Warnung vor "Jonas Afeworki" aus Schwangau - Ebay Kleinanzeigen

    • Warnung vor "Jonas Afeworki" aus Schwangau - Ebay Kleinanzeigen

      Hallo zusammen,

      da ich selbst drauf reingefallen bin, möchte ich hier vor dem User "Jonas" aus Schwangau warnen. Der mutmaßliche Betrüger hat mehrere Kleinanzeigen Konten und
      bietet u.a. Kinder-Fahrradanhänger, SONOS-Lautsprecher oder aktuell eine Fritzbox (Artikelnummer: 915779563) an.

      Kontakt erfolgt nach erstmaligem Kontakt über Whatsapp. Zwei Nummern sind mir bereits bekannt:

      +49 1516 6754236

      + 49 15154331196

      Kontodaten:

      IBAN: NL26BUNQ2206699060

      BIC: BUNQNL2A

      Ich habe bereits Anzeige bei der Polizei erstattet.

      Wenn hier noch weitere Geschädigte unterwegs sind. Meldet Euch bitte, damit wir der Polizei weitere Daten geben können.

      Fabian
    • Hallo,

      Mir ist das Hleiche mit diesem Jonas passiert. Er verkauft bzw bietet bei eBay Kleinanzeigen jetzt auch Grafikkarten an.

      Anbei der Link zum Angebot :

      ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeig…ocial&utm_content=app_ios


      Sowie seine seine Handynummer:
      +49 1516 6754236

      Auch die Kontodaten stimmen überein.

      Wie seid Ihr weiter vorgegangen?

      Vielen Dank für euer Feedback

      Ps. Ärgere mich ohne Ende da die Grafikkarte ein Geburtstagsgeschenk sein sollte und mühsam von mir zusammengespart worden ist.

      Eva
    • Als erstes: Da seid ihr wohl auf denselben Täter reingefallen wie die Geschädigten in diesem Thread:
      auktionshilfe.info/thread/16848

      Patrick Selicke
      IBAN: NL46BUNQ2206341158
      BIC: BUNQNL2A
      BUNQ

      the-real-o schrieb:

      Er sagt er wohnt in Rosenheim und arbeitet aber in Enschede, daher soll die Überweisung auf ein Konto in den Niederlanden erfolgen
      Ja nee, is klar.
      Und der Jonas wohnt in Schwangau, arbeitet aber in Amsterdam, daher soll die Überweisung... Blablubb


      Sorry, aber das muss jetzt sein:
      Wieso überweisen erwachsene Menschen ohne einmal nachzudenken mehrfach 3stellige Summen an irgendeinen Unbekannten auf ein Bankkonto im Ausland ???
      Nur weil dieser Unbekannte, von dem sie nichts als irgendeine Handynummer haben (deren SIM-Karte der Täter anschließend wahrscheinlich direkt ins Klo geworfen hat), ihnen per "Whatsapp" erzählt hat, daß er ihnen danach irgendeinen hochwertigen Artikel schicken wird ?
      Vielleicht hat der Unbekannte auch noch ein hübsch buntes Bildchen von einem Ausweis geschickt und behauptet, die darauf abgebildete Person sei er?
      Und jeder von euch hat den ganzen Blödsinn geglaubt, ohne irgendetwas davon zu hinterfragen oder zu überprüfen?

      Nu denn, ihr beide seid nur die Spitze des Eisberges...
      Der Täter war recht fleißig und das Bankkonto konnte er wohl mindestens von 13.-28.07.2018 nutzen, da dürfte also reichlich Geld geflossen sein.
      Gefunden habe ich jetzt (außer den beiden oben genannten) auf die Schnelle folgende gehackte Kleinanzeigen-Accounts:

      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=50552818
      Jonas
      Privater Nutzer
      Aktiv seit 02.10.2017

      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=4686636
      Jonas
      Privater Nutzer
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      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=17943381
      Jonas
      Privater Nutzer
      Aktiv seit 07.11.2013

      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=16365795
      Jonas
      Privater Nutzer
      Aktiv seit 04.08.2013

      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=4686636
      Jonas
      Privater Nutzer
      Aktiv seit 13.02.2011

      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=38924374
      Jonas
      Privater Nutzer
      Aktiv seit 29.04.2016

      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=14615663
      Jonas
      Privater Nutzer
      Aktiv seit 20.04.2013

      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=43860381
      Jonas
      Privater Nutzer
      Aktiv seit 02.12.2016

      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=28415769
      Jonas
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      Aktiv seit 22.02.2015

