Hier werden Summen genannt, unglaublich.

Da freut sich jeder, der damals die Billig-Aktien Schubkarrenweise gekauft hat ... Da klingelt jetzt die Kasse !!!

21.01.2004 12:04

Ebay steigert sich reich

Nach Börsenschluss in den USA wird es spannend. Dann legt das wahrscheinlich erfolgreichste Internet-Unternehmen der Welt seine Quartalszahlen vor. Die Rede ist von Ebay und die Erwartungen an das Auktionshaus sind groß.


Analysten, die den Wert beobachten, erwarten, dass Ebay im vergangenen Quartal 623 Millionen Dollar umgesetzt hat. Dabei reichen die Schätzungen der Analysten von 590 bis 645 Millionen Dollar. Im entsprechenden Vorjahresquartal hatte das kalifornische Unternehmen lediglich 414 Millionen Dollar erlöst. Die Schätzungen gehen also von einem Wachstum von 50 Prozent aus.

Für den Gewinn je Aktie vor Sonderposten rechnen die Analysten mit 20 bis 24 Cent je Aktie. Der wichtige Durchschnittswert liegt bei 22 Cent. Im Vorjahr hatte Ebay bereinigt um einen Aktiensplitt nur 14 Cent verdient.

Dass der Gewinn bei Ebay schneller als der Umsatz gestiegen ist, scheint durchaus plausibel zu sein. Denn das Unternehmen hat einen großen Block an fixen Kosten. Jede weitere Auktion, die die Kunden über Ebays Plattform durchführen, verursacht nur minimale zusätzliche Kosten. Daher wächst das Ergebnis überproportional, wenn die Zahl der Auktionen ansteigt.

Probleme hat Ebay - vielmehr die Aktionäre - mit der stetig wachsenden Zahl von Aktien. Das kommt daher, da die Mitarbeiter einen Teil ihres Gehaltes in Form von Aktienoptionen erhalten. Innerhalb eines Jahres stieg die Aktienzahl inklusive der noch nicht ausgeübten Optionen um knapp sechzehn Prozent. Das bedeutet, dass sich der Gewinn auf mehr Aktien verteilt, das Ergebnis also verwässert wird.

Ausblick sehr wichtig
Neben den nackten Quartalszahlen dürfte auch der Ausblick auf das laufende Quartal mitentscheidend für die Reaktion der Anleger sein. So rechen die Experten für Januar bis März mit einem weiteren Umsatzanstieg auf 680 Millionen Dollar und einem Gewinn je Aktie von 24 Cent.

Die durchaus anspruchsvollen Erwartungen müssen also erst einmal geschlagenen werden. Eine Enttäuschung sollte sich Ebay besser nicht erlauben. Die Ebay-Aktie hat sich innerhalb eines Jahres in Dollar gerechnet fast verdoppelt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der Gewinnschätzungen für 2005 liegt mittlerweile bei über 60.

Quelle

ftd.de, Do, 22.1.2004, 7:57
Ebay steigert Quartalsgewinn um über 60 Prozent

Das US-Internet-Auktionshaus Ebay hat im vierten Quartal 2003 aufgrund des starken Weihnachtsgeschäfts Gewinn und Umsatz unerwartet kräftig gesteigert. Dank der User in Deutschland und England legte allein das Auslandsgeschäft um 96 Prozent zu.

Im Schlussquartal vergangenen Jahres stieg der Nettogewinn den Angaben zufolge um 64 Prozent auf 142,5 Mio. $ oder 21 Cent je Aktie von 87 Mio. $ oder 14 Cent je Aktie im Vorjahreszeitraum, teilte Ebay am Mittwoch nach US-Börsenschluss mit. Vor Sonderposten lag der Gewinn bei 24 Cent je Aktie und übertraf damit die Schätzungen von Analysten. Der Nettoumsatz stieg um 57 Prozent auf 648,4 Mio. $. Der Jahresumsatz erreichte 2,2 Mrd. $, was einem Plus von 78 Prozent entspricht. Der Jahresgewinn erhöhte sich um 77 Prozent auf 441,8 Mio. $ oder 67 Cent je Aktie.

Finanzchef Rajiv Dutta sagte, 2003 sei ein "sehr starkes Jahr" gewesen, das durch ein äußerst starkes Weihnachtsgeschäft noch weiter angeschoben worden sei. Vor allem die traditionell gute Entwicklung in Deutschland und Großbritannien sorgte den Angaben nach für einen überdurchschnittlichen Anstieg der Einnahmen. Analysten zeigten sich zufrieden mit Quartalsbericht und Ausblick.



Geschäftsausblick angehoben


Ebay schraubte die Prognose für 2004 nach oben. Der Konzern erwartet nun im Geschäftsjahr einen Umsatz von bis zu 3 Mrd. $ und einen Nettogewinn von bis zu 99 Cent je Aktie. Vor Sonderposten soll der Gewinn je Aktie bei bis zu 1,04 $ liegen. Für das laufende erste Quartal rechnet Ebay mit einem Umsatz von bis zu 700 Mio. $. Den Nettogewinn erwartet das Unternehmen bei bis zu 24 Cent je Aktie und den Gewinn vor Sonderposten bei bis zu 25 Cent je Aktie. "Diese Richtwerte spiegeln unsere gewachsene Zuversicht wider", sagte Dutta. Die positive Prognose ließ die Aktien des Unternehmen nachbörslich um mehr als vier Prozent auf 67,20 $ steigen, nachdem sie zuvor mit einem Minus von zwei Prozent bei 64,38 $ den Handel an der Nasdaq beendet hatten.


Das Internet-Auktionshaus hatte seine Transaktionseinkünfte in den USA im vierten Quartal um 38 Prozent und im Ausland sogar um 96 Prozent erhöht. Es waren 41,2 Millionen aktive Benutzer registriert. Im Vorjahr waren es noch 27,7 Millionen. Der Wert der bei Ebay versteigerten Waren erreichte im Schlussquartal 2003 insgesamt 7,1 Mrd. $, das ist ein Plus von 53 Prozent. Die wichtigsten Warenkategorien waren Autos, Verbraucherelektronik, Computer, Bücher, Filme und Musik, ferner Bekleidung, Sportartikel, Sammlerartikel, Spielzeug, Haus- und Gartenprodukte sowie Schmuck.

Das Online-Auktionshaus eBay hat im vierten Quartal des vorigen Geschäftsjahres einen Nettogewinn von 205,4 Millionen US-Dollar eingefahren gegenüber 142,5 Millionen US-Dollar im vierten Quartal 2003. Ohne Sonderposten betrug der Gewinn 226 Millionen US-Dollar oder 33 Cent je Aktie. Damit liegt dieser über dem von eBay vor drei Monaten selbst gesetzten Ziel von 32 Cent, aber unter den von Analysten geschätzten 34 Cent.

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank hat ihre Anlageempfehlung für eBay-Aktien mit "Hold" bei einem Kursziel von 35 US-Dollar bestätigt. Im Wochenvergleich sei die Zahl der Auktionen in den USA bei 13,13 Millionen nahezu konstant geblieben, weltweit ergab sich im Wochenvergleich ein Plus von einem Prozent und zum Vorjahr ein Anstieg um 20 Prozent, hieß es in einem Kommentar vom Montag.

Kurzfristig stiegen die operativen Ausgaben und reduzierten die Margen, was den Aktien eine geringere Prämie zubillige. Daraus errechne sich auch das erneuerte Kursziel. Bevor sich die Deutsche Bank wieder positiver zu dem Titel äußere, müssten sich zunächst die Marketingkosten reduzieren und die Zahl der Auktionen verbessern.

Mit der Einstufung "Hold" sagt die Deutsche Bank der Aktie für die kommenden zwölf Monate einen Gesamtertrag von bis zu 10 Prozent oder einen Gesamtverlust von bis zu 10 Prozent voraus.

Analysierendes Institut Deutsche Bank./fat/mnr/mw

Nach den jüngsten Kursverlusten hält das meistgelesene US-Anlegermagazin "Barron's" Ebay für ein gutes Investment. Nicht nur der jüngste Kauf von Shopping.com zeige, dass Ebay den Namen "Wachstumsaktie" verdiene.


eBay-Deutschland-Sitz in Kleinmachnow bei Berlin

Dabei ist es gerade das Wachstum, das die Börse zunehmend besorgt beäugt. In den Schlüsselmärkten USA und Deutschland könnten die besten Zeiten vorbei sein, fürchten Anleger. Während die Erlöse insgesamt im ersten Quartal um rund 36 Prozent zulegten, steigerte Ebay die Umsätze in den USA nur um enttäuschende 19 Prozent. Der Marktanteil wird kleiner. Auch in Deutschland, wo der Name Ebay als Synonym für E-Commerce gilt, kühlt sich das Geschäft ab.

Kampf der Internetgiganten: Die Suchmaschine macht dem Auktionshaus Konkurrenz, und zwar beim Geld. Ein eigener Bezahldienst ist in der Planung.


Das "Wall Street Journal" hatte in seiner Montagausgabe unter Berufung auf Kreise geschrieben, Google werde noch im laufenden Jahr unter dem Namen "Google Wallet" einen Internetbezahldienst gründen, der mit PayPal konkurrieren werde. Ebay betreibt mit PayPal seit 2002 den derzeit führenden Internetbezahldienst.

Google-Aktie steigt, Ebay fällt
An den Märkten sorgte diese Meldung für ein Echo. Google-Aktien gewannen am Montag 2,3 Prozent, während die Titel von Ebay um 2,1 Prozent nachgaben. Google und Ebay wollten zu dem Bericht keine Stellung nehmen.

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Analysten von Lehman Brothers haben das Kursziel für eBay von 49,00 auf 38,00 US-Dollar gesenkt. Die Experimentierfreude der Internet-Einkäufer nehme mit der steigenden Sicherheit im Netz zu, heißt es in einer Studie am Montag. eBay müsse mit der sich entwickelnden E-Commerce-Landschaft Schritt halten. Ihre Einstufung mit "Equal-weight" behielten die Analysten von Lehman Brothers bei.

Der Name ist fast fünf Milliarden Dollar wert. Im vergangenen Jahr schaffte das Internet-Auktionshaus Ebay zum ersten Mal den Sprung in die Rangliste der hundert wertvollsten Marken der Welt. Laut der Agentur Interbrand rangiert Ebay nun direkt hinter der Luxusfirma Gucci. Zehn Jahre nach seiner Gründung ist das kalifornische Unternehmen auf dem vorläufigen Höhepunkt angelangt. Ebay ist eine Geldmaschine und scheint fast von alleine zu laufen. Wachstumsraten um die 50 Prozent inklusive.

Bear Stearns haben ihr "outperform"-Rating für die Aktien des Online-Auktionshauses eBay Inc. im Vorfeld der Bekanntgabe der Quartalszahlen bestätigt. Sie erwarten ein erwartungsgemäßes Ergebnis zum zweiten Quartal, das für Überraschungen gut sei. So könnten sich die höhere Marktpenetration von PayPal in den USA und Großbritannien als auch die Stärke des internationalen Auktionsgeschäfts positiv auf den Gewinn ausgewirkt haben. Ein schwaches Auktionsgeschäft in Deutschland könne vor diesem Hintergrund in seiner Bedeutung etwas relativiert werden. Die gute Entwicklung der strategischen Hauptgeschäftsfelder eBay's kommt nach Erwartung der Analysten auch der Umsatzentwicklung zu Gute. Hauptthemen während der Bilanzbesprechung werden nach Meinung Bear Stearns' die Unternehmensexpansion in China, die Auswirkungen von Yahoo's Umstellung auf kostenlose Auktionen sowie der Fortschritt der Integration von Shopping.com sein.

ebay China ist bestimmt interessant.

Bei Ebay Deutschland können sich die User ihre Einkäufe seit 29.8.5 durch Kredite finanzieren lassen. Der Onlinemarktplatz hat dazu eine langfristige Partnerschaft mit der zum US-Konzern General Electric gehörenden GE Money Bank vereinbart. Deutsche Ebay-Nutzer können auf Online-Finanzierungen für Beträge zwischen 500 und 25.000 Euro zugreifen.

... bei deinen Leisten! Das ist zumindest die Botschaft, die die US-Anleger dem Ebay-Management übermittelten: Presseberichte über einen möglichen Kauf des Internettelefonie-Anbieters Skype werteten die Börsianer als weiteres Indiz dafür, dass sich Ebays Wachstum im Kerngeschäft dem Ende nähert.