Muss man den Versanddienstleister des Verkäufers immer akzeptieren?

    • Muss man den Versanddienstleister des Verkäufers immer akzeptieren?

      Hallo,
      ich habe einen Artikel von Privat ersteigert, der Verkäufer hatte 2,50 € als Warensendung angegeben. Unter der Artikelbeschreibung schreibt der Verkäufer, dass er auch gerne versichert versendet, was aber viel teurer werde.
      Ich habe den VK nach Auktionsende gebeten, per Hermes Päckchen zu versenden und wollte dafür 4 € überweisen, da der Artikel dann bis 50 € versichert sei.
      Der Verkäufer lehnte dieses Ansinnen ab, da ein "Bekannter mit Hermes Streit habe und Hermes eine üble Firma sei".
      Eine Alternative für versicherten Versand hat er mir nicht mehr angeboten.

      Ist es nun so, dass ich zwingend den Versand als unversicherte Warensendung akzeptieren muss? Im Prinzip kann es dem Verkäufer doch egal sein, wenn er den Zettel mit der Sendungsnummer von Hermes für den Verlustfall aufbewahrt und mir zukommen lässt, ist es doch mein Problem mich mit Hermes auseinander zu setzen, wenn ich das explizit so beauftragt habe, oder nicht?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Winterstern ()

    • Weil der Artikel dann per Hermes ja versichert gewesen wäre, aber eben die Versandkosten nicht so viel teurer. Ist klar, hätte ich besser vor dem Bieten gemacht, das sehe ich ein.
      Aber grundsätzlich hat er den versicherten Versand ja zumindest am Ende der Artikelbeschreibung angeboten, wovon er jetzt nichts mehr wissen will.

      Ich selbst habe auch schon per Hermes oder DHL Paket verschickt, wenn die Käufer hinterher drum gebeten haben. Mir ist es doch egal, wie ich versende, solange die Käufer die Versandkosten bezahlen ( Paypal biete ich nicht an).
      Paypal hat auch mein VK nicht angeboten.
      Meinst Du er wird jetzt absichtlich nicht verschicken? Es wäre ja komisch, wenn ausgerechnet jetzt nichts ankommt, wo ich einen versicherten Versand angefragt habe.....und er abgelehnt hat, obwohl er ihn auch für "viel teurer" in der AB angeboten hatte.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Winterstern ()

    • Du hast sehr wohl das Recht, versicherten Versand anzuweisen; bei Nichtbeachtung würde der VK das Versandrisiko tragen.
      Dies Recht umfasst alledings nicht, dem VK den Dienstleister und die genaue Art des Versandes vorzuschreiben.
      Die Ausschreibung als "viel teurer" hätte Dich übr. schon auf die Idee bringen können, dass ein 4€-Hermes-Versand für ihn nicht infrage kommt.
      Die Begründung für seine Abneigung muss er Dir nicht liefern.

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von karakorum666 ()

    • Winterstern schrieb:

      wenn er den Zettel mit der Sendungsnummer von Hermes für den Verlustfall aufbewahrt und mir zukommen lässt, ist es doch mein Problem mich mit Hermes auseinander zu setzen, wenn ich das explizit so beauftragt
      Leicht OT: Nicht ganz zutreffend, im Verlustfall müsste immer erstmal der Verkäufer (=Absender) sich mit Hermes auseinandersetzen, denn er ist deren Vertragspartner, es sei denn, er tritt dir formal + schriftlich alle Ansprüche ab. Wenn er Hermes aber aus Gründen nicht mag, steht es ihm aber eben auch frei, gar nicht erst mit Hermes zu versenden.

      PS Ich selbst würde mit Hermes ungebeten nur an Menschen versenden, die ich nicht mag. 8)

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Nino ()

    • ...und Hermes befindet sich für den VK dann 20 km weiter in der nächsten Kleinstadt, das Familienauto ist über Tag sonst wo unterwegs, steht nur nicht zur Verfügung. Der Bus fährt 3x täglich....

