Warnung vor folgendem Bankkonto: Julia Richter / DE69100100100205564135 / Postbank

    • Warnung vor folgendem Bankkonto: Julia Richter / DE69100100100205564135 / Postbank

      Hallo. Bin Opfer geworden bei ebay kleinanzeigen.
      Habe einen Kaufvertrag abgeschlossen per Mail! Der Verkäufer(angeblich Julia Richter aus Ebersbach) hat mir sogar seinen Perso per whatsapp geschickt um seine Daten im Vertrag einzutragen.
      Ich vermute mal dass der Perso geklaut oder gefunden wurde. Seit gestern, als das Geld eingegangen ist , ist das Telefon des Verkäufers aus.
      Hier die kompletten Daten der fake Person:
      XXX XXX
      XX XXX XX
      XXXXX XXX

      Telefon: 0151-66716680

      Julia Richter
      IBAN : DE69 1001 0010 0205 5641 35

      Das krasse ist, die Überweisung ging an Julia Richter, mit der obengenannten IBAN. Allerdings habe ich heute erfahren dass die Banken einen IBAN und Namensabgleich erst ab 8000 Euro machen ( wegen Geldwäsche). Alles was unter 8000 Euro liegt wird nicht kontrolliert. Das heisst man kann einen X beliebigen Namen bei der Überweisung angeben. Hauptsache die IBAN stimmt!


      Moderation:
      Adresse editiert, Überschrift angepasst
    • Wie kann man einen Personalausweis per WhatsApp verschicken...?

      Du hast irgendein buntes Bild erhalten. Aussagekraft = 0. Im Gegenteil, wer nämlich völlig unbekannten Menschen ein Foto seines Personalausweises schickt, hat wahrscheinlich nicht alle Tassen im Schrank.
    • bmxmar schrieb:

      Bin Opfer geworden bei ebay kleinanzeigen.
      Hast Du dazu eine Anzeigennummer und einen Link /zur Verkäuferin/zum Verkäufer?

      bmxmar schrieb:

      Der Verkäufer(angeblich Julia Richter aus Ebersbach) hat mir sogar seinen Perso per whatsapp geschickt um seine Daten im Vertrag einzutragen.

      Was für eine Sicherheit soll das denn bringen, wenn jemand den Du nicht kennst, und noch nie gesehen hast, Dir ein Bild von einem Ausweis schickt? Wer sagt oder garantiert, dass die Person auf dem Bild auch die Person ist mit der Du komuniziert hast?
      Hier gibt es nun zwei Möglichkeiten:
      Entweder der Ausweis ist echt, aber nicht die Person die Dich übers Ohr gehauen hat, oder es handelt sich um eine Fälschung.
      Schicke daher bitte das Bild zur Überpüfung an forum@auktionshilfe.info


      bmxmar schrieb:

      Das heisst man kann einen X beliebigen Namen bei der Überweisung angeben. Hauptsache die IBAN stimmt!
      Das ist korrekt.
      Seit dem 01.02.2016 muss bei einer SEPA-Überweisung nicht mehr der Empfängername, sondern die IBAN geprüft werden. Eine Bank kann zwar noch prüfen ob Name und Kontodaten des Empfängers übereinstimmen, aber sie müssen dies nicht mehr tun.

      Generell kann man bei einer Überweisung das Geld nicht einfach so zurückbuchen lassen. Man kann versuchen die Überweiung zu stoppen bevor sie passiert ist (in Deinem Fall ist wohl das zu spät), oder eine Stornierung vor Wertstellung versuchen. Heisst, die Überweisung zu stornieren bevor sie auf dem Empfängerkonto gutgeschrieben wurde. (auch das dürfte zu spät sein)
      Ansonsten liegt es am Geldempfänger, ob er das Geld zurücküberweisen will, oder nicht .. und da tendiere ich auf "nicht", da das Geld wohl schon nicht mehr auf dem Konto ist.

