Bakur GmbH / DE63100100100712949127 / Postbank: Betrug auf Ebay mittels eines vermutlich gehackten Accounts

    • Ja hast du die Rücküberweisung sofort bei deiner Bank angefordert?
      Ich frage nur deshalb weil ich das gerade auch durchgehe. Kannst du bitte mehr Infos dazu geben. Was und wie hast du das bei deiner Bank gemacht und was hast du zusätzlich unternommen?

      Mit freundlichen Grüßen
    • Die Anzeige mit dem "eBay Käuferschutz" ist nicht von eBay, sondern stammt von einer Dritt-Plattform, auf der eBay-Angebote lediglich verlinkt werden. Wie der Link zum Käuferschutz in diese Zusammenfassung hineingeraten ist, weiß der Geier. Fakt ist:
      Bei Kreditkartenzahlung gibt es keinen Käuferschutz, weder über eBay noch über Paypal, auch wenn die Kreditkartenzahlungen bei eBay über Paypal abgewickelt werden.
      Es ist also völlig wurscht, ob die Kreditkartenzahlung nun technisch möglich war oder nicht, Käuferschutz hätte es auch dann nicht gegeben, wenn sie ausgeführt worden wäre. Das Einverständnis zu dieser Tatsache gibt man in der Kaufabwicklung, bevor man die Bezahlung per Kreditkarte in der Kaufabwicklung endgültig abschließt.

      Und selbst wenn es bei Kreditkartenzahlung Käuferschutz gegeben hätte - wieso sollte bitte eBay dafür haften, wenn der Käufer sich vom Betrüger zu einer anderen Bezahlweise überreden lässt als die, die im Angebot angegeben war?
      Ja, der Käufer hat normalerweise einen rechtsgültigen Kaufvertrag abgeschlossen und ist zur Bezahlung der Ware verpflichtet. Aber der Kaufvertrag beruht auf den Bedingungen des eBay-Angebotes. Und wenn ein Verkäufer Kreditkartenzahlung anbietet, dann ist diese Zahlungsart Vertragsbestandteil und der Käufer hat das Recht, auf dieser Zahlungsmöglichkeit zu bestehen. Wenn der Verkäufer ihm diese nicht einräumt, wird eben nicht bezahlt. Basta.
      eBay stellt lediglich die Plattform, über die die Verträge zustande kommen. Rechtliche Schritte, die Zahlung einzufordern, kann nur der Verkäufer selbst auf dem zivilen Rechtsweg vor einem deutschen Gericht einleiten. Und da müsste er dann die von ihm selbst geschaffenen Vertragsbedingungen erstmal einhalten.

      Mal ehrlich, wie bescheuert ist das denn? Da bietet ein Verkäufer in einem ganz frischen Angebot ausdrücklich Kreditkartenzahlung an. Und dann tischt der anschließend sowas Beklopptes auf, er hätte seine Kreditkarte schon vor Monaten abgemeldet :wallbash
      Ja nee, is klar. Und warum hat er dann das Häkchen bei dieser relativ seltenen Zahlungsoption überhaupt erst gesetzt?? Von selbst ist das da nicht hingekommen.
      Und zur Krönung kommt dann anschließend ein Bankkonto zur Bezahlung statt über eBay oder die Kaufabwicklung per externer Mail. Vielleicht auch noch als Bild wie im Kindergarten.

      Warum um Himmels Willen verteilen Käufer bei eBay ihre privaten Daten wie Telefonnummern und Mailadressen, um den Kauf dann bloß ja an eBay vorbei abzuwickeln, vielleicht noch per Whatsapp oder ähnlichem Gedöns. Und wenn das dann schief geht, ist am Ende eBay Schuld...
      Ja, eBay ist ein ziemlicher Saftladen.
      Aber wenn der Kauf nichtmal über eBay abgewickelt wird, hätte eBay nichtmal dann, wenn sie wollten, eine Chance, irgendetwas nachzuvollziehen oder nachzuverfolgen.
      Die Betrüger wollen nur darum mit den Käufern an eBay vorbei kommunizieren, weil sie dann den Kontakt auch dann noch aufrecht erhalten und betrügerische Nachrichten versenden können, wenn eBay das Angebot schon gelöscht hat.

