Nachfolgend einen Beitrag des eBay Mitgliedes scharfschuetzin aus dem eBay Sicherheitsform. Da es ständig solche und ähnliche Jobangebote gibt, kopiere ich den Beitrag mal hier herein. Ich finde, dies ist ein Wichtiges Thema und sollte auch hier im Forum behandelt werden: Die Beiträge sind nicht der Reihenfolge nach reinkopiert. Das liegt daran, dass die eBay Forensoftware mal wieder nicht richtig gelaufen war und ich die Seiten habe nicht der Reihe nach habe abarbeiten können
scharfschuetzin (1) 7 x Gut! 29.01.2009 07:57
Seit mindestens Mitte Januar 2009 werden nach langer Pause von einem Serientäter über Stellenangebote für Heimarbeit wieder leichtgläubige Personen angeworben.
Gesucht werden Leute, die als "Verkaufsagenten" Ware auf verschiedenen Auktionsplattformen, bevorzugt Ebay und Ricardo, einstellen und die Verkäufe abwickeln.
Das Geld der Käufer sollen sie entweder über ihr eigenes Konto kassieren und weiterleiten oder bevorzugt direkt auf das Konto des angeblichen Arbeitgebers überweisen lassen. Hierbei handelt es sich fast immer um ein Konto in Österreich. Die Ware wird dann angeblich direkt vom "Arbeitgeber" versendet.
Natürlich wird die Ware niemals an die Käufer geliefert.
Der Provisionsvertrag, den die Verkaufsagenten vom Täter bekommen und der sie von jeder Verantwortung für die Verkäufe freistellen, ist natürlich völliger Unfug und gegenstandslos.
Alleinverantwortlicher Vertragspartner der Käufer ist der Accountinhaber.
Er trägt die volle Verantwortung für die gesamte Abwicklung seiner Verkäufe, also auch für die Lieferung der Ware.
Sobald die ersten Käufer anfangen, sich zu beschweren oder der Account des Verkaufsagentenb von Ebay gesperrt wurde, bricht der Kontakt zum Arbeitgeber ab.
Am Ende bleibt der "Verkaufsagent" mit einem Haufen Schulden und Strafanzeigen sitzen.
Die Stellenanzeigen des Täters finden sich überall in einschlägigen online-Job-Portalen.
Je nachdem, in welchem Land er grade seine Opfer sucht, gibt der Täter als Firmensitz wahlweise irgendwelche Adressen in der Schweiz, Österreich oder Deutschland an. Hier einige aktuelle Beispiele:
img156.imageshack.us/my.php?im…ioesterreichstefanms7.jpg
Kijiji Österreich
img156.imageshack.us/my.php?im…ischweizstefanandept9.jpg
Kijiji Schweiz
img242.imageshack.us/my.php?im…comdeutschlandstefjt8.jpg
dhd24 / der heisse Draht - Deutschland
Tatsächlich hält sich der Täter jedoch seit längerem in Spanien auf,
Zurückverfolgen lassen sich die Aktivitäten dieses Täters bis ins Jahr 2005.
Damals hielt er sich noch in Deutschland, im Raum Bremen / Oldenburg auf, er setzte sich dann ca Ende 2006 nach Spanien ab und betrieb von dort aus seine betrügerischen Geschäfte weiter. Auch aktuell versendet er seine Mails aus Spanien.
Seit August 2007 gab es keine weiteren Aktivitäten dieses Täters mehr. Bis jetzt vor ca 2 Wochen die ersten neuen Fälle bekannt wurden...
Der Täter lässt das Geld meist nach Österreich überweisen, vorzugsweise auf Konten, mit denen VISA- oder andere Prepaid-Geldkarten aufgeladen werden. Das Geld kann der Täter dann anonym überall auf der Welt an jedem Geldautomaten abheben.
Diese Prepaid-Karten wurden zumindest früher mit gestohlenen Ausweisen eröffnet / beantragt.
Für die Verkaufsagenten ist somit absolut niemand greifbar, nachdem die Sache einmal geplatzt ist.
Der Täter geht im übrigen noch einen Schritt weiter.
