Grassiert das Hacken von Accounts+Zahlung per Überweisung an Betrüger?

    • Grassiert das Hacken von Accounts+Zahlung per Überweisung an Betrüger?

      Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass es einen Haufen Auktionen nach einem typischen Muster gibt:
      -Account hat noch nie oder vor vielen Jahren zuletzt was verkauft
      -Bewertungen in der Regel zwischen 10 und 200 (allerdings nur Käufe und meist lange zurückliegend)
      -Keine echten Artikelfotos, sondern Kopien der Herstellerfotos
      -Keine (oder extrem kurze) eigene Artikelbeschreibung, oft auch einfach nur Daten aus dem Internet kopiert
      -Immer nur einer oder maximal zwei Artikel pro Verkäufer (was ja eigentlich gegen Fake spricht?)
      -Zahlung nur per Überweisung

      Beispiele:
      ebay.de/itm/183381720029 (man kann zwar dank Ebay die Bewertungen nicht mehr datieren - aber dass man für eine 7900 GTX 280 Euro bekam, das ist über 10 Jahre her)
      ebay.de/itm/202404539087
      ebay.de/itm/312211866128 (wobei der Abschnitt ganz am Anfang mit der Kindergarten-Orthographie eigentlich dafür spricht dass es echt ist)
      ebay.de/itm/202404590650 (sogar "sie kaufen vom Fachhändler" mitkopiert, aber privater Account)
      ebay.de/itm/123314208410 (da wurde wohl ein toter gewerblicher Account gehackt)
      ebay.de/itm/123314274108
      ebay.de/itm/323398948564
      ebay.de/itm/253817229482
      ebay.de/itm/113204118292
      ebay.de/itm/253817167710 (Bild von 132741425594 kopiert)
      ebay.de/itm/183378380385
      ebay.de/itm/132746121458

      Ich werde das jetzt mal beobachten, wie das weiter läuft. Obs Löschungen und/oder Bewertungen zu diesen Auktionen gibt.

      Generell finde ich, dass Ebay bei Verkäufern, die nicht mindestens 10 mal in den letzten zwölf Monaten verkauft haben und eine positive Bewertung bekommen haben, Paypal anbieten MÜSSEN. Weil Fremden Leuten Geld unwiderbringlich zu überweisen bei verdächtigen Accounts (was ja nicht heißen muss dass ausnahmslos alle gehackt sind) ist einfach viel zu riskant... und aufgrund dieser Schwemme an derartigen Auktionen wirds schwierig, Ebay überhaupt vernünftig zu nutzen (zumal sowieso schon ne Menge durch Chinesen mit gefälschtem Artikelstandort ausgemacht wird, die überlese ich immer automatisch).
      Ich weiß, dass Paypal ziemlich unbeliebt ist, aber im Gegensatz zu ner Übeweisung ist da eben das Geld nicht unwiderbringlich weg. Mit einer Überweisung gibt man einen Vertrauensvorschuss, und ich habe auch nichts dagegen per Überweisung zu bezahlen - wenn es sich um einen relativ sicher seriösen Anbieter handelt (Artikelbeschreibung, Fotos, Bewertungen nicht komplett viele Jahre alt oder nur als Käufer).

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von ws12377 ()

    • Interessant, bis auf eins wurden alle Auktionen gelöscht (die eine wurde nur beendet). Accountsperren gabs aber offenbar noch keine.

