ARD Tagesschau.de - Was beim Handel mit Gebrauchtem zu beachten ist

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      Was beim Handel mit Gebrauchtem zu beachten ist
      Kleidung, Bücher, Handys oder Möbel: Viele Deutsche kaufen oder verkaufen gebrauchte Waren im Internet. Dabei gibt es einiges zu beachten. Was sind Tipps und Tricks beim Onlinehandel?


      Über diesen Artikel kann man in weiten Teilen ja verschiedener Meinung sein, aber in einer Sache zumindest liegt er, bzw. die zitierte Expertin falsch.

      tagesschau.de schrieb:

      Wenn das Produkt aber lediglich ein wenig anders aussehe als auf den Fotos oder Funktionen nicht wie erwartet eingebaut seien, sei man im Gewährleistungsrecht. Dieses könne der Verkäufer schlicht ausschließen.
      Eine Gewährleistung/Mängelhaftung kann rechtlich nicht in Gänze ausgeschlossen werden.

      Spontan fallen mir zwei Dinge ein, die dem entgegenstehen:

      1.
      BGB § 444 Haftungsausschluss

      Auf eine Vereinbarung, durch welche die Rechte des Käufers wegen eines Mangels ausgeschlossen oder beschränkt werden, kann sich der Verkäufer nicht berufen, soweit er den Mangel arglistig verschwiegen oder eine Garantie für die Beschaffenheit der Sache übernommen hat.

      2.
      Dafür zitiere ich mal Wikipedia:
      Eine AGB-Klausel wie beispielsweise "...verkauft unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung..." ist nichtig, sofern nicht ausdrücklich die in § 309 BGB genannten Tatbestände ausgenommen werden. Denn "eine umfassende Freizeichnung in Allgemeinen Geschäftsbedingungen, nach der die Haftung des Klauselverwenders auch für Körper- und Gesundheitsschäden (§ 309 Nr. 7 Buchst. a BGB) sowie für sonstige Schäden auch bei grobem Verschulden (§ 309 Nr. 7 Buchst. b BGB) ausgeschlossen ist, ist wegen unangemessener Benachteiligung des Vertragspartners des Verwenders unwirksam".[4]
      viribus unitis semper et ubique

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Fairhandel ()

    • der Artikel ist eh arg mager. Über welche Maschen die Betrüber tatsächlich verfügen, kann man ja hier auch nachlesen. Dass selbst mit Pillepalle betrogen wird oder auch mit anderen, "sicheren" Zahlungsmethoden (gerade in der Bucht weil Herr Ebay die Wirklichkeit nicht sehen WILL), steht da überhaupt nicht. Und Zahlung per F&F wird auch nur unter dem Blickpunkt "Käferschmutz" gesehen, keine Rede davon was diese Zahlungsart tatsächlich nur bedeutet: keineswegs für Handelsabwicklungen.
      Aber besser als garnix....
    • Fairhandel schrieb:

      Über diesen Artikel kann man in weiten Teilen ja verschiedener Meinung sein,
      Ok... selten so viel gequirlte Kacke auf einem Haufen gesehen. Naja, von tagesschau.de erwarte ich auch nicht mehr.

      Zum Beispiel fehlt vollständig der Hinweis darauf, dass die Vorgehensweise der Zahlungsdienste, Zahlungen zurückzuhalten, rechtswidrig ist. Das ist natürlich lästig für die Zahlungsdienste, deshalb wird es auch nie thematisiert.

      Seriöser Journalismus geht jedenfalls anders.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Löschbert Bastelhamster schrieb:

      Seriöser Journalismus geht jedenfalls anders.
      das dürfte weniger an der Seriösität der Schreiber liegen als vielmehr an deren Nichtwissen.... interessiert doch niemanden, ob die Knete ein paar Tage (oder wie in der Bucht auch üblich) mehrere Monate einfach unterschlagen wird. da möchte man den Betroffenen eigentlich schreiben: "Mach ne Anzeige". Aber drüben wird ja nur auf die AGB von Ebay hingewiesen, gesetzliche Vorgaben interessieren die Forengrößen dort nicht....

      Ich schätze dass die Journalisten keine Ahnung haben, wie die Fristen für Überweisungen tatsächlich sind, das ist doch eher ein Randthema bei denen. Und wer kuckt schon "Markt" oder einschlägige Sendungen, die immer mal wieder über sowas berichten..... Tik-Tok-Videos sind doch wichtiger....
    • monza30 schrieb:

      das dürfte weniger an der Seriösität der Schreiber liegen als vielmehr an deren Nichtwissen
      Nichtwissen ist der eine Hauptgrund für schlechten Journalismus. Der zweite ist Nichtwissenwollen.

      Ich erinnere mich noch an Zeiten, da haben die Redaktionen der ÖRR lieber erst mal bei uns an die Tür geklopft, bevor sie halbgaren Mist verzapft haben. Und ja, es gibt tatsächlich Beiträge von ARD und ZDF, in denen ich zu sehen bin. Meist mit Kapuzenshirt im Halbdunkel gegen einen hellen Hintergrund und mit verfremdeter Stimme, weil ich mal wieder frei von der Leber weg vor laufender Kamera fröhlich darüber doziert habe, wie einfach man bei ebay betrügen kann.

      Also erzähl keinen Quatsch. Wenn die seriös recherchiert berichten wollten, könnten sie das auch tun.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Löschbert Bastelhamster schrieb:

      Wenn die seriös recherchiert berichten wollten, könnten sie das auch tun.
      Zumal für den Artikel tatsächlich zwei Expertinnen der Verbraucherzentrale zitiert werden.
      Ob und wo es dabei zu einer "Verminderung des Informationswerts von Informationen während eines Informationsflusses einer Kommunikation" (Wikipedia) gekommen sein könnte?
      Den Expertinnen wurden eventuell dabei Worte in den Mund gelegt, die sie in dieser Form möglicherweise gar nicht gesagt haben.
      Vielleicht sollten die Artikel der nicht ganz so erfahrenen Journalisten doch vor Veröffentlichung von der Ressortleitung mal gegengelesen werden.
      viribus unitis semper et ubique
    • Fairhandel schrieb:

      Den Expertinnen wurden eventuell dabei Worte in den Mund gelegt, die sie in dieser Form möglicherweise gar nicht gesagt haben.
      oder es wurden Passagen weggelassen.... wobei man sagen muss, dass nicht alle MA der Verbraucherzentralen in Allem Experten sind. Vielleicht hat man auch nur die Falschen zum Termin geschickt. Man könnte denen ja auch einfach sagen, dass sie mal hier bei uns nachfragen könnten 8) :P