Warnmail von ebay-Kleinanzeigen

    • Warnmail von ebay-Kleinanzeigen

      ich habe leider einen Kauf bereits abgeschlossen und per Paypal - Freunde bezahlt. Kurz danach erhielt ich folgende Warnmail vión ebay Kleinanzeigen:

      "Lieber Nutzer,

      am 27.03.2020 um 18:21 Uhr hattest du Kontakt zu einem Anbieter auf eBay Kleinanzeigen. Dies betraf die Kommunikation zur Anzeige 'Neue Switch Nintendo Verpackt' (Anzeigennummer 1355526413).

      Der Zugang des Anbieters, mit dem du Kontakt hattest, musste von uns eingeschränkt werden, da wir vermuten, dass das Nutzerkonto missbräuchlich durch Dritte verwendet wird. Es wurden vermutlich ohne Wissen des Nutzers entweder seine Originalanzeigen verändert, neue Anzeigen aufgegeben, oder Nachrichten versendet, die er selbst nicht geschrieben hat........"

      Was kann ich da noch machen?
      Das Geld ist bestimmt weg, oder?
      Dabei habe ich nach meinen Möglichkeiten überprüft, dass es ein "normaler" Privat mann war mit guten Bewertungen und auch schon einer langen Mitgliedsdauer.
      Paypal Freunde.... das war wohl der Fehler, da hätte ich hellhörig werden müssen... :wallbash
      Ist noch was zu retten?

      Danke für eine Antwort,
      Suxxi
    • Passiert regelmäßig. Kannst' Dir die diversen Threads hier im Forum durchlesen.

      Da findet man auch Ansätze, wie vielleicht doch noch was zu retten ist.

      Du hast an weitgehend anonym Geld an eine E-Mail-Adresse gesendet. Wer dahintersteckt und wo auf der Welt sich diese Person aufhält, wird Dir niemand sagen können...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von perlblau ()

    • suxxi schrieb:

      Was kann ich da noch machen?
      Das Geld ist bestimmt weg, oder?
      Ist noch was zu retten?
      Die Fragen lassen sich so beantworten:

      Nicht viel bis nichts.
      ja
      nicht wirklich.

      Du hast zwei Fehler begangen, indem Du zwei "Einrichtungen" genutzt hast, wie sie nicht zu nutzen sind.

      01. KA ist zur Abholung gedacht, nicht zum vorab überweisen und versenden. Egal wie oft das vorher schon geklappt hat, und wie sehr man das Teil von dem völlig Unbekannten der weit weg wohnt auch haben möchte.
      Genau wie Du konnte sich Dein Gegenüber einfach per Mail-Adresse bei KA anmelden.
      Dies funktioniert logischerweise auch mit einer völlig frei erfundenen "Wegwerf-Adresse" alá .web.de, gmx.de, etc. Alle Angaben bei KA werden nicht kontrolliert, und man kann praktisch jede Adresse usw. eingeben die man möchte (was natürlich keinen Sinn macht, wenn man KA so nutzt wie es gedacht ist).

      Nun ist es so, dass Du von KA auch noch eine Warnmail bekommen hast, dass das Konto Deines Gegenübers wohl gehackt wurde. Heisst Du hast garnichts, was auf die Identität Deines Gegenübers schliessen würde.

      02. Paypal Familie und Freund ist, wie der Name schon sagt, dafür gedacht Geld an ein Familienmitglied oder einen Freund zu schicken.
      Du hast hier keinerlei Käuferschutz gibt, da Du die eventuellen Probleme ja mit dem jeweiligen Freund oder Familienmitglied persönlich klären kannst.

      Du hast nach Deinen Möglichkeiten überprüft, dass es ein "normaler" Privat mann war? Wie denn? Hast Du Dir z.B. seine Festnetznnummer geben lassen, um ihn anzurufen?
      Hast Du ihn um "Beweisfotos" gebeten, dass er wirklich er ist und die Ware wirklich hat? Beweiskräftig sind solche Fotos übrigens nur dann, wenn Du bestimmst, was auf dem Foto zu sehen ist.
      Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.
    • Die Option "Paypal Freunde" ist dazu da, um Freunden oder Familienangehörigen Geld zu senden. Nicht dazu, bei irgendeinem anonymen Unbekannten einen Wareneinkauf zu bezahlen. Es gibt keinen Käuferschutz oder sonst irgendeine Sicherheit bei dieser Zahloption, denn Ausgangsposition ist ja, daß Du den Zahlungsempfänger persönlich sehr gut kennst. Du hättest das Geld also genausogut im Klo runterspülen können.
      Nein, da ist nichts zu retten, das Geld ist weg.
      Paypal wird auch nur mit den Schultern zucken. Die wurden vorsätzlich um die ihnen zustehenden Transaktionsgebühren für eine Warenzahlung betrogen, also warum sollten sie sich ein Bein ausreißen?
      Es wird sich voraussichtlich nie klären lassen, wer das Geld tatsächlich erhalten hat. Bei Paypal kann sich jeder mit frei erfundenen Daten anmelden, man muss nichtmal unbedingt ein Bankkonto hinterlegen. Trotzdem solltest Du Anzeige erstatten, denn falls zu dem Paypal-Account ein Bankkonto gehört, wird nur die Polizei das von Paypal genannt bekommen.
      Zum tatsächlichen Täter wird das Bankkonto, sofern eins hinterlegt ist, zwar nicht führen, aber wenn es sich um ein deutsches Bankkonto handeln sollte, könntest Du später versuchen, von dem Kontoinhaber das Geld auf dem zivilen Rechtsweg zurückzufordern, siehe "Unfreiwillige Kontoinhaber"