Vielleicht findet sich hier ein gewerblicher Ebay-Verkäufer der dies ehrenamtlich unter die Fittiche nimmt bzw. dir da gute Ratschläge geben kann. Um was für Waren handelt es sich genau?
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    • Taraxacum schrieb:

      Eigene Erfahrungen habe ich bisher nur mit einem gewerblichen Kleinanzeigenaccount, den ich für eine ähnliche Einrichtung betreute, die allerdings Produkte aus der eigenen Werkstatt normalerweise direkt vertrieben hat.



      Was spricht denn dagegen, das zu erweitern, bzw einen weiteren "Charity-Account" bei EK einzurichten? Außer "Werbung" bietet das EbayProgramm doch keine Vorteile, und ob das funktioniert (ob auch jeder weiß, was das Label bedeutet) bzw nicht nachher die Werbung doch extra kostet ...

      und dem: pages.ebay.de/ebayfuercharity/faq.html

      Bevor wir eine Wohltätigkeitsorganisation in das Programm aufnehmen, wird diese überprüft, um sicherzustellen, dass sie nicht an der Förderung von Terrorismus, Hass, Rassendiskriminierung oder illegalen Aktivitäten beteiligt ist.


      Ausspähen durch ein amerikanisches, NSA überwachtes Unternehmen würde ich mich auch nicht unterwerfen wollen ... vom Paypalzwang mal ganz abgesehen.

      Ich denke, wer Löwenherz sucht, wird es auch ohne "Charityschleifchen" finden.
      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
      Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte"

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    • Hi, ich konnte das Forum eine ganze Weile nicht mehr aufrufen... Ihr kennt das ja.

      Aktuell könnte ich folgende Waren zum Verkauf anbieten : Bestände aus einer Haushaltsauflösung, die uns überlassen wurden, es handelt sich um viele kleine,
      gebrauchte und eher niedrigpreise Artikel, und immer wieder auch viele Dinge,
      die im Zuge von Renovierungs/Erneuerungsmassnahmen ausgebaut werden müssen. Aktuell : Etliche Rauchwarnmelder (Anlage vorschriftsmässig erneuert) und
      ein sehr grosses Kinderspielzeug ( eher für Abholer ), das einer anderen zweckmässigen Einrichtung weichen musste.

      Solche Sachen fallen immer wieder an und suchen einen neuen Besitzer.

      Ich habe auf meine Online- Anfrage zu den Teilnahmebedingungen ( anders ist der Support von "eBay für Charity" nicht zu erreichen ) eine sehr schnelle Antwort
      erhalten, die ich allerdings zum grossen Teil schon auf der Seite nachlesen konnte.
      Die Frage, ob man bei dieser Aktion ausser von der Verkaufsprovision auch von den Paypalkosten ( Paypal=Teilnahmebedingung ) befreit ist, stellt sich mir allerdings immer noch.

      Vielleicht findet sich hier ein gewerblicher Ebay-Verkäufer der dies
      ehrenamtlich unter die Fittiche nimmt bzw. dir da gute Ratschläge geben
      kann
      Für ehrenamtliche Arbeit gibt es sogar eine kleine Aufwandsentschädigung ...



      Was spricht denn dagegen, das zu erweitern, bzw einen weiteren
      "Charity-Account" bei EK einzurichten? Außer "Werbung" bietet das
      EbayProgramm doch keine Vorteile, und ob das funktioniert (ob auch jeder
      weiß, was das Label bedeutet) bzw nicht nachher die Werbung doch extra
      kostet ...
      Ich muss gleich mal in Deinem Thread nachschauen, was EK bedeutet... (ja,den kenne ich).
      Wegen der grösseren Reichweite gegenüber den Kleinanzeigen hatte ich den Verkauf im Auktionshaus Ebay für kleinere Waren in Betracht gezogen, auch weil ich
      Artikel in Kleinanzeigen bisher wirklich nur für Selbstabholer angeboten habe.

