Petition "gegen" DUH erreicht 66.000 Mitzeichner

    • @Maulwurf
      Was willst du uns damit sagen?? Unterstützt du die Petition oder bist du dagegen??


      Meine Meinung dazu:

      So ist es recht. Immer den einfachsten und bequemsten Weg gehen. Sollte mich nicht wundern, wenn diese Petition von der Automobilindustrie oder unseren Politikern lanciert wurde.

      Jedenfalls lenkt man so vom eigenen Versagen (aussitzen!) ab, und der Volkszorn richtet sich gegen die DUH. Es geht auch nicht, dass tatsächlich jemand auf Einhaltung bestehender Gesetze klagt, was ja ausdrücklich erlaubt ist.

      "Die bisher vorliegenden Umsetzungen in Deutschland erfolgen aufgrund der bundeseinheitlichen Verordnung zum Erlass und zur Änderung von Vorschriften über die Kennzeichnung emissionsarmer Kraftfahrzeuge durch die Einrichtung von Umweltzonen und darüber hinaus durch weitere Maßnahmen, die dem Ermessen der jeweiligen Behörde unterliegen. Nach BImSchG §§ 47 Abs. 1 in Verbindung mit der 39. BImSchV § 27–29 sind solche Maßnahmen vorgeschrieben und von Bürgern sowie Verbänden auch einklagbar." Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Luftreinhalteplan

      Das Einzige, was der Politik einfällt, ist die Grenzwerte hochzusetzen.
      Unsere Autoindustrie, die mitverantwortlich ist, und ihre Kunden jahrelang betrogen hat (Stichwort unerlaubte Abschaltvorrichtungen), geht noch als Gewinner hervor. Rekordumsätze und Rekordgewinne, da die Deutschen, im vorauseilenden Gehorsam, neue Autos kaufen. Kauft Euro 6 Diesel und alles ist gut. Der Deutsche kauft. Nun heißt es, es ist nicht sicher, ob Euro 6 Diesel fahren dürfen. Ihr müsst Euro 6d temp kaufen. Es wird wieder gekauft. Bin gespannt wie lange es dauert, bis auch die nicht mehr fahren dürfen. Ist auch egal, werden dann halt Euro 4711 Diesel gekauft.
      Warum werden die Messstellen auch an vielbefahrenen Straßen eingerichtet?? Einfach die Dinger irgendwo in den Wald oder auf dem Feldberg platziert, schon könnte man sich den ganzen Hickhack sparen.

      Übrigens: Ich war selbst betroffen. Mein 2,0 tdi gehörte natürlich zu den Manipulierten. Nachdem ich das Schreiben bekam, dass ich das (nutzlose) Softwareupdate machen muss, anderenfalls wird das Fahrzeug stillgelegt, stand für mich fest, dass ich das Fahrzeug verkaufe. Das war 2016. Wertverlust zu der Zeit ca 3500 Euro. Danke Audi… und das war mein letztes deutsches Auto.
      Arroganz ist die Kunst, auf seine eigene Dummheit stolz zu sein.
    • In einem weiteren Antrag fordert Bilgers Bezirksverband, die Umwelthilfe künftig von der Möglichkeit zur Erhebung von Verbandsklagen im Verwaltungsprozessrecht auszuschließen.


      Die Bolsonarisierung der deutschen Politik schreitet unaufhaltsam fort.

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • Stimmt.

      deswegen habe ich es eben gegoogelt. Bolsonarisierung leitet sich vom brasilianischen Präsidentschaftskandidaten Jair Messias Bolsonaro ab.
      Arroganz ist die Kunst, auf seine eigene Dummheit stolz zu sein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mr.mr ()

    • Das ist kein Kandidat, sondern der gewählte Präsident.
      Gewählt mit Hilfe einer total politisierten Justiz.
      Und das ist auch die "Überleitung", wenn jetzt von Politikern immer öfter verlangt wird, die Rechtsprechung den Bedürfnissen der Tagespolitik anzupassen und andernfalls ihre Rechte zu beschneiden. Sogar die des BVerfG.

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von karakorum666 ()

    • Die Überschrift ist falsch.

      Sie müßte lauten "66.000 Deutsche und ein CDU-Kreisverband waren im Sozialkundeunterricht immer bekifft und haben deshalb das Prinzip der Gewaltenteilung verschlafen".

      Es sind übrigens 75k aktuell, und die kommen mehrheitlich von FB, der Achse und Tichy auf die "Petition". Paßt ganz gut ins Weltbild.

      Tichy finde ich eh süß. Daß die ernsthaft in einer Parallelrealität leben, in der sie sich selbst für Journalisten halten! Man nehme nur mal den ersten Satz:


      Dem dubiosen Verein »Deutsche Umwelthilfe e.V.« soll die Gemeinnützigkeit aberkannt werden.

      Unzulässige Meinung und sachliche Falschheit in nur acht eigenen Worten zum Artikelauftakt zu vermischen, einfach großartig.
    • Also kurz zusammengefasst: Politiker machen ihren Job nicht, setzen nicht plan- und nachvollziehbar Umweltschutzauflagen um, sondern klüngeln mit den Autoherstellern, die so natürlich keinen Bedarf sehen, in der Richtung was zu unternehmen.

      Richter übernehmen dann den Job und setzen geltendes Recht um.

      Die Leute machen daraufhin die DUH als Kläger verantwortlich.

      Daran sieht man eigentlich nur, wie verblödet die Menschen inzwischen sind.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Saeschau ()

    • Saeschau schrieb:

      Die Leute machen daraufhin die DUH als Kläger verantwortlich.
      Nicht ganz richtig. Die Leute/das Volk werden/wird entsprechend aufgehetzt, damit sie/es die DUH als Sündenbock sehen.

      Damit bleiben die wahren Schuldigen (unsere Politiker) aus dem Schussfeld. Sonst müssten sie nämlich endlich etwas unternehmen, und das wären dann unbequeme und unpopuläre Maßnahmen.
      ...und sie wollen doch wieder gewählt werden. :saint:
      Arroganz ist die Kunst, auf seine eigene Dummheit stolz zu sein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mr.mr ()

    • ... sicherlich kann man es so sehen ... aber ... bezahlt werden unsere Politiker letztendlich nicht von Automobilkonzernen oder Softwareentwicklern, sondern vom Volk; unabhängig vom Wähleranteil !
      Die Verpflichtung, den Willen des Volkes umzusetzen (bezogen auf die Mehrheit) ist selbstverständlich; siehe auch ... Amtseid !!!
      ... da ist explizit vom "deutschen Volk" die Rede ...
      ... nun haben wir "Dieselgate" und eine Diskussion darüber, wer dafür verantwortlich ist ... Politiker (Papiertiger) haben die Schadstoffwerte nicht erfunden, sondern "Technokraten"; die allerdings sehen erstaunlicherweise Schadstoffkonzentratioen, die um ein Vielfaches höher als im Straßenverkehr liegen, auf Arbeitsplätzen im Büro oder der Industrie als "normal" an ... wo bleibt da die DUH, Gewerkschaften usw.
      Der Verbraucher wird, wenn er sich benachteiligt fühlt, immer sofort nach einem "Schuldigen" suchen; aber ... hat z. B Mr.Mr. beim Erwerb seines Audi überhaupt explizit nach Schadstoffausstoss gefragt bzw. die Meßmethoden hinterfragt ... nein ... den gesetzlichen Verschriften war
      zu diesem Zeitpunkt entsprochen worden ...
      Wir alle kennen in dem einen oder anderen Fall die Situation, dass zum Erreichen eines Zieles (Prüfung/Abnahme) verschiedene Wege führen;
      ich behaupte, das die Mehrheit den kostengünstigsten Weg wählen wird.
      Wenn sich später die Gesetze/Vorschriften ändern ... Pech gehabt !!! ... evtl. Wählerwille ???
      ... denken wir einmal im Bereich Kraftfahrzeuge an ... Entfall verbleiter Kraftstoff ... Entfall Normalbenzin ... Differenzierung ungeregelter/geregelter Kat ... Entfall der Besteuerung nach Gewicht bei Wohnmobilen ü. 2,8 t usw.
      ... die aktuelle Gerichtsbarkeit eines Landes wird, auch, wenn der Bürger es nicht wahrnimmt, immer politisch beeinflusst werden ... in Abhängigkeit der jeweiligen Generation !
    • littlebernie schrieb:

      die allerdings sehen erstaunlicherweise Schadstoffkonzentratioen, die um ein Vielfaches höher als im Straßenverkehr liegen, auf Arbeitsplätzen im Büro oder der Industrie als "normal" an

      Das habe ich schon öfter gelesen, ist aber m.E. nur auf den ersten Blick ein Argument.

      Wieviele 2-jährige wohnen an einem Arbeitsplatz mit solchen Grenzwerten? Wieviele Arbeitnehmer schlafen dort? Wieviele nehmen sich die dortige Luft mit nach Hause, um sie in ihrer Wohnung zum Atmen zu verwenden?

