Darknet-Server vom Netz genommen: Sieben Festnahmen - 26.09.2019

    • ... legten die Ermittler des Landeskriminalsamts Rheinland-Pfalz dem Gericht unter anderem eine Excel-Tabelle vor. :O
      Darin haben die Betreiber offenbar alle Kundenserver-Zugänge aufgelistet.

      Demgemäß legten sie für jeden Server zwei passwortgeschützte Accounts an. Das schließt ein Administrator-Konto für die Kunden und ein Manager-Konto mit Administrator-Rechten für die Cyberbunker-Betreiber ein.


      Zugleich mitgespeichert waren auch alle erforderlichen Passwörter. :lach:

      Für die Ermittlungsbeamten bedeutete das den Jackpot. Die Excel-Tabelle verschaffte ihnen so völlig ungehinderten Zugang zu einem Großteil an Servern.
      Die Ironie ist die Lust an der Distanz zu Dingen, deren Nähe Unlust erzeugt.
    • Wollmilchsau schrieb:

      Für ca. 1000 Euro im Monat darf man ja schon erwarten, dass sie sich wenigstens Mühe geben
      Versucht haben sie es ja :lach:


      Wollmilchsau schrieb:

      Aber watt will man machen - Kiffen macht gleichgültig
      Oje, dat könnte aber nen längeren Entzug geben in der neuen Umgebung ^^
      Aus faulen Eiern schlüpfen keine Küken
    • 13.12.2021 - SWR3 schrieb:


      Cyberbunker-Prozess in Trier: Haftstrafen für Darknet-Betreiber

      Fünf Jahre hatten die Ermittlungen der Polizei gedauert. Ende September 2019 schlugen die Fahnder dann zu: Hunderte Polizisten hoben das illegale Rechenzentrum in einem alten Bunker in Traben-Trarbach aus.
      Sie schleppten mehr als 400 Rechner aus dem Areal. Darauf waren tausende virtuelle Server, die Seiten im Darknet gehostet hatten. Dort wurde alles verkauft, was illegal ist: Drogen, Kinderpornos, Falschgeld, Waffen, gestohlene Daten und sogar Auftragsmorde. Insgesamt waren auf den Rechnern mehr als zwei Millionen Gigabyte an Daten gespeichert.

      Im Prozess gegen die Betreiber Cyberbunkers im rheinland-pfälzischen Traben-Trarbach sind die Angeklagten zu Haftstrafen verurteilt worden. Der Hauptangeklagte, ein Mann aus den Niederlanden, wurde zu fünf Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.

      Ein Manager der Bande muss zwei Jahre und sechs Monate in Haft, der ältere Sohn des Hauptangeklagten vier Jahre und drei Monate. Bei den übrigen Angeklagten lagen die Strafen zwischen drei Jahren und einem Jahr auf Bewährung.

      Das Landgericht Trier sah es als erwiesen an, dass die insgesamt acht Beschuldigten in einem ehemaligen Bundeswehrbunker ein Rechen- und Datenzentrum für kriminelle Kunden betrieben haben. Damit endet der gut ein Jahr dauernde Prozess. Laut Generalstaatsanwaltschaft war es einer der bundesweit größten Prozesse gegen Cyberkriminalität.
      Quelle: swr3.de/aktuell/nachrichten/tr…berbunker-urteil-100.html
    • tarnkappe.info/cyberbunker-hau…-monaten-haft-verurteilt/


      Cyberbunker: Hauptangeklagter zu 69 Monaten Haft verurteilt

      Das Landgericht Trier wirft den acht Beschuldigten vor, das Datencenter Cyberbunker im Auftrag ihrer kriminellen Kunden betrieben zu haben.