      Du solltest davon ausgehen, dass der Name bei der Überweisung nicht der Kontoinhaber ist, und das dieser auch nicht zum eröffnen des Kontos genutzt wurde
      Und wenn Du Dich fragst, wie es möglich ist, "annonym" zu Betrugszwecken ein Online-Konto zu eröffnen, hier eine kleine Erklärung wie die Betrüger sowas hinbekommen können (nein, keine Anleitung)

      unfreiwillige Kontoinhaber

      und natürlich gibt es auch noch die sogenannten Finanzagenten

      Versteh mich bitte nicht falsch, aber in dem Moment wo Du die Kleinanzeigen anders als vorgesehen genutzt hast, hast Du auch das Risiko übers Ohr gehauen zu werden in kauf genommen.
      Auf der Straße würdest Du auch keinem wildfremden Geld in die Hand drücken, nur weil der Dir verspricht zwei/drei Tage später mit der von Dir gewünschten Ware wieder vorbei zu kommen...

      Was Du vlt. versuchen kannst ... wenn es denn ein unfreiwilliger Kontoinhaber war, der das Konto eröffnet hat, ist, Dein Geld zivilrechtlich von dieser Person zurück zu bekommen.
      Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von JusticeHunter ()

    • Grüße,

      ich wurde von der gleichen Person ziemlich unhöflich über den Tisch gezogen und möchte die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Bei mir wurde die Mobilfunknummer 0157 70924723 und die Kontodaten „Julia Richter / IBAN DE69 1001 0010 0205 564135“ verwendet.

      Heute war ich bei meinem Polizeiabschnitt vorstellig und habe Strafanzeige gestellt. Es wäre schön wenn sich alle Betroffenen zusammenfinden könnten (PN?), um die Sache vereint straf- und zivilrechtlich angehen zu können. Ich male mir gemeinsam mit weiteren Betroffenen bessere Chancen bei der Aufklärung aus.

      weiterhin frohes Schaffen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Laplace ()

    • Wenn Du mit "alle Betroffenen zusammenfinden könnten (PN?), um die Sache vereint straf- und zivilrechtlich angehen zu können" eine Sammelklage meinst, so etwas gibt es in Deutschland nicht.

      Ein Austausch, damit jeder für sich eine Anzeige machen kann, funktioniert natürlich.
      Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.
    • Die Anzeigen werden im jeweiligen Bundesland nur solange bearbeitet, bis Name und Anschrift der Kontoinhaberin von der Postbank ermittelt wurden.
      Dann wird jede Anzeige automatisch an den Wohnort der Kontoinhaberin weitergeleitet und dort landen die dann alle auf einem Haufen und werden gemeinsam von einem Sachbearbeiter bearbeitet.

      Die Kontoinhaberin heißt vermutlich wirklich Julia Richter, aber das Bild des Personalausweises war wahrscheinlich eine zum Namen der Kontoinhaberin passende Fälschung.
      Das nagelneue Konto bei der Postbank Berlin weist ziemlich eindeutig darauf hin, daß besagte Julia Richter als "Konto-App-Testerin" unterwegs war. Die ist auf ein Jobangebot hereingefallen, in dem ihr Geld versprochen wurde, wenn sie das online-Anmeldeverfahren für ein Postbankkonto testet.
      Die hat dann artig ein Postbankkonto eröffnet, einen Bewertungsbogen zur Anmeldung geschrieben und diesen zusammen mit den Zugangsdaten zu dem Konto an ihren vermeintlichen Auftraggeber geschickt... :wallbash

      Alles Weitere, auch zum zivilrechtlichen Vorgehen gegen die Kontoinhaberin, steht im oben von JusticeHunter geposten Link zu den "unfreiwilligen Kontoinhabern"...
    • Ich möchte nur kurz meinen Senf dazugeben, da ich auch mal ein Opfer eines Fakeshops wurde und ich mich hier gemeldet habe. Das ist jedoch schon ein weilchen her.


