N26 - ein Traum von einer Bank

    • N26 - ein Traum von einer Bank

      Weihnachtsbescherung in der Firmenzentrale der N26 und ein ganzes Heer rutenbewehrter Weihnachtsmänner mit Zipfelmützen, weißen Rauschebärten und jede Menge Schlitten voller prall gefüllter Geschenkesäcke vorm Haus. Im Hintergrund das Kinderfernsehen, die das Szenario für eine Weihnachtsserie mitfilmen.

      Eine sonore Stimme donnert:

      "Von drauß` vom Walde komm ich her;
      ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
      Allüberall auf den Tannenspitzen
      sah ich Betrüger
      mit hunderten N26-Konten sitzen.
      Und wie ich so ..., chrrrrchrrch ..."


      Aber was ist das jetzt?

      Die Weihnachtsmänner haben gar keine roten Zipfelmützen, es sind schwarze Helme mit heruntergelassenem Visier und statt der Rauschebärt tragen sie schwarze Gesichtsmasken, während sich die Rutenbesen als Polizei-MPIs erweisen.
      Die Schlitten sind plötzlich zu grünen, blauen und schwarzen gepanzerten Transportern mit verdunkelten Scheiben mutiert, aus denen massenweise leere Kisten ins Haus getragen werden.

      Plötzlich wird es mir klar: Da wird nichts gebracht, sondern abgeholt. Meterweise Akten, Computer und andere Technik.
      Das ist doch keine Weihnachtsbescherung, sondern eine Razzia.

      Da ist auch kein Kinderfernsehen mehr, sondern es sind Fernseh- und andere Medienfritzen mit geballter Aufnahmetechnik, Beleuchtung, Übertragungswagen usw., die das Geschehen aufmerksam verfolgen und live übertragen.

      Einer der Anwesenden Beobachter kolportiert, dass sich der CEO im Klo eingeschlossen habe, im Damen-Klo. Ein anderer meint, dass der CEO der Wirecard noch Platz in seinem Domizil in Stadelheim habe, die beiden doch eh Kumpels seien und die N26 eine ganze Weile lang die Banklizenz von Wirecard genutzt hat. Außerdem könnten sich die beiden dann in ihrer für andere unverständlichen Landessprache "österreichisch" von ihren "lustigsten" Coups als CEO erzählen und sich vor Lachen auf die Knie klatschen, dass der Wärter draußen meinen könnte, drinnen sei ein Wettbewerb im Schuhplattlern im Gange.
      Ein Dritter drängelt mir seine Visitenkarte auf. Aber da steht nur "P.H." drauf. Ich nehme sie in die Hand und sie verwandelt sich zusehends in einen Kalender.

      Was denn, heute ist erst der 24.November 2020 und nicht der 24. Dezember? Ja, da ist ja noch gar Weihnachten!

      Was mag denn der Weihnachtsmann jetzt machen? Ahhh, der schläft noch brav in seinem Bettchen, vor dem das Fell eines zahnlosen Tigers ausgebreitet ist, dem die Natur oder gottes Wille das Wort "BaFin" ins Fell gezeichnet hat.

      Plötzlich wache ich auf, ...alles nur geträumt.
      Ob der Herr Stalf auch solche Träume hat?

      Wer weiß, vielleicht kommt es eines Tages doch noch so, oder wenigstens so ähnlich. Es wäre ein schönes Geschenk für alle, die durch betrügerisch eröffnete N26-Konten geschädigt worden sind. Auch dann, wenn nicht gerade Weihnachten ist.
      Хай живе Україна! Да здра́вствует Украи́на!


    • Update

      Dieser Traum ist mir bis jetzt noch nicht aus dem Kopf gegangen und ich habe darüber nachgedacht, wie ich auf diesen (vermeintlichen) Unsinn gekommen sein könnte.

      Der geträumte Aufwand mit Razzia usw. wäre doch angesichts der für die N26 lächerlichen paar Hundert oder vielleicht auch Tausend Betrugskonten bei logischer Überlegung doch absolut überzogen.

      Also bin ich mal der Frage nachgegangen, was sich die Synapsen so zusammengesponnen haben könnten.

      Vermutlich waren nicht die Betrugskonten die Ursache, sondern die Tatsache, dass der CEO Stalf sowohl Österreicher als auch Banker ist.

      Ja, und wer ist noch Österreicher und Banker?

      Ahhh.., ein Herr Braun, derzeit in U-Haft und ein Herr Marsallek, international zu Fahndung ausgeschrieben, beide Österreicher und für den Wirecard-Skandal für verantwortlich gehalten.

      Tatsache ist auch, dass die N26 in ihren Anfangszeiten die Banklizenz von Wirecard genutzt hat, woraus sich schließen lässt, dass sich die drei Personen persönlich kannten und vielleicht auch gemeinsam´auf einer nackten Frau drapiertes Sushi verkonsumiert haben könnten, was jedenfalls von Marsalek kolportiert wird.

      Womöglich bestehen die Beziehungen auch weiterhin und Marsalek und Braun könnten bei der N26 mit Wissen der Geschäftsführung Geld gebunkert haben.

      Unter diesen Umständen haben die Synapsen im Traum die richtigen Konsequenzen gezogen und virtuell eine Razzia veranlasst.

      Was sagt mir das? Selbst Träume können mitunter logisch sein.

      Insofern ist die Handlung im Traum doch nicht ganz abwegig.
      Хай живе Україна! Да здра́вствует Украи́на!