Betrügerische e-Mails mißbrauchen den Namen des Rechtsanwalts Florian Giese

    • Betrügerische e-Mails mißbrauchen den Namen des Rechtsanwalts Florian Giese

      Die Idee ist nicht neu, nur der Name. Diverse Schreiben, die angeblich von RA Florian Giese stammen, werden an Verbraucher geschickt. Diese werden aufgefordert, aufgrund eines Urheberrechtsverstoßes Geld zu überweisen. Selbstverständlich handelt es sich hier um ein Fake, das in betrügerischer Absicht verschickt wird.


      Hinweis und Mitteilung vom 14.10.2010
      Rechtsanwalt Florian Giese ist nicht Urheber von betrügerischen E-Mails mit dem Betreff "Ermittlungsverfahren gegen Sie". Hierbei handelt es sich um Spam-Mails von Betrügern.

      Die Kanzlei Giese Rechtsanwälte in Hamburg und insbesondere Rechtsanwalt Florian Giese stehen nicht im Zusammenhang mit den betrügerischen E-Mails, welche angeblich im Auftrag der Firma Videorama GmbH wg. Urheberrechtsverletzung in Filesharing-Netzwerken versendet werden.

      Weder hat die Firma Videorama GmbH hier einen solchen Auftrag erteilt, noch sind durch RA Florian Giese unter der E-Mail Adresse "giese@rechtsanwalt-giese.info" oder "zahlung@rechtsanwalt-giese.info" derartige Mails versendet worden. Auch ist die Kanzlei Giese oder RA Florian Giese nicht Inhaber der Domain "rechtsanwalt-giese.info" und daher auch nicht in Besitz der vorgenannten Absende-Adressen.

      Bei diesem Vorgang handelt es sich um einen sog. Identitäts-Missbrauch oder um Identitäts-HiJacking, um der betrügerischen E-Mail eine gewisse Ernsthaftigkeit zu verleihen.

      Link zu einer Beispiels-E-Mail


      Derartige bei Ihnen eingegangene E-Mails mit dem Betreff "Ermittlungsverfahren gegen Sie" brauchen von Ihnen daher nicht beachtet werden! Betrachten Sie diese E-Mails als gegenstandslos und Betrugsversuch.

      Strafanzeige wurde am 14.10.2010 erstattet und die KRIPO Hamburg ermittelt.

      Beweismittel sind hier ausreichend vorhanden. Bitte sehen Sie von Telefonanrufen ab. Ich danke für Ihr Verständnis

      Rechtsanwalt Florian Giese
      Hamburg, den 14.10.2010

      Quelle

      Der Text einer solchen Mail:

      Guten Tag,

      in obiger Angelegenheit zeigen wir die anwaltliche Vertretung und Interessenwahrung der Firma Videorama GmbH,
      Munchener Str. 63, 45145 Essen, an.

      Gegenstand unserer Beauftragung ist eine von Ihrem Internetanschluss aus im sogenannten Peer-to-Peer-Netzwerk
      begangene Urheberrechtsverletzung an Werken unseres Mandanten. Unser Mandant ist Inhaber der ausschliesslichen
      Nutzungs- und Verwertungsrechte im Sinne der §§ 15ff UrhG bzw. § 31 UrhG an diesen Werken, bei denen es sich um
      geschutzte Werke nach § 2 Abs 1 Nr. 1 UrhG handelt.

      Durch das Herunterladen urherberrechtlich geschutzer Werke haben sie sich laut § 106 Abs 1 UrhG i.V. mit
      §§ 15,17,19 Abs. 2 pp UrhG nachweislich strafbar gemacht.
      Bei ihrem Internetanschluss sind mehrere Downloads von musikalischen Werken dokumentiert worden.

      Aufgrund dieser Daten wurde bei der zustandigen Staatsanwaltschaft am Firmensitz unseres Mandanten Strafanzeige
      gegen Sie gestellt.

      Aktenzeichen: xxxxxx Sta Essen

      Ihre IP Adresse zum Tatzeitpunkt: xxxxxx

      Ihre E-Mail Adresse: xxxx@xxxx

      Illegal heruntergeladene musikalische Stucke (mp3): 19

      Illegal hochgeladene musikalische Stucke (mp3): 21

      Wie Sie vielleicht schon aus den Medien mitbekommen haben, werden heutzutage Urheberrechtverletzungen
      erfolgreich vor Gerichten verteidigt, was in der Regel zu einer hohen Geldstrafe sowie Gerichtskosten fuhrt.
      Link: Urheberrecht: Magdeburger muss 3000 Euro Schadensersatz zahlen

      Genau aus diesem Grund unterbreitet unsere Kanzlei ihnen nun folgendes Angebot:
      Um weiteren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und anderen offiziellen Unannehmlichkeiten wie Hausdurchsuchungen,
      Gerichtsterminen aus dem Weg zu gehen, gestatten wir ihnen den Schadensersatzanspruch unseres Mandanten
      aussergerichtlich zu loesen.
      Wir bitten Sie deshalb den Schadensersatzanspruch von 100 Euro bis zum 18.10.2010 sicher und unkompliziert
      mit einer UKASH-Karte zu bezahlen. Eine Ukash ist die sicherste Bezahlmethode im Internet und
      fur Jedermann anonym an Tankstellen, Kiosken etc. zu erwerben.
      Weitere Informationen zum Ukash-Verfahren erhalten Sie unter: ukash.com/de
      Senden Sie uns den 19-stelligen Pin-Code der 100 Euro Ukash an folgende E-Mailadresse zahlung@rechtsanwalt-giese.info

      Geben Sie bei Ihre Zahlung bitte ihr Aktenzeichen an!