      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=34319834
      Jonas
      Privater Nutzer
      Aktiv seit 23.10.2015

      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=8591699
      Jonas
      Privater Nutzer
      Aktiv seit 22.01.2012

      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=14774543
      Jonas
      Privater Nutzer
      Aktiv seit 29.04.2013

      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=46745594
      Jonas
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      Aktiv seit 16.04.2017

      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=3197897
      Jonas
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      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=7112168
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      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=23994435
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      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=35482130
      Jonas
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      Aktiv seit 10.12.2015

      Möglicherweise waren es noch wesentlich mehr, aber auch so dürften hier in der nächsten Zeit noch reichlich weitere betrogene Käufer auftauchen, die auf dasselbe Bankkonto überwiesen haben.
      Bilder
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    • Bin auch drauf reingefallen.Hab auch schon Anzeige erstattet.

      Tel Nr. 015211284557
      Tel Nr. 015166754236

      sind die Rufnummern auch das selbe Spiel wie bei euch.Denn muss man doch Dingfest machen können.

      Verstehe ich nicht das da niemand etwas unternimmt, ist doch immer das gleiche Spiel tzzzzz.......
    • flasterfree schrieb:

      Denn muss man doch Dingfest machen können.
      Verstehe ich nicht das da niemand etwas unternimmt, ist doch immer das gleiche Spiel tzzzzz.......
      Wer genau soll da "was unternehmen"?
      Was genau stellst Du Dir vor, was irgendwer unternehmen könnte?
      Und welche konkreten Vorschläge hättest Du, um "den" dingfest zu machen?

      Genau das meinte ich mit meinem "Aufschrei" in Beitrag 5.
      Wenn sich über diese Fragen irgendwer mal Gedanken machen würde, bevor er hohe Summen an jemanden überweist, von dem er absolut nichts hat außer einer völlig anonymen Handynummer, dann wäre schon viel gewonnen.
      Die einzigen, die gegen diese Art von stupidem Serienbetrug wirklich etwas unternehmen können, sind diejenigen, die den Tätern tagtäglich zu hunderten ihr Geld schenken. Und das Einzige, was diejenigen tun können, ist, vorher mal den gesunden Menschenverstand einzuschalten !!
      Keiner von euch würde einer vermummten Gestalt auf einem Flohmarkt mehrere hundert Euro in bar in die Hand drücken, weil der euch verspricht, ganz bestimmt nächste Woche wiederzukommen und dann ein Smartphone, eine Festplatte oder einen Rasenroboter mitzubringen. Warum um Himmelswillen tut ihr das dann im Internet?

      Die Anzeige bei der Polizei ist ja ganz nett. Aber die bringt in diesem Fall absolut garnichts, die wird voraussichtlich ohne jeden weiteren Ermittlungsversuch eingestellt. Der Kontoinhaber ist wahrscheinlich Fake, mal ganz abgesehen davon, daß ein Auskunftsersuchen bei einer Bank im Ausland sowieso mit größter Wahrscheinlichkeit entweder garnicht erst stattfindet oder ins Leere läuft.
      Hat einer von euch denn wenigstens pro Forma vor der Überweisung mal nach der Anschrift des vermeintlichen Verkäufers gefragt?
      Ich vermute, der Täter hätte einen entweder gefakten deutschen Personalausweis oder einen echten Pass aus Eritrea auf den Namen des Kontoinhabers gehabt, den er dann als Bild geschickt hätte. Ob das Bankkonto bei der Bank in den Niederlanden aber überhaupt auf diesen Namen läuft, ist eine ganz andere Frage, online-Überweisungen werden ja bekanntlich einfach der angegebenen IBAN gutgeschrieben, ganz egal, welchen Namen man da als Zahlungsempfänger angibt.

      Wie auch immer, zum Täter wird es keine verwertbare Spur geben. Selbst wenn die niederländische Bank den deutschen Ermittlungsbehörden Auskünfte erteilen würde, das eingehende Geld hat der Täter wahrscheinlich direkt in Bitcoins umgemünzt und damit ist die Spur dann beendet.
    • BUNQ-Bank schrieb:

      Wir sind BUNQ - Eine Erfahrung wie keine andere
      :lach:
      Vermutlich hatte dieser Saftladen das so nicht gemeint, aber mit der Bank haben schon so einige betrogene Käufer ihre "Erfahrung" gemacht...


