Warnung vor folgendem Bankkonto: DE14690400450261648000 / Commerzbank Konstanz - eBay Betrug mit gehacktem Account und nachträglich geänderter Lieferadresse

    • Olaf.Win schrieb:

      Ist diese Frau an dem Betrug beteiligt, oder weiß die vermutlich gar nicht, dass ihr Name für ein Betrugskonto benutzt wird?
      "Unfreiwillige Kontoinhaber"
      Die Commerzbank gehört aktuell zu den Banken, die im Fokus der "Kontoeröffnungstester"-Fakeseiten stehen. Ich persönlich würde die Wahrscheinlichkeit, daß die Kontoinhaberin am Betrug beteiligt ist, als sehr gering einschätzen, aber unmöglich ist es natürlich nicht.
      Falls es sich um so eine "Kontotesterin" oder sonstige unfreiwillige Kontoinhaberin handelt, war es auch nicht sie selbst, die der Rücküberweisung nicht zugestimmt hat, sondern derjenige, der dieses Bankkonto betrügerisch nutzt. Allerdings hätte sie der Rücküberweisung auch dann nicht zugestimmt, wenn sie zB als Finanzagentin angeworben worden wäre, denn das Geld der Geschädigten hat sie in beiden Fällen nicht, das ist längst weg.

      Egal, ob unfreiwillige Kontoinhaberin oder Finanzagentin, die Kontoinhaberin wäre in beiden Fällen genauso vom Betrüger hereingelegt worden wie ihr. Und sie sieht sich dann mit Sicherheit auch ebenfalls ausschließlich als Betrugsopfer, obwohl ihr aktuell noch garkein finanzieller Schaden entstanden ist. Sie wird also wahrscheinlich auch die Idee, für den Schaden evtl zivilrechtlich haftbar zu sein, erstmal weit von sich weisen, insbesondere dann, wenn die strafrechtlichen Ermittlungen gegen sie eingestellt werden. Daß das Eine mit dem Anderen nichts zu tun hat, ist meistens weder den betrogenen Käufern noch den Kontoinhabern klar.

      Du hast mehrere Optionen, was Du jetzt tun kannst:

      1.) Ein Einschreiben schicken an die angegebene Adresse, in dem Du Deine Forderung formulierst, eine Frist setzt (konkretes Datum, nicht ""innerhalb 14 Tagen" oä), Deine Bankdaten angibst und ankündigst, nach Verstreichen der Frist zivilrechtliche Schritte einzuleiten.

      2.) Wenn Du rechtsschutzversichert bist ohne Selbstbeteiligung, kannst Du die ganze Angelegenheit auch direkt einem Anwalt übergeben, damit der sich um die Durchsetzung Deiner Ansprüche kümmert. Dem solltest Du dann aber unbedingt den Thread "Unfreiwillige Kontoinhaber" mit ausdrucken, damit er durchschaut, wie es vermutlich überhaupt zur Eröffnung dieses Bankkontos kam und daß es da nicht um "Datenmissbrauch" oder "Identitätsdiebstahl" geht.

      3.) Abwarten. Die Polizei wird irgendwann die gleichen Informationen erhalten wie Du, dann geht die Akte mit Deiner Strafanzeige an den Wohnort der Kontoinhaberin und sie wird zur Sache vernommen. Wenn sie tatsächlich unfreiwillige Kontoinhaberin oder gar Finanzagentin war / ist, werden die Betrugsermittlungen gegen sie eingestellt. Normalerweise bekommst Du dann nach einigen Wochen oder Monaten einen entsprechenden Einstellungsbescheid der Staatsanwaltschaft Konstanz.
      Die Akte mit Deiner Anzeige geht dann zurück an Deinen Wohnort, wo die Ermittlungen gegen unbekannt weiterlaufen und irgendwann vorläufig eingestellt werden.
      Dann weißt Du genau , daß sie am Betrug nicht beteiligt war. Und machst mit 1.) oder 2.) weiter.
    • Ich habe mir übrigens das hier tinyurl.com/5ew3wuur nochmal näher angeschaut und nehme diesen Satz

      Schützin schrieb:

      Auf was die reingefallen ist, weiß der Geier, eigentlich vermitteln die Treffer oben nicht unbedingt den Eindruck, als ob sie auf irgendwelche dubiosen Jobangebote bei den Kleinanzeigen antworten würde.
      wieder zurück.

      Linkedin schrieb:

      Freiberufliche Mitarbeiterin als „Business Analytics & Consulting“. Tätig in der Marktforschung,
      Die beiden blau markierten Begriffe passen wie Faust auf Auge zu diesen bescheuerten Jobangeboten auf den einschlägigen Fakeseiten, die vorgeben, irgendwelche Marktforschungsinstitute zu sein, siehe zB ganz aktuell auktionshilfe.info/thread/20513
      und
      Warnung vor: marktlyse.com
      Im zweiten Thread hat sich sogar eine Betroffene gemeldet, die ein Konto bei der Commerzbank eröffnet hatte und mit sehr viel Glück wohl mit einem Riesenschrecken noch davongekommen ist.

      Moderation:
      Link anonymisiert
    • Schützin schrieb:



      Schützin schrieb:

      Freiberufliche Mitarbeiterin als „Business Analytics & Consulting“. Tätig in der Marktforschung,
      Die beiden blau markierten Begriffe passen wie Faust auf Auge zu diesen bescheuerten Jobangeboten auf den einschlägigen Fakeseiten, die vorgeben, irgendwelche Marktforschungsinstitute zu sein, siehe zB ganz aktuell auktionshilfe.info/thread/20513und
      Warnung vor: marktlyse.com
      Im zweiten Thread hat sich sogar eine Betroffene gemeldet, die ein Konto bei der Commerzbank eröffnet hatte und mit sehr viel Glück wohl mit einem Riesenschrecken noch davongekommen ist.
      Danke, Schützin, für all diese interessanten Infos. Die LinkedIn-Seite hatte ich auch mal gefunden. Allerdings würde ich erwarten, dass jemand, der seit 9 Jahren in der Marktforschung arbeitet, etwas mehr Durchblick hat, als auf diese Art ein Konto zu eröffnen. Aber man weiß es halt nicht ...
      Gruß
      Olaf