Insolvenz Roomnight

    • hotel schrieb:

      Fragt man dort also freundlich nach, kann man hiervon einen Ausdruck bekommen.
      Dieser hilft dann, wenn du einen Roomnight24-Gutschein hast, einen Mahnbescheid zu erwirken.
      Mahnbescheid gegen das Hotel ggf? Lies oben verlinktes Urteil... das wäre nämlich auch übertragbar auf andere Fälle....

      hotel schrieb:

      Von dem ganzen "Kleingedruckten", was hinter den Verträgen steckte, waren die schlicht überfordert.
      Ein Geschäftsmann, also ein gewerblich Handelnder, muss deutlich kundiger sein als ein Privatmann. Und ist auch wesentlich "haftbarer" für seine Handlungen. Ist wie in der Abmahnproblematik: ein Gewerblicher hat sich eben vorher kundig zu machen, auf Nichtwissen kann er sich da auch nicht berufen
    • Nein, wenn der Gutschein NICHT gültig ist, hast du auch keinen Anspruch gegenüber dem Hotel.
      Die Hotels sind nur verpflichtet, GÜLTIGE Gutscheine anzunehmen.
      Hast du dir den link durchgelesen??

      Und - natürlich gebe ich dir recht!
      Die Hoteliers sollten als Geschäftsleute deutlich kundiger sein als Privatmenschen.
      Leider ist das in der Realität aber oft nicht der Fall... :whistling:
      Darum geht es mir aber doch gar nicht!

      Ich wollte nur vermeiden, dass Gutscheinbesitzer aus Unwissenheit jetzt auch noch einen Anwalt bezahlen müssen, weil ihnen die unterschiedliche Rechtslage zwischen Roomnight Easy und Roomnight24 nicht bekannt ist.

      Einen UNGÜLTIGEN Gutschein kannst du nicht im Hotel einfordern.
      Vertragsgrundlage zwischen Hotel und Gast ist ein GÜLTIGER Gutschein.
    • Wenn auch bi roomnight24 der Vertrag zwischen Endkunde und Hotel geschlossen wurde, so kann weder roomnight easy noch roomnight24 die Gutscheine nach diesem Vertragsschluss einfach für ungültig erklären.
      Würden sie es rechtsgültig gegenüber ihren Hoteliers können (nicht bekannt sind uns zur Zeit im Einzelnen die Verträge zwischen Hotel und den Roomnight-Unternehmen) , dann hätten Sie (gleichlautende AGB vorrausgesetzt) ihre Endkunden betrogen.
      Das ist dann noch mal was anderes als eine Insolvenz.

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    • Den Hotels wurde nur bekannt gegeben, dass zwischen Roomnight24 und den Hotels "andere Vertragsbedingungen" bestehen, als zwischen den Hotels und Roomnight Easy.
      Aus diesem Grund wären die Gutscheine jetzt ungültig.
      Wenn man die Gutscheine prüft, werden sie auch als "ungültig" gemeldet.
      Einzelne Gäste gaben auch bekannt, dass ihnen ihr Geld von Roomnight24 zurückerstattet wurde.
      Hier ist aber kein System erkennbar.
      Dem Hotel bleibt also nur, die Gutscheine auf ihre Gültigkeit zu überprüfen, da sie ja ansonsten gar nicht wissen, ob der jeweilige Gast sein Geld evtl. längst zurück erhalten hat.
    • Ich denke, der Grund, sie ungültig zu erklären, ist naheliegend:
      Ein Hotel, welches viele Gutscheine einlösen muss, ohne Geld zu sehen, wird viel eher einen Anwalt beauftragen, um die Forderung einzutreiben, als ein einzelner Gast, welcher vll 50 - 100 € verliert.
      Roomnight baut einfach darauf, von den Einzelkunden in Ruhe gelassen zu werden, weil denen das Prozessrisiko und der Aufwand zu groß sind... X(
    • Deine Argumentation kann ich verstehen, @hotel. Aber sie hat gewisse Unlogiken.
      Wenn Verträge zwischen roomnight24 und den Hotels bestehen, wie kann dann dieses Unternehmen (welches "pleite" ist) irgendwelche Auskünfte geben? Oder gibt das Unternehmen roomnight easy irgendwelche Auskünfte für ein anderes Unternehmen (nämlich 24)?
      Die Hoteleigentümer sollten auch besser in ihre Vertäge schauen als auf die Webseiten von roomnight, wenn sie etwas zu ihren Rechten und Pflichten erfahren wollen.

      Ich habe selbst auch die prekäre Situation einiger kleiner Hotels und Pensionen, besonders in Ostdeutschland, mitbekommen. Hört sich dann so oder ähnlich an:
      Nach der Wende runtergekommenes Haus in schöner Lage gehabt, aber keine Arbeit. Hotelier geworden, Haus mit Krediten hübsch gemacht. Einige Jahre ganz gut vor sich hin gewurschtelt. Aber nie genug übrig, um ausdauernd das Haus auf besserem Standard zu halten. Mittlerweile Besitzer auch etwas älter, kein Geld mehr für Renovierungen und/oder gutes Personal. Nachfolger nicht absehbar, Kinder kein Interesse (weil es ja nichts einbringt für die viele Arbeit). Altersvorsorge...dafür war auch nie was übrig. Also muss man weiterwurschteln, aber Gäste kommen (auf hübsche Webseiten hin) immer nur noch einmal. Stammgäste...Fehlanzeige.

      So halt, oder so ähnlich. ...Tragisch. Da greift man dann zum Strohhalm. Ist mir schon klar, dass dann so ein Reinfall wirtschaftlich den letzten Todesstoß geben kann.
    • Ein - möglicher - Grund für unterschiedliche Vertragskonstellationen könnte sein, dass Roomnight Easy in "Eigenregie" Unterverträge mit ihrer Tochtergesellschaft Roomnight24 geschlossen hat, die den Verkauf der Gutscheine betreffen.
      Da die Hotels aber ihre Verträge nur mit Roomnight Easy und nicht mit Roomnight24 geschlossen haben, wäre hier der mögliche Knackpunkt.
      Ich kenne aber natürlich nicht die Vertragskonstellationen fremder Hotels...daher ist das nur eine reine Spekulation von mir.

      Ansonsten hast du völlig recht mit deinem Beispiel der Hotels.
      Roomnight hat ja sogar (teure) Coaching-Seminare für Hoteliers angeboten, deren Häuser nicht liefen.
      Für viele war Roomnight also der letzte Strohhalm, der sie vor dem Untergang retten sollte.
      Mir tun beide Seiten gleichermaßen leid: Die Gäste, die sich jetzt vergeblich auf einen Kurzurlaub gefreut haben genauso, wie die kleinen Familienbetriebe, für die diese "Übernachtungspflicht" jetzt den Ruin darstellt. :|

      Roomnight selbst hüllt sich in Schweigen, und bei den ganzen Diskussionen gerät das in meinen Augen sehr wichtige Thema dabei völlig in Vergessenheit:
      Wo sind diese ganzen Gelder geblieben, die die Gäste im Voraus bezahlt haben??? :whistling:
      Auch, dass noch tagelang NACH der offiziellen Bekanntgabe der Insolvenz über Ebay weiter Gutscheine verkauft wurden, scheint keinen zu interessieren! :O
      Dabei war ja spätestens zu diesem Zeitpunkt bekannt, dass Roomnight nicht in der Lage ist, ihrer Vertragspflicht nachzukommen - trotzdem wurde fröhlich weiter verkauft.
      Trotz Hinweis auf die Insolvenz hat Ebay das auch nicht unterbunden!
    • hotel schrieb:

      Wo sind diese ganzen Gelder geblieben, die die Gäste im Voraus bezahlt haben???
      Das ist wahrlich eine Frage. Ich schätze mal, womit roomnight "legal" hat Geld machen können:
      Einmal mit den Provisionen, die die Hotelbetriebe abdrücken müssen (liege ich mit 20 - 25% richtig?)
      Zum anderen aber auch mit verkauften Gutschenen, die nie eingelöst werden (können?)

      Aber es ist nun mal (wahrscheinlich) eine Frage, die nicht Endkunden klären müssen, sondern Hotelbetriebe, die sich auf den "deal" eingelassen haben.

      Sicher, manche Endkunden scheinen zu meinen, dass sie einen Gutschein kaufen und dann ihren Aufenhalt für die Hochsaison planen können. Wandergegend im September, München zum Oktoberfest, und an die See im Hochsommer, über Weihnachten und Silvester dann in ene Ski-Gegend *gr
      Jedoch: Warum gibt es sooo viele Beschwerden im Netz, dass man überhaupt keinen Anreisetermin vereinbaren konnte? Viele frustierte Kunden werden dann einfach ihre bezahlten Gutscheine verfallen lassen. Wer hat das Geld bekommen? Ich vermute, dass das teilweise "Zusatzgewinn" von roomnights war, wenn der Kunde sich nicht auf die Hinterfüße gestellt hat.

      Allerdings verstehe ich auch nicht die Preisgestaltung mancher Hotels. Wendet man sich als Kunde direkt an so manches Hotel, über die eigene Webseite des Hotels...dann soll man da teilweise Preise zahlen, die weit, sehr weit ...über den Preisen dieser Gutscheine liegen. Wie will ein Hotel je selber Gewinn machen, wenn man als Endkunde über Vermittler kaufen muss! (nicht nur Gutscheine, auch andere Buchungsangebote). Und das, wo doch jeder Idi weiß, dass die Hotels teuer dafür zahlen. Aber trotzdem soll man bei Direktbuchung mehr zahlen?

      Gerade fand ich ein Hotel (Der Direktor hatte sich in einem Kommentar in der Weise geäußert, dass er gar nicht daran denke, roomnight-Gutscheine noch einzulösen). Aber in einem anderen dieser Gutschein-Portale könnte ich dort noch buchen...das steht dann auch was von drei Sternen (nicht, dass ich von dieser Klassifizierung viel halten würde). Hat aber laut Hogesa nur 2 Sterne.
      Ich kann "Gutscheine" bei so einem Portal für zwei Übernachtungen "all inklusiv, also VP auch inklusiv Getränke und Vollpension für 189€ für 2 Personen kaufen. Inklusiv auch "Spa" und Inet. Angepriesen mit "drei Tage" (sind aber nur 2 Übernachtungen). Hier wird Abendessen in Buffet-Form angepriesen.

      Über Trivago kaufe ich für 92€ pro Nacht, inkl. Frühstück. Also fast das Selbe im Preis.

      Auf der eigenen Seite des Hotels bekomme ich für 297€! zwei Nächte für zwei Personen mit Frühstück plus Abendessen (also HP) und einmal "Spa". Abendessen nennt sich "Menue". INet extra, aber parken frei ( ^^ )

      Was muss das für ein Träumer sein, bzw. für wie doof darf man Reisende halten?
    • Die Preisgestaltung steht auf einem ganz anderen Blatt...die muss man auch nicht verstehen.
      Davon, dass viele Gutscheine aber nicht einlösbar waren, profitierte nur Roomnight selbst.
      Das Hotel sieht sein Geld ja erst NACH dem Aufenthalt des Gastes - die haben also keinen Cent davon bekommen.

      Die ganzen Gutscheine, die auch schon vor der Insolvenz verfallen sind weil der Gast sie nicht einlösen konnte, blieben ja als Gewinn bei Roomnight!
      Das Geld wurde ja kassiert... X/

      Nur ein Schelm denkt dabei, dass diese "Gutscheinschwemme", die es manchen Hotels schlicht unmöglich machte sie einzulösen, vielleicht mit System herbeigeführt wurde. 8)
    • Das Hotel hat aber mitbestimmt über die Anzahl der ausgegebenen Gutscheine, oder?

      Ich habe so irgendwie das Gefühl, dass die Naivität der Hoteliers und die mancher Endkunden sich die Waage halten. Auch hier gilt (wie zum Beispiel bei Kleinanzeigen für andere Ware): Was zu gut scheint um wahr zu sein, das wird mit ziemlicher Sicherheit auch nicht wahr sein.
      Wobei das alles eben nichts mit der rechtlichen Situation zu tun hat. Die Hotels, die noch solvent sind, sind anpackbar.
      Wenn Endkunden "ernst" machen, so wird das wahrscheinlich ganz, ganz bitter für die Hoteliers. Ihre Naivität (oder Geldgier) wird bestraft werden.
      Was sie davor retten kann, ist das Zurückschrecken der Endkunden vor der Situation, ihre freien Tage eventuell in einem Klima des Hasses verbringen zu sollen. Und das nutzen ja auch einige der betroffenen Hotels für sich.
    • schabbesgoi schrieb:

      Auf der eigenen Seite des Hotels bekomme ich für 297€! zwei Nächte für zwei Personen mit Frühstück plus Abendessen (also HP) und einmal "Spa".
      Stolzer Preis für 2 Sterne....!
      Aber ansonsten hast du absolut recht. Ich arbeite seit längerem "auswärts" und wohne dort 3 Wochen pro Monat im Hotel. Ist über's Reisebüro günstiger als direkt, trotz konstanter Interventionen meinerseits....
    • Genau hier liegt wohl das Problem. Manche Häuser haben sich da zu sehr auf Roomnight als "Profis" verlassen, und deren vollmundigen Versprechungen über "gute Auslastung" geglaubt. Das böse Erwachen kam dann später! :wallbash
      Und auch hier betrifft es - wie so oft im Leben - Menschen, die um ihre Existenz kämpfen, und dabei zu unkritisch nach jedem vermeintlichen Strohhalm greifen...
    • ja, Grachti. Das ist eine Erfahrung, die ich als relativer Vielreiser schon öfters gemacht habe (und zwar meistens auch in einem Bereich/Niveau, wo Geld dann doch noch eine Rolle spielt, "Geldscheisser" hab ich auch nicht)

      Aber nu,...ist hier ja nicht der Ort und der Anlass über die Geflogenheiten im Übernachtungsgewerbe zu ratschen :)

      Ich grübel so vor mich hin. Weil ich auch sehe, dass viele naive Hoteliers von roomnight betuppt worden sind. Wie könn(t)en wir, (das Forum mit seinen Usern), denen helfen?
      Vielleicht nur dadurch, dass hier ein Eckchen frei ist, wo sich solche Hoteliers frei verständigen können gegen Roomnight?
      Letztendlich ist hier zwar in erster Linie "Verbraucherforum", weshalb die ersten Gedanken natürlich den Kunden gehören, die Gutscheine gekauft haben und nun "cool" von Hotels abgewiesen werden.

      Zum anderen sind da aber auch die Hoteliers (auch Menschen wie Du und ich), die schlicht wirtschaftlich zum Teil nicht in der Lage sind, ihre geschlossenen Verträge mit den Reisenden zu erfüllen, ohne selber den Bach runter zu gehen.
      Eigentlich sollten nicht Reisende und Hotels die verbitterten Gegner sein die gegeneinander kämpfen, wenn ein "Vermittler" seinen Reibach gemacht hat, und das Geld scheinbar verjubelt hat....

      Die nächste Flanke wäre eine strafrechtliche Verfolgung im Sinne aller "Enttäuschten". Die bringt zwar Keinem Geld...aber vielleicht "Gerechtigkeit"? Hmmm :( Immer schade, wenn sonst nix bleibt....und noch nicht mal das sicher ist

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    • Eine offene Frage an Dich,@hotel:

      Hast Du eine Erklärung dafür (außer Kunden, die ihre Reisetage ausgerechnet wirklich unbedingt in die Hochsaison legen wollten), dass teilweise für Kunden wohl "nie" eine Buchung möglich war?

      Ich zum Beispiel gehöre so zu den Reisewilligen, die sehr flexibel sind. Ich brauche mittlerweile weder Wochenende noch Hochsaison...und trotzdem....Warum schienen sich manche Hotels strikt gegen praktisch -jeden- Buchungswunsch zu sträuben (vor dem Insolvenzantrag), obwohl sie doch kaum jemals "ausverkauft" waren? Letzendlich haben die Hotels das Geld von Roomingnight ja eh erst zu sehen bekommen, wenn ein Gast auch anreist. Diesen Punkt verstehe ich nicht.

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    • Du sprichst mir aus der Seele!
      BEIDE Seiten sind zu bedauern.
      Dazu kommt aber noch folgendes :

      Das Urteil, auf welches sich die Insolvenzverwalterin beruft, geht von ganz anderen Grundlagen aus...lies es dir bitte einmal durch. Zu dieser Zeit war Roomnight nämlich noch solvent!
      Dass die Insolvenzverwalterin der Auffassung ist, dass dieses Urteil zur Durchsetzung der Ansprüche reicht, ist IHRE rechtliche Einschätzung der Situation.
      Sicherlich ist diese gut durchdacht - aber sie ist nun einmal keine Entscheidung eines Richters. Und wie oft standen schon Anwälte mit vollkommen kontroversen Einschätzungen des selben Problems vor Gericht?!

      Wie ein Gericht darüber am Ende wirklich entscheidet, steht also auf einem ganz anderen Blatt.
      Sollte das eingenommene Geld nämlich dann von einem Gericht mit einer "Treuhandverwaltung" gleichgesetzt werden, kann sich das Bild entscheidend ändern.
    • schabbesgoi schrieb:

      Eigentlich sollten nicht Reisende und Hotels die verbitterten Gegner sein die gegeneinander kämpfen, wenn ein "Vermittler" seinen Reibach gemacht hat, und das Geld scheinbar verjubelt hat....
      Erinnert mich an so manche Käufer-Verkäufer-Fehde auf eBay, wo eigentlich der Konzern der Gegner sein müsste - aber de facto der lachende Dritte ist.

      ================================================


      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • Ne, @hotel. Eine rechtliche Beurteilung der Ansprüche der Endkunden hat nichts mit "noch solvent" oder "schon insolvent" zu tun. Da zählen nur die Verträge.
      Entscheidend sind hier schlicht die Verträge zwischen Hotel und den roomnight-Unternehmen.
      Wenn dort (was ich im Moment annehme) der Hotelier (wenn vielleicht auch unwissend über die Auswirkungen bzw. Risiken) eingewilligt hat, dass roomnight nur der Vermittler ist und der Vertrag zwischen reisewilligem Endkunden und Hotel mit Gutscheinkauf durch den Endkunden geschlossen ist, dann ist der "schwarze Peter" beim Hotelier.
      Sollten diese Verträge anders sein...so hätte roomnight die Endkunden betrogen. So sieht es aber im Moment nicht aus.
    • Ne, @hotel. Eine rechtliche Beurteilung der Ansprüche der Endkunden hat nichts mit "noch solvent" oder "schon insolvent" zu tun. Da zählen nur die Verträge.
      Entscheidend sind hier schlicht die Verträge zwischen Hotel und den roomnight-Unternehmen.
      Wenn dort (was ich im Moment annehme) der Hotelier (wenn vielleicht auch unwissend über die Auswirkungen bzw. Risiken) eingewilligt hat, dass roomnight nur der Vermittler ist und der Vertrag zwischen reisewilligem Endkunden und Hotel mit Gutscheinkauf durch den Endkunden geschlossen ist, dann ist der "schwarze Peter" beim Hotelier.
      Sollten diese Verträge anders sein...so hätte roomnight die Endkunden betrogen. So sieht es aber im Moment nicht aus.
    • Ja, da gibt es eine Erklärung: Jede Roomnight-Übernachtung ist ein reines Verlustgeschäft!
      Es bleibt nicht mal eine schwarze "0".
      Das kann kein Hotel in größerem Umfang verkraften.
      In unserem Hotel z.B. gab es einen festgelegten Preis für den Gutschein, und auch nur eine von uns bestimmte Anzahl der Gutscheine.
      Dadurch konnten die Gäste durchweg ohne Probleme buchen.

      Andere Häuser haben aber andere Verträge.
      Dort wurden Gutscheine über Ebay frei ersteigert - oftmals hieß das dann für ein Hotel, dass sie 2 Tage für 2 Personen inkl. Frühstücksbuffett und manchmal sogar Abendessen für knapp 20 € "verkauft" haben.
      Daran geht man pleite!!
      Niemand bedenkt, welch kostenintensiver Rattenschwanz an so einem Haus hängt: Rezeption, Küche, Zimmerreinigung, Kellner. Wasser, Strom, Bettwäsche, Handtücher. ...all das kostet.
      Sowohl Personalkosten, als auch Verbrauch und Verschleiß.

      Das Zauberwort "Auslastung an belegungsarmen Buchungszeiträumen" hat viele Hotels zu leichtgläubig gemacht.
      Denn Roomnight stoppte den Gutschein-Verkauf dann ja auch nicht, obwohl sich schon massenhaft Gäste in verschiedenen Foren beschwerten, da sie keine Zimmer bekamen.