Paypal bucht Geld zurück wegen nicht autorisierten Transaktionen

    • Paypal bucht Geld zurück wegen nicht autorisierten Transaktionen

      <p>Hallo</p><p>ich verkaufe seit einiger Zeit Accounts für ein online Spiel. Habe im Dezember einen für 700 verkauft. Etwa einen Monat später kam eine Paypal Rückbuchung wegen einer nicht autorisierten Transaktion. Ich habe daraufhin Paypal kontaktiert. Da es sich um einen virtuellen Gegenstand handelt gilt kein Verkäuferschutz. Angeblich wird das nun mit der Kreditkartenfirma geklärt. </p><p><br></p><p>Ich habe mich nicht wesentlich darum gekümmert, da ich kurz darauf einen Account für 2000 verkauft habe. Ich habe das dann auf die lockere Schulter genommen, das negativ Saldo einfach damit ausgeglichen da mich diese Accounts nicht viel kosten. Doch nun habe ich erneut eine Rückbuchung über die 2000 wieder wegen nicht autorisierter Transaktion.</p><p><br></p><p>Ich vermute da jetzt nicht Betrug, sondern dass Kinder die ebay und Paypal Accounts ihrer Eltern nutzen (würde auch zum durchschnittlichen Alter der Spieler des Onlinespiels passen. Außerdem wurde schon einmal ein Account verkauft und im Anschluss meldete sich ein besorgter Vater wie er denn die Transaktion abbrechen könne). Die Frage ist nur, was ich dagegen machen kann. Ich habe den Eindruck dass Paypal den Missbrauch des Zahlungssystems einfach billigend in Kauf nimmt. </p><p><br></p><p>Irgend eine Idee was ich machen könnte?</p>
    • Klar hab ich da eine Idee. Ganz simpel. So simpel, das man von selbst drauf kommen könnte.

      Einfach kein Paypal anbieten.

      Natürlich hast Du dann eventuell ein Problem mit den Käufern, die zahlen und dann aufgrund irgendwelcher AGB des Spieleanbieters den gekauften Account gesperrt kriegen, weil die dann ja deine Bankverbindung haben und Regressansprüche an dich direkt stellen können. Aber das ist in deinem Fall ja sicher kein Problem, weil das auf die Accounts, die Du verkaufst sowieso nicht zutrifft. (Falls doch ist dein Geschäftsmodell an sich Scheisse, aber das ist hier ja nicht die Frage...)
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Hallo

      ich verkaufe international. Die meisten Kunden sind in Nordamerika, einige in Europa. Ich habe noch nie etwas nach Deutschland verkauft. Von daher ist Paypal recht praktisch. Wenn ich Deutsche Käufer hätte würde ich es selbstverständlich nicht anbieten.

      Gruß

      Edith sagt: Das grundsätzliche Problem auch beim Verkauf von anderen Waren über ebay ist, dass der Kunde erwartet mit Paypal zahlen zu können. Ich habe noch einen Luxusuhrenahandel und verkaufte bis letztes Jahr auf überwiegend Chrono24 aber auch auf ebay, wobei bei ebay Paypalzahlung angeboten wurde. Dann wurde mir mal eine 16 tausend Euro Uhr via Paypal Käuferschutzbetrug gezockt. Seitdem bieten wir auf ebay kein Paypal mehr an. Die Verkäufe über ebay sind dann um 90% zurück gegangen.

      Glaube mir, ich bin absolut kein Fan von Paypal. Aber bei internationalen Transaktionen die oft nur mehrere hundert Dollar betragen ist es einfach sehr praktisch.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von carlcromwell ()

    • Löschbert Bastelhamster schrieb:



      Natürlich hast Du dann eventuell ein Problem mit den Käufern, die zahlen und dann aufgrund irgendwelcher AGB des Spieleanbieters den gekauften Account gesperrt kriegen, weil die dann ja deine Bankverbindung haben und Regressansprüche an dich direkt stellen können.
      Ich habe darüber gerade noch einmal nachgedacht. Ebay gibt sehr bereitwillig sowohl die Daten wie Name, Anschrift, manchmal auch Telefonnummer, von Käufern wie Verkäufern bei Problemen heraus. Wozu braucht man dann noch eine Bankverbindung?
    • Zitat:da ich kurz darauf einen Account für 2000 verkauft habe



      WIE, Du verkaufst Paypal oder Bank Accounts? Da fällt mir nichts mehr ein. Die Schuld solltest Du wohl eher bei Dir selbst suchen. Ist das nicht ein so genannter Bankdrop und illegal?
    • stevie schrieb:

      Zitat:da ich kurz darauf einen Account für 2000 verkauft habe



      WIE, Du verkaufst Paypal oder Bank Accounts? Da fällt mir nichts mehr ein. Die Schuld solltest Du wohl eher bei Dir selbst suchen. Ist das nicht ein so genannter Bankdrop und illegal?
      Ich verkaufe Accounts für ein asiatisches Video Online Spiel. Die werden via Paypal bezahlt.
    • Das ist alles nachvollziehbar, aber genau dafür ist Paypal eben nicht gedacht, obwohl es so einfach funktioniert. Das Risiko liegt bei Dir, und ich kann mir gut vorstellen, dass "Profi-Zocker" (denn wer sonst sollte Accounts für 4-stellige Beträge kaufen?) es genau darauf anlegen.

      Es gibt (alternative) Bezahlmethoden, die das Risiko verlagern,wo eine Rückbuchung nicht möglich ist. Vielleicht solltest du das in Betracht ziehen?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von perlblau ()

    • perlblau schrieb:

      Das ist alles nachvollziehbar, aber genau dafür ist Paypal eben nicht gedacht, obwohl es so einfach funktioniert. Das Risiko liegt bei Dir, und ich kann mir gut vorstellen, dass "Profi-Zocker" (denn wer sonst sollte Accounts für 4-stellige Beträge kaufen?) es genau darauf anlegen.

      Es gibt (alternative) Bezahlmethoden, die das Risiko verlagern,wo eine Rückbuchung nicht möglich ist. Vielleicht solltest du das in Betracht ziehen?
      Ja das Problem ist, dass die meisten Transaktionen eher im Bereich 100 bis 300 Dollar liegen. Die Überweisungsgebühren sind halt dann 30 bis 100% des Wertes.
      Edith sagt: Wie bereits geschrieben ist auch die Erwartungshaltung des Kunden, dass er mit Paypal zahlen kann. Das ist gerade bei ebay ein großes Problem geworden.

      Wie ist das rechtlich eigentlich wenn ein Kind mit der Kreditkarte von Mami oder Papi via Paypal einkaufen geht?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von carlcromwell ()

    • Die Problematik ohne Paypal auf ebay ist mir schon klar. Daher muss ich auch Adyen aus dem Markt putzen, bevor die Uhr 2021 schlägt. Sonst geht das Theater da nahtlos weiter. Das kann ich aber erst, wenn ebay mal damit rausrückt, wie das Konstrukt überhaupt funktionieren soll. Hat ja beim ebay-Zahlungssystem auch erst auf den letzten Drücker geklappt.

      Aber Du wolltest ja wissen, wie Du verhindern kannst, dass Du diese Probleme bekommst. Und das geht nun mal nur indem Du auf Paypal verzichtest. Und das verhindert, wie Du bereits weisst, dass Du international anbieten kannst. Ich persönlich habe bei mir damit kein Problem, weil die Artikel die ich auf ebay anbiete, normalerweise weltweit kaum öfter als einmal im Netz zu finden sind. Da kommen auch Ausländer gezielt zu ebay.de. Hilft dir nur leider nicht, denn das muss man sich natürlich auch leisten können. ;)

      Dein Problem mit den Accounts hast Du ja auch shcon selbst rausbekommen. Es gibt dafür zwar Käuferschutz, aber wegen der fehlenden Sendungsverfolgung (was ja an sich logisch ist) eben keinen Verkäuferschutz. Du bietest also sozusagen Ware zur zahlungsfreien Selbstbedienung an. Da sehe ich eben nur zwei Optionen.

      Entweder du stellst den Handel komplett bzw den mit Zahlungsmethode Paypal ein oder Du kalkulierst die Ausfälle in die Preise deiner Artikel. Ob die zweite Option machbar ist kann ich dir nicht sagen, weil ich nicht weiss, wie da die Marktpreise aussehen und wieviele Ausfälle du hast.

      Dass so viele Käufer erwarten, dass Paypa langeboten wird liebt alerdings dan den Verkäufern selbst. Lieder bekommt man das nicht aus deren Köpfen raus. Denn dass Paypal so schön sicher ist liegt daran, dass tatsächlich die meisten Käufer ehrlich sind. Nicht daran, dass Paypal sicher ist.


      carlcromwell schrieb:

      ch habe darüber gerade noch einmal nachgedacht. Ebay gibt sehr bereitwillig sowohl die Daten wie Name, Anschrift, manchmal auch Telefonnummer, von Käufern wie Verkäufern bei Problemen heraus. Wozu braucht man dann noch eine Bankverbindung?

      Weil ich mich bei ebay problemlos als Baron von Münchhausen anmelden und mit dem Paypal-Account von Dagobert Duck verknüpfen kann. Dazu braucht niemand irgendwelche eigenen oder geklauten Ausweispapiere. Das geht mal eben einfach so. Nebenbei bemerkt verstößt Du mit der Akzeptanz von Paypal auf ebay aus diesem Grund auch gegen das Geldwäschegesetz. Denn von so jemandem darfst Du eigentlich gar keine Zahlung annehmen, wenn der dir nicht vorher seinen Perso zeigt. Genau das darst Du auf ebay aber vom Käufer nicht verlangen. Und genau das ist der Punkt, warum ich es nicht anbiete.

      Wenn Du dagegen eine Bankverbindung hast hast Du zumindest eine Person, die vermutlich real existiert und die Du dir zivilrechtlich greifen kannst. Denn in dem Fall rückt auch die Bank recht bereitwilig die Daten des Kontoinhabers raus. Und die haben sich da mal einen Ausweis zeigen lassen. Ob der Ausweisinhaber dann tatsächlich das Konto eröffnet hat oder nicht ist erst mal nebensächlich.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Löschbert Bastelhamster schrieb:

      Weil ich mich bei ebay problemlos als Baron von Münchhausen anmelden und mit dem Paypal-Account von Dagobert Duck verknüpfen kann. Dazu braucht niemand irgendwelche eigenen oder geklauten Ausweispapiere. Das geht mal eben einfach so. Nebenbei bemerkt verstößt Du mit der Akzeptanz von Paypal auf ebay aus diesem Grund auch gegen das Geldwäschegesetz. Denn von so jemandem darfst Du eigentlich gar keine Zahlung annehmen, wenn der dir nicht vorher seinen Perso zeigt. Genau das darst Du auf ebay aber vom Käufer nicht verlangen. Und genau das ist der Punkt, warum ich es nicht anbiete.

      Wenn Du dagegen eine Bankverbindung hast hast Du zumindest eine Person, die vermutlich real existiert und die Du dir zivilrechtlich greifen kannst. Denn in dem Fall rückt auch die Bank recht bereitwilig die Daten des Kontoinhabers raus. Und die haben sich da mal einen Ausweis zeigen lassen. Ob der Ausweisinhaber dann tatsächlich das Konto eröffnet hat oder nicht ist erst mal nebensächlich.
      Ich habe von ebay, nicht von Paypal, die Daten der Käufer erhalten. Diese sind vermutlich real existierende Personen, haben Facebook bzw. Linkedin Profile.
      Da einer der Käufer aus Europa kommt mache ich da mal eine Anzeige. Der weitere Käufer ist aus den USA, den zeige ich an wenn ich das nächste mal über den Teich geflogen bin.
      Mal sehen ob das was bringt. Habe bei anderen Betrugsfällen (Nichtlieferung bzw. Lieferung von gefälschten Markenartikeln) die Erfahrung gemacht, dass bei Ermittlungen der Behörden die Liefer- und Zahlungsmoral der Gegenpartei deutlich zunimmt.

      Sonst hast du recht, man muss das einkalkulieren oder einfach kein Paypal mehr anbieten. Betrug mit diesem Käuferschutzprogramm ist Tür und Tor geöffnet. Wie auch geschrieben, in meinem anderen Unternehmen, welches teure Luxusuhren vertreibt, verzichten wir komplett auf Paypal und damit auf das Geschäft über ebay.
    • carlcromwell schrieb:

      Ich habe von ebay, nicht von Paypal, die Daten der Käufer erhalten. Diese sind vermutlich real existierende Personen, haben Facebook bzw. Linkedin Profile.

      Dann weisst Du immer noch nicht, ob das Baron von Münchhausen ist. ebay prüft da nämlich, entgegen seiner vollmundigen Aussagen, einen feuchten Furz. Auch dass es da andere Profile mit diesen Daten im Netz gibt besagt gar nichts. Eher im Gegenteil. Wenn die Daten sowieso irgendwo rumstehen, dann kann die sich auch jeder "ausleihen". Früher musste man dazu Todesanzeigen in der Zeitung bemühen, heute schleudern schon die Lebenden mit ihren Daten rum, als wäre nichts dabei.


      carlcromwell schrieb:

      in meinem anderen Unternehmen, welches teure Luxusuhren vertreibt, verzichten wir komplett auf Paypal und damit auf das Geschäft über ebay.

      Auf ebay verzichten musst Du nicht unbedingt. Nur auf den internationalen Verkauf und auf den ebay-Shop. Du hast als GVK jeden Monat 40 Angebote (als Privatverkäufer320), die Du unabhängig von Format, Laufzeit und Preis kostenfrei einstellen kannst. Bis Du also mit den Einstellgebühren beim Preis für einen Basis-Shop ankommst kannst Du runde 70 Angebote reinpacken.

      Es gibt noch einen Nebeneffekt, wenn Du bei ebay auf Paypal verzichtest. Die Mängelquote kann dir reichlich egal sein. Solange Du keinen Kaufabbruch mit dem Grund einleitest, dass Du die Ware nicht liefern kannst, kann dir der Käufer schon seit 2015 keinen Mangel mehr reinwürgen.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Hier mal ein Update:
      Heute hat mir Paypal eine Transaktion wieder gut geschrieben. So sah die Email aus:

      Dear XX,

      We're happy to confirm that the chargeback was decided in your favor.

      We've reimbursed your PayPal account for the disputed amount.

      Here are the details of this case:

      Buyer's name: XX
      Buyer's email: XX@gmail.com
      Buyer's transaction ID: XX
      Your transaction ID: XX
      Transaction date: 21 December 2017
      Transaction amount: 699,00 CAD
      Disputed amount: 475,99 EUR

      This case is now closed and there is no further action required.

      Thank you for your patience during this process. We appreciate your business.

      Sincerely,

      PayPal


      Der Zeitablauf: Dezember verkauft, Januar dann Geld einfach von meinem Konto gebucht. Und über 3 Monate später wieder erstattet.
      Ich habe nun nur noch einen weiteren, ähnlichen Fall über knapp 1500 Euro und hoffe den genau so gelöst zu bekommen.
      Hat sich Paypal das Geld nun vom Kreditkartenunternehmen geholt?