      Je mehr ich mich damit auseinandersetze, desto mehr frage ich mich, für wen das Charity-Angebot eigentlich gedacht ist.
      Wenn man niemanden hat (oder beauftragt), der fit in solchen Sachen ist, erweist sich das Ganze vielleicht mal als teure Sache.

      [font='&quot']Private eBay-Verkäufer, d.h.
      Drittpersonen, können Ihren Verein unterstützen indem sie sich bei unserem
      Programm anmelden und alle untenstehenden Schritte durchlaufen (z.B. müssen auch
      private Verkäufer ihr eBay-Konto auf ‚gewerblich‘ umstellen). Die gleichen
      Schritte gelten auch für Sie sollten Sie sich entscheiden, an unserem Programm
      teilnehmen zu wollen.[/font]
      Zitat aus den Teilnahmebedingungen, und dass private Unterstützer gewerblich handeln sollen, das stört mich doch sehr.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Taraxacum ()

    • Taraxacum, meiner Meinung nach hat ebay diesmal Recht.

      Auch als Verein ist man gewerblicher VK, wenn man nach den Regeln (Umfang, Regelmäßigkeit usw.) handelt. Persönliche Gewinnerzielungsabsicht ist nicht nötig.
      Es hängt nicht von der Art der Person des VK ab, ob man gewerblich handelt oder nicht.
      Das ist auch völlig unabhängig davon, ob man in einem Charity-Projekt mit macht oder nicht. Im Gegenteil "schützt" ebay damit eher Vereine davor in eine böse Falle zu laufen.

      Auch das "Ausweichen" auf private accounts ist in so fern "gefährlich", dass man abgemahnt werden kann oder ein Kunde seine Rechte einklagt.


      hier mal ein Link dazu
      vereinsknowhow.de/kurzinfos/charity.htm

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von schabbesgoi ()

    • Taraxacum schrieb:

      Zitat aus den Teilnahmebedingungen, und dass private Unterstützer gewerblich handeln sollen, das stört mich doch sehr.

      Guten Morgen :)

      Über dieses Thema sind wir bei den Löwen schon gestolpert.

      Auch wenn alles geschenkt ist und zu Gunsten einer gedürftigen Einrichtung verkauft wird,
      dann ist das doch gewerblich, wenn es das entsprechende Volumen übersteigt.

      WIr hatten jemanden der nur einfache Sache für die Löwen gestrickt hat,
      möchte man meinen ganz harmlos, nein, es kam genau das Thema Gewerblichekeit auf.
    • Ja seelachs. Ich wollte es nicht noch deutlicher schreiben.... Wer als Spender zu viele Auktionen privat macht...bringt sich in Gefahr.

      Und bestimmte Typen von Händlern und Abmahnvereinen plus deren Anwälte kümmern sich einen feuchten Kehricht um den guten Zweck.
    • Vielen Dank für den link, Schabbesgoi, der Text enthält für mich wichtige Infos

      Dass der Account, über den Spenden verkauft werden könnten ein gewerblicher sein soll und muss steht ganz klar ausser Frage,
      ich beschäftige mich momentan mit der Frage, wie machbar die Umsetzung für einen Verein wäre, der keine Fachleute dafür beschäftigt hat.

      Dass private Verkäufer, die gelegentlich, selten oder gar einmalig die Sache unterstützen wollen, dafür auf gewerblich umstellen müssen halte
      ich allerdings für brandgefährlich und damit für nicht machbar.

      Damit fällt ein wichtiger Aspekt, der Ebay für Charity interessant gemacht hätte, nämlich das einfach mal mitmachen, komplett weg.
    • Anderes Charity-Auktionsportal?

      Hallo Taraxacum!

      das stimmt, unter diesen Voraussetzungen geht das anscheinend wirklich nicht bei ebay, blöd. Wie wäre es, wenn du es bei einem anderen Charity-Auktionsportal versuchst? Zum Beispiel habe ich gesehen, dass Löwenherz schon Dinge über www.unitedcharity.de versteigert hat. Dort ist alles kostenlos für die Hilfsprojekte. Allerdings kannst du dort keine Flohmarktartikel, sondern nur hochwertige Gegenstände/Sammlerstücke versteigern, aber bei Haushaltsauflösungen findet man ja auch mal einen besonderen "Schatz". Und tatsächlich die kleineren Dinge eher bei Straßenverkäufen etc. anbieten, wie Schumiline zuerst vorgeschlagen hat? Denn die ganzen vielen kleinen Dinge online zu versteigern stelle ich mir auch sehr aufwendig vor mit Fotos machen, Fragen der Bieter beantworten etc... Ob sich das überhaupt lohnen würde...??

      LG, Wallie
    • Hallo Wallie,

      den Löwenherz-Auftritt auf der Seite gibt es, ich weiss aber nicht wirklich mehr darüber.
      Der Herr Kögel ( Initiator UnitedCharity ) ist wohl ein Mann mit dem Hang zum Grossen, scheint aber echt zu sein, jedenfalls habe ich noch nix anderes darüber gelesen.

      presseportal.de/pm/78160/15225…innuetzige_stiftungs_gmbh

      Ich beschäftige mich seit einigen Tagen mit der Frage, was eine Teilnahme an dem Ebay Charity Programm mit sich bringt.
      Mein persönliches vorläufiges Fazit lautet, dass auch oder gerade bei gelegentlicher und volumenkleiner Nutzung des Accounts und gerade für kleinere gemeinnützige Vereine/Einrichtungen, die sonst nichts mit dem Online-Handel zu tun haben, der Aufwand grösser als der Nutzen ist.

      Ich bedanke mich bei Euch für eure Anregungen und hoffe, dass für spätere Forennutzer, die sich mit einer ähnlichen Thematik befassen, doch etwas
      informatives im Gesprächsverlauf zu finden ist.

      pages.ebay.de/ebayfuercharity/index.html
      vereinsknowhow.de/kurzinfos/charity.htm
    • Taraxacum schrieb:


      Zitat Stubentiger


      Was spricht denn dagegen, das zu erweitern, bzw einen weiteren
      "Charity-Account" bei EK einzurichten? Außer "Werbung" bietet das
      EbayProgramm doch keine Vorteile, und ob das funktioniert (ob auch jeder
      weiß, was das Label bedeutet) bzw nicht nachher die Werbung doch extra
      kostet ...


      Ich muss gleich mal in Deinem Thread nachschauen, was EK bedeutet... (ja,den kenne ich).


      ;) ich muss gleich mal kucken, ob ich das da schon erfasst habe, in dem Zusammenhang meinte ich Ebay Kleinanzeigen ^^

      Editha sagt: Ja, ist: Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte" :thumbup:

      Wenn da sowieso der Anwalt drüber schaut, ich mein bei euren Angeboten übeer die Ebay Kleinanzeigen, warum das nicht einfach ausweiten? Soweit ich weiß, ist das ja auch eine Möglichkeit, dort über die verschiedenen Sparten hinweg indirekt Werbung zu machen, über jedes Teil, dass dort eingestellt wird. Es müsste eben ein gewerblicher "Löwenherz Account" angelegt sein. Es ist ja schon verbreitet üblich, bei Ebay Kleinanzeigen gewerblich aufzutreten und auch nicht unüblich, bei Bedarf gegen Vorkasse (kleine Nippes) zu versenden. Nur Paypal würd ich da rauslassen. Auch wenn die PP-Gläubigkeit unter den Smartphonejüngern heutzutage leider steigt.

      Wer dann kauft, weil er spenden will, wird vielleicht auch nicht jammern, wenn eine Warensendung nicht am nächsten Tag da ist.

      Wie die Verkaufsangebote abmahnsicher zu formulieren sind, das kann ja der Anwalt ein für alle mal als Muster ausklambüstern.
      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
      Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte"

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