Marktcheck Lebensmitteltricksereien - Was machen Läuse im Essen?

    • Marktcheck Lebensmitteltricksereien - Was machen Läuse im Essen?

      aus der Sendung vom
      Di, 29.9. | 20.15 Uhr
      SWR Fernsehen


      SWR Fernsehen Sendung vom 29.09.2015 schrieb:


      Lebensmitteltricksereien
      Was machen Läuse im Essen?

      MARKTCHECK entlarvt die Tricks der Lebensmittelindustrie: Sind Saft und Cornflakes vegetarisch? Was steckt eigentlich in Kalbsleberwurst? Wie viel Zitrone ist in Zitronen-Limonade? Und was haben eigentlich Läuse im Essen zu suchen?

      ...

      Getrocknete Scharlach-Schildläuse zum Beispiel färben Orangina rot. In Schokobons stecken Lackschildläuse. Aus ihren Ausscheidungen wird der glänzende Überzug gemacht. Diese Zusatzstoffe stehen auch auf der Verpackung, aber für kaum einen Verbraucher erkenntlich und noch weniger verständlich. Bei der roten Limonade ist der Läusefarbstoff unter dem Begriff "echtes Karmin", der Läuselack bei den Schokobons als "Schellack" angegeben.
      Anhand von fünf Produkten zeigte MARKTCHECK auf dem SWR Fernsehen Familienfest Anfang September in Ludwigsburg den Besuchern die Tricks der Lebensmittelindustrie auf.
      Wieder ein echt "leckeres" Thema welches zur Aufklärung dient.
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    • das sind doch alte Hüte, das kann doch nur Kinder von heute überraschen,

      die alten bedauern, das Campari nur noch mit Farbstoff statt mit Schildläusen hergestellt wird, WEIL DIE EINFACH ZU TEUER SIND und die chemische Farbproduktion auch leben will, nebenbei die Schildlausfarmen auf den Canarischen Inseln verfallen...

      de.wikipedia.org/wiki/Cochenilleschildlaus

      wer Lebensmittel aus den Grundprodukten selber herstellt, begreift auch viel leichter, dass die künstlich hergestellten nur mit "Tricks" so glatt, homogen, "aromatisch", haltbar und BUNT sein können, aber wer es gewöhnt ist, alles "optimal fremdgefertigt" zu konsumieren ... muss das Zeitungslesen (oder das Anschauen von Skandaldokus) lieber sein lassen
      ;)
      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
      Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Stubentiger ()

    • Und auch "Natürliches Aroma" kommt irgendwie aus der Natur. Wobei man es der genialen Lebensmittelchemie überläßt, per Erlenmeyerkolben zu definieren, aus welchen natürlichen Stoffen, wie z.B Holzspänen oder Schimmelpilzkulturen das "natürliche Aroma" bestehen soll. Hauptsache es schmeckt!
      time flies like an arrow - fruit flies like a banana
    • Fairhandel schrieb:

      Und auch "Natürliches Aroma" kommt irgendwie aus der Natur. Wobei man es der genialen Lebensmittelchemie überläßt, per Erlenmeyerkolben zu definieren, aus welchen natürlichen Stoffen, wie z.B Holzspänen oder Schimmelpilzkulturen das "natürliche Aroma" bestehen soll. Hauptsache es schmeckt!
      ja, und wer ersteinmal darauf achtet, findet selten was ohne "Aromatisierung" selbst Ingwertee oder Gewürztee kommt anscheinend nicht ohne aus :S

      Dagegen sind Insekten doch geradezu gesund, nahrhaft und das Essen derselben (sogar mit Absicht) doch weltweit ziemlich verbreitet: google.de/search?q=insekten+es…biw=1344&bih=700&dpr=1.25 Unabsichtlich oder unbewusst ist wohl kein Fruchtsaft, Fruchtmus ohne diese "Zusätze" hergestellt (wie mir ein Moster unlängst hinter vorgehaltener Hand ... :D )
      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
      Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte"
    • " Bei der roten Limonade ist der Läusefarbstoff unter dem Begriff "echtes Karmin", der Läuselack bei den Schokobons als "Schellack" angegeben."