Interessenten, die sich auf seine Annoncen melden, die keinen eigenen Ebay- oder Ricardo-Account haben und aus irgendeinem Grund auch keinen auf ihren eigenen Namen eröffnen wollen, bietet er an, sie können sich einen Account auf den Namen eines "seiner Firmenangestellten" eröffnen. Und dann übermittelt er für die Neuanmeldung den Datensatz einer Person, die bereits für ihn Ware verkauft !
Die Verkaufsagenten müssen also damit rechnen, daß möglicherweise gleichzeitig noch jemand anderes mit einem auf ihren Namen neu angemeldeten Account Ware verkauft, die ebenfalls nicht geliefert wird.
Wer auf einen solchen Vorschlag des Täters eingeht, einen Ebay-Account mit den Daten eines völlig Fremden eröffnet und damit Ware verkauft, wird sich bei den späteren Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden kaum noch auf die Rolle des selbst hereingelegten Opfers herausreden können...!
Hinweise für das weitere Vorgehen finden die Betroffenen unter diesem Link:
members.ebay.de/ws/eBayISAPI.d…id=verkaufsagenten-betrug
Weiterer Lesestoff:
falle-internet.de/de/html/pr_vabtr.php
Hier noch der Bericht eines Betroffenen, der vom selben Täter hereingelegt wurde:
members.ebay.de/ws/eBayISAPI.d…UserPage&userid=calilarry
Quelle:
scharfschuetzin (1) 2 x Gut! 22.08.2009 14:16 91 von 108
Einen Monat später hat derselbe Täter wieder ein neues Konto ( bzw eine neue Prepaid-Visa-Card ), auf das die Käufer der von ihm angeworbenen Verkaufsagenten das Geld überweisen sollen:
Andre Marc Krippstaedt
Andre Marc Kr.
KTO: 35840024018
BLZ: 76040
IBAN: AT657604035840024018
VIAUATW1 oder VIAUATW1XXX
Visa Bank
Invalidenstr. 2
1010 Wien Oesterreich
scharfschuetzin (1) 0 x Gut! 01.09.2009 20:00 92 von 108
Aktuell lässt der Täter zwar das Geld überweisen auf das Konto Andre Marc Kr. ( oder manchmal auch nur Andre Kr. ).
Bei der Kontaktaufnahme und der Vertragsunterzeichnung agiert er allerdings zunächst unter anderen Namen, unter anderem zB unter den frei erfundenen Namen
Petra Classen aus Belgien
oder
Andrea Blecher
Ausser Verkaufsagenten, die die nicht vorhandene Ware selbst über ihren Account verkaufen und das Geld dann an ihn weiterleiten, sucht er inzwischen auch Leute, die ihm gleich das Passwort zu ihrem Account überlassen.
Bei diesem "Geschäftsmodell" sollen die echten Accountinhanber nur noch die Mails entgegennehmen und an ihn weiterleiten, den Verkauf und Abwicklung übernimmt der Täter dabei gleich selbst.
Dabei bemerken die Accountinhaber dann meistens nichtmal, daß zwar in der Kaufabwicklung das Konto des Accountinhabers hinterlegt ist, der Täter den Käufern aber direkt per Mail das Konto Andre Marc Kr. zum überweisen nennt.
Der Accountinhaber hat so, obwohl er selbst noch Zugriff hat auf den Account, in Wirklichkeit keinerlei Kontrolle mehr, was der Täter hinter seinem Rücken mit dem Account alles anstellt.
Verantwortlich für die Verkäufe und somit auch für das verlorene Geld der Käufer ist aber trotzdem natürlich der Accountinhaber !!
scharfschuetzin (1) 0 x Gut! 22.02.2009 17:47 30 von 108
In der Schweiz werden die Verkaufsagenten der hier behandelten Serie derzeit unter folgenden Daten angeworben:
Dietmar Scheune
Weinbergstraße 5
CH-6300 Zug
Name und Anschrift sind frei erfunden.
Das Geld der Käufer soll wie üblich auf das bereits bekannte Bankkonto
Walter Pr.
Invalidenstr. 12
1011 Wien
Kontonummer: 10004248019
Bankleitzahl: 34796
Bankdirekt IBAN: AT823479610004248019
BIC: RZOOAT2L796 oder RZOOAT2L796XXX
Verwendungszweck: 96254784
überwiesen werden.
scharfschuetzin (1) 7 x Gut! 29.01.2009 07:57
Seit mindestens Mitte Januar 2009 werden nach langer Pause von einem Serientäter über Stellenangebote für Heimarbeit wieder leichtgläubige Personen angeworben.
