Eigenes Buch verkaufen

    • Eigenes Buch verkaufen

      Hallo allerseits,

      ich habe eine recht einfache Frage, finde aber nirgends so richtig Antwort darauf. Mein Vater hat ein Buch geschrieben. Nun kam es zur zweiten Auflage und hier liegen 300 neue Freiexemplare herum.
      Inwiefern ist es möglich, die bei Ebay als Privatperson zu verkaufen? Falls es nicht als Privatperson möglich ist, welche Möglichkeiten bestehen sonst?

      Grüße und Dank an alle Leser
    • Bei 300 Exemplaren wird kaum einer glauben, dass es sich um einen reinen Privatverkauf handelt.
      "Die Sicherheit eines Zahlungsdienstes im Internet, der lediglich mit einem Paßwort geschützt ist, ist grundsätzlich anzuzweifeln."
      (Bundesamt für Informationssicherheit)
      Alles von mir geschriebene ist im Sinne des Grundgesetz Art. 5 (1) verfasst, es ist meine persönliche Meinung.
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    • *alte_eule* schrieb:

      Buchpreisbindung

      Er kann ja exklusive handsignierte Exemplare verkaufen :D
      Was is'n das fürn Buch :?:
      Sind die Freiexemplare nicht eigendlich für Vorlesungen und so gedacht?
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    • Hallo,

      danke erstmal für die vielen und schnellen Antworten. Bis zu welcher Menge wäre denn ein Absatz über Ebay noch ohne Probleme möglich? Leider habe ich keine Ahnung, wie ich mich selbst gewerblich mache und ob sich das für 300 Bücher überhaupt lohnt. Verkaufsagenten scheinen mir recht teuer in ihren Gebühren zu sein.
      Wenn ich auf einer Börse meine 200 Jungfische vertreibe, dann geht das auch ohne Probleme als Privatperson. Ich habe gehofft, dass es hier irgendwelche Parallelen gibt. Ärgerlich.
      Buchpreisbindung ist mir bekannt und das ist auch ok so. Für mehr als den festgesetzen preis würden die Bücher auch nicht gehen und weniger will man ja nicht haben..;)
      Die Option mit neuwertig und ungelesen würde mir gewerblich auch nicht ersparