Sicher bezahlen bei ebay Kleinanzeigen

    • Wow - danke für die Info !

      Mir war die ganze Geschichte mit "Sicher bezahlen" aus mehreren Gründen schon immer suspekt...... Ich biete deshalb nur Abholung an, versende aber auch, wenn gewünscht. Allerdings nur bei vorheriger Überweisung.
      Grüße von BuFi
    • Reducal schrieb:

      Reducal schrieb:

      Glück gehabt!
      Beispiel:
      • Artikel eingestellt, "Sicher Bezahlen" ausgeschlossen
      • Kunde interessiert, bekommt "Sicher Bezahlen" anscheinend trotzdem systemseitig angeboten oder behauptet das
      • Kunde kauft
      • Verkäufer bekommt "Sicher Bezahlen" angezeigt und ist verunsichert
      • Verkäufer kommuniziert mit Käufer
      • Käufer initiiert Nachrichten, mit diversen gefälschte Links, angeblich zum Zahlungssystem "Sicher Bezahlen"
      • Verkäufer soll sein Konto für "Sicher Bezahlen" bestätigen
      • Verkäufer muss erst noch Kontodaten eingeben, da ja zuvor noch gar nicht bei "Sicher Bezahlen" angemeldet
      • Käufer bindet das Konto in die passende Banking-App ein (ergibt sich aus der IBAN)
      • Käufer generiert Zugangsanfrage, die Verkäufer von der Bank bekommt
      • Verkäufer bestätigt im TAN-Verfahren
      • Käufer hat ein fremdes Handy im Onlinebanking des Verkäufers eingebunden
      über Gerätezugang wird Bestätigung für eine Zahlung z. B. i. H. von 1000 € an "Simple" angefordert, weil das nur ein Test zur Verifizierung sei
      • Verkäufer akzeptiert im TAN-Verfahren
      • 1000 € futsch


      So oder so ähnlich funktioniert Computerbetrug über "Sicher Bezahlen" bei kleinanzeigen.de.
      Finde den Fehler!

      • Verkäufer bestätigt im TAN-Verfahren
      SZ (Selber Zschuld) kann ich da nur sagen! Wer im TAN-Verfahren irgendwas bestätigt, was er gar nicht selber in Auftrag gegeben hat, muss mit dem Ergebnis eben leben.
    • bammbamm7 schrieb:

      SZ (Selber Zschuld) kann ich da nur sagen!
      Tja, das erkläre mal einer jungen Frau, die während der Wies´n ein Dirndl verkaufen möchte und nur die $$-Zeichen zur Aufbesserung ihres Budgets im Sinn hat. Das ist ja der mentale Trick beim Trickbetrug.

      Bei meinem Beispiel handelt es sich tatsächlich um einen echten Fall, bei dem ich während des Ablaufs mit der Käuferin telefonisch verbunden war. Dieser Käuferin kam das alle komisch vor und deshalb hatte sie ihren Berater/mich spontan hinzugezogen. Das Ganze lief innerhalb 20 Minuten ab und nur weil ich auch Kontozugriff beim Opfer habe, konnte ich das fremde, autorisierte iPhone in der Geräteverwaltung entdecken und deaktivieren.

      Passiert ist bei dem Beispielfall nichts, die 1000-€-Zahlung wurde geistesgegenwärtig von der Verkäuferin nicht freigegeben. Aber, sie hatte über die Links der Verbrecher alle Kontodaten für das Girokonto, die Debitkartennummern und die Daten einer weiteren Kreditkarte übermittelt, weil sie meinte, das sei für das "Sichere Bezahlen" erforderlich.

      Alle Karten wurden vorsorglich gesperrt und neu beantragt - 60 € Spaßgeld, statt 1000 € Schaden.

      Das Konto sollte man wegen so einer Sache nicht sperren/kündigen. Aber man sollte (das sollte man immer) das Konto hinsichtlich nicht genehmigter Lastschriften prüfen. Die Kartendaten sind das eine, die IBAN nämlich was anderes.
    • Reducal schrieb:

      So oder so ähnlich funktioniert Computerbetrug über "Sicher Bezahlen" bei kleinanzeigen.de.
      Is' ja'm Ding.

      Wobei ich Bammbamm auch ein Stück weit recht gebe. Wenn jemand nicht (mehr) in der Lage ist, seine Finanzen ordnungsgemäß zu verwalten, dann sollte derjenige auch nicht mehr alleine über sein Vermögen verfügen dürfen. Oder wie man früher sagte: Dem gehört ein Pfleger gesetzt.

      Leider betrifft das dann inzwischen etwa 99% der Bevölkerung.

      Ich habe jetzt eine Weile keine erfahrung mehr mit dem Sicher Bezahlen gemacht aber meines Wissens kommt dann trotzdem auch eine normale Frage des Käufers. Die wird nur nicht angezeigt, bevor man Sicher bezahlen abgelehnt hat.

      Also im Grunde ist die Lösung ganz einfach. Ich biete es nicht an, ich habe das nicht, also lehne ich es generell ab.

      Hoizmichl schrieb:

      Ich hätte ja gedacht, daß das sowas wie der "Preisvorschlag" bei ebay ist -also ein verbindliches Angebot.
      Nö, wieo das denn? Bei kleinanzeigen ist es weiterhin so, dass der Verra zwar orinzipiell durch die beiderseitig übereinstimmenden Nachrichten zustande kommt. Sicher kann man als Verkäufer erst sein, wenn die Kohle auf dem Konto gebunkert wurde. Vorher hat man einen Vertragm den man zwar theoretisch einklagen könnte, aber dazu müsste man wissen, bei wem. Denn Daten des Käufers hat man ja auch keine.

      Bis dahin ist bei klaz laut AGB immer noch alles freibleibend. Also die bekannte invitatio ad offerendum an irgend wen. Bei ebay ist das in den AGB anders geregelt.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.