      Jooo.... wenns denn richtiger Schellack ist, ists unbedenklich. Das zeugs wird schon ewig genutzt, auch als Überzug bei Schokolade. Ok... eigentlich dient es zur Möbel- bzw. Holzpflege, vor allem als "Lackierung". Heute gibt's neben dem "üblichen" Schellack, der ziemlich mühsam zu verarbeiten ist, auch Streich-Schellack.... ist aber nicht der wahre Jacob.
      Die Gefahr besteht eigentlich darin, dass Zusätze im Produkt sind.... aber wenn wir alles wüssten, was in Lebensmitteln verarbeitet wurde, wären wir alle Biobauern und würden unsere Lebensmittel selbst herstellen wollen.
      Und unsere Politiker unterstützen die Verschleierungen ja wirksam....
    • monza30 schrieb:

      Biobauern und würden unsere Lebensmittel selbst herstellen wollen.
      noch mehr Tiere, im Salat, im Obst, im Fleisch? ;)

      [Blockierte Grafik: http://www.gif-paradies.de/gifs/tiere/wuermer/wurm_0124.gif]

      Parasiten im Schwein durch fleischlosen Ernährungsstress oder Draußenhaltung... aber das ist wirklich artgerecht, natürlich auch, dass in erster Linie Jungtiere "gefressen" werden, so oder so. Oder eben ganz alte und kranke.
      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
      Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte"
    • monza30 schrieb:

      Tiere extra halten um sie zu verspeisen ist eher unproduktiv.
      nur wenn man den richtigen Boden dafür hat, hat man Gras-, Ödland, Wald ist das das grad das Produktivste, besonders weltweit betrachtet.

      http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/584509/Vegetarier-sind-auch-Moerder schrieb:

      Denn wo Mais, Kartoffeln, Salat oder Soja – die wichtigste Alternative zu Fleisch – gepflanzt wird, geschieht das fast immer in Monokulturen.
      Und die sind nie ein gesunder Lebensraum. Insekten gehen ein,
      Mäusefamilien sterben qualvoll an Pestiziden und Herbiziden, Rehkitze
      werden von Erntemaschinen zerfetzt. Auch wer nie ein Stück totes Tier
      auf dem Teller hat, muss also tote Tiere verantworten. Und zwar, an
      dieser Stelle müssen die Veganer heftig geschluckt haben: ein vielfaches
      mehr als ein bewusster Steak-Esser.


      Bei der Produktion
      pflanzlicher Lebensmittel sterben 25 mal mehr Lebewesen als bei der
      Produktion von Weidefleisch, schreibt Olschewski. Für das muss nämlich
      nichts gerodet und nichts angebaut werden: Die Rinder ernähren sich von
      einer natürlichen Ressource der Umwelt, die für den Menschen ohnehin
      nicht nutzbar wäre: Gras.
      Anders hätten die Nomaden in der Mongolei nicht seit tausenden Jahren überlebt. Und die ernähren sich ungefähr so vegetarisch wie Eskimos (oder muss man jetzt Inuit oder Yupik sagen?)
      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
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    • karakorum666 schrieb:

      Ich weiß nicht, was Ihre Biobäuerin empfiehlt -
      ich empfehle foodwatch.org
      :thumbsup:

      foodwatch.org/de/startseite/
      interessant ja, aber auch nicht ohne Abstriche zu genießen, da geht es in erster Linie um Skandal und reißerische Artikel vor Information und Konstuktivität- Aber auch die Bildzeitung spricht ja manchmal wahr ;)

      https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/foodwatch_1793.htm schrieb:

      Des Weiteren wird in dem Artikel beschrieben, dass Foodwatch oft weniger an einer Lösung von Problemen interessiert sei als an der
      Skandalisierung.
      Harald Melwisch, Geschäftsführer Nahrungsmittel bei Unilever Deutschland
      klagt ebenfalls: "Es hat Treffen und Gespräche mit Foodwatch gegeben.
      An einem konstruktiven Dialog ist die Organisation aber nicht
      interessiert. Im Vergleich mit anderen Nichtregierungsorganisationen ist
      dieses Verhalten uneffektiv. Inhaltlich erreicht Foodwatch gar nichts."
      Im Gegensatz dazu sagt er, dass eine Organisation wie Greenpeace zwar
      auch kritisch mit Unilever und Positionen des Konzerns etwa zur
      Gentechnik umgehe, doch "Greenpeace geht es um Inhalte, das ist zwar ein
      harter, aber konstruktiver Dialog".
      man kann ja mal auf den Artikel der Startseite schauen:






      https://www.foodwatch.org/de/informieren/tierhaltung/2-minuten-info/ schrieb:



      Das ist das Problem
      Bei der Haltung von landwirtschaftlichen Nutztieren sind Verhaltensstörungen, Krankheiten und Schmerzen an der Tagesordnung. Die meisten Tiere stehen in überfüllten Ställen. Die einseitige Zucht auf Höchstleistungen macht sie gesundheitlich besonders anfällig. Medikamente werden regelmäßig, auch „vorbeugend“ verabreicht, damit die Tiere in riesigen Gruppen auf engstem Raum überleben können. Schweine knabbern sich gegenseitig aus Stress die Schwänze ab, Kühen wird Milch aus kranken Eutern abgepumpt und in Geflügelställen ist Kannibalismus „normal“. Diese Haltungsverfahren, die selbst elementarste Bedürfnisse der Tiere ignorieren, verursachen im Verbund mit mangelhafter Tierbetreuung eine Vielzahl von vermeidbaren Erkrankungen und Todesfällen bei den Tieren – das gilt für alle Haltungsverfahren, ob bio oder konventionell.
      Sowas von ab von der Welt, es möge ja jeder mal in seiner Gegend zur Kontrolle diese angebliche Tagesordnung aufsuchen X/ Und von keinerlei Sachkenntnis beleckt, man weiß gar nicht wo man mit der Kritik anfangen soll.
      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
      Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte"
    • Stubentiger schrieb:

      da geht es in erster Linie um Skandal und reißerische Artikel vor Information und Konstuktivität
      Unsinn.
      Wenn aber der Anspruch sich aufs "Genießen" richtet, mag es treffen.

      ================================================


      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • Stubentiger schrieb:

      nur wenn man den richtigen Boden dafür hat, hat man Gras-, Ödland, Wald ist das das grad das Produktivste, besonders weltweit betrachtet.
      ach komm... ich bin doch auch pro "wat richtiges zwischen die Zähne" ;)

      Nur diese Massentierhaltung ist ausgesprochen schädlich. Und völlig unnötig. Das meiste, was da in den Massentierquäleinrichtungen steht, liegt oder vor sich hinvegetiert wird nämlich nicht hier verbraucht. Wer sollte den ganzen Berg Fleisch denn essen?
      Ganz viel muss entsorgt werden weil's nicht verkauft wurde, viel wird zu Tierfutter (Haustiere) verarbeitet, aber so einiges wird auch exportiert. Und zwar in die Regionen der Erde, in denen die heimischen Bauern bis dahin noch von ihrer Kuh oder den Ziegen etc leben und ihre Familien ernähren konnten, nachdem die EU den Ländern aber die Pistole auf die Brust gesetzt hat so von wegen "Freihandelsabkommen oder..." und die billigen Fleisch- und Milchpulverimporte zulassen mussten, geht das nicht mehr. Tja... und was machen die Leute nun? Was KÖNNEN die machen? Genau das, was die Fischer auch machen, deren Meeresanteile durch Europäer, Japaner und Chinesen leergefischt werden, sodass die heimische Bevölkerung mancherorts Fisch nur noch aus Erzählungen kennt: die wandern aus... dahin wo die reichen Länder sind, die es sich leisten können, grosse Schiffe auf die Meere zu schicken um dort zu fischen. Die Leute KÖNNEN Garnichts anders machen...

      Und was passiert hier dann mit dem vielen Fisch? Genau... das Gleiche wie mit der Überproduktion aus Fleischfabriken....
    • *unterschreib* :!:

      OT: Gleiche marktzerstörerische Potenz haben übrigens die Kleiderspenden-Container. Ist immer sehr gut gemeint, aber die meisten Textilien gehen ebenfalls in die "3.Welt".
      Wenige verdienen sich ne goldene Nase, und die heimische Textilmanufaktur kann einpacken.