Gesucht werden Leute, die als "Verkaufsagenten" Ware auf verschiedenen Auktionsplattformen, bevorzugt Ebay und Ricardo, einstellen und die Verkäufe abwickeln.
Das Geld der Käufer sollen sie entweder über ihr eigenes Konto kassieren und weiterleiten oder bevorzugt direkt auf das Konto des angeblichen Arbeitgebers überweisen lassen. Hierbei handelt es sich fast immer um ein Konto in Österreich. Die Ware wird dann angeblich direkt vom "Arbeitgeber" versendet.
Natürlich wird die Ware niemals an die Käufer geliefert.
Der Provisionsvertrag, den die Verkaufsagenten vom Täter bekommen und der sie von jeder Verantwortung für die Verkäufe freistellen, ist natürlich völliger Unfug und gegenstandslos.
Alleinverantwortlicher Vertragspartner der Käufer ist der Accountinhaber.
Er trägt die volle Verantwortung für die gesamte Abwicklung seiner Verkäufe, also auch für die Lieferung der Ware.
Sobald die ersten Käufer anfangen, sich zu beschweren oder der Account des Verkaufsagentenb von Ebay gesperrt wurde, bricht der Kontakt zum Arbeitgeber ab.
Am Ende bleibt der "Verkaufsagent" mit einem Haufen Schulden und Strafanzeigen sitzen.
Die Stellenanzeigen des Täters finden sich überall in einschlägigen online-Job-Portalen.
Je nachdem, in welchem Land er grade seine Opfer sucht, gibt der Täter als Firmensitz wahlweise irgendwelche Adressen in der Schweiz, Österreich oder Deutschland an. Hier einige aktuelle Beispiele:
img156.imageshack.us/my.php?im…ioesterreichstefanms7.jpg
Kijiji Österreich
img156.imageshack.us/my.php?im…ischweizstefanandept9.jpg
Kijiji Schweiz
img242.imageshack.us/my.php?im…comdeutschlandstefjt8.jpg
dhd24 / der heisse Draht - Deutschland
Tatsächlich hält sich der Täter jedoch seit längerem in Spanien auf,
Zurückverfolgen lassen sich die Aktivitäten dieses Täters bis ins Jahr 2005.
Damals hielt er sich noch in Deutschland, im Raum Bremen / Oldenburg auf, er setzte sich dann ca Ende 2006 nach Spanien ab und betrieb von dort aus seine betrügerischen Geschäfte weiter. Auch aktuell versendet er seine Mails aus Spanien.
Seit August 2007 gab es keine weiteren Aktivitäten dieses Täters mehr. Bis jetzt vor ca 2 Wochen die ersten neuen Fälle bekannt wurden...
Der Täter lässt das Geld meist nach Österreich überweisen, vorzugsweise auf Konten, mit denen VISA- oder andere Prepaid-Geldkarten aufgeladen werden. Das Geld kann der Täter dann anonym überall auf der Welt an jedem Geldautomaten abheben.
Diese Prepaid-Karten wurden zumindest früher mit gestohlenen Ausweisen eröffnet / beantragt.
Für die Verkaufsagenten ist somit absolut niemand greifbar, nachdem die Sache einmal geplatzt ist.
Der Täter geht im übrigen noch einen Schritt weiter.
Interessenten, die sich auf seine Annoncen melden, die keinen eigenen Ebay- oder Ricardo-Account haben und aus irgendeinem Grund auch keinen auf ihren eigenen Namen eröffnen wollen, bietet er an, sie können sich einen Account auf den Namen eines "seiner Firmenangestellten" eröffnen. Und dann übermittelt er für die Neuanmeldung den Datensatz einer Person, die bereits für ihn Ware verkauft !
Die Verkaufsagenten müssen also damit rechnen, daß möglicherweise gleichzeitig noch jemand anderes mit einem auf ihren Namen neu angemeldeten Account Ware verkauft, die ebenfalls nicht geliefert wird.
Wer auf einen solchen Vorschlag des Täters eingeht, einen Ebay-Account mit den Daten eines völlig Fremden eröffnet und damit Ware verkauft, wird sich bei den späteren Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden kaum noch auf die Rolle des selbst hereingelegten Opfers herausreden können...!
