Betrug EBay Kleinanzeigen Aslan Aliev MacBook Pro

    • Betrug EBay Kleinanzeigen Aslan Aliev MacBook Pro

      Moin moin!
      Bin seit letzter Woche Opfer eines Betrügers geworden. Der Betrüger bot ein Apple MacBook Pro an. Ich habe nach Vorlage „seiner“ Bankkarte und Personalausweis (beidseitig) 1450 Euro an „seine“ Bank überwiesen. Danach brach der Kontakt direkt ab.
      Der Anzeigestandort war Kampen auf Sylt.

      Laut Personalausweis heißt der Verkäufer „Aslan Aliev“.
      IBAN DE42 1705 4040 1014 2823 88

      Habe heute bei der Kriminalpolizei Strafanzeige gestellt.

      Momentan sehe ich sehr häufig diese betrügerischen Anzeigen von Apple Produkten im Norden von Schleswig Holstein.

      Wenn Ihr auch von diesem Betrüger betroffen seit, melde euch. #gemeinsamstark
    • Hallo IronMan447!

      Ich kann was du gesagt hast NUR bestätigen!!! Ich wollte dem Herrn einen Audio-Mixer auf ebay-Kleinanzeigen abkaufen.

      Er meinte, das Geld sei immer noch nicht da, es wird auch nicht ankommen denn er habe ein Pfändungskonto und habe dies nicht gewusst.


      Finger weg!!!
    • Hallo Tretrman24 (guter Musilgeschmack ;) ),
      danke für deine Antwort zu diesem Thema.
      hast du zufällig weitere persönliche Daten zu diesem Herren, die wir abgleichen können?

      Wie ich bereits geschrieben habe, hat mich der Verkäufer um 1450 Euro betrogen. Eine Strafanzeige habe ich bei der Kriminalpolizei ja bereits erstattet. Gerne könnte ich aber weitere Daten dieses Verkäufers gebrauchen, welche ich dann an die KriPo weitergeben würde.

      Habe ich das richtig verstanden, dass du auch betrogen wurdest (ist dein Geld also auch weg?) hast du eine Strafanzeige gestellt?

      Gruß :)
    • Hui das ging aber flott

      Na klar! In diesem Fall hilft nur zusammen halten!

      Ich habe lediglich seinen Personalausweis, seine Nummer (Whatsapp), und seine Kontonummer (Hast du eh schon auf iban.org gecheckt oder?), also nichts neues..

      Bei mir waren es 515 Euro insgesamt für einen Pioneer XDJ-RX auf ebay-kleinanzeigen. Spottbillig für ein gebrauchtes Gerät in "Top-Zustand".

      Das Angebot ist noch online(!), auch nachdem ich ihm ein Foto der Bestätigung der Abbuchung geschickt habe. Nach dem Kauf haben wir Nummern ausgetauscht um auf Whatsapp die Lieferung abzuwickeln. Er meinte Stunden später, dass das Geld nicht ankommen werde, da er ein Pfändungskonto besitze und "Außer Lastschriften und Kartenzahlungen darf ich nichts mahen".

      Daraufhin meinte er, dass das Geld "automatisch zurücküberwiesen werden" würde, und hab daraufhin seinen Namen gegoogled und bin auf diesen Thread gestoßen. Habe meine Bank Bescheid konsultiert, um zu versuchen, das Geld zurückzubekommen. Strafanzeige habe ich noch keine gestellt. Sollte ich das in meinem Fall bereits?


      Sorry für den Doppelpost vorhin - mir ist ein bisschen Wasser über die Tastatur (alles wieder gut).
    • Es ist durchaus möglich, daß keiner von euch je Kontakt hatte mit dem echten Kontoinhaber.
      Möglicherweise weiß der nichtmal, daß das von ihm eröffnete Konto für Betrugszwecke genutzt wird oder daß das Konto überhaupt noch existiert.
      Lest euch bitte mal diese Threads durch:
      "Unfreiwillige Kontoinhaber"
      Finanzagenten / Was ist ein Finanzagent / eine Finanzagentin ?

      Der Artikelstandort "Kampen auf Sylt" ist klassisch. Betrüger wählen gerne Inseln (gern genommen werden auch Amrum, Föhr oder Rügen) oder die wirklich abgelegensten Ecken der Republik, damit möglichst niemand auf die Idee kommt, die selbstverständlich angebotene Abholung auch wirklich in Anspruch nehmen zu wollen.
      Die kontoführende Filiale der Sparkasse Märkisch-Oderland / 15344 Strausberg liegt nordöstlich von Berlin, hunderte von Kilometern weit weg von Sylt.

      Die Bilder irgendeines Ausweises sagen nicht das Geringste aus darüber, wer diese Bilder versendet hat. Selbst wenn der darauf abgebildete Ausweis echt wäre, ist das doch überhauptkein Nachweis für die Identität des Absenders.
      Die Bilder könnte irgendein leichtsinniger Mensch im Internet verstreut haben, dreiviertel aller Nutzer von Kleinanzeigen und anderen Verkaufsportalen sind irre genug, ihre hochsensiblen Ausweisdokumente und Bilder ihrer Bankkarten wahllos an jeden zu versenden, der danach fragt.
      Im Zeitalter der wischundweg-Phones sind die meisten Menschen schlicht zu faul, ihren Handelspartnern ihre Bankverbindung ordnungsgemäß in Schriftform zu übermitteln. Als ich letztens ein gebrauchtes Buch für ein paar Euro kaufen wollte, bekam ich tatsächlich ein Foto der Bankkarte der Verkäuferin zugemailt, ich sollte mir da offenbar ihre IBAN selbst mühsam abschreiben :wallbash

      Im Übrigen sind 90% der beim alltäglichen Kleinanzeigenbetrug genutzen Ausweise und Bankkarten schlicht Fakes, da werden mit Photoshop oder anderen Bildbearbeitungsprogrammen irgendwo im Net kopierte Fotos eingefügt und Namen und Adressen wahllos einfach geändert.
      Hier bei Auktionshilfe gibt es "Ausweise", die mit immer demselben Bild, aber verschiedenen Namen und Daten schon seit Monaten oder gar Jahren regelmäßig immer wieder auftauchen.

      Habt ihr denn die auf der Ausweisrückseite angegebene Adresse mal überprüft? Gibt es zu der Adresse direkt Treffer bei Google? Gibt es evtl Nachbarn, die ihr anrufen und fragen könntet, ob der Verkäufer dort tatsächlich wohnt?

      @trettman24:
      Verlinke bitte dringend mal das Nutzerprofil Deines Verkäufers. Klicke dafür in Deinem Kleinanzeigenaccount in der Konversation auf den Nutzernamen des Verkäufers, dann kommst Du zu seinem Profil. Den Link dann bitte hier posten, damit der betreffende Account gemeldet und bearbeitet werden kann.
    • Hallo Schützin,

      da hast du leider völlig recht. Ich habe die Adresse vor dem Kauf gegoogelt. Es gab keine negativen Einträge. Die Adresse wurde auf Maps auch erkannt und lag fast punktgenau auf einem Haus in Kampen.
      Mittlerweile habe ich die Vermietung von Ferienhäusern angerufen, welche unmittelbar neben der Adresse des Betrügers liegt. Die Dame am Telefon sagte mir, dass es die Hausnummer 14 (Hausnummer des Betrügers) nicht gäbe. Es hätten in der Vergangenheit bereits zwei weitere Opfer eines Betruges bei ihr angerufen und haben sich nach der Hausnummer 14 erkundigt.


      Meine Hoffnung ist auch sehr gering, dass der Täter gefasst wird. Nichts desto trotz will ich kein Versuch unversucht lassen. Grade das Konto der Sparkasse müsste doch irgendwie verfolgen können, wo das Geld geblieben ist. Das ist mein Hoffnungsschimmer.

      Ansonsten habe ich jede noch so kleine Information an die Polizei gemeldet.

      An dieser Stelle vielen Dank an das Forum. Das ist echt super, dass es solch eine Plattform gibt und das ich jetzt schon jemanden gefunden habe, der auf gleicher Art und Weise betrogen wurde.
    • IronMan447 schrieb:

      Grade das Konto der Sparkasse müsste doch irgendwie verfolgen können, wo das Geld geblieben ist.
      Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder es wurde irgendwo in Deutschland von einem Bankautomaten abgehoben. Oder, was fast noch wahrscheinlicher ist, es wurde direkt in Bitcoins umgesetzt.

      Der Täter wird vermutlich nie gefasst. Lediglich den Inhaber des Bankkontos wird die Polizei voraussichtlich ermitteln, der wohnt wahrscheinlich genau an der Anschrift, die bei der Sparkasse hinterlegt ist. Der wird dann vermutlich zu Protokoll geben, daß er auf eine der oben verlinkten Möglichkeiten hereingefallen ist, danach werden die Betrugsermittlungen gegen ihn eingestellt. Für die möglichen zivilrechtlichen Ansprüche gegen den Kontoinhaber spielt das aber keine Rolle.
      Die Betrugs-Ermittlungen laufen dann gegen unbekannt weiter und werden irgendwann mangels Verdächtigem vorläufig eingestellt.
    • Ja, so oder so ähnlich wird es wohl ablaufen.
      Wie sieht die ganze Sache zivilrechtlich eigentlich aus?
      Was würde passieren, wenn ich mir einen Anwalt hinzuziehe und den Kontoinhaber die Forderung der Summe stelle?
      Letztlich ist er darauf reingefallen, dass dritte Zugriff auf dieses Konto haben. Oder wäre die Bank dann wiederum in der Pflicht das Geld zu erstatten, da diese für Sicherheit sorgen muss?


      Falls dieses Thema in den von dir veröffentlichen Links steht, werde ich mir diese gleich mal durchlesen.
    • Schützin schrieb:

      @trettman24:

      Verlinke bitte dringend mal das Nutzerprofil Deines Verkäufers. Klicke dafür in Deinem Kleinanzeigenaccount in der Konversation auf den Nutzernamen des Verkäufers, dann kommst Du zu seinem Profil. Den Link dann bitte hier posten, damit der betreffende Account gemeldet und bearbeitet werden kann.
      Der Mensch mit dem ich es zu tun habe nennt sich "Borkum" auf Ebay-Kleinanzeigen. Hier der Link:
      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=71361343
    • IronMan447 schrieb:

      sehe schon, dass es tatsächlich so ist, dass der Kontoinhaber haftet.
      Ob es wirklich so ist, wird erst ein Richter beantworten können.
      Das hängt erstens davon ab, ob der Kontoinhaber als Finanzagent unterwegs war, also sein eigenes Konto wissentlich einem Fremden überlassen oder sogar selbst aktiv Geld weitergeleitet hat. Oder ob er ein "unfreiwilliger Kontoinhaber" ist, der eigentlich garnicht die Absicht hatte, überhaupt ein "echtes" Konto zu eröffnen, sondern zB dachte, daß er das Ganze nur zu Testzwecken macht.
      Für echte Finanzagenten gibt es viele Urteile aus dem Zivilrecht, die die Haftung des Kontoinhabers bejahten.
      Für die neue Seuche der merkbefreiten "unfreiwilligen Kontoinhaber" ist bisher leider zumindest hier im Forum noch kein Fall bekannt geworden, in dem ein betrogener Käufer so einen Kontoinhaber tatsächlich mal verklagt hat. Falls Du das durchziehen willst, ist es wichtig, daß Dein Anwalt von vornherein vollständig versteht, wie das betreffende Bankkonto zustande kam. Die Inhaber faseln immer gerne was von "Datenmissbrauch" oder "Identitätsdiebstahl".
      Das ist aber definitiv Blödsinn, jeder von denen hat, sofern es um ein deutsches Bankkonto geht, in den letzten eineinhalb Jahren mindestens seinen Ausweis selbst vor die Kamera gehalten oder das Konto sogar vollständig zu Testzwecken selbst eröffnet.
    • Chameo schrieb:

      Der User "Borkum" nutzt aktuell die Identität eines "Moniko Slezak" aus Mannheim, was so gar nicht zum Artikelstandort Borkum passt.
      Die genutzte Bankverbindung lautet DE50 1005 0000 1069 6878 00 bei der Landesbank Berlin
      Wieder ein Konto bei der Sparkasse, diesmal die Berliner Spakasse.
      Die Konten könnten also tatsächlich von "Testern" eröffnet worden sein, die den Kontoeröffnungsprozess der Sparkasse "testen" sollten.
    • Hallo Schützin,
      da du mir sehr vertraut mit dem o.g. Thema vorkommst, bitte ich um deinen Rat.
      Es kam am Wochenende der Brief von der Bank zurück, dass die Überweisungsrückforderung vom Empfänger abgelehnt wurde (War ja irgendwie klar).
      Bevor ich jetzt teuer einen Anwalt bezahle, der für mich die Arbeit erledigt, würde ich gerne einen Mahnbescheid vom Amtsgericht beantragen. Dafür benötige ich die Adresse des Empfängerkontos. Weißt du, wie ich an die Adresse herankomme?
      Die Bank wird mir die Adresse aufgrund des Bankgeheimnisses wohl kaum verraten. Das Einwohnermeldeamt wird mir wahrscheinlich auch nicht weiterhelfen können, da ich auch noch keine offizielle Bestätigung habe, dass der Kontoinhaber tatsächlich „Aslan Aliev“ heißt, auch wenn ich an diesen Namen + IBAN überwiesen habe.

      Wäre super wenn du (oder jemand anderes) einen Vorschlag für mein Anliegen hast.
    • Geht aus dem Brief Deiner Bank denn hervor, ob der Kontoinhaber überhaupt tatsächlich Aslan Aliev heißt?

      Die Adresse kann nur die Polizei bei der Bank ermitteln. Das dauert im Schnitt mindestens 6-8 Wochen, manchmal bis 3 Monate.
      Dann kannst Du versuchen, mal höflich auf der Wche, auf der Du Deie Anzeige erstattet hast, anzufragen, ob schon Ergebnisse zum Kontoinhaber vorliegen, Du bräuchtest die Adresse, um zivilrechtlich gegen diese Person vorzugehen. In Einzelfällen sind Wachbeamte manchmal bereit, diese Auskunft an den Anzeigenerstatter herauszugeben.
      Falls nicht, wird Dir nichts anderes übrigbleiben, als doch einen Anwalt zu beauftragen, erstmal Akteneinsicht zu nehmen.
      Offiziell bekommt nämlich tatsächlich nur ein Anwalt Auskunft bzw Akteneinsicht.