      Wer sich die Werbung zur Kontoeröffnung nur einmal anschaut, der überlegt sich dann vielleicht doch 2x, ob er tatsächlich auf ein Konto bei diesem dubiosen Laden überweisen will:

      BUNQ-Bank schrieb:

      KEINE BÜROKRATIE
      Ein Konto zu eröffnen, ist meistens aufwendig. Wir haben diesen Prozess komplett vereinfacht, damit du keine Formulare ausfüllen musst und keine lokale Steuernummer brauchst. Die kannst du uns später sagen.

      KEINE FILIALBESUCHE NOTWENDIG
      In manchen Banken musst du in der Schlange stehen oder einen Termin vereinbaren. Nicht bei uns. Du kannst dein bunq Konto auf deinem Smartphone eröffnen.

      KEINE WARTESCHLANGEN
      Sobald du alles eingerichtet hast, kannst du online bezahlen, Geld überweisen und gleich Karten bestellen.



      Bunq-Bank schrieb:

      NUR DU, DEIN SMARTPHONE UND DIE WELT
      Mach was, wo und mit wem du willst. Alles, was du brauchst, ist dein Smartphone.
      Leider nehmen die Betrüger das dann regelmäßig wörtlich... X(
    • Du wiederholst Dich Kannst Du mal aufhören mit dem Ihr seit alle selbst Schuld.Das Kind ist schon in den Brunnen gefallen.
      Mir tut das Geld nicht weh mich ärgert nur diese Dreistigkeit und das Die Behörden hier nichts unternehmen.
      Zumal sollte hier Ebay seine Sicherheiten bezügl. des Acounts vornehmen.Sich dort zu registrieren hat ja mit Sicherheit garnix zu tun.
      Da könnte ich mir gleich sofort 2-3 Accounts gleichzeitig erstellen.Sicherlich garkein Problem.
      Vorrausetzung wäre z.B für ein Account Identitätsnachweis und Pay Pal Account und was es noch so gibt.

      Redaktion:
      Zusammenhanglose Zitate anderer Beiträge entfernt
    • Hallo?
      Das ist nicht die eBay-Handelsplattform, das sind die Kleinanzeigen! Die gehören zwar zum selben Firmen-Imperium, das eine hat aber mit dem anderen ansonsten nichts zu tun.
      Kleinanzeigen sind dafür gedacht, gegen Selbstabholung in der Region zu kaufen, ein entsprechender Hinweis poppt auch jedesmal, wenn man erstmalig auf ein Angebot antworten will, auf.
      Zur Anmeldung braucht man dort nur eine Mailadresse, sonst nichts. Siehe auch
      ebay-kleinanzeigen.de/sicherheitshinweise.html
      Und natürlich kann man da so viele Accounts erstellen und nutzen, wie man will. Man braucht nur für jeden eine andere Mailadresse. Das ist übrigens auch auf der eBay-Plattform erlaubt, solange man nicht mit eigenen Accounts seine Angebote manipuliert.

      Im vorliegenden Fall hat der Täter aber natürlich keinen einzigen Account selbst eröffnet, die ältesten der zu "Jonas Afeworki" gefundenen Kleinanzeigenaccounts existieren ja schon seit 2010, da ging der Täter vermutlich noch zur Grundschule. Die meisten dieser hier bei Auktionshilfe "Spackos" genannten ziemlich simpel gestrickten Serienbetrüger sind im Schnitt zwischen 18 und 23 Jahre alt und nichtmal sonderlich helle.
      Die betroffenen Kleinanzeigen-Accounts sind alle "gehackt", dh, der Täter hat sich Zugriff zum Passwort verschafft, bzw, die Passworte vermutlich im Bundle von einem anderen Straftäter im Darknet "gekauft".
      Entweder sind die ursprünglichen Accountinhaber auf eine Kleinanzeigen-Phishing-Mail reingefallen oder noch schlimmer, die Mailadresse, die zu dem Account gehört, ist kompromittiert.

      Ich frage nochmal: Was sollen denn "die Behörden unternehmen" ??
      Die Ermittlungsbehörden ertrinken seit Jahren in Tsunamis von Anzeigen wegen Internetbetruges. :!: TÄGLICH :!: gehen in Deutschland mindestens 100 Anzeigen ein von Leuten, die über eBay oder in den letzten 2-3 Jahren vor allem über die Kleinanzeigen oder Fake-Shops betrogen wurden.
      Glaubst Du wirklich, daß da noch die Kapazitäten vorhanden sind, zu diesen Anzeigen ernsthaft zu ermitteln? Jede Dienststelle ist nur noch bemüht, Anzeigen wegen Internetbetruges möglichst schnell irgendwo anders hin zu verschieben. Also vorzugsweise vom Wohnort des Geschädigten sofort an den Wohnort des vermeintlichen Verkäufers. Und von dort an den Wohnort des vermeintlichen Kontoinhabers. Und wenn der sich als Fake entpuppt, geht die Anzeige wieder zurück an den Wohnort des Geschädigten und wird dort mangels Verdächtigem vorläufig eingestellt. Das dauert im Schnitt ca 3-6 Monate, in denen außer viel Verwaltungsaufwand ziemlich genau garnichts passiert. Außer daß etliche Beamte sich mit dem verschieben der Akten befassen mussten, die ansonsten irgendwelche anderen Straftaten im realen Leben hätten aufklären können.