      Sollten sie diesen Bezahlvorgang ablehnen bzw. wir bis zur angesetzten Frist keinen 19- stelligen
      Ukash PIN-Code im Wert von 100 Euro erhalten haben, wird der Schadensersatzanspruch offiziell
      aufrecht erhalten und das Ermittlungsverfahren mit allen Konsequenzen wird eingeleitet. Sie erhalten
      dieses Schreiben daraufhin nochmals auf dem normalen Postweg.

      Hochachtungsvoll,
      Rechtsanwalt Florian Giese
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • Ich habe heute Nacht gleich sechs! Zahlungsaufforderungen von denen bekommen! Dumm nur, dass diese an Mail-Adressen (zwei verschiedene) gingen, die umgeleitet werden und somit zum Downloaden nicht geeignet sind. :]

      Mir stellt sich hier jedoch die Frage: Woher haben die meine Mail-Adressen, die ich ausschließlich für ebay nutze? Ich denke jedoch, dass sich schon tausende User gefragt haben, ob und wer dort Adressen verkauft.

      Nett ist auch das „Hochachtungsvoll“. Das habe ich schon seit Jahren nicht mehr unter einem Geschäftsbrief gelesen. Auch die DIN 5008 wird gelegentlich reformiert.......
    • Ermittlungsverfahren gegen Sie

      Leider kam mein email-Päckchen nur teilweise an:

      Message-ID: <001601cb4447996ee$6700a8c0@Accounts3056787>
      X-Priority: 0810
      X-MSMail-Priority: Normal
      X-Mailer: Microsoft Outlook Express 6.00.2900.5230
      X-MimeOLE: Produced By Microsoft MimeOLE V6.00.7133.2180
      -----
      This letter cannot be opened in the webmail because of low screen resolution.
      The original letter is in the attachment.
      If this problem repeats, please contact to the server Administrator.
      XMailServer v02


      das war´s ?(

      In meinem Fall ist die benutzte Empängeradresse, auch nur bei einem deutschen Forum/Seite registriert, kann also nur dort abgefischt worden sein. Datenlecks sind überall. Das Internet ist ein Sumpf ... und wird auch nicht mehr besser 8|
      time flies like an arrow - fruit flies like a banana
    • Fairhandel schrieb:

      In meinem Fall ist die benutzte Empängeradresse, auch nur bei einem deutschen Forum/Seite registriert, kann also nur dort abgefischt worden sein.

      Doch nicht hoffentlich bei Auktionshilfe? Google und andere Gäste haben bei uns keinerlei Zugriff auf die Profile. Da müßte man also schon manuell ran...
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • @ uhu

      Warum fragst du? Willst du sicher gehen, dass sie nicht hier gefischt wurde? Meine hinterlegte Addy kennst du... ;)
      Die ist nach wie vor absolut spamfrei obwohl auch bei eBay hinterlegt. Dazu möchte ich aber auch bemerken, dass der dazu gehörige Account nicht als VK-Account angelegt ist.
    • Ich hatte die Profile ganz bewußt nur registrierten Nutzern zugänglich gemacht. Wenn dieser Mechanismus umgangen worden wäre oder nicht ganz dicht ist, möchte ich das natürlich wissen.

      Ich bin kein Freund übertriebener Privatshpäre, aber eine gewisse Anonymität gehört zum guten Ton eines seriösen Forums.
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • biguhu schrieb:

      Fairhandel schrieb:

      In meinem Fall ist die benutzte Empängeradresse, auch nur bei einem deutschen Forum/Seite registriert, kann also nur dort abgefischt worden sein.

      Doch nicht hoffentlich bei Auktionshilfe? Google und andere Gäste haben bei uns keinerlei Zugriff auf die Profile. Da müßte man also schon manuell ran...

      Nein, da kann ich Dich beruhigen. Es handelt sich um ein ganz anderes Forum, in welchem ich zwar angemeldet bin, aber nie aktiv war. Die Adresse ist also nur dort im System bekannt und bei meinem Provider.

      Ein Arbeitskollege hat mir neulich erzählt, daß er eine emailadresse hat, die er noch nirgends verwendet hat, die aber trotzdem bei Spam an ihn verwendet wird. Also wo ist das Datenleck? Beim Provider etwa? Das wäre schlimm! X(
      time flies like an arrow - fruit flies like a banana