Eine besonders irrsinnige Masche, Finanzagenten quasi "wider Willen" zu rekrutieren, scheint derzeit grade explosionsartig um sich zu greifen:
In größerem Umfang haben in der letzten Zeit wahllos Leute plötzlich einen Anruf erhalten, sie hätten 125.000 EUR oder eine ähnlich große Summe im Lotto gewonnen. Sie müssten jetzt nur noch die Kosten für den Notar transferieren. Kurze Zeit später kommt ein weiterer Anruf, die Honorargebühren für den Notar hätte man soeben ( zum Teil in mehreren Teilbeträgen zwischen 500 - 1500 EUR ) auf das Konto des "Gewinners" schon vorab überwiesen. Es würden also zeitnah eine oder mehrere Überweisungen eingehen, die der Gewinner nur noch abheben und via Western Union an den angeblichen Notar schicken muss, damit dieser dann die Zahlung der Gewinnsumme freigeben würde.
Natürlich gibt es weder einen Lottogewinn noch stammen die auf dem Konto des Angerufenen evtl eingehenden Zahlungen von irgendeinem Gewinnspielveranstalter
Vielmehr kommen diese Zahlungen von völlig ahnungslosen Käufern bei eBay und den Kleinanzeigen, die auf irgendwelche Betrugsangebote hereingefallen sind und denen die Bankkonten der unbeteiligten "Lottogewinner" zum Bezahlen genannt wurden.
Wenn die "Lottogewinner" also tatsächlich auf diesen totalen Blödsinn hereinfallen: In dem Moment, wo sie aktiv das eingegangene Geld irgendwohin ins Nirwana weiterleiten - völlig egal, ob mit Western Union oder per Überweisung, ob in die Türkei, innerhalb Deutschlands oder sonstwohin auf der Welt -, machen sie sich der fahrlässigen Geldwäsche schuldig.
Abgesehen davon haften sie natürlich auch zivilrechtlich für den finanziellen Schaden, der den Absendern der Überweisungen entsteht. Soll heißen, die Kontoinhaber müssen den Absendern das Geld aus eigener Tasche ersetzen.
Damit scheint die Geschichte aber noch nicht zuende zu sein. Offensichtlich genügt es nicht, bei einem solchen Anruf einfach nur kommentarlos den Hörer mittendrin aufzulegen, um von der Liste der Täter endgültig gestrichen zu werden. In mindestens einem Fall, vermutlich aber regelmäßig wurde dann nämlich das Bankkonto des Betroffenen trotzdem bei betrügerischen Angeboten auf eBay genannt !!
Hier liegt die Vermutung nahe, daß der oder die Täter vorhaben, die Zahlungen einfach per unauthorisierter Lastschrift selbst vom betreffenden Bankkonto abzubuchen und auf ein anderes Konto zu transferieren. Wohl in der berechtigten Annahme, daß die jeweiligen Bankkontoinhaber dieser Lastschrift nicht widersprechen werden, da sie die eingehenden Zahlungen ja eh nicht haben wollten und wahrscheinlich froh sind, daß die Eingänge in identischer Höhe vermeintlich vom Verursacher selbst wieder rückgängig gemacht wurden. Aus Sicht des Kontoinhabers besteht also kein Handlungsbedarf mehr und er wird den Vorfall ad acta legen. Bis Wochen oder Monate später dann eine Vorladung der Kripo ins Haus flattert zu einer Anhörung als Beschuldigter in einem oder mehreren Betrugsfällen.
Selbst wenn der Betrugsvorwurf fallengelassen wird, bleibt möglicherweise die fahrlässige Geldwäsche, weil der unauthorisierten Lastschrift nicht widersprochen wurde. und in jedem Fall die zivilrechtliche Haftung für den finanziellen Schaden.
Zusammenfassend bleibt zu sagen:
1.)
Lotto- oder sonstige Gewinne, die telefonisch angekündigt werden und für die man erstmal irgendwelche Gebühren an irgendwen zahlen muss, gibt es nicht.
2.)
Geld, das von irgendwem auf das eigene Konto überwiesen wurde, darf man auf keinen Fall aktiv an irgendeinen Dritten weiterleiten, egal, auf welchem Weg.
Es darf nur und ausschließlich wieder auf genau dassselbe Konto zurückgehen, von dem es gekommen ist.
3.)
Auf keinen Fall darf man einfach tatenlos zuschauen, wie derartige Zahlungen dann von irgendwem per Lastschrift auf ein völlig anderes Bankkonto wieder abgebucht werden.
Solchen unbefugten / unauthorisierten Lastschriften muss der Kontoinhaber möglichst sofort widersprechen und das per Lastschrift abgebuchte Geld zurückholen. Anschließend sollte der Kontoinhaber seine eigene Bank anweisen, die eingegangene Zahlung wieder an den ursprünglichen Absender zurückzuschicken. Nur dann ist er wirklich auf der sicheren Seite.
4.)
