Fragen zu GLS Transportschaden / eBay / PayPal

    • Fragen zu GLS Transportschaden / eBay / PayPal

      Moin,

      ich brauche dringend eure Hilfe bezüglich eines Transportschadens durch GLS.
      Ich habe einen Satz Alufelgen bei eBay verkauft und, leider leichtsinnig, PayPal als Zahlungsmethode akzeptiert.
      Da der Felgensatz nicht besonders günstig war, habe ich extra neue Felgenkartons für den Versand gekauft und die Felgen darin versendet.
      Die Felgen waren mehr als ordentlich verpackt, die Kartons sehr stabil und auch richtig zugeklebt.

      Leider kamen die Kartons völlig mitgenommen und durchgeschlagen beim Käufer an.
      Die Pakete müssen dermaßen heftig herumgeflogen sein, dass sich die Alufelgen an den Aufprallstellen verformt haben. Dadurch sind die Felgen zerstört und unbrauchbar. (Richten ist nicht erlaubt.)
      Der Käufer hat natürlich direkt einen Fall bei eBay eröffnet und mein Geld bei PayPal wurde eingefroren.
      Nach langem hin und her habe ich mich mit dem Käufer einigen können, dass alleine GLS für den Schaden verantwortlich ist und somit ich in der Pflicht stehe, es über GLS zu regeln.
      Ich habe vom Käufer ausreichend Bildmaterial des Versandschadens bekommen und an GLS weitergeleitet.

      Nun sieht es wie folgt aus:

      Der Fall bei eBay ist offen.
      Meine GLS Beschwerde ist offen.
      Das Geld auf PayPal ist eingefroren.

      Ich sehe es als recht wahrscheinlich an, dass eBay / PayPal dem Käufer das Geld zurück bucht.
      Sollte dann auch GLS meine Beschwerde ablehnen, bin ich das komplette Geld los und bleibe auf den zerstörten und wertlosen Alufelgen sitzen.

      Wie schätzt ihr die Situation ein? Was könnte ich sonst noch tun?

      Gruß Tim.
    • Waren das normale Felgenkartons mit denen solche zum Händer geliefert werden und in denen er diese auch verkauft?

      Wie waren die Felgen im Karton gschützt, gepolstert...)

      Ist sichergestellt gewesen das ein solches Paket einen Sturz aus ~1m Fallhöhe unbeschadet übersteht, auch bei Auftreffen auf eine Kante?

      Bitte genaue Infos angeben

      Im Extremfall kannst du eines machen, das ganze als Lehrgeld verbuchen, solche Dinge verkauft man nur per Selbstabholung
    • Es waren Felgenkartons, wie man sie überall zum Kaufen findet.
      Extrem stabiler, mehrlagiger Karton.
      Die Felgen waren im Paket nochmal mit Karton gepolstert und konnten sich nicht bewegen.

      Natürlich kann man immer noch besser und noch besser verpacken, aber irgendwo ist nun mal die Grenze zwischen Schuld des Versenders und Schuld des Dienstleisters.
      Leider bewertet das ja nun der Dienstleister (GLS) selbst und ich vermute, er wird sich nicht selbst belasten, wenn es sich irgendwie wegargumentieren lässt und das lässt es sich doch irgendwie immer.
      Ich weiß, dass die Pakete mehrmals mehr als einen Meter durch die Gegend geflogen sein müssen. Das Alu der Felgen hat sich verformt. Das passiert nicht mal eben durch runterfallen aus einem Meter mit Eigengewicht.
      Beweisen kann ich es aber natürlich nicht.

      Ich würde es gerne abwenden, dass ich des magelhaften Verpackens schuldig sein soll, obwohl ich extra passende Felgenkartons benutzt habe.
      Wie gesagt, falls jemand noch irgendeinen Tip hat, bitte melden.

      Gruß Tim.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tim2233 ()

    • Wie gedacht, ungenügende Verpackung, diese Kartons sind nicht geeignet für einen Versand per Paketdienst sondern nur auf Palette wo diese extra gesichert sind

      Falschen Transportweg ausgesucht, am falschen Ende gespart und jetzt eben wie schon gesagt das ganze als Lehrgeld verbuchen
    • Sternchen schrieb:

      Wie gedacht, ungenügende Verpackung, diese Kartons sind nicht geeignet für einen Versand per Paketdienst sondern nur auf Palette wo diese extra gesichert sind

      Falschen Transportweg ausgesucht, am falschen Ende gespart und jetzt eben wie schon gesagt das ganze als Lehrgeld verbuchen
      Ist das deine Meinung, dass die Felgenkartons für einen Paketversand ungeeignet sind, oder wo kann ich das nachlesen?

      [Blockierte Grafik: https://www2.pic-upload.de/img/34878382/karton2.jpg]

      Sucht man nach Felgenkartons, findet man zu 95% diese Art der Verpackung.
      So waren meine Felgen auch verpackt.

      Ich habe dabei nirgends den Hinweis gelesen, dass man die Kartons nicht als Paket versenden sollte, sondern auf Palette?!
    • Genau das ist nicht geeignet zum Versand per Paketdienst, wie soll das Stürze aus einem Meter überleben, ist ja überhaupt keine Polsterung vorhanden

      Schläge müssen ja durch das bisschen Pappe auf die Felge gehen, dieser Schadensfall wird zu 100% wegen unzureichender Verpackung abgelehnt

      Das sagt einem der gesunde Menschenverstand wenn man weiss wie Pakete heute behandelt werden

      Und wer soll einen solchen Hinweis schreiben, wer logisch denken kann kommt von selbst drauf oder zahlt drauf

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sternchen ()

    • Auch wenn du noch so sehr auf die Tube drückst - die Meinung hast du ziemlich exklusiv.
      Allüberall im Internet werden solche Verpackungen eben genau für den Versand per Logistikunternehmen angeboten. Und eben nicht für den Palettenversand.

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • karakorum666 schrieb:

      Logistikunternehmen
      Dann definiere mal den Begriff Logistikunternehmen?
      Paletten werden auch von selbigen verschickt

      Hab mal Text geklaut
      Abhängig von der Beschaffenheit des zu versendenen Gegenstands ist eine passende Innenverpackung zu wählen. Ein Paar Schuhe können sie z.B. weniger gepolstert versenden als eine Digitalkamera. Je schwerer die Ware ist, desto stärker sollte auch das Polstermaterial beschaffen sein. Stellen Sie sich vor, Sie verschicken einen Ziegelstein, der mit Luftpolsterfolie umwickelt ist. Die Schutzfunktion ist gleich null, weil die Masse des Ziegelsteins die Luftpolsterblasen einfach zerquetscht. In diesem Fall wäre Styropor die beste Wahl. Für leichte Gegenstände wie Büromaterial, Geschenke oder DVDs genügt hingegen eine leichte Polsterung mit Luftpolsterfolie, Rollenwellpappe oder Airbags (großvolumige Plastikluftkissen). Bei empfindlichen Inhalten wie zum Beispiel Glas oder elektronischen Geräten, sollten Sie fünf- bis sechslagige Luftpolsterfolie verwenden. Verwenden Sie zusammengeknülltes Zeitungspapier nur als Füllmaterial bei eher unempfindlichen Produkten.

      Felgenkartons sind Umverpackungen das heißt aber nicht das die geeignet sind
      Der Paketdienst wird das aber ablehnen
    • m_atze schrieb:

      Der Paketdienst wird das aber ablehnen


      Aha! Dann solltest du das dieser Firma schleunigst mitteilen, damit die ihr Geschäftsmodell ändern können.

      felgen-kartons.de/kartons/felg…ns-inkl-versandmarke.html

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • Es wird trotzdem nix helfen, ohne zusätzliche Polsterung kein Schutz, mit solchen Kartons hätte ich maximal einen Satz rostige Stahlfelgen versandt, aber sicher keine hochwertigen Alufelgen

      Ich bekomme oft Pakete und weiss daher wie die ausschauen nach einem Transport quer duch Deutschland

      Ein Paketdienst wird die Annahme von solchen Kartons sicher nicht ablehnen, wohl aber Ansprüche auf Transportschaden wegen absolut unzureichender Verpackung
    • Das muß man differenzieren.

      Unüblich ist das mit Sicherheit nicht, und Seiten wie die von @karakorum verlinkte tragen dazu bei. Es ist aber ebenfalls mit Sicherheit keine zureichende Verpackung im Sinne der jeweiligen AGB, und zwar ganz gleich, um welchen Versanddienstleister es sich handelt, da hat @Sternchen schon völlig Recht.

      Bei dem Geschäftsmodell o.g. Firma bleiben die der Vertragspartner von DHL. Da der gewerbliche Weiterverkauf von Paketmarken ohne Genehmigung rechtlich nicht möglich ist, kann man davon ausgehen, daß eine entsprechende Kooperation besteht. Da wird es auch genaue Regelungen zur Haftung geben; felgen-kartons.de wird mit Sicherheit nicht Kartons mit eigenem Absender auf dem Label verkaufen und den Kunden dann im Anlaßfall erzählen, die Verpackung sei unzureichend und sie könnten da jetzt auch nix machen. Im Übrigen dürften Felgen öfter mal die 500-Euro-Grenze übersteigen, gerade wenn zwei in einem Karton sind, also wird es auch diesbezüglich eine abweichende Vereinbarung mit DHL geben.

      Daraus schließe ich, daß in 99,99...% der Fälle nix passiert. Kann man sich auch vorstellen: schwer, groß, viereckig - kommt im Zustellfahrzeug nach unten. Vielleicht steckt im Barcode sogar ne Extrainformation für die mit den Dingern beschäftigen, daß DHL für Schäden haftet und nicht der Kunde *gg*.