      Das Landgericht Trier sprach heute die Urteile im Verfahren rund um den Cyberbunker. Den Angeklagten wirft man vor, dass diese im rheinland-pfälzischen Traben-Trabach extra ein Datencenter eingerichtet haben, um Kriminellen ihre Machenschaften zu ermöglichen.
      227 Folgeverfahren gegen die kriminellen Kunden des Rechenzentrums laufen bereits. Der Hauptangeklagte aus den Niederlanden, muss laut dem heutigen Urteil für fünf Jahre und neun Monate ins Gefängnis.

      Cyberbunker als kugelsicheres Versteck für Kriminelle?

      Im Cyberbunker wurden nach Auffassung der Anklage unter anderem Online-Drogenshops, Webstresser, Hacker-Foren wie Fraudsters und weitere Marktplätze für Falschgeldgeschäfte abgewickelt. Weitere sechs Angeklagte verurteilte man zu Haftstrafen zwischen zwei Jahren und vier Monaten sowie vier Jahren und drei Monaten. Den achten Beschuldigten verurteilten die Trierer Richter zu einer Haftstrafe von einem Jahr, die man zur Bewährung ausgesetzt hat. Alle Angeklagten bildeten nach Auffassung des Gerichts eine kriminelle Vereinigung, um gemeinschaftlich ihre Ziele zu erreichen.

      Mittäter CB3ROB nicht dingfest gemacht

      Heute nicht verurteilt hat man Sven Olav von K. aka CB3ROB, der seit der Durchsuchung mutmaßlich in Spanien untergetaucht ist.
      In einem früheren Statement zur Razzia des Cyberbunkers teilte er uns mit, die Durchsuchung sei reinste staatliche Zensur. Außerdem habe man dabei im September 2019 seine Grundrecht verletzt. Man könne keinen Betreiber eines Rechenzentrums haftbar für die Taten ihrer Kunden machen. Außerdem sei im Cyberbunker im Vorfeld keine Einstweilige Verfügung zur Feststellung der Identität ihrer Kunden angekommen.
      Von K. glaubt, seine und die Firmen des Hauptangeklagten hätten sich stets als Carrier-Dienstleister an das Telemediengesetz gehalten. Für ihn war der Einsatz derart vieler Polizeibeamter zudem nicht nachvollziehbar. Das Gelände haben damals 650 Polizisten nebst einer Einheit der GSG9 gestürmt. Diese verschafften sich mit Gewalt Zugang zu den fünf Etagen, auf denen die Server betrieben wurden.

      CB3ROB trat beim Cyberbunker als technischer Dienstleister auf. Er half gegen Bezahlung beim Aufbau und Betrieb des Rechenzentrums. Neuerdings ist seine Facebook-Seite nicht mehr verfügbar. Wir hätten ihn gerne um einen Kommentar zur Verurteilung seines Geschäftspartners gebeten.



      Ich und mein Horst ! :saint:

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    • swr.de schrieb:

      Im Prozess gegen die Betreiber des sogenannten Cyberbunkers in Traben-Trarbach sind alle acht Angeklagten zu Haftstrafen verurteilt worden. Der Hauptangeklagte Herman X. wurde zu fünf Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.

      Weitere sechs Angeklagte erhielten Haftstrafen zwischen zwei Jahren und vier Monaten sowie vier Jahren und drei Monaten. Den achten Beschuldigten verurteilten die Trierer Richter zu einer Haftstrafe von einem Jahr, die zur Bewährung ausgesetzt wurde.
      Alle Angeklagten bildeten zusammen eine kriminelle Vereinigung, so das Urteil. Zu den Kunden des illegalen Serverzentrums in einem ehemaligen Bundeswehrbunker sollen unter anderem auch die Betreiber der inzwischen abgeschalteten großen Darknetmarktplätze "Wall Street Market" und "Fraudsters" gehört haben. Demnach ging es um insgesamt beinahe 250.000 Taten, wobei es sich in den meisten Fällen um Drogendelikte handelte.
      Quelle: swr.de/swraktuell/rheinland-pf…andgericht-trier-100.html

      archive.md/wisc2