Hinweise für das weitere Vorgehen finden die Betroffenen unter diesem Link:
members.ebay.de/ws/eBayISAPI.d…id=verkaufsagenten-betrug
Weiterer Lesestoff:
falle-internet.de/de/html/pr_vabtr.php
Hier noch der Bericht eines Betroffenen, der vom selben Täter hereingelegt wurde:
members.ebay.de/ws/eBayISAPI.d…UserPage&userid=calilarry
Quelle:
scharfschuetzin (1) 2 x Gut! 22.08.2009 14:16 91 von 108
Einen Monat später hat derselbe Täter wieder ein neues Konto ( bzw eine neue Prepaid-Visa-Card ), auf das die Käufer der von ihm angeworbenen Verkaufsagenten das Geld überweisen sollen:
Andre Marc Krippstaedt
Andre Marc Kr.
KTO: 35840024018
BLZ: 76040
IBAN: AT657604035840024018
VIAUATW1 oder VIAUATW1XXX
Visa Bank
Invalidenstr. 2
1010 Wien Oesterreich
scharfschuetzin (1) 0 x Gut! 01.09.2009 20:00 92 von 108
Aktuell lässt der Täter zwar das Geld überweisen auf das Konto Andre Marc Kr. ( oder manchmal auch nur Andre Kr. ).
Bei der Kontaktaufnahme und der Vertragsunterzeichnung agiert er allerdings zunächst unter anderen Namen, unter anderem zB unter den frei erfundenen Namen
Petra Classen aus Belgien
oder
Andrea Blecher
Ausser Verkaufsagenten, die die nicht vorhandene Ware selbst über ihren Account verkaufen und das Geld dann an ihn weiterleiten, sucht er inzwischen auch Leute, die ihm gleich das Passwort zu ihrem Account überlassen.
Bei diesem "Geschäftsmodell" sollen die echten Accountinhanber nur noch die Mails entgegennehmen und an ihn weiterleiten, den Verkauf und Abwicklung übernimmt der Täter dabei gleich selbst.
Dabei bemerken die Accountinhaber dann meistens nichtmal, daß zwar in der Kaufabwicklung das Konto des Accountinhabers hinterlegt ist, der Täter den Käufern aber direkt per Mail das Konto Andre Marc Kr. zum überweisen nennt.
Der Accountinhaber hat so, obwohl er selbst noch Zugriff hat auf den Account, in Wirklichkeit keinerlei Kontrolle mehr, was der Täter hinter seinem Rücken mit dem Account alles anstellt.
Verantwortlich für die Verkäufe und somit auch für das verlorene Geld der Käufer ist aber trotzdem natürlich der Accountinhaber !!
scharfschuetzin (1) 0 x Gut! 22.02.2009 17:47 30 von 108
In der Schweiz werden die Verkaufsagenten der hier behandelten Serie derzeit unter folgenden Daten angeworben:
Dietmar Scheune
Weinbergstraße 5
CH-6300 Zug
Name und Anschrift sind frei erfunden.
Das Geld der Käufer soll wie üblich auf das bereits bekannte Bankkonto
Walter Pr.
Invalidenstr. 12
1011 Wien
Kontonummer: 10004248019
Bankleitzahl: 34796
Bankdirekt IBAN: AT823479610004248019
BIC: RZOOAT2L796 oder RZOOAT2L796XXX
Verwendungszweck: 96254784
überwiesen werden.
Gruß
Manni
>> Stiehlt einer ein Geldstück, dann hängt man ihn. Wer öffentliche Gelder unterschlägt, wer durch Monopole, Wucher und tausenderlei Machenschaften und Betrügereien noch so viel zusammenstiehlt, wird unter die vornehmen Leute gerechnet. << Erasmus von Rotterdam, Humanist und Universalgelehrter, 1466 - 1532
"Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zutritt hat." Zitat aus dem Film "Justiz"
Manni
>> Stiehlt einer ein Geldstück, dann hängt man ihn. Wer öffentliche Gelder unterschlägt, wer durch Monopole, Wucher und tausenderlei Machenschaften und Betrügereien noch so viel zusammenstiehlt, wird unter die vornehmen Leute gerechnet. << Erasmus von Rotterdam, Humanist und Universalgelehrter, 1466 - 1532
"Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zutritt hat." Zitat aus dem Film "Justiz"