      Ich finde es etwas gefühlslos eine Zivilklage gegen einen Kontoiinhaber zu machen, der eben auch nur ein Opfer von Betrug wurde.

      Ich habe damals darauf verzichtet, habe natürlich mein Geld niewieder gesehen, aber eine unschuldige Person, auch wenn unschuld eben vor strafe nicht schützt da an den Pranger zu stellen ist moralisch auch nicht akzeptabel.

      Man soll die schuld nicht bei anderen Menschen suchen, wenn das Problem durch Gier entstanden ist, oder auch durch Eigenverschuldung.

      Die Gesellschaft ist doch schon so stark verrottet, da muss man doch nicht so kalt sein, auch wenn die Summe eventuell schmerzhaft ist.

      Es ist Grob betrachtet ein Rollentausch, vom Opfer zum Gläubiger ( gegen den Kontoinhaber ).
    • ... es geht hier nicht "um`s Niedermachen" irgendwelcher Kontoinhaber ... sondern um die "unendliche Dummheit" diverser Leute; seien es nun Käufer oder Jobsucher oder letztendlich Kontoinhaber ... Leute ... wir leben im Jahr 2019 ... jeder bedient sich des Internets ganz selbstverständlich ... und jammert anschließend ... und die "verrottete Gesellschaft" wäre bei entsprechender, leider erforderlicher Sensibilisierung durchaus verbesserungfähig ... lasst einfach die Finger davon ... und "Moral" ... ich frage mich, wie ich diesen Begriff im Hinblick auf Kriminelle und und Helfern (sei es aus Dummheit oder Unwissenheit) als Entlastung gelten lassen soll !
    • Sorry, was hat das mit "gefühllos" oder "verrottet" zu tun?
      Die Kontoinhaber sind alle volljährig. Und damit auch haftbar für die Scheixxe, die sie anstellen. Von einem erwachsenen Menschen erwarte ich, daß er seinen Kopf nicht nur zum Haareschneiden auf dem Hals trägt, sondern vor Betätigung des Klickfingers verdammtnochmal auch sein HIRN einschaltet.
      Und das gilt nicht nur für die Käufer, sondern auch für die Kontoinhaber.

      Erstens wurde der Inhaber des Postbankkontos kein "Opfer von Betrug", der wurde weder betrogen (sondern allenfalls getäuscht) noch ist ihm (im Gegensatz zu den Personen, die auf das von ihm eröffnete Konto überwiesen haben) irgendein finanzieller Schaden entstanden. Zumindest solange nicht, wie ihn nicht ein Richter im Zuge einer Zivilklage zur Zahlung von Schadensersatz verdonnert.

      Zweitens gebe ich Dir insofern Recht, daß man auch von den Käufern erwarten kann, ihr Hirn einzuschalten, bevor sie einfach mal so an einen völlig Unbekannten mehrere hundert Euro überweisen oder glauben, daß das Bild irgendeines Ausweises, das per eMail kommt, einen Identitätsnachweis darstellt für den unsichtbaren Absender dieses Bildes.
      Spätestens wenn die Käufer reihenweise bei den Fakeshops ihr Geld auf Auslandskonten versenken, fehlt mir wirklich jedes Verständnis.
      Aber: Genau deswegen trifft die Pappnasen, die für die Täter reihenweise deutsche Bankkonten eröffnen, eine erhebliche Mitschuld.
      Denn selbst bei den Fakeshops gibt es immer etliche Käufer, denen es verdächtig aufstößt, wenn sie auf Konten in Spanien, Irland oder sonstwo im Ausland überweisen sollen. Und bei den Kleinanzeigen, bei denen es um Verkaufe von / an privat geht, dürfte der Prozentsatz derer, die nicht auf ein Auslandskonto zahlen würden, deutlich höher sein. Eine deutsche IBAN wirkt auf die Käufer grundsätzlich immer vertrauenswürdiger als eine ausländische (zumindest auf diejenigen Käufer, die imstande sind, eine ausländische IBAN überhaupt als solche zu erkennen...)
      Die Fahrlässigkeit der Kontoinhaber hatte also in jedem Fall erheblichen Anteil daran, daß diese Käufer ihr Geld verloren haben.

      Drittens würdest Du, wenn jemand Dir beim Einparken eine gewaltige Delle in Dein Auto fährt, doch wohl auch nicht großzügig den Schaden selbst bezahlen, nur weil der Verursacher das nicht mit Absicht gemacht hat, oder ??

      Warum bitte sollen die Kontoeröffner mit ihrer groben Fahrlässigkeit völlig ungeschoren davonkommen, während die Käufer, die auf die betreffenden Bankkonten überwiesen haben, den gesamten Schaden alleine tragen? Unter den Käufern sind grade jetzt vor Weihnachten sehr oft alleinerziehende Mütter, die möglicherweise monatelang gespart haben, um dem Kind zu Weihnachten die ersehnte Spielkonsole oder wasauchimmer schenken zu können. Da sind Studenten dabei, die die ganzen Semesterferien malocht haben für ein gutes Notebook, auf dem sie die Semester- oder Magisterarbeit schreiben wollten. Und und und.

      Mindestens 95% der betrogenen Käufer haben keine Ahnung, was es mit dem Bankkonto auf sich hat, auf das sie überwiesen haben. Die finden auch nie hierher zu Auktionshilfe und werden daher ihr Geld kampflos abschreiben, spätestens, wenn der Einstellungsbescheid der zuständigen Staatsanwaltschaft kommt.
      Und von den restlichen 5%, die wir hier zumindest über ihre theoretischen Möglichkeiten aufklären können, wird der überwiegende Teil erfahrungsgemäß trotzdem nichts unternehmen, aus Faulheit oder weil sie die Kosten scheuen, die sie zunächst verauslagen müssten, um ihren Fall überhaupt erstmal bis vor einen Richter zu kriegen.
      Die allermeisten der Kontoinhaber werden also, außer dem Schrecken der Vernehmung bei der Polizei, nie weiter mit den Folgen ihres Handelns konfrontiert werden. Die halten sich allen Ernstes für völlig unschuldige arme Opfer und begreifen überhauptnicht (oder wollen es nicht einsehen), daß sie durch Ignoranz und grobe Fahrlässigkeit aktiv dazu beigetragen haben, daß anderen Menschen ein erheblicher Schaden entstanden ist.

      Wenn da der eine oder andere Kontoinhaber wenigstens einem der Geschädigten den Schaden ersetzen muss, ist das nicht wirklich zuviel verlangt und macht ihm vielleicht mal klar, daß das Internet kein Ponyhof ist, wo eigene Handlungen keinerlei Konsequenzen haben.
    • Ich kann mich dem was Schützin schreibt nur vollumfänglich anschließen. Die Kontoinhaber sind keine Opfer, sie haben bewußt jede Vorsicht in den Wind geschlagen, weil sie sich einen - wenn auch kleinen - Gewinn davon versprochen haben. Natürlich wollten die (meisten) niemanden direkt schädigen, aber sie haben nun mal durch ihre eigene Unvorsichtigkeit, Naivität und Ignoranz ermöglicht, dass anderen Unschuldigen teilweise großer Schaden entstanden ist. Sie dafür zur Verantwortung zu ziehen halte ich in keinster Weise für moralisch fragwürdig sondern sogar für absolut gerechtfertigt.

      Zumal die meisten dieser Kontoinhaber bei der Kontoeröffnung bewußt falsche Angaben gemacht und gelogen haben. Klar haben sie das aus anderen Motiven getan, aber bevor man bei so etwas wichtigem wie einer Kontoeröffnung bewußt lügt, sollte man sich halt schon mal Gedanken dazu machen, ob man das wirklich machen sollte und welche Konsequenzen einem daraus entstehen können.