      Weiter gehts:
      132746117565
      253817393988
      183378807550
      232881635483 -> hier bin ich mir nicht sicher, was los ist. An sich ist der Account und die Beschreibung nicht typisch-verdächtig, aber dass der Account in den letzten zwei Wochen vier identische Notebooks verkauft, eher schon...
      142900541107
      142900542291
      142900543027
    • ws12377 schrieb:



      Generell finde ich, dass Ebay bei Verkäufern, die nicht mindestens 10 mal in den letzten zwölf Monaten verkauft haben und eine positive Bewertung bekommen haben, Paypal anbieten MÜSSEN. Weil Fremden Leuten Geld unwiderbringlich zu überweisen bei verdächtigen Accounts (was ja nicht heißen muss dass ausnahmslos alle gehackt sind) ist einfach viel zu riskant... und aufgrund dieser Schwemme an derartigen Auktionen wirds schwierig, Ebay überhaupt vernünftig zu nutzen (zumal sowieso schon ne Menge durch Chinesen mit gefälschtem Artikelstandort ausgemacht wird, die überlese ich immer automatisch).
      Ich weiß, dass Paypal ziemlich unbeliebt ist, aber im Gegensatz zu ner Übeweisung ist da eben das Geld nicht unwiderbringlich weg. Mit einer Überweisung gibt man einen Vertrauensvorschuss, und ich habe auch nichts dagegen per Überweisung zu bezahlen - wenn es sich um einen relativ sicher seriösen Anbieter handelt (Artikelbeschreibung, Fotos, Bewertungen nicht komplett viele Jahre alt oder nur als Käufer).

      eBay hatte schonmal die witzige Idee, dass Verkäufer unter 50 Bewertungen - war es PP anbieten? war es am eBay-Zahlverfahren teilnehmen? mußten ... das wurde dann aber doch recht schnell wieder abgeschafft

      Dein Wunsch nach 10 positiven Bewertungen lässt sich auch im Handumdrehen bewerkstelligen und es wird auch täglich so gemacht

      abgesehen davon gibt es auch genügend gehackte Accounts bzw. von vornherein zum Betrug angelegte, die ausschließlich PayPal anbieten - und da für gelöschte Angebote kein Fall eröffnet werden kann, werden sicherlich viele Käufer gar nicht auf die Idee kommen, direkt mit PP Verbindung aufzunehmen, sodass diese Käufer dann das Geld nicht erstattet bekommen und die Betrüger einiges an Geld abschöpfen können, bevor der PP-Account gesperrt wird

      ... wenn eBay wieder auf die Idee kommt, dass PP angeboten werden muss - egal in welcher Konstellation, werde ich bei eBay nichts mehr anbieten ... wobei eBay ja eh vorhat, die Zahlungen via Adyen abwickeln zu lassen, allerdings werde ich dann auch in dem Fall nichts mehr bei eBay verkaufen, wenn ich mir das Geld nicht mehr ausschliesslich direkt aufs Bankkonto überweisen lassen darf
    • hasjana schrieb:

      eBay hatte schonmal die witzige Idee, dass Verkäufer unter 50 Bewertungen - war es PP anbieten? war es am eBay-Zahlverfahren teilnehmen? mußten ... das wurde dann aber doch recht schnell wieder abgeschafft

      Ich fand das damals nicht schlecht,und würde es begrüßen wenn Ebay das wieder einführen würde.Die Sicherheit für Käufer würde deutlich steigen.
      Abgeschafft wurde es meiner Erinnerung nach nur aus dem Grund das die Bezahlung über Ebay laufen sollte,was dann ja quasi vom Bundeskartellamt gestoppt wurde.
    • Weitere, diesmal ausschließlich Zahlart "Discover", was auch immer das sein mag:
      ebay.de/itm/253818651101
      ebay.de/itm/273412863608
      ebay.de/itm/273412866385



      hasjana schrieb:


      ws12377 schrieb:

      Generell finde ich, dass Ebay bei Verkäufern, die nicht mindestens 10 mal in den letzten zwölf Monaten verkauft haben und eine positive Bewertung bekommen haben, Paypal anbieten MÜSSEN. Weil Fremden Leuten Geld unwiderbringlich zu überweisen bei verdächtigen Accounts (was ja nicht heißen muss dass ausnahmslos alle gehackt sind) ist einfach viel zu riskant... und aufgrund dieser Schwemme an derartigen Auktionen wirds schwierig, Ebay überhaupt vernünftig zu nutzen (zumal sowieso schon ne Menge durch Chinesen mit gefälschtem Artikelstandort ausgemacht wird, die überlese ich immer automatisch).
      Ich weiß, dass Paypal ziemlich unbeliebt ist, aber im Gegensatz zu ner Übeweisung ist da eben das Geld nicht unwiderbringlich weg. Mit einer Überweisung gibt man einen Vertrauensvorschuss, und ich habe auch nichts dagegen per Überweisung zu bezahlen - wenn es sich um einen relativ sicher seriösen Anbieter handelt (Artikelbeschreibung, Fotos, Bewertungen nicht komplett viele Jahre alt oder nur als Käufer).
      eBay hatte schonmal die witzige Idee, dass Verkäufer unter 50 Bewertungen - war es PP anbieten? war es am eBay-Zahlverfahren teilnehmen? mußten ... das wurde dann aber doch recht schnell wieder abgeschafft

      Dein Wunsch nach 10 positiven Bewertungen lässt sich auch im Handumdrehen bewerkstelligen und es wird auch täglich so gemacht

      abgesehen davon gibt es auch genügend gehackte Accounts bzw. von vornherein zum Betrug angelegte, die ausschließlich PayPal anbieten - und da für gelöschte Angebote kein Fall eröffnet werden kann, werden sicherlich viele Käufer gar nicht auf die Idee kommen, direkt mit PP Verbindung aufzunehmen, sodass diese Käufer dann das Geld nicht erstattet bekommen und die Betrüger einiges an Geld abschöpfen können, bevor der PP-Account gesperrt wird

      ... wenn eBay wieder auf die Idee kommt, dass PP angeboten werden muss - egal in welcher Konstellation, werde ich bei eBay nichts mehr anbieten ... wobei eBay ja eh vorhat, die Zahlungen via Adyen abwickeln zu lassen, allerdings werde ich dann auch in dem Fall nichts mehr bei eBay verkaufen, wenn ich mir das Geld nicht mehr ausschliesslich direkt aufs Bankkonto überweisen lassen darf
      Aber da ist es besser, wenn man so massenhaften Betrug zulässt? (Von den neuen Artikelnummern wurde ja nur ein Bruchteil gelöscht, obwohl da ganz offensichtliche Abzockereien dabei sind, bspw. die letzten drei oder der Laptop aus Australien mit der italienischsprachigen Artikelbeschreibung.)

      Und wegen Paypal: Sorry, aber dass man über Paypal selbst Käuferschutz beantragen kann war schon immer so, wer das nicht weiß, ist selbst schuld. Aber grade das ist ja der große Vorteil bei Paypal, dass eben auch Zahlungen die nicht über Ebay waren abgesichert sind.

      Und das mit den 10 positiven Bewertungen... klar können die Betrüger sich die auch zuschanzen. Man wird die Betrüger nie ganz verhindern können, da gibt es kein Patentrezept. Aber man macht es damit erheblich schwieriger, dass jahrelang inaktive Accounts plötzlich teure Artikel verkaufen - denn das schreit ja nur so nach Betrug.

      Alternativ, und das wäre wohl besser (aber auch personalintensiver) könnte Ebay auch einführen, dass sämtliche Angebote von nicht erwiesenermaßen seriösen Anbietern (bspw. die bekannten Powerseller) erstmal von einem Mitarbeiter überprüft werden, bevor sie öffentlich sichtbar sind. Dann würde der Mitarbeiter entweder die Angebotseröffnung ablehnen und den Account sperren, die Anbietung von Paypal zur Bedingung machen, oder das Angebot durchlassen.
      Man könnte bspw. zusätzlich noch eine Art Videoident erlauben, d.h. dass der Verkäufer in einem Videochat mit einem Mitarbeiter seine Personalien nachweisen muss und den Artikel in die Kamera halten muss.

      Als allerersten Schritt müsste man natürlich einführen, dass JEDER, der seinen Account seit einem halben Jahr nicht genutzt hat (also nicht ein mal eingeloggt), und dann etwas verkaufen möchte, sich erst per PostIdent identifizieren muss (und zwar auf die ursprünglich hinterlegten Daten, man kann da nicht den Inhaber/die Adresse ändern vor der Verifizierung).

      Es gibt da schon ne Menge Möglichkeiten und Ebay MUSS hier etwas tun. So wie jetzt kann es nicht weitergehen, aber Ebay unternimmt da nichts entscheidendes. Auch nicht gegen die China-Händler mit gefälschtem Artikelstandort, obwohl die ja sogar mit einem einfach Skript/Computerprogramm rauszufiltern wären (und dann der Artikelstandort automatisch auf Shenzhen/China umgestellt wird).

      Derzeit öffnet die lasche Handhabung dem Betrug Tür und Tor, das kann so nicht weitergehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von ws12377 ()

    • wieso_weshalb_warum* schrieb:

      hasjana schrieb:

      eBay hatte schonmal die witzige Idee, dass Verkäufer unter 50 Bewertungen - war es PP anbieten? war es am eBay-Zahlverfahren teilnehmen? mußten ... das wurde dann aber doch recht schnell wieder abgeschafft
      Ich fand das damals nicht schlecht,und würde es begrüßen wenn Ebay das wieder einführen würde.Die Sicherheit für Käufer würde deutlich steigen.
      Abgeschafft wurde es meiner Erinnerung nach nur aus dem Grund das die Bezahlung über Ebay laufen sollte,was dann ja quasi vom Bundeskartellamt gestoppt wurde.

      Es gibt jemanden im Forum, der dazu beigetragen hat, daß diese angekündigte Zahlungsabwicklung erst gar nicht von ebay umgesetzt werden konnte. Welche Behörden es untersagt haben, kann in diesem Beitrag nachgelesen werden: Wo kann ich eventuell Beiträge, Meinungen und Erfahrungen zum Thema der eBay-Communtiy finden oder erstellen?
      time flies like an arrow - fruit flies like a banana
    • wieso_weshalb_warum* schrieb:

      Ich fand das damals nicht schlecht,und würde es begrüßen wenn Ebay das wieder einführen würde

      Es gäbe eine recht einfache Methode, wie ebay dem Betrug auf der Plattform von beiden Seiten aus einen Riegel vorschieben könnte. Das rate ich ebay schon seit 2008. Und nebenbei bemerkt hätte ebay dann 2011 auch gleich noch sein Zahlungssystem bekommen.

      Erste Grundvoraussetzung für die Teilnahme am Handel auf ebay: Postidentprüfung. Wer das POstident verliert, verliert die Berechtigung zum Handel.

      Das Postident wird generell dann aufgehoben, wenn sich relevante Daten im Acount ändern. Dazu gehören der Name, die Lieferadresse, die Telefonnummer, die Mailadresse, jede hinterlegte Bankverbindung oder Zahlungsverbindung, der Nick und das Passwort.

      Wiederherstellung des Postident und damit die Erneuerung der Handelserlaubnis erfolgt, indem über eine der nicht geänderten Kommunikationswege eine erneute Bestätigung der Identität eingeholt wird. Ist das nicht mehr möglich, weil zu viel in zu kurzer Zeit geändert wurde, muss das Postident erneut vollständig durchgeführt werden.

      Das ist natürlich mit Arbeit verbunden. Es ist auch für Käufer eher wenig attraktv (das ist die offizielle Antwort von ebay, warum das nicht genacht wird) , aber da ebay inzwischen ja auch den Gastkauf zulässt, eher kein wirkliches Problem.

      Der Punkt dabei ist, dass es dann relativ uninteressant ist, einen ebay-Account zu hacken. Denn durch die danach erforderlichen Änderungen im Account um einen Betrug zu begehen wäre der Account dann ja unmittelbar vom Handel ausgenommen.

      Diese Lösung liegt bei ebay seit 10 Jahren auf dem Tisch. Nämlich seit ebay offiziell und endgültig das Postident abgeschafft hat. Aber wie ich oben schon schrieb: so eine Vorgehesnweise würde ebay für Käufer uninteressant machen. Sagt ebay. Oder anders formuliert: damit ebay für Käufer attraktoiv bleibt, müsst ihr eben damit leben, dass ihr betrogen werdet.


      Fairhandel schrieb:

      Es gibt jemanden im Forum, der dazu beigetragen hat, daß diese angekündigte Zahlungsabwicklung erst gar nicht von ebay umgesetzt werden konnte


      Netta, aber das ist tatsächlich nur die halbe Wahrheit. Ich habe 2011 auch damit argumentiert, dass durch ein verpflichtendes Postident zur Teilnahme am Handel auf ebay der rechtliche Hinderungsgrund wegfallen würde, das Zahlungssystem umzusetzen, weil dann die Nutzer des Zahlungssystems für das GwG hinreichend identifiziert wären. Ebenfalls erfolglos. Hätte ebay das damals wieder eingeführt und zwar für alle, die an diesem Zahlungssystem teilnehmen, dann hätten sie ihr Zahlungssystem , so wie es ganz zum Schluss geplant war, auch bekommen.

      Aber ich frag mal in die Runde: wenn ebay das verpflichtende Postident für alle umsetzen würde, man also relativ sicher sein könnte, dass ein Verkäufer (und der Verkäufer auch, dass der Käufer) mit bestätigten Daten angemeldet ist, die auch nciht manipuliert wurden, würdet ihr diese Identifizierung durchlaufen wollen? Für die, die zu jung sind, um zu wissen, wie das geht: ebay stellt einen Schrieb im Account bereit, den man ausdruckt und zusammen mit seinem Ausweis bei der Post vorlegt. Der Postmuggel bestätigt, dass die Daten mit dem Ausweis und der Ausweis mit dem Ausweisinhaber übereinstimmen und schickt das Ergebnis der Prüfung an ebay. Kostete damals zu meiner Zeit irgendwas um acht Euro.

      Axo... ein Problem bleibt dann natürlich. Chinesen führen das Postident etwas anders durch. Da reicht eine Kreditkarte und die Adresse. Dürfen dann eben auf ebay.de nicht handeln. Und wenn Du auf ebay..co.cn kaufst, weisst Du ja, was Du tust. Ist also kein wirkliches Hemmnis.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • ws12377 schrieb:

      Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, ...
      8o In letzter Zeit erst? Omg, das gibt es schon seit es ebay gibt.

      ws12377 schrieb:

      ....dass es einen Haufen Auktionen nach einem typischen Muster gibt: ...
      -Account hat noch nie oder vor vielen Jahren zuletzt was verkauft
      -Bewertungen in der Regel zwischen 10 und 200 (allerdings nur Käufe und meist lange zurückliegend)
      -Keine echten Artikelfotos, sondern Kopien der Herstellerfotos
      -Keine (oder extrem kurze) eigene Artikelbeschreibung, oft auch einfach nur Daten aus dem Internet kopiert
      -Immer nur einer oder maximal zwei Artikel pro Verkäufer (was ja eigentlich gegen Fake spricht?)
      -Zahlung nur per Überweisung


      Und da liegt genau das Problem.

      Es fällt keinem der Bieter/Käufer auf, oder erst dann, wenn es zu spät ist. Das sind doch nicht alle Analphabeten oder Volltrottel. Aber: Birne von der Aussicht auf Schnäppchen vernebelt.
    • Löschbert Bastelhamster schrieb:

      Es gäbe eine recht einfache Methode, wie ebay dem Betrug auf der Plattform von beiden Seiten aus einen Riegel vorschieben könnte... Postidentprüfung.
      Würde für Accounts gelten, die neu angelegt werden oder von Datenänderungen w.z.B. der Bankverbindung betroffen sind.
      Seitdem in fast jeder "Filiale" ^^ Scanner im Einsatz sind, würde man es auf jeden Fall erschweren. Mit den Teilen konnte die Szene sich noch nicht wirklich anfreunden. Es gibt zwar mittlerweile IDs, die problemlos durchgehen - allerdings kosten die ordentlich Flocken, da das dafür benötigte Equipment
      den Gegenwert eines Mitellklassewagens hat. Für die Masse von typischen eBay-Fillern ist das zu viel Holz. Daran rumprobieren tun viele - sollten deren IDs mal gut genug sein für Penta, Desko und Co, gibt es auch keinen Schutz mehr durch PI.



      Sollte das soweit sein, dann ist der Ablauf ganz einfach, weil IDs einfach auf Daten des gehackten Accounts gefertigt werden.

      Löschbert Bastelhamster schrieb:

      Der Punkt dabei ist, dass es dann relativ uninteressant ist, einen ebay-Account zu hacken.
      Also auch nicht wirklich - und dabei wird noch nichtmal die Masse von Spackos berücksichtig, die sowieso stets die Finger davon lassen, irgendwas an Bestandsdaten zu ändern.
      Die mailen lieber irgendwelche haarstäubenden Erklärungen, warum man nun gerade nicht auf das bei eBay hinterlegte Konto überweisen soll und teilen ihren BD so mit.

      Sicherlich würde ein zwingendes PostIdent nur die Fraudler abhalten, die zu dumm sind, ohne Anleitung ein Loch in den Schnee zu pinkeln. ^^
      Die Ironie ist die Lust an der Distanz zu Dingen, deren Nähe Unlust erzeugt.
    • Na eben, man kann ja ne ganze Reihe Maßnahmen durchführen...

      PostIdent fände ich sinnvoll, aber: Das muss dann halt nur für Verkäufer, die kein Paypal anbieten, verbindlich sein. Wieso sollte es für Käufer verbindlich sein, die gehen ja eh in Vorkasse?

      PostIdent geht übrigens inzwischen auch per Videochat, hab ich schon für ne Prepaid-SIM-Karte gemacht, seit das dort Pflicht ist. Ist nicht weiter kompliziert, und hat auch lange Öffnungszeiten (nicht so wie manche Postfilialen).

      Anbieter aus dem Ausland müssen dann eben Paypal anbieten um auf ebay.de zu erscheinen oder sie haben Pech gehabt (wobei kein Paypal bei internationalen Sachen eh sehr selten ist).

      Vielleicht schreibe ich demnächst mal dem Herrmann (Innenminister von Bayern) einen Brief, ob er das nicht in der CSU auf die Agenda setzen kann. Ist ja eh Wahlkampf, und der Kampf gegen solche Betrügereien ist auch Aufgabe des Staates, vielleicht machen sie dann ja ein Ebay-Gesetz genauso wie das Facebook-Gesetz vorher.
    • Wollmilchsau schrieb:

      Würde für Accounts gelten, die neu angelegt werden oder von Datenänderungen w.z.B. der Bankverbindung betroffen sind.

      Nö. Für alle. Auch für Altaccounts.

      ws12377 schrieb:

      Wieso sollte es für Käufer verbindlich sein, die gehen ja eh in Vorkasse?

      Weil die umgekehrt genauso betrügen können. Zum einen über Paypal und dann natürlich auch der nicht mehr ganz so verbreitete Dreiecksbetrug. Auf die Art hat der Verkäufer dann direkt den am Wickel, den er vor Gericht zerren muss. Ausserdem wäre - wie shcon gesagt - dann auch das Zahlungssystem machbar gewesen. Wollte ebay aber nicht.

      ws12377 schrieb:

      PostIdent geht übrigens inzwischen auch per Videochat

      Das ist lediglich ein Pseudo-Ident. Denn ob der Peso, den Du neben dein Gesicht hältst, auch echt ist oder nur 'ne gute Farbkopie in LAainat weiss der Videografiermuggel am anderen Ende der Leitung nicht.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Löschbert Bastelhamster schrieb:



      Aber ich frag mal in die Runde: wenn ebay das verpflichtende Postident für alle umsetzen würde, man also relativ sicher sein könnte, dass ein Verkäufer (und der Verkäufer auch, dass der Käufer) mit bestätigten Daten angemeldet ist, die auch nciht manipuliert wurden, würdet ihr diese Identifizierung durchlaufen wollen? Für die, die zu jung sind, um zu wissen, wie das geht: ebay stellt einen Schrieb im Account bereit, den man ausdruckt und zusammen mit seinem Ausweis bei der Post vorlegt. Der Postmuggel bestätigt, dass die Daten mit dem Ausweis und der Ausweis mit dem Ausweisinhaber übereinstimmen und schickt das Ergebnis der Prüfung an ebay. Kostete damals zu meiner Zeit irgendwas um acht Euro.

      unsere Accounts sind durchweg alle ID-geprüft und haben das Häkchen auch noch im Profil

      ... wobei wir nicht für alle Accounts den Schrieb angefordert haben - fand ich dann doch etwas blöd, dass der Zusteller mit fast 10 Briefen auflaufen sollte, um das zu überprüfen, der hätte sich bedankt ... dementsprechend gab's eine Mail an den Kundenservice, und die anderen Accounts hatten, da sie ja mit identischen Daten angemeldet sind, ebenfalls den Pömpel erhalten

      allerdings ist die ID-Prüfung als Merkmal für korrekte Daten auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei - es gibt etliche Mitglieder, die bei einem Umzug nur ihre Versandadresse ändern, als Kontaktadresse ist aber immer noch die alte Adresse hinterlegt, ganz zu schweigen von den Mitgliedern, die gar nicht wissen, dass man als Käufer die Adresse des VKs in der Kaufbestätigung erhält und immer lustig ins blaue bezahlen

      ich muss allerdings auch gestehen: die ID-Prüfung haben wir erst gemacht, als eBay eine Aktion laufen hatte, sodass es kostenlos war - hätten wir dafür zahlen müssen, hätten wir's auch nicht gemacht ... wobei das heute vermutlich anders wäre
    • hasjana schrieb:

      es gibt etliche Mitglieder, die bei einem Umzug nur ihre Versandadresse ändern, als Kontaktadresse ist aber immer noch die alte Adresse hinterlegt

      Du musst nochmal lesen, was ich geschrieben habe. Zusätzlich zu den "bisher üblichen" Gründen für en Verlust des Postident ist auch die Lieferadresse mit drin. Also zumindest wenn man eine neue anlegt. Nicht unbedingt, wenn man eine bereits hinterlegte auswählt.


      hasjana schrieb:

      ich muss allerdings auch gestehen: die ID-Prüfung haben wir erst gemacht, als eBay eine Aktion laufen hatte, sodass es kostenlos war -

      Ich hab meinen Haken auf den meisten Accounts auch per kurzfristigem Datenabgleich mit dem ersten Haken gekriegt. Ist ja auch sinnvoll, wenn die Daten im Account nicht abweichen. Und meinen ersten Haken hab ich mir bei einer ebay University*) abgeholt. Da hat also ein Mitarbeiter von ebay auf den Ausweis geschaut, kein Postmuggel. War übrigens genau die, bei der irgend ein unbekannter Löschbert Zementschuh Scherzkeks die Toiletten mit Klopepier ausgestattet hat, auf denen die ebay-AGB aufgedruckt waren.

      *) Wer jetzt nicht weiss, was das ist, der ist sowieso noch nicht lange genug bei ebay, dass er nicht sowieso sofort gesperrt gehört. :lach:
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.