      Auch für die "gehackten" eBay-Accounts kann eBay nichts, da fallen die echten Accountinhaber auf irgendeine Phishing-Mail rein oder haben sich Schad-Software auf den PC geladen. Mehr, als bei den betroffenen Accounts das Passwort zurückzusetzen, wenn sie Kenntnis von einem gehackten Account bekommen, kann eBay dagegen nicht tun.
    • Nur zum Update: Ebay hat den Vorgang mittlerweile gelöscht. Ob Ebay Schritte gegen den Betrüger unternommen hat, wird nicht bekannt gegeben. Und von der Polizei ist auch nichts zu hören. Von dort wird wohl in Kürze die Mitteilung kommen, dass der Täter nicht ermittelt werden kann. Der wird sicherlich munter weitermachen. Bei Ebay gibt es eine ganze Reihe von Angeboten mit ähnlichen "Zahlungsbedingungen", auch mit Kreditkarte. Dann kann seriös sein, muss es aber nicht. Ohne ausgewiesenem Käuferschutz und PayPal, wenn überhaupt, kaufe ich nichts mehr. Ich habe bereits einige günstige Angebote, die mir dubios erscheinen, sausen lassen.

      Ernst
    • Hallo Zusammen,

      es ist einfach nur traurig und unfassbar das selbst der Polizei scheinbar die Hände gebunden sind. Auch ich habe bisher nichts weiter gehört, noch nicht einmal ein Aktenzeichen habe ich bekommen!

      Ich melde mich wenn es etwas neue gibt

      LG
      Rosi
    • Rosi schrieb:

      Das Verfahren ist nach Neuruppin abgegeben worden, ermittelt wird gegen einen Radoslav Petkov.

      Ich verweise auf ==> Beitrag #4 :

      Schützin schrieb:

      https://tinyurl.com/yyd5apfc
      Wenn es um diese "Bakur GmbH" geht, dann wurde der Geschäftssitz schon vor knapp einem Jahr nach Berlin verlegt.
      Derselbe Geschäftsführer mit wahrscheinlich bulgarischen Wurzeln hat noch 2 weitere Gesellschaften übernommen. Gründer waren interessanterweise in allen drei Fällen Personen mit türkischen Wurzeln.
      Es würde mich nicht ernsthaft wundern, wenn es auch für die beiden anderen Gesellschaften Bankkonten bei der Postbank gäbe, die im Zusammenhang mit irgendwelchen Internet-Betrügereien genutzt werden oder noch genutzt werden sollen...

      northdata.de/?id=4789791631
      northdata.de/Petkov,+Radoslav,+Angerm%C3%BCnde/8ka

      Schützin schrieb:

      Danach wird dann noch in Richtung des Bankkontos weiterermittelt. Da habe ich die Vermutung, daß das ebenfalls im Sande verlaufen wird. Wenn das Konto tatsächlich ein gewerbliches ist und auf die "Bakur GmbH" läuft, steckt dahinter möglicherweise ein Konstrukt aus Mantelgesellschaften, die von einem Gesellschafter zum nächsten verkauft wurden, zuletzt evtl nur noch zum Zweck, ein oder mehrere Bankkonten auf den Namen der GmbH zu eröffnen. Ein gewerbliches Konto bei der Postbank ist für Betrüger buchstäblich "eine sichere Bank", da diese Konten sehr lange halten. Hohe Zahlungseingänge können jederzeit als Einkünfte des in Wirklichkeit nur auf dem Papier existierenden Gewerbebetriebes deklariert werden. ...
      Und der verfügungsberechtigte "Geschäftsführer" ist dann entweder ein Strohmann oder mit unbekanntem Ziel verschwunden oder bestand überhaupt nur aus einem gefälschten Pass.