Sucht man im Netz oder hier im Forum nach Anleitungen, woran man einen Fakeshop erkennen kann, dann findet man allgemein immer den guten Rat, sich u.a. das Impressum ganz genau anzuschauen. Das ist natürlich richtig, denn übliche Fakeshops fallen stets durch gestohlene oder frei erfundene Daten auf. Onlineshops von Betrügern, die sich hinter real existierenden Firmen verstecken und Warenbetrug im ganz großen Stil begehen, waren dagegen in der Vergangenheit eher die Ausnahme. Der Aufwand, der vorher dafür betrieben werden muss, ist natürlich größer und auch die Kosten sind weitaus höher.
Doch der Fraud-Szene ist nicht entgangen, dass sich solche Onlineshops samt dazugehöriger Bankkonten sehr viel besser dazu eignen, über einen längeren Zeitraum erfolgreich zu bescheixxen. Hat man bis jetzt noch den Aufwand gescheut - oder man war auch einfach nur zu bescheuert dazu - immer mehr scheinen jetzt aber auf den Zug aufzuspringen. Kein Wunder eigentlich... was die Szene dazu an Fertigkeiten braucht, unterscheidet sich ja nicht von denen, die sie schon beim Eröffnen von Bankkonten auf Fake-Daten oder geklauten Dokumenten an den Tag legen. Das Ziel dürften hier Vorratsgesellschaften und Firmen aus zweiter Hand sein, bei deren Übernahme gewisse Schlampigkeit der Verkäufer vorausgesetzt werden kann. Bei Preisen einer Vorrats-UG für lächerliche 2.500 Euro inklusive bestehendem Bankkonto natürlich ein logischer Fortschritt, auf den man sich künftig einstellen sollte. So kommt wohl zu den bereits bestehenden Ratschlägen, Onlineshops vor dem Kauf gründlich auf alle Merkmale eines Fakeshops zu prüfen, folgender hinzu:
Nur eine Recherche vor Ort ist die sicherste Möglichkeit, betrügerische Shops zu entlarven.
- Findet man sowas wie ein Geschäft oder Büroräume vor, sollte das der Größe nach auch dem Online-Angebot entsprechen.
Doch der Fraud-Szene ist nicht entgangen, dass sich solche Onlineshops samt dazugehöriger Bankkonten sehr viel besser dazu eignen, über einen längeren Zeitraum erfolgreich zu bescheixxen. Hat man bis jetzt noch den Aufwand gescheut - oder man war auch einfach nur zu bescheuert dazu - immer mehr scheinen jetzt aber auf den Zug aufzuspringen. Kein Wunder eigentlich... was die Szene dazu an Fertigkeiten braucht, unterscheidet sich ja nicht von denen, die sie schon beim Eröffnen von Bankkonten auf Fake-Daten oder geklauten Dokumenten an den Tag legen. Das Ziel dürften hier Vorratsgesellschaften und Firmen aus zweiter Hand sein, bei deren Übernahme gewisse Schlampigkeit der Verkäufer vorausgesetzt werden kann. Bei Preisen einer Vorrats-UG für lächerliche 2.500 Euro inklusive bestehendem Bankkonto natürlich ein logischer Fortschritt, auf den man sich künftig einstellen sollte. So kommt wohl zu den bereits bestehenden Ratschlägen, Onlineshops vor dem Kauf gründlich auf alle Merkmale eines Fakeshops zu prüfen, folgender hinzu:
Nur eine Recherche vor Ort ist die sicherste Möglichkeit, betrügerische Shops zu entlarven.
- Findet man sowas wie ein Geschäft oder Büroräume vor, sollte das der Größe nach auch dem Online-Angebot entsprechen.
Ein Online-Shop, der tausende von Artikeln anbietet, sollte
- sich nicht mehr allein vom Wohnzimmer aus betreiben lassen
- auch in keinen Kellerraum mit einem Schild an der Tür passen
- eigentlich wenigstens ein Lager und entsprechendes Personal haben
- aufgrund der Geschäftstätigkeit auch innerhalb der Geschäftszeiten stets zu erreichen sein
- keinesfalls so aussehen, als ob es "bald" losgeht
(denn mit dem Online-Verkauf nimmt man ja schon längst Aufträge im Minutentakt entgegen)
Wer nicht vor Ort recherchieren kann, sollte
- sich wenigstens telefonisch in der direkten Nachbarschaft erkundigen, was unter der angegebenen Adresse zu finden ist[/size]
- sofort Abstand vom Kaufgedanken nehmen, wenn ein genervter Anwohner mitteilt, er wäre schon hundertmal angerufen worden.
Man kann sich das auch oft alles ersparen, wenn man stets auch die klassischen Fakeshop-Merkmale mit einbezieht:
- Preise, die noch weit unter denen von Discountern liegen
- Rabatt- und Sonderaktionen, die normale Preise dann im Checkout dezimieren
- Beschränkte Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten
Klassischer Fall: Nur Vorkasse
- Beschränkte Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten
Klassischer Fall: Nur Vorkasse
- Serverstandort
- Fehlende Gütesiegel und andere Sicherheitsmerkmale
- Keine Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte anderer
- Verlinkung zu Bewertungsseiten mit eher fragwürdigem Ruf
Augen auf beim Onlinekauf
Augen auf beim Onlinekauf
Die Ironie ist die Lust an der Distanz zu Dingen, deren Nähe Unlust erzeugt.