      Klar KANN man Vorschläge machen und fragen, ob es so möglich ist. Ein Anspruch darauf, dass ein VK genau so darauf eingeht, besteht nicht. Wenn man da sicher gehen will, fragt man vor Kauf.
    • Hast Du ja Recht, alte Eule, das habe ich doch gar nicht bestritten. Deine Vermutung, dass der Hermes Shop weiter entfernt von der Absenderadresse ist, trifft hier aber nicht zu. Im Gegenteil ist Hermes näher als die Poststelle, wenn ich von der bei Ebay hinterlegten Verkäuferanschrift ausgehe.
      Ich will auch gar kein Fass aufmachen, habe aber auch unter den gegebenen Umständen kein Verständnis für den VK.
      Ich selbst versende so, wie Käufer wünscht und bezahlt und bin damit immer gut gefahren.
    • Winterstern schrieb:

      Hallo,
      ich habe einen Artikel von Privat ersteigert, der Verkäufer hatte 2,50 € als Warensendung angegeben. Unter der Artikelbeschreibung schreibt der Verkäufer, dass er auch gerne versichert versendet, was aber viel teurer werde.
      Ich habe den VK nach Auktionsende gebeten, per Hermes Päckchen zu versenden und wollte dafür 4 € überweisen, da der Artikel dann bis 50 € versichert sei.
      Der Verkäufer lehnte dieses Ansinnen ab, da ein "Bekannter mit Hermes Streit habe und Hermes eine üble Firma sei".
      Eine Alternative für versicherten Versand hat er mir nicht mehr angeboten.

      Ist es nun so, dass ich zwingend den Versand als unversicherte Warensendung akzeptieren muss? Im Prinzip kann es dem Verkäufer doch egal sein, wenn er den Zettel mit der Sendungsnummer von Hermes für den Verlustfall aufbewahrt und mir zukommen lässt, ist es doch mein Problem mich mit Hermes auseinander zu setzen, wenn ich das explizit so beauftragt habe, oder nicht?

      wenn der Verkäufer nur den Versand per Post / DHL angibt, muss er m.E. nicht mit einem anderen Unternehmen versenden - ich selbst schreibe es allerdings schon direkt mit in die AB, dass ich grundsätzlich nur per Post / DHL verschicke

      ... und natürlich hat er "eine Alternative" gegeben

      bei Dir heißt die Alternative zur Warensendung schlicht und ergreifend Deutsche Post Brief Einschreiben (hier wiederum versende ich z.B. nur per Übergabe, nicht per Einwurf), DP Wertbrief oder DHL-Paket - je nachdem, was aufgrund des Wertes / der Maße / des Gewichts halt möglich wäre

      außerdem sollte natürlich nicht davon augegangen werden, daß ein Verkäufer online frankiert - mache ich z.B. nicht - dementsprechend sind dann die Schalterkosten + ggf. ein Aufpreis für die Verpackung zu zahlen ... bei einem DHL-Paket dann also minimum 6,99 Euro
    • Der VK hat ja eben nicht geschrieben, dass er nur per Post bzw. DHL versendet. Einschreiben hat er auch nicht angeboten. Das Leute heutzutage nicht online frankieren, kann ich auch nicht nachvollziehen. Wer kauft dann noch bei Dir hasjana, es gibt z.B. bei DHL aber nur online ein Paket, das bis 500 € versichert ist und bis 2 kg wiegen darf, welcher Käufer zahlt dann bitte 6,99 € nur weil VK drauf besteht, das Paketlabel händisch auszufüllen? Das entsprechende online frankierte Paket zu der 5kg Variante bei DHL kostet online nur 5,99 €. Den Sparvorteil gebe ich auch an meine Ebay- Käufer weiter.
      Bei alten Leuten ohne PC und Drucker verstehe ich das noch, aber zu der Generation gehört doch kaum ein Ebay- Verkäufer. Aber es ist ja ok, wenn Du das alles so in der Auktion angibst und die Leute bereit sind mindestens 6,99 € für Paketversand zu bezahlen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Winterstern ()

    • Muss man den Versanddienstleister des Verkäufers immer akzeptieren?


      der Verkäufer ist nicht verpflichtet, zig Versandarten im Angebot zu nennen

      1. hat er geschrieben, dass er auf Wunsch auch "versichert" versendet (wobei diese Versicherung im allgemeinen erstmal nur eine Haftung ist ...)
      2. darfst Du bei Kauf von privat jederzeit den Versand mit Nachweis anweisen, die Mehrkosten sind natürlich von Dir zu zahlen

      ... und ich bekomme meine Artikel schon verkauft, auch zahlen viele freiwillig für ein Paket, obwohl sie es auch billiger haben können - mache ich als Käuferin ebenso, zumal für mich der Gesamtpreis zählt, und ich nicht danach schaue, ob "die Relation zwischen Artikelpreis und VSK" stimmig ist, wie viele so gern argumentieren (gut, bei höheren Werten sollte man eh nur mit Nachweis / "versichert" versenden)




      [Red..: Vollzitat des Vorposting unnötig auftreibend, iritierend und unübersichtlich-
      durch Link zum Posting ersetzt]