Außerdem sollte der betroffene Kontoinhaber diesen Beitrag ausdrucken und Anzeige gegen Unbekannt erstatten bei der Polizei, wenn tatsächlich Zahlungen von Unbekannten unaufgefordert auf dem eigenen Konto eingehen
In größerem Umfang haben in der letzten Zeit wahllos Leute plötzlich einen Anruf erhalten, sie hätten 125.000 EUR oder eine ähnlich große Summe im Lotto gewonnen. Sie müssten jetzt nur noch die Kosten für den Notar transferieren. Kurze Zeit später kommt ein weiterer Anruf, die Honorargebühren für den Notar hätte man soeben ( zum Teil in mehreren Teilbeträgen zwischen 500 - 1500 EUR ) auf das Konto des "Gewinners" schon vorab überwiesen. Es würden also zeitnah eine oder mehrere Überweisungen eingehen, die der Gewinner nur noch abheben und via Western Union an den angeblichen Notar schicken muss, damit dieser dann die Zahlung der Gewinnsumme freigeben würde.


Vielmehr kommen diese Zahlungen von völlig ahnungslosen Käufern bei eBay und den Kleinanzeigen, die auf irgendwelche Betrugsangebote hereingefallen sind und denen die Bankkonten der unbeteiligten "Lottogewinner" zum Bezahlen genannt wurden.
Wenn die "Lottogewinner" also tatsächlich auf diesen totalen Blödsinn hereinfallen: In dem Moment, wo sie aktiv das eingegangene Geld irgendwohin ins Nirwana weiterleiten - völlig egal, ob mit Western Union oder per Überweisung, ob in die Türkei, innerhalb Deutschlands oder sonstwohin auf der Welt -, machen sie sich der fahrlässigen Geldwäsche schuldig.
Abgesehen davon haften sie natürlich auch zivilrechtlich für den finanziellen Schaden, der den Absendern der Überweisungen entsteht. Soll heißen, die Kontoinhaber müssen den Absendern das Geld aus eigener Tasche ersetzen.
Damit scheint die Geschichte aber noch nicht zuende zu sein. Offensichtlich genügt es nicht, bei einem solchen Anruf einfach nur kommentarlos den Hörer mittendrin aufzulegen, um von der Liste der Täter endgültig gestrichen zu werden. In mindestens einem Fall, vermutlich aber regelmäßig wurde dann nämlich das Bankkonto des Betroffenen trotzdem bei betrügerischen Angeboten auf eBay genannt !!
Hier liegt die Vermutung nahe, daß der oder die Täter vorhaben, die Zahlungen einfach per unauthorisierter Lastschrift selbst vom betreffenden Bankkonto abzubuchen und auf ein anderes Konto zu transferieren. Wohl in der berechtigten Annahme, daß die jeweiligen Bankkontoinhaber dieser Lastschrift nicht widersprechen werden, da sie die eingehenden Zahlungen ja eh nicht haben wollten und wahrscheinlich froh sind, daß die Eingänge in identischer Höhe vermeintlich vom Verursacher selbst wieder rückgängig gemacht wurden. Aus Sicht des Kontoinhabers besteht also kein Handlungsbedarf mehr und er wird den Vorfall ad acta legen. Bis Wochen oder Monate später dann eine Vorladung der Kripo ins Haus flattert zu einer Anhörung als Beschuldigter in einem oder mehreren Betrugsfällen.
Selbst wenn der Betrugsvorwurf fallengelassen wird, bleibt möglicherweise die fahrlässige Geldwäsche, weil der unauthorisierten Lastschrift nicht widersprochen wurde. und in jedem Fall die zivilrechtliche Haftung für den finanziellen Schaden.
Zusammenfassend bleibt zu sagen:
1.)
Lotto- oder sonstige Gewinne, die telefonisch angekündigt werden und für die man erstmal irgendwelche Gebühren an irgendwen zahlen muss, gibt es nicht.
2.)
Geld, das von irgendwem auf das eigene Konto überwiesen wurde, darf man auf keinen Fall aktiv an irgendeinen Dritten weiterleiten, egal, auf welchem Weg.
Es darf nur und ausschließlich wieder auf genau dassselbe Konto zurückgehen, von dem es gekommen ist.
3.)
Auf keinen Fall darf man einfach tatenlos zuschauen, wie derartige Zahlungen dann von irgendwem per Lastschrift auf ein völlig anderes Bankkonto wieder abgebucht werden.
Solchen unbefugten / unauthorisierten Lastschriften muss der Kontoinhaber möglichst sofort widersprechen und das per Lastschrift abgebuchte Geld zurückholen. Anschließend sollte der Kontoinhaber seine eigene Bank anweisen, die eingegangene Zahlung wieder an den ursprünglichen Absender zurückzuschicken. Nur dann ist er wirklich auf der sicheren Seite.
4.)
Außerdem sollte der betroffene Kontoinhaber diesen Beitrag ausdrucken und Anzeige gegen Unbekannt erstatten bei der Polizei, wenn tatsächlich Zahlungen von Unbekannten unaufgefordert auf dem eigenen Konto eingehen