      Nur: wer mal nen Hermesmuggel im Privat-PKW mit 25 Paketen auf dem Armaturenbrett gesehen hat, der weiß, wie Zustellung auch aussehen kann.

      Und damit sind wir bei GLS, dem größten Halunkenverein unter den sog. 'Logistikern'. Dieselben Typen, die beim Klingeln schon den Zündschlüssel im Fahrzeug umdrehen, weils mal wieder eilt. Die einfach ohne Zustellversuch benachrichtigen und den Krempel in irgendeinem Paketschop am anderen Ende der Stadt abladen. Oder gleich die Unterschrift des Empfängers fälschen und behaupten, die Annahme sei verweigert worden.

      Da hätte ich zum oben beschriebenen Zustand der Felgen keine weiteren Fragen.

      So. Konstruktives - wie sähe ein sicherer Felgenversand aus?

      Man könnte die Karton-in-Karton-Methode nutzen. Ich würde so eine Felge in ca. 10 Lagen Lupo einschlagen und in einen exakt passenden Karton (natürlich dann viel größer) verpacken. Diesen dann in einen weit größeren Karton, und den auf allen (!) Seiten gleichmäßig großen Zwischenraum von wenigstens 10cm mit den großen Luftkissen auffüllen. Auf die Art verteilt sich evtl. Aufprallenergie über eine ganze Kartonseite. So ist das Teil gegen sein Eigengewicht von innen und gegen Beschädigung von außen gesichert.

      Erfahrungwert: 90+% aller Pakete werden unzureichend verpackt verschickt. Und zwar nicht nur von Privatleuten, sondern auch und gerade von den großen des Internethandels. Korrekte Verpackung kostet weit mehr als eine defekte Lieferung mit einem Minus in die Bücher zu nehmen. Es ist also wenig verwunderlich, daß kaum einer weiß, wie eine AGB-konforme Verpackung eigentlich aussieht. Kriegt man ja im Alltag so gut wie nie zu Gesicht.
    • pandarul schrieb:

      Und damit sind wir bei GLS, dem größten Halunkenverein unter den sog. 'Logistikern'. Dieselben Typen, die beim Klingeln schon den Zündschlüssel im Fahrzeug umdrehen, weils mal wieder eilt. Die einfach ohne Zustellversuch benachrichtigen und den Krempel in irgendeinem Paketschop am anderen Ende der Stadt abladen. Oder gleich die Unterschrift des Empfängers fälschen und behaupten, die Annahme sei verweigert worden.
      Da hätte ich zum oben beschriebenen Zustand der Felgen keine weiteren Fragen.
      Das kenne ich von DPD :wallbash

      Je nach Fahrer, haben die meine Adresse schon für Monate komplett gar nicht mehr angefahren. Es wurden dauerhaft Zustellversuche notiert, die aber nie stattgefunden haben.
      Das ganze ging soweit, dass ich mal ins 50km entfernte Depot gefahren bin, mehrere Stunden auf die Rückkehr des Fahrers gewartet habe und ihn zur Rede stellen wollte.
      Er tat so, als würde er weder deutsch sprechen, noch verstehen, was ich von ihm wollte.
      Der nette Mann hinter der Glasscheibe im Depot war die täglichen Angriffe schon gewohnt und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
      Auf meine Bitte hin, mit dem Depotleiter oder sonst wem "wichtigen" sprechen zu wollen, bekam ich die Antwort, ich könne mich gerne an die Hotline wenden.
      Ich suchte mein Paket dann auf der Laderampe, während der Fahrer die nicht zugestellten Pakete auslud.
      Im gehen bekam ich dann noch mit, wie sich der Fahrer auf deutsch mit einem Kollegen unterhielt.

      Diese Firmen sind echt der letzte Mist.
      Wobei ich die Schuld nicht mal auf die Zustellfahrer schieben möchte. Die haben einen furchtbaren Knochenjob und stehen unter enormem Druck.


      Es hat sich im Fall hier übrigens noch nichts neues ergeben.
      Ich werde aber auf jeden Fall noch berichten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Tim2233 ()

    • Es geht weiter:

      GLS hat meinen Antrag erwartungsgemäß abgelehnt.

      Was ich allerdings interessant finde:
      GLS hat in der ausführlichen Antwort auf meinen Antrag die Verpackung mit keinem Wort erwähnt.
      Allerdings haben sie den Käufer beschuldigt, da dieser die Pakete vorbehaltslos und mit samt seiner Unterschrift angenommen hat.
      Damit habe er die Schäden an den Paketen praktisch akzeptiert, da diese deutlich zu sehen waren.
      Nach Aussage von eBay ist damit auch seine Beschuldigung gegen mich, keine Felgenkartons verwendet zu haben, wirkungslos.
      Hätte er Einwende gegen die Verpackung gehabt, hätte er die Pakete nicht vorbehaltslos annehmen dürfen.