Bandenmäßige Abzocke und Daten der Betrüger auf ebay Kleinanzeigen

    • Bandenmäßige Abzocke und Daten der Betrüger auf ebay Kleinanzeigen

      Moin moin Community,

      ja mich hat es jetzt leider auch einmal erwischt auf Kleinanzeigen.de... Glücklicherweise war der "Schaden" begrenzt, zumindest der finanzielle. Viel schlimmer sieht es da mit dem eigenen Ego aus X( Diese Erfahrung hat mich dazu bewogen, mal ein bisschen genauer in Kleinanzeigen zu schauen, was ich da festgestellt und mitbekommen habe, lässt mich absolut verzweifeln! Ich hatte eigentlich den Plan gefasst, den Kollegen richtig hochgehen zu lassen. Jedoch ließ ich von diesem Thema ab, nachdem ich einen längeren persönlichen Chat mit besagter Person hatte und ein paar tiefere Einblicke in die ganze Szene erhalten habe. Ich beschränke mich jetzt einfach erst einmal darauf hier ein paar Daten zu posten...

      Betrugsaccounts (teilweise keine Produkte im Angebot):
      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=11448773
      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=42433790
      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=21368970
      ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=72504573

      Teilweise langjährige Accounts mit einer Top Bewertung!!!

      Artikel:
      Grafikkarte ROG Asus Gforce ROG 1080ti - Preis: 310€ (Betrug - mein Reinfall)
      FENDER JAMES BURTON TELECASTER ARTIST S. 1200€ Preis: 1200 € (versuchter Betrug)

      Konten:
      Annabelle Virginia Kraemer - DE92 5123 0800 6580 1744 81 - WIREDEMMXXX
      Dorota Waszak - DE02 1004 0048 0362 1737 00 - Commerzbank Berlin

      Telefonnummern:
      Tel: 01521 9246047 Karte seit 8 Tagen aktiv
      Tel: 01521 3055656 Karte seit dem 18.02.2020
      Tel: 04721 690572 Karte seit dem 05.02.2020

      Ablauf:
      1. Person 1 -> Kontaktaufnahme und Klärung allgemeiner Themen rund um den Verkauf in freundlichem guten deutsch. Zahlungsinformationen nur außerhalb von WhatsApp und nur die Akzeptanz einer Vorab-Überweisung. Ab dem Thema der finanziellen Dinge rund um die Zahlung und Nennung persönlicher Informationen, wird nach einer Handy-Nummer gefragt.

      2. Person 2 oder 3 -> Ab da Klärung sämtlicher finanzieller Dinge auf WhatsApp mäßiges bis schlechtes deutsch. Ist man sich einig, wird um eine Überweisung gebeten mit Zusendung einer Überweisungsbescheinigung per WhatsApp.

      3. Ab da ist Sendepause, keinerlei Reaktion mehr des Verkäufers. Weder auf ebay Kleinanzeigen, noch bei WhatsApp. Sendungsnummer, Geld na??? Genau WECH…

      Fazit: Niemals außerhalb von Ebay-Kleinanzeigen verhandeln und misstrauisch werden, wenn man keinen Namen des Gegenüber herausbekommt. Die ganzen persönlichen Dinge finden dann erst mit gefälschten Ausweisen und/oder Namen auf WhatsApp fern von Kleinanzeigen statt. Ausweisdaten habe ich auch noch, aber diese möchte ich hier nicht posten, da ich nicht sicher bin, ob die Person vielleicht existiert und gar keinen Plan hat was mit ihren Daten angestellt wird.

      Fakten:
      1. Der KA-Account hat nichts mit den Personen zu tun, mit welchen man im "Nachgang" verhandelt. Online wird nur die Telefonnummer abgefasst, um diese dann weiterzugeben für die endgültige Abzocke. Also E-Bay KA-Account dicht machen, damit erwischt man nicht den Typen der das Geld hat.

      2. Diese Betrüger sind Bandenmäßig organisiert und pushen sich die KA-Accounts gegenseitig auf "TOP", somit wäre dieser Indikator für eine Seriosität auch hinfällig.

      3. Mit einer Anzeige erwischt es nur den "dummen" Dritten, der aus Unwissenheit/Dummheit/Naivität als Bankdrop herhält.

      4. Der lachende in dem Bunde ist der Betrüger, der die ergaunerte Kohle zählt.

      5. Mein Mr.X berichtete von 300 Fake Anzeigen zu Spitzenzeiten auf den Bandenaccounts.

      Also in Anbetracht dieser ganzen Informationen sehe ich keine Möglichkeit wie man dieses Betrugssystem aufhalten kann... Daher wäre eine Anzeige hier total sinnlos und würde zu nichts führen. Alle Informationen Chatverläufe/Ausweis/Konto und Accountdaten sind übrigens nachweisbar und gesichert.

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    • V1P3R schrieb:

      ...sehe ich keine Möglichkeit wie man dieses Betrugssystem aufhalten kann...
      na, z.B. indem man KA so nutzt wie es eigentlich angedacht ist:

      nämlich hinfahren, Ware begutachten, bar bezahlen, mit der Ware nach Hause fahren. Im Gegensatz dazu nimmt man wissentlich das Risiko eines Betruges in Kauf.
      Daran ist weder der Betrüger schuld, noch die Bank die er nutzt, und auch nicht die Plattform die der Betrüger nutzt.

      Im realen Leben -also offline- würde auch niemand auf die Idee kommen jemandem mit vermummten Gesicht und den er noch nie vorher gesehen, hast Geld in die
      Hand drücken nur weil dieser jemand verspricht in zwei drei Tagen mit etwas dass man haben will wieder aufzutauchen, oder?
      Aber hier tut man es? (und es ist vollkommen wurscht, ob und wie oft das schon funktioniert hat!).

      Warum? Weil "Ebay" davor steht? Weil es "Internet" ist?

      Die Kleinanzeigen haben außer dem Namensteil nichts gemeinsam mit der Ebay-Plattform. Dort gibt es jeden Nutzernamen nur ein einziges Mal weltweit und man kann ihn auch nur 1x im Monat ändern.
      Der Name eines Kleinanzeigenaccounts hingegen hat überhaupt keine Bedeutung, den kann man alle 5 Minuten ändern. Wenn man Lust hat, jeweils passend zum Artikel, den man anbietet. Soll heißen, wenn ich heute eine gebrauchte Hundeleine verkaufe, nenne ich mich Dackelfreund.
      Und wenn ich dann nächste Woche ein paar gebrauchte Autoteile loswerden will, nenne ich denselben Kleinanzeigenaccount einfach mal um in Opelfahrer.

      Und jeder andere kann sich ebenfalls Dackelfreund oder Opelfahrer nennen, die Namen haben keinerlei Identifizierungswert.

      Jeder der sich bei KA anmeldet (auch Du) muss dazu lediglich einen Namen und eine E-Mail Adresse, ohne Verifizierung, angeben. Heisst, es muss klar sein, dass der Verkäufer dem man sein Geld gibt auch nicht mehr machen musste.
      Ob der Name echt ist und es sich bei der Mail-Adresse um eine "Wegwerf-Adresse" ala "web.de", "gmx.de" -und wie sie alle heissen" handelt spielt keine Rolle.

      Oftmals werden Die Kleinanzeigen-Accounts, die ein Täter benutzt, auch gehackt. Die werden von der Kleinanzeigenredaktion erstmal gesperrt, sofern sich aber der echte Inhaber meldet, bekommt der den Account dann später wahrscheinlich zurück, nachdem er sich ein neues Passwort erstellt hat.


      V1P3R schrieb:

      Ausweisdaten habe ich auch noch, aber diese möchte ich hier nicht posten, da ich nicht sicher bin, ob die Person vielleicht existiert und gar keinen Plan hat was mit ihren Daten angestellt wird.

      Es ist ziemlich sicher, dass dieser Ausweis auf dem Foto entweder falsch ist, oder das Foto "ergaunert" wurde. Das liegt daran, dass es wohl für den ein oder anderen völlig normal ist seinen Ausweis zu fotografieren (möglichst als Selfie mit dem Ausweis in der Hand), und dieses Bild dann ebenfalls an einem ihm völlig unbekannte Person zu schicken. Denkst Du, ein Betrüger bei den Kleinanzeigen nutzt nur irgendwas, dass auf ihn zurück zuführen ist?
      Hier mal etwas Lesestoff, wie Betrüger an sowas gelangen … Plus wie das
      so ist mit den „unfreiwilligen Kontoinhabern“ (nein, ist keine Anleitung):

      unfreiwillige Kontoinhaber

      Du hast ja selbst schon ein wenig recherchiert, und ja wenn der echte Kontoinhaber (der gar nichts mit der Person auf dem Ausweis zu tun haben
      muss und vermutlich auch nichts zu tun hat) ausfindig gemacht wird, kannst Du diesen zivilrechtlich belangen.

      Einer Bank ist es übrigens vollkommen wurscht, ob der Name des Empfängers mit dem Kontoinhaber übereinstimmt.
      Die können das zwar kontrollieren, müssen sie aber nicht … wenn die IBAN stimmt, ist das Ding gelaufen. Da kann man auch Donald Duck als
      Empfänger angeben.


      V1P3R schrieb:

      Glücklicherweise war der "Schaden" begrenzt, zumindest der finanzielle. Viel schlimmer sieht es da mit dem eigenen Ego aus

      Falls es Dich tröstet, Du bist damit nicht alleine:

      EbayKleinanzeigen - Betrügerein
      Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.
    • @f40 - Wow, ich bin sprachlos über soviel Klarheit und nüchternen Prakmatismus... Wir schaffen den Warenhandel (Amazon, Versandhäuser etc ab, wir kennen ja unseren Gegenüber nicht), streichen bei EK die Auswahl "Versenden" bei einer Anzeigenerstellung und handeln nur noch regional.

      Das wir damit die ehrlichen Nutzer auf EK und Co. darum bringen ihre Artikel effektiv zu verkaufen, weil gerade am anderen Ende von Deutschland Bedarf besteht, nehmen wir dann einfach so hin, ist halt so...

      Ich wollte einfach einfach nur informieren und die Datensammlung ein bisschen erweitern. Wobei ich denke, es wird eh erst daraus gelernt, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, weil "Geiz ist ja geil!".

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    • V1P3R schrieb:

      Teilweise langjährige Accounts mit einer Top Bewertung!!!
      Die ersten 3 Accounts sind gehackt (wenn da ein Account gut bewertet ist, dann gehören die Bewertungen zum echten Accountinhaber), der vierte ist ein Fake.

      V1P3R schrieb:

      somit wäre dieser Indikator für eine Seriosität auch hinfällig
      In der Tat. Allerdings sind die Bewertungen bei den Kleinanzeigen noch nutzloser als bei eBay. Weder kann man sehen, was genau positiv oder negativ bewertet wurde, noch ist überhaupt erkennbar, ob der Account als Käufer oder als Verkäufer bewertet wurde. Davon abhängig zu machen, ob man irgendeinem Wildfremden mehrfach 3stellige Summen auf irgendein Bankkonto überweist, ist wie Russisch Roulette.

      V1P3R schrieb:

      3. Mit einer Anzeige erwischt es nur den "dummen" Dritten, der aus Unwissenheit/Dummheit/Naivität als Bankdrop herhält.
      Nein, das stimmt so nicht.
      Zwar wird natürlich immer erstmal gegen den Kontoinhaber ermittelt, aber wenn der dann die übliche Geschichte vom Job als "App-Tester" oder als Finanzagent erzählt hat, werden die Betrugsermittlungen gegen den Kontoinhaber eingestellt und gegen Unbekannt weiterermittelt.
      Die Aussichten, den eigentlichen Täter zu erwischen, sind zwar sehr gering, aber wenn Du deswegen dann gleich garnicht Anzeige erstattest, hast Du quasi Dein Einverständnis signalisiert, dem Täter Dein Geld zu schenken. Ganz abgesehen davon sollte ja wohl auch das jeweilige Betrugskonto schnellstmöglich aus dem Verkehr gezogen werden.

      V1P3R schrieb:

      Daher wäre eine Anzeige hier total sinnlos und würde zu nichts führen.
      Wenn Du wenigstens versuchen willst, Dein Geld zivilrechtlich vom Kontoinhaber zurückzufordern, kommst Du um eine Anzeige nicht drumrum, denn wie willst Du ohne Anzeige jemals an die vollständigen Daten des Kontoinhabers kommen?! Die bekommt nur die Polizei von der jeweiligen Bank.

      V1P3R schrieb:

      Tel: 04721 690572
      Hast Du Dich da vertippt? Das ist eine Festnetz-Telefonnummer aus Cuxhaven !!

      V1P3R schrieb:

      Diese Betrüger sind Bandenmäßig organisiert
      Nicht wirklich.
      Tatsächlich gönnt von den Spackos keiner dem anderen die Butter aufs Brot. Die betrügen nicht nur die Käufer, sondern auch sich gegenseitig andauernd. Hier bei Auktionshilfe schlagen ständig betrogene Betrüger auf, die den Betrügerkollegen, der sie betrogen hat (bzw dessen aktuelles Bankkonto) hier verpfeifen wollen.
      Die arbeiten nicht als "Bande" zusammen, sondern betreiben eine Art von Arbeitsteilung:
      Der eine beschafft die Bankkonten, indem er leichtgläubige Jobsuchende über gefakte Jobangebote dazu bringt, Bankkonten zu eröffnen oder ihm ihr eigenes Bestandskonto zur Verfügung stellen.
      - Die Bankkonten verkauft er dann entweder über Untergrundforen wie CNW oä. an andere Betrüger.
      - Oder er sucht sich in ebendiesen Foren sogenannte "Filler". Das sind Betrüger, die selbst keine Bankkonten haben. Die stellen dann Betrugsangebote ein und "fillen" dem "Dropper" (also dem Täter, der ein oder mehrere Bankkonten hat) seine Bankkonten. Dafür bekommen sie dann einen vorher festgelegten Anteil der Beute in Bitcoins.
      Und an genau der Stelle bescheixxen sich die Herren dann andauernd gegenseitig...

      Die haben sich aber alle persönlich nie gesehen. Und keiner traut in diesen Untergrundforen dem anderen weiter als er ihn werfen könnte...
    • Hallo Schützin, vielen Dank für die äußerst informative Aufklärung!!! :thumbsup:

      Vielleicht sollte ich doch noch einmal darüber nachdenken. Vielleicht kann ja wenigstens mit den Kontodaten weiterer Betrug verhindert werden.

      -> +49 4721 690572 - vollkommen korrekt, wird mir bei WhatsApp so angezeigt!

      Ich habe die ganzen Originaldokumente hier, incl. weiterer Informationen in WhatsApp. Wie könnte ich Dir den ganzen Datenwust zukommen lassen?
    • V1P3R schrieb:

      Wir schaffen den Warenhandel (Amazon, Versandhäuser etc ab, wir kennen ja unseren Gegenüber nicht)
      Bei Amazon hast Du eine Rundrum-sorglos-Garantie. Du bekommst Neuware. Wenn die nicht funktioniert, kannst Du sie tauschen. Wenn sie Dir nicht gefällt, zurückgeben. Und wenn sie nicht ankommt, gibts das Geld zurück.
      Dasselbe gilt für Versandhäuser und die großen, bekannten gewerblichen Anbieter.

      Kritisch wird es, wenn die Käufer bei Google oder Facebook (!!) nach dem billigsten Smartphone suchen und dann bei irgendeinem Shop kaufen, von dem sie vorher nie gehört hatten, der erst wenige Tage existiert und bei dem sie in den meisten Fällen nichtmal testen, ob die Telefonnummer im Impressum tatsächlich existiert. Weil das Smartphone / Spielkonsole / Kühlschrank / WaMa oder Kinderwagen so extrem günstig ist, wird man nichtmal stutzig, wenn die anfangs noch beworbene Zahlung per Kreditkarte oder Paypal nicht funktioniert und überweist dann das Geld zur Krönung noch völlig blind auf ein Konto in Spanien, Irland, Lettland oder Takatukaland.

      Bei den Kleinanzeigen geht es aber nicht um den Kauf bei einem gewerblichen Händler mit Impressum, sondern man kauft gebrauchte Ware von irgendwelchen Privatpersonen, von denen man absolut garnichts weiß. Der Witz ist, daß die meisten Käufer sich nichtmal die Mühe machen, ihren Verkaufer nach dessen kompletten Daten zu fragen. Hier schlagen regelmäßig Käufer auf, die bei den Kleinanzeigen hochwertige Ware gekauft und mit Paypal "Freunde + Familie" (!!) bezahlt haben. Die haben dann vom angeblichen Verkäufer sehr oft nur eine Mailadresse bei gmail und bestenfalls noch eine anonyme Handynummer (wegen Whatsapp).

      Ich selber übermittle, wenn ein Käufer Versand wünscht, zusammen mit meiner Kontoverbindung immer auch meinen kompletten Datensatz samt Festnetznummer.
      Und ob Du es glaubst oder nicht, noch nie hat ein Käufer diese Festnetznumnmer angerufen, um zu testen, ob oder wer da rangeht.
      Geschweige denn, daß auch nur ein Käufer irgendwann mal gebeten hat, meine Adresse postalisch verifizieren zu dürfen, bevor er überweist.
      Manchmal glaube ich, daß die Leute garnicht mehr wissen, daß man ein Smartphone nicht nur zum draufrumwischen nutzen kann, sondern daß ein Telefon eigentlich dazu da ist, um Menschen anzurufen und mit ihnen zu sprechen...
      Und daß man mit der Post nicht nur Pakete von Amazon bekommt, sondern auch Briefe und Postkarten versenden kann, indem man sie in diese komischen gelben Kisten steckt, die man hin und wieder am Straßenrand sieht...

      V1P3R schrieb:

      Das wir damit die ehrlichen Nutzer auf EK und Co. darum bringen ihre Artikel effektiv zu verkaufen, weil gerade am anderen Ende von Deutschland Bedarf besteht,
      Sorry, aber das ist schlicht Käse.
      Sofern es sich nicht grade um einen seltenen Sammlerartikel handelt, besteht an Dingen wie zB einer Grafikkarte nicht nur am anderen Ende der Republik Interesse, sondern auch im näheren Umfeld. Die Grafikkarte wird ja nicht schlecht, wenn sie erst nach einer Woche verkauft wird.
      Und wer sich das neueste iPhone oder eine Spielkonsole kaufen will, der muss dann eben gegebenenfalls auch mal ein paar Tage warten, bis ein entsprechendes Angebot in der Region eingestellt wird.
      Das Problem ist oft allerdings nicht das mangelnde Angebot in der Region, sondern das Angebot am anderen Ende der Republik ist billiger als das in der Region.
      Und dazu kommt noch die stinkende Faulheit der Käufer. Bevor die ihren Arxxx vom Sofa heben, sich ins Auto setzen und die 25 oder 30 KM zum Verkäufer hinfahren, überweisen die lieber das Geld und lassen sich Ware für 3stellige Summen trotzdem noch zusenden...

      Übrigens:
      Gesetzt den Fall, die von Dir gekaufte GraKa wäre nicht rein virtuell gewesen, sondern es wäre tatsächlich ein Paket gekommen und eine Grafikkarte dringewesen. Du baust sie einige Tage später ein und stellst fest: Das Ding tut nicht !!!
      Du kontaktierst den tatsächlich existierenden Verkäufer. Und der antwortet lapidar "Versteh ich nicht, bei mir lief sie bis zum Ausbau noch einwandfrei, kann mein Kumpel bezeugen. Das ist wahrscheinlich beim Transport passiert". DHL weist die Schuld von sich, schließlich war weder ein Panzer über das Paket gerollt noch ein Loch drin (ob das Paket irgendwo runtergefallen ist, sieht man ja nicht).
      Was bitte machst Du dann? Das Transportrisiko beim Kauf von privat an privat liegt immer beim Käufer. Und sofern der Verkäufer nicht sichtbare Manipulationsspuren an der Grafikkarte hinterlassen hat, wirst Du auch nie beweisen können, daß die GraKa schon defekt war, als er sie eingepackt hat. Fazit: Deine Kohle ist genauso weg wie im Betrugsfall. Bekommen hast Du nur ein Stück Schrott und eine funktionierende GraKa hast Du immernoch nicht. Dafür freut sich ein real existierender Lümmel irgendwo in Deutschland, daß er für seinen Kernschrott noch 300 Euronen gekriegt hat. X(

      Das gilt für's gebrauchte Smartphone, Notebook oder Kamera natürlich erst recht.
      WENN ich sowas von privat kaufe, dann niemals, ohne das Gerät vor der Bezahlung zu besichtigen und zu testen...
    • V1P3R schrieb:

      Wie könnte ich Dir den ganzen Datenwust zukommen lassen?
      Um Himmels Willen... - Garnicht !
      Lass das der Polizei zukommen. Die freuen sich zwar auch nicht drüber, sind aber zumindest dafür zuständig... *gg

      Hast Du eigentlich bezüglich Deines Kaufes von der Redaktion der Kleinanzeigen irgendwann mal eine Betrugswarnung erhalten?