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • yep.... die Näherinnen dort stellen zwar handwerklich hochwertige Sachen her, die haben aber ihren Preis. Der ist zwar immer noch für europäische Verhältnisse niedrig, aber für die Leute vor Ort angesichts der "gespendeten" Klamotten viel zu teuer. Gleiches gilt auch für Elektroartikel. Da wird nämlich ( verbotenerweise) Elektroschrott containerweise nach Afrika verschifft. Vieles ist kein Schrott sondern funktioniert noch. was nicht funktioniert wird auseinandergenommen, Kupfer wird ausgeflämmt, mit allen Folgen für die völligst versaute Umwelt, Metall wird gesammelt und alles andere, unbrauchbare Zeugs wird liegengelassen und in die Gewässer geschmissen. Die einheimischen regulären Händler haben gegen diese Flut keinerlei Chancen...

      gabs eine Reportage drüber... da waren ein paar Computer bei, voll funktionstüchtig, aber eben älter. Incl. Festplatten, auf denen sensible Daten einer grossen Hamburger Firma zu finden waren. Die Klamotten hätten eigentlich zum Recycling geschafft werden sollen. Ist aber wie mit den gelben Säcken, in denen die "Wertstoffe" gesammelt werden... die hat man auch tonnenweise in der ganzen Welt gefunden. Wir sind zwar gezwungen worden, diesen Scheiss mitzumachen, bezahlen auch noch extra dafür beim Einkauf, aber anschliessend macht man damit noch Geschäfte....
      Ich meine: wenn man mit dem Müll noch Geld verdienen kann, sollte man uns jeden gelben sack ebenfalls vergüten...
    • die Erde wird nicht größer,das ist Fakt
      dann sollte man sich fragen wo die Mengen an Lebensmittel herkommen ?
      es geht doch nur mit Chemie um Geschmack und Aussehen zu erreichen
      auch die Biobauer wohnen nicht hintern Berg
      oder haben die Felder in allein Lage ?
      einziger Vorteil ist =man bekommt seine Medizin im Handel ,
      beim Kauf,
      Gratis als Beigabe
      zu den Altkleidern
      die Ballen werden nach Gebot direkt vom LKW verkauft
      so hab ich es erlebt
    • zapaul1 schrieb:

      es geht doch nur mit Chemie um Geschmack und Aussehen zu erreichen
      nö.. das stimmt so nicht. Nur ist der Geschmackssinn durch die Zugabe von Chemie derart "entartet", dass die Leute natürliche Lebensmittel als geschmacklos empfinden und nicht haben wollen. An den Geschmack von Lebensmitteln OHNE Geschmacksverstärker und Co muss man sich erst wieder gewöhnen. Die schmecken nämlich zunächst sehr "flach".

      Probier mal einfach Äpfel (passt auch gut zu "Aussehen" in deinem Post) aus dem Supermarkt-Angebot und such dir dann mal Äppel, die bio angebaut wurden und eine alte Sorte sind. Der Unterschied wird dir erstmal nicht schmecken (abgesehen von der Tatsache, dass nicht jede alte Sorte zum direkten Verzehr geeignet ist) aber auffallen. Den besten Apfel hab ich dies Jahr vom Baum aus Sohnemann's garten.... kleine Äpfel, die du im Supermarkt nie finden wirst (alleine wegen ihrer Winzgrösse), hier ein Stippen, da eine kleine Macke (die haben nämlich die Angewohnheit, bei "Pflückreife" einfach vom Baum zu fallen) relativ früh reif, dafür sehen die aber noch nicht reif aus.... ABER.... saftig, relativ süss, aber nicht zu sehr, harmonisch in Süsse und Säure, knackig fest. Einfach nur LECKER. Und garantiert ohne chemische Keule, die kannste quasi "vom Baum oder Boden" essen.

      Fragste Kinder, was die an Apfelgeschmack kennen, kriegste nur die gängigen Supermarktsorten genannt... Borstkäpfe oder Omas... ääähh... Grannys und sowas. dabei ist deren Geschmack eher langweilig. Gib denen so einen lütten Bodenfaller... die werden erstmal bestreiten, dass es ein Apfel ist. Und so geht's mit fast allem, was an Lebensmitteln angeboten wird....
    • was anderes hab ich ja auch nicht geschrieben.... und alte Sorten sind nunmal vielfältig. Gibt frühe und spätere.... *lol* Du hast (find ich übrigends prima) eben die späten Sorten. Ist ja nix Schlümmes ;)
      Yep... Grösse und Aussehen sind wichtiger als Geschmck und "bio".... ungefähr wie bei Gemüse auch. So ziemlich der schlimmste Käse war ja der Krümmungsgrad von Gurken und ähnliche Kaspereien....
      Ich warte noch auf viereckige Eier, weil die sich besser einpacken lassen....