Viel schwerwiegender als diese alte GEZ.Leier finde ich den Aspekt:

http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsjournalist-hat-geniale-idee-mit-diesem-bargeld-trick-treiben-sie-die-gez-in-den-wahnsinn_id_4733288.html schrieb:

Im Grunde ist Härings Gefecht um die Rundfunkgebühr vor allem ein Beitrag zur aktuellen Diskussion um die Abschaffung des Bargelds. Denn ihn ärgert vor allem die Tatsache, dass im gegenwärtigen System nicht nur die Notenbanken Geld in Form von Bargeld schaffen können, sondern auch die Geschäftsbanken in Form von Buchgeld.

focus.de/finanzen/banken/autor…nz-sicher_id_4725888.html :


Geldprofessor im Interview: Die Bürger müssen sich damit abfinden: Die Bargeld-Abschaffung kommt ganz sicher

kommt? Es besteht ja die Hoffnung, dass sich vorher mal die Parlamente mit der Frage befassen und dann deutlich wird, dass nicht cht nur alte Omas und Oppas lieber echtes Geld im Sparstrumpf haben - oder ist die Indoktrination der "Smartphone-Generation" mit KlickundWegPaymalAutomatismust (KWPA) doch schon so weit vortgeschritten, dass das ein Selbstläufer werden würde?

Gute Idee.

Lassen wir das Forum dann wissen, wie die GEZ bei uns reagiert.

Ein paar Kleinigkeiten hat der Journalist dabei aber übersehen. DIE GEZ will ja die Gebühren nicht aus Lust und Freude am Bürgerärgern, sondern weil sie dazu verpflichtet ist. Und ob ich überhaupt ein Bankkonto habe ist mir persönlich selbst überlassen. Gehört zu meinem Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit. Das ist noch etwas höher zu werten als ein Bundesbankgesetz.

Also wäre der nächste logische Schritt, dass man sein Recht auf Zahlung der GEZ-Gebühren einklagt. Die müssen die Gebühren schliesslich kassieren. Das ist deren hoheitliche Aufgabe.

Dabei fällt mir gerade ein, dass ich mit dem Justizministerium auch noch so 'ne Geschichte offen habe. Schon mal versucht, eine Auskunft aus dem Schuldnerregister zu bekommen?

Da frage ich mich doch ernsthaft, mit wem ich mich als erstes anlege. GEZ oder JuMi? Wird vermutlich beides spaßig. Aber im JuMi sitzen wenigstens Gegner und keine Opfer.




Na, ich will es doch hoffen. Dann ist der Tatbestand der Geldfälschung schon mal aus dem Weg. Und ich "drucke" mir, wenn mir danach ist, einfach ein paar Terabyte Elektreuronzen extra.

Für Bargeldgeschäfte weichen wir dann auf den Schweizer Franken aus. Das hat inzwischen den Vorteil, dass der Euro derart in den Keller gerutscht ist, dass man die Preisschilder gar nicht ändern muss, seit die Schweiz dazu gezwungen war, den Kurs freizugeben um nicht mit in die Euro-Pleite gezogen zu werden. Einfach EUR mit SFr übermalen. Hat beim Wechsel von der DM ja auch schon mal den Umstellungsaufwand minimiert.

Wenn uns dann die Franken ausgehen weil die Schweizer ja noch eine Notenbank haben die den Finger auf der Geldmenge hält, nehmen wir halt Dollar. Die fälschen sich auch leichter.

Mir ist natürlich schon klar, wo der Vorteil einer bargeldlosen Gesellschaft für den Staat bzw die EU liegen würde. Da niemand mehr die ausgegebene Geldmenge faktisch kontrollieren kann, wird das zu einem wirtschaftlichen Hype führen wie wir ihn in den USA mit den Immobilienspekulationen erleben durften. Goldman Sachs, Lehman Bros, Bear Stearns, Europäische Union. Alle in einer Reihe, alle gleich reich. Der Bürger und die Bad Bank werden es schon richten. (BTW: Das Prinzip der Bad Bank nennt sich, wenn es nicht staatlicherseits betrieben wird, betrügerischer Bankrott)

Danach können wir ja wieder "Amis" gegen Brennholz und Nylons gegen Eier tauschen. Hat auch schon prima funktioniert. Ganz ohne Bargeld. Weil das aktuelle Geld als Tapete oder Altmetall gerade mehr wert war. Heute hast Du 'nen Stall, morgen ist Schwarzschlachtung, übermorgen ist Gold im Schrank. Und was man sich nicht erschieben kann wird eben sozialistisch umgelagert. Frei nach Ulbricht: "Aus unserer Wirtschaft ist noch viel mehr rauszuholen". Ok, der olle Spitzbart sagte "Betriebe" aber warum sich derart minimalistisch einschränken?

Ich habe den Eindruck, die Herren (und Damen) Volkswirte vergessen immer wieder gerne, dass die kleinste Einheit einer Volkswirtschaft - der einzelne Eingeborene nämlich - nicht nach volks- sondern nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten agiert und daher ein real umgesetzter rein volksökonomischer Ansatz zwangsweise in die Hose gehen muss.

Merksatz: Wenn der Volkswirt kein Geld hat nennt er das Defizit und kann damit leben. Wenn der Betriebswirt kein Geld hat nennt er das Pleite und kann davon nicht leben.

Zwei Buchempfehlungen fallen mir dazu gerade noch ein:
C.C.Bergius: Der Fälscher
Fred Denger: Ultimo

auch wieder ne schöne Sig ... und eine anderes erweitertes Thema als das GEZeigte am Anfang

Naja, das Ganze greift schön ineinander, so dass man nicht das eine betrachten kann ohne das andere mit einzubeziehen.

Hier die GEZ, die keine Barzahlung ermöglicht, dort das Justizsystem, das keine Barzahlung für Auskünfte erlaubt zu denen es verpflichtet ist, dann das Finanzamt das keine blanken Taler bzw Euros mehr nimmt, wenn man seine (z.B. KFZ-)Steuern zahlen möchte sondern schon bei Anmeldung des Autos auf einer Bankverbindung und einer Einzugsermächtigung besteht und auch die IHK sieht den Mann mit dem Geldsack ungerne in ihren heiligen Hallen. Da ist das Ärgern der GEZ schon eher ein kleiner Nebeneffekt. Deren Legitimation zum Gebühreneinzug stützt sich ja lediglich auf einen Staatsvertrag der deutschen Bundesländer. Nicht mal auf ein ordentlich ratifiziertes Gesetz.

Wenn wir uns aber bei der staatlich aufoktroyierten Abschaffung des Bargelds befinden, dann befinden wir uns auch ziemlich schnell bei der Frage: Wem nützt es?

Es wird damit sicherlich keinerlei Eindämmung von Betrug, Geldwäsche und Schwarzarbeit bewirkt werden. Aus eigener Erfahrung sage ich mal vorsichtig: die meisten Betrüger und Geldwäscher, von denen ich in den letzten 15 Jahren erfahren habe, haben sich bargeldloser, elektronischer Zahlungssysteme bedient. Online-Betrug und Bargeld - das passt irgendwie nicht so wirklich. Geldwäsche mit barem Geld? Wüsste ich nicht mal, wo man das heute machen wollte. Geldwäsche funktioniert nur zuverlässig mit elektronischem Geld. Wozu gibt es nicht registrierungspflichtige Prepaid-Kreditkarten? Und Schwarzarbeit? Der Handwerker, der mal eben 'nen Fuffi für den Ölwechsel am Auto einschiebt nimmt sicherlich auch dankend eine Paypal-Freundschaftszahlung. Notfalls fingiert man eben einen Verkauf über ebay Kleinanzeigen. Ich kleb ihm dann einen QR-Code auf den Luftfilter. Kann er mit dem Handy abscannen.

Wer ernsthaft behauptet, Bargeld sei Voraussetzung für Wirtschaftskriminalität, der hat entweder die letzten 50 Jahre den Kopf in Omas Kaffeemütze gesteckt oder er lügt einem frech ins Gesicht. Die Geldmengen, die man auf einem Rutsch online schwarz verschieben kann lassen sich physisch vermutlich nicht mal in einem Kleintransporter bunkern.

Da hast du wohl wahr ... um so erstaunlicherverwerflicher, dass Verfechter des bargeldhaften Zahlungsverkehrs schon mit einem kleinen unsicht baren "Schwarzzahler"-Makel behaftet werden.

Eher eine Paysafecard oder eine Amazon Gutscheinkarte. Oder eben eine für den Eierphone/Android. Bei "Freunschaftsdiensten" oder
bei Betrügern wird es schon heute gerne genommen.

Ich frage mich, ob Amazon schon dabei ist, die Gutscheinkarten in 1 und 2 euro zu drucken. Damit die Karten später in ausreichender Anzahl
vorhanden sind...
Und der Nennwert für die selbstgedruckten Amazon-Gutscheine ist auch schnell von 20 euro auf 50 cent gesenkt, sollte der Markt es so wollen