      Und ganz ehrlich, wenn Dir meine Antworten nicht gefallen, dann ist das nicht meine Schuld.
      Immerhin mache ich mir hier die Mühe, den Geschädigten ganz genau zu erklären, was Sache ist. Und Tatsache ist nun mal, daß es praktisch unmöglich ist (von einzelnen Ausnahmen mal abgesehen), solche Betrüger zu fassen. Tatsache ist auch, daß solche Betrügereien nur und ausschließlich durch das sorglose Verhalten der betrogenen Käufer überhaupt möglich gemacht werden.
      Von daher ist es zwingend nötig, daß eine ganze Generation von Internet-Nutzern ihr Verhalten im Internet komplett überdenkt und die Verantwortung für das eigene Nutzungsverhalten übernimmt. Nicht alles, was im Internet möglich ist, ist auch sinnvoll.
      Und bei jedem Klick auf irgendwas, bei jedem Schnäppchenkauf und vor allem bei jeder ungesicherten Vorkasse per Überweisung muss sich jeder Käufer vorher klarmachen, daß es da um seine Kohle im realen Leben geht. Und für die trägt nun mal jeder selbst die Verantwortung.

      Wenn die Kohle weg ist, ist sie weg.
      Deswegen ist das Einzige, was den Geschädigten wirklich hilft, ihnen klarzumachen, daß es keine unselige Laune des Schicksals war, daß sie betrogen wurden, sondern aufzuzeigen, wo sie selbst Fehler gemacht haben, damit das erstens nicht nochmal passiert und sie es zweitens auch in ihrem Umfeld (Freunde, Verwandte) entsprechend weiterkommunizeren.
    • Danke für den Beitrag. Daumen hoch.

      Eine Idee wäre wie eine Datenbank die z.B heißt Jonas Afeworki .

      Der Polizist gibt den Namen in eine Datenbank ein und sieht es gibt bereits eine Anzeige und füllt diese mit Informationen auf.

      Alle Geschädigten erhalten die gleiche Aktennummer für eine spätere Sammelklage.

      Ich habe das Gefühle (berichtige mich bitte) das immer wieder neue Anzeigen erstellt werden mit unterschiedlichen Aktenzeichen für die ein und dieselbe Person.

      Das kostet viel Zeit. Eine Datenbank und fertig.Das kann natürlich nur funktionieren wenn alle Polizeidienstellen besser vernetzt wären.

      So wäre mehr Zeit zu ermitteln.Wie eine Liste.Die geschädigten Berichten doch sowieso immer das Gleiche.

      Ich habe Überwiesen keine Ware Anzeige ....usw.
    • flasterfree schrieb:

      Ich habe das Gefühle (berichtige mich bitte) das immer wieder neue Anzeigen erstellt werden mit unterschiedlichen Aktenzeichen für die ein und dieselbe Person.
      Da trügt dich dein Gefühl nicht, dem ist tatsächlich so. Die Polizei ist leider föderal strukturiert und fast jedes Bundesland hat eine andere Struktur ihrer Aktenzeichen.

      Nur als Beispiele der unterschiedlichen Az.-Struktur, die mit dieser Sache hier nichts zu tun haben:

      ST/0775994/2017 Baden-Württemberg
      BY1205-010935-16/5 Bayern
      080315-2115-022646 Berlin
      ST/0104927/2008 Brandenburg
      2703081735D125559100 Bremen
      021/1K/210628/2008 Hamburg
      ST/08703541/2017 Hessen
      316400/000225/07/17 Mecklenburg-Vorpommern
      201601190625 Niedersachsen
      301000-130142-17/3 Nordrhein-Westfalen
      094001/25082017/0820 Rheinland-Pfalz
      972027/14022017/155 Saarland
      6412/17/113440 Sachsen
      DE/RED 1/3888/2017 Sachsen-Anhalt
      Vg /275228 /2017 Schleswig-Holstein
      TH1103-016108-17/8 Thüringen


      flasterfree schrieb:

      Das kostet viel Zeit. Eine Datenbank und fertig.Das kann natürlich nur funktionieren wenn alle Polizeidienstellen besser vernetzt wären.
      Die sind so gut wie nicht vernetzt :wallbash , außer in Fernsehkrimis :lach:
    • YmxlZXA= schrieb:

      Die Polizei ist leider föderal strukturiert und fast jedes Bundesland hat eine andere Struktur ihrer Aktenzeichen.
      Um das einfacher zu sagen:
      Polizeiarbeit ist Ländersache
      Das heißt, jedes Bundesland hat seinen eigenen Polizeiapparat und auch sein eigenes Computer-Netzwerk, auf das zwar die einzelnen Polizeistationen eines Bundeslandes alle zugreifen können, nicht aber die des Nachbar-Bundeslandes.
      Konkret bedeutet das, ein Polizeibeamter zB auf der Davidwache auf der Reeperbahn kann zwar nachschauen, ob irgendwo in Hamburg bereits gegen Hein Blöd etwas vorliegt, den er grade wegen einer Schlägerei in eine Zelle gesteckt hat. Wenn der in Harburg, Altona oder Blankenese schon mal polizeilich aufgefallen ist, dann kann der Beamte das sofort sehen.
      Aber wenn gegen Hein Blöd direkt jenseits hinter der Hamburger Landesgrenze ermittelt wird, zB in Norderstedt (Schleswig-Holstein) oder in Buxtehude (Niedersachsen), dann sieht er das nicht, obwohl beide Orte unmittelbar bei Hamburg liegen.

      Und genauso sieht der Beamte zwar, ob bezüglich einer bestimmten IBAN innerhalb seines Bundeslandes bereits Ermittlungen laufen.
      Nicht aber, ob es zur selben IBAN in den restlichen 15 Bundesländern auch schon Anzeigen bzw Ermittlungen gibt.
      In Zeiten der Internet-Kriminalität natürlich völliger Unfug. Weder kann da in der Regel ein Tatort einem Bundesland zugeordnet werden noch ein Verdächtiger.
      Ähnlich wie die Bundespolizei, die für alle Straftaten in und um die Deutsche Bahn sowie deren Bahnhöfen zuständig ist, ohne dabei auf ein Bundesland beschränkt zu sein, fehlt es in diesem Land an einer einzigen Polizeibehörde, an die automatisch jede Anzeige direkt weitergeleitet wird, die mit Straftaten rund ums Internet zu tun hat. Dann würden solche Zusammenhänge, bei denen Dutzende von Geschädigten auf dieselbe IBAN überwiesen haben, sofort automatisch gebündelt, auch ohne daß es einen realen Tatort gibt.
      Und auch Zusammenhänge mehrerer verschiedener Bankkonten könnten über einen identischen Modus Operandi schnell demselben Täter zugeordnet werden.

      Es gibt zwar eine übergeordnete Taskforce Cybercrime, die in den Fällen, in denen sie aktiv wird, auch gute Erfolge verzeichnet.
      Aber für die täglichen hundert+ Anzeigen wegen gewöhnlichen Feld-, Wald- und Wiesen-Betruges bei eBay, Kleinanzeigen und Fake-Shops sind die natürlich nicht zuständig, das ist nur eine Handvoll Personen.
      Und so bleibt halt nur, daß jeder Käufer den Klickfinger von der Tastatur fernhält, wenn er irgendwas Teures per Vorkasse-Überweisung bezahlen soll.
      Wenn der Verkäufer kein Paypal akzeptiert (und zwar nicht die ach so beliebte Zahlung an "Freunde+Familie", da gibts keinen Käuferschutz und ich kann genausogut auch mein Geld per Überweisung versenken!!) und es zu weit weg ist zum abholen, dann kaufe ich den Artikel eben einfach nicht !!
      Dasselbe gilt übrigens auch für verlockende Angebote in irgendwelchen Internet-Shops. Auch da sind die meisten Angebote rein virtuell.
    • Immer das gleiche. Gier frisst Hirn, und dann sollen "die Behörden" ein Phantom dingfest machen...

      Also wie immer weitermachen: Aktenzeichen samt Behörde hier posten, und die Aktenzeichen die noch kommen, der (eigenen) Behörde mitteilen.

      Das bringt zwar weder das Geld zurück, noch wird der Täter ermittelt, aber es hilft der Statistik.