      Die Grenzwerte an z.B. einer Industrieanlage sind deshalb höher, weil sich dort nur ein geringer Teil der Bevölkerung temporär aufhält, und weil dieser sich an seinem Wohn- und Schlafort aufgrund der dort geltenden viel niedrigeren Grenzwerte von seiner Belastung am Arbeitsplatz erholen kann. Eigentlich total logisch.
    • littlebernie schrieb:

      ... hat z. B Mr.Mr. beim Erwerb seines Audi überhaupt explizit nach Schadstoffausstoss gefragt bzw. die Meßmethoden hinterfragt ... nein ... den gesetzlichen Verschriften war
      zu diesem Zeitpunkt entsprochen worden ...
      Du wirst es nicht glauben, aber ich habe das Fahrzeug tatsächlich nach Verbrauch bzw Schadstoffausstoß ausgesucht. Selber nachgemessen habe ich natürlich nicht. Irgendwo muss man sich auch auf das verlassen können, was man erzählt bekommt.
      Hier geht es um den berüchtigten EA 189 Motor, der mit der sogenannten "Schummelsoftware" ausgerüstet war. D.h.: Die Software erkennt, wenn das Fahrzeug auf dem Prüfstend steht und regelt entsprechend die Abgase. Die Zulassung wurde unrechtmäßig erworben. Das ist Betrug, und müsste entsprechend bestraft werden. Stattdessen trägt der Kunde den Schaden. In meinem Fall war es der Wertverlust beim Verkauf.
      Das regt mich auf.
      Arroganz ist die Kunst, auf seine eigene Dummheit stolz zu sein.
    • mr.mr schrieb:

      Das ist Betrug, und müsste entsprechend bestraft werden. Stattdessen trägt der Kunde den Schaden. In meinem Fall war es der Wertverlust beim Verkauf.
      Das regt mich auf.
      Wenn wir das Fass hier aufmachen, läuft es wohl in kürzester Zeit über.

      Was da neben zu hohen Schadstoffwerten hauptsächlich "in der Luft liegt", ist der dramatische wirtschafliche Schaden, der entstehen würde.
      Das ruft dann natürlich immer die hochbezahlten Dramatiker und Rechenkünstler auf den Plan, die ein perfekt ausgearbeitetes Horrorszenario abliefern, um bei Verhandlungen gute Karten zu haben.
      Was dann dabei rumkommt, kannst du ja sehen.

      Die schweren Argumente sind immer die gleichen. Massiver Stellenabbau, Standortgefährdung und dramatische Folgen für eine gesamte Industrie, die kurz vor dem "Aus" steht.
      Das kommt immer gut und wenn erstmal alle schwarz sehen und jeder eine weiße Weste hat, dann muß halt nur noch jemand auf den Plan treten, der die Zeche zahlt. ;)

      Früher hat man denen, die eigentlich schon längst K.O. gegangen waren, Subventionen zugeschustert. Das war vom Prinzip per zwar bescheuert, aber leider notwendig, um den Untergang auf Jahrzehnte zu verschieben.
      Heutzutage hast du Abwrackprämien, Steuergeschenke und Lachpakete für den Endverbraucher, dem aber schon lange nicht mehr nach Lachen zumute ist.

      Jedenfalls zahlen wir alle immer für die Fehler der anderen, die am längeren Hebel sitzen.
      Wenn man verpennt, zukunftssichere und notwendige Projekte zu realisieren, um auf Jahre weiterhin konkurrenzfähig zu sein, muß man halt die Zeit ein bißchen überbrücken, bis alle Defizite abgearbeitet wurden. ;)
      Die Ironie ist die Lust an der Distanz zu Dingen, deren Nähe Unlust erzeugt.
    • ... ohne mr.mr. zu nahe treten zu wollen ...

      ... ich habe in meiner jahrzehntelangen Tätigkeit im Vertrieb des betroffenen Konzerns viele Kunden kennengelernt; nach Stickoxyidausstoss
      hat nie jemand gefragt; Verbrauch war und ist sicherlich immer ein Thema; steuerliche Einstufung und Plakettenfarbe waren wichtig ... und
      sicherlich hat auch die Qualität des Produktes eine nicht unwesentliche Rolle gespielt ... (trotz der zweifelhaften Position als "Marktführer" bei
      den Preisen ... und wer glaubt, andere, auch ausländische Hersteller, hätten den Lieferanten der Motorsteuerungssoftware zum Zeitpunkt der Typprüfung der Motoren (schließlich nicht nur "EA 189") andere Lastenhefte vorgelegt ... na ja ... irgendwann wird sich vielleicht einmal verstärkt
      mit "Importfahrzeugen" beschäftigt...
      Einerseits sind Prüfstandsmessungen widersinnig; andererseits erlauben nur Messungen unter diesen standardisierten Bedingungen den Vergleich mit dem Wettbewerb ... z. B. auch beim Verbrauch ... aber "sicher wird mit der fahrdynamischen Prüfung nach WLTP alles besser" ...

      ... ein Wort noch zu pandarul ...

      ... vielleicht sollte die DUH sich auch einmal der "zulässigen und gesundheitlich völlig unbedenklichen zulässigen Grenzwerte" in der Industrie
      annehmen ... denn da hinken die Vergleiche etwas ... 24 MAL HÖHER ... berechnet auf eine Regelarbeitszeit von 8 Stunden und ein Erwerbsleben
      von 45 - 47 Jahren ... (mal schauen, wo wir da hinsichtlich Rente landen ...)
      ... wir reden an dieser Stelle n i c h t von Co2 oder Feinstaub ... sondern nur nur von Stickoxyiden/Grenzwerten, mit denen (vielleicht)
      Fahrverbote gerechtfertigt werden, deren volkswirtschaftlicher Schaden noch nicht abzusehen ist ...

      ... ich bin nicht gegen Umweltschutz ... halte das System der deutschen Justiz allerdings auch nicht für unfehlbar ... "im Namen des Volkes"
      bedeutet für mich "im Namen der Mehrheit unter Berücksichtigung von deren Interessen"... und dann fragen wir einmal nach der ersten Sperrung
      der A40 sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer...
    • pandarul schrieb:

      Wieviele 2-jährige wohnen an einem Arbeitsplatz mit solchen Grenzwerten?

      Kommt drauf an. Ich hab hier mal ein Gerät mir einer fünffach höheren Belastung an Stickoxiden als dem Grenzwert auf der Straße mitgebracht. Also liebe Kinderlein, bitte nicht zuhause nachmachen.

      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Die Diskussion, wie schädlich die Stoffe sind, halte ich für müßig. Die Untersuchungen sind nicht am Ende, es kann sein, dass es weiter verschärft oder wieder aufgeweicht wird; darauf kommt es aber gar nicht an.
      Das eigentliche Problem ist, dass EU-Recht geschaffen wird, welches die Bundesregierung einfach nicht umgesetzt hat. Mit einer frühzeitigen Planung und Druck auf die Autohersteller, mit ihren Fahrzeugen geltendes Recht einzuhalten, hätte das ganze Chaos verhindert werden können. Wenn ich das richtig gesehen habe, ging die Diskussion auf EU-Ebene spätestens 2013 los.
    • Saeschau schrieb:

      Das eigentliche Problem ist, dass EU-Recht geschaffen wird

      Das ist aber grundsätzlich das Problem. Ich erinnere mal sachte an den Link zur Streitschlichtungsplattform.

      Schon mal darüber nachgedacht, dass die EU hier eine Rechtsverordnung erlassen hat, die unmittelbar in allen EU-Ländern Rechtskraft erlangt hat? Und was ist das Ding tatsächlich? Es ist natürlich kein Gesetz. Es ist eine Rechtsverordnung. So was hatten wir in Deutschland auch schon mal und auch die hat für reichlich Ärger gesorgt. Nannte sich BGB-InfoV. Der Haken an der war der Umstand, dass sie eben keine Gesetzeskraft hatte. Weil es 'ne Verordnung war. Oder anders gesagt: weil sie den Weg der normalen Gesetzgebung, der hier bei uns eigentlich einzuhalten ist, schlicht umgangen hat. So wie die EU sich das inzwischen ebenfalls angewöhnt hat. Schön nach der Maxime, die Jean-Claude Junker schon 1999 ausgegeben hat: Wir machen mal, es wird schon keiner merken und dann machen wir einfach mal so weiter bis es kein Zurück mehr gibt.

      Wenn es das ist, was ihr wollt, dann immer zu. Ich sehe das anders. Grundlegend anders. Leider bin ich auch Realist und als solcher weiss ich, dass diese EU in ihrer jetzigen Form kaum dazu bereit sein wird, ihre erschlichene, erschwindelte und erlogene Machtfülle durch fortlaufende Rechtsbeugungen und Rechtsbrüche zu Gunsten einer Reform aufzugeben.

      Achso... kannst Du mir mal kurz sagen, woher dieser Grenzwert von 40 Mikrogramm eigentlich kommt? Damit die Diskussion über den Grenzwert auch tatsächlich mal müßig wird. Der muss ja irgendwie wissenschaftlich begründet sein. Sonst ist er ganz einfach nur eine weitere Willkürmaßnahme. Und kannst Du mir auch die Befürchtung widerlegen, dass ein Teil des gemessenen NOx nicht etwa durch die Messmethode, Aussenluft mit einem Laser zu bestrahlen aufgrund photoenergetischer Aufspaltung aus den in der durchschnittlichen Luft enthaltenen 200 Mikrogramm N2O ensteht? Gibt es irgendwo eine Vergleichsstation, die Messwerte aus einem unbelasteten Bereich ermittelt, damit ein Referenzwert existiert?

      Und bis dahin: bitte unbedingt auf das Anzünden des Adventskranzes verzichten. Und natürlich auch auf Teelichter, sonstige Kerzen oder gar die am Weihnachtsbaum. Sonst fällst Du vermutlich schneller tot um als die DUH "Fahrverbot für Adventskränze" sagen kann.

      Um es mal ganz brutal auszudrücken: ihr habt das so gewollt. Seit Jahrzehnten. Also seid bitte so nett und verschrottet nun ohne zu meckern eure drei Jahre alten Euro 5 Diesel. Zuverlässig. Sonst fahren die womöglich morgen in anderen Ländern rum. Kauft euch einen Tesla. Ich kann bestätigen, dass so ein Tesla S auch richtig Spaß machen kann. Wer kein so großes Auto braucht, dem tut's auch ein Tesla Roadster auf Basis des Lotus Elise. Für die, die richtig Fun wollen hätte ich auch noch einen drei Jahre alten Rimac Concept One im Angebot. Oder ihr bestellt euch den neuen Tesla Roadster. Geile Kiste, wenn meine Fahrt im Prototypen dem späteren Serienzustand entspricht. (Vernünftig kann ja jeder, ist langweilig...) Kleiner Haken daran: die Lieferzeit ist fast wie beim Trabi. Bis dahin müsst ihr eben das Fahrrad nehmen. Geht aber, mach ich auch.

      BMW hat ausserdem auch zwei hübsche Teile im Sortiment. Der i3 macht aber mehr Laune, wenn man die Traktionskontrolle abklemmt. Dann sind mit dem Teil auch satte Drifts drin. Und der i8 ist nicht nur flott unterwegs, der sieht auch niedlich aus. Nur mit der Reichweite ist das so 'ne Sache bei den beiden.

      Wer es trotzdem "vernünftig" haben will, der unterstützt die massive Umweltzerstörung in Afrika durch den Abbau der benötigten seltenen Erden für sein mit Atom- und Kohlestrom aufgeladenes Elektroauto durch einen Japaner wie z.B. den Leaf von Nissan. Aber bitte ab sofort. Also auf zum Autohändler. Und nehmt 'n bisschen Kleingeld extra mit, der Gebrauchtwagenmarkt ist ziemlich eng. Wird also wohl ein Neuwagen werden. Mit Lieferzeit, denn auch vom Leaf gibt es mittlerweile pralle 280.000 produzierte Fahrzeuge seit 2010. Zum Vergleich: nur in Wolfsburg liefen alleine 2017 etwa 790.000 VW vom Band.

      Bis dahin: Fahrrad. So 'nen klapprigen Drahtesel gibt es gebraucht ab 50 Euro bei der Versteigerung vom Fundbüro. Durchschnittsgeschwindigkeit (ohne ebike-Weichei zu sein) mit etwas Training runde 14 km/h im bergigen Gelände. Reichweite zwischen zwei Bierchen: je nach Aussentemperatur. Dafür lässt es seich alternativ mit Export, Pils und Weizenbier betreiben. Oder sogar mit Wasser. Fit hält es ausserdem. Wer sich trotzdem ein ebike zulegen möchte, der sollte nach einem schauen, das auch in der Schweiz angeboten wird. Dort hört die Tretkraftunterstützung bis 400 Watt erst bei 35 km/h auf, nicht bis 250 Watt bei 24 km/h wie bei uns. Lässt sich dann meist elektronisch umschalten. Müsst ihr allerdings mit Versicherungskennzeichen und Helm fahren, denn das ist dann ja rechtlich kein Fahrrad mehr sondern ein Kleinkraftrad. Hab ich auch schon gehabt. Ist aber etwas riskant, weil niemand damit rechnet, dass ihr im Zweifel auch den Berg hoch mit 35 Sachen angefegt kommt. Erfahrungswert mit Totalschaden...

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      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.