Paketversender aus OHV schrieb:
Der Nahverkehr klappt doch in den Ballungszentren dank der Länder gut ...
Nun werden aber Trassengebühren (an DB-netze) und Stationsgebühren (an DB-Station und Service für jeden Halt an jeder Milchkanne) gezahlt. Von den privaten Unternehmen wie von der DB auch. NUR..... da DB-Netze ja auch in der Konzernholding ist wie S&S auch, fliessen die Einnahmen alle in einen grossen DB-Topf. das sollte mit der Ausgliederung des Netzes aus dem Konzern verhindert werden, da ist aber nichts draus geworden. Die DB wehrt sich natürlich mit Händen und Füssen dagegen, fliessen doch so richtig viele Gelder in den Topf. Dadurch hat die DB einen gewaltigen Wettbewerbsvorteil, den sie auch zu nutzen weiss. Durch ständig steigende Trassenpreise und S&S-Kosten zahlen die Wettbewerber an die Bahn richtig Knete, sie selbst verbucht natürlich die Einnahmen ihrer eigenen Töchter im Topf, anstatt die Gelder für den vorgesehenen Zweck zu verwenden: Ausbau und Instandhaltung des Netzes und der Bahnhöfe/Haltepunkte. Da lässt die bahn sich lieber von Städten und Gemeinden und Ländern, auch vom Bund, zusätzlich Knete überweisen, bevor sie was macht. Und lieber reisst sie ab anstatt zu reparieren... denn für Neubau gibt's höhere Zuschüsse, für Reparatur muss sie selbst aufkommen.
Heute fliessen nicht weniger Gelder an die bahn wie vor der Reform. Es ist mehr. Nur eben versteckt. Und trotzdem sind die Schulden wieder auf fast gleichem Niveau. Trotzdem dass die AG bei "Null" gestartet ist, incl. der kostenlosen Überlassung der Infrastruktur, die der Steuerzahler ja der Bahn bezahlt hat. Von wegen "Wettbewerb" auf der Schiene....
Der Nahverkehr klappt nur gut, weil der hinten und vorne alles reingesteckt bekommt was er will. Trotzdem würde ich mal schauen, wie Nahverkehr in tagesrandlagen oder an Wochenenden gestaltet ist. Da bekommt man dann doch Kopfschmerzen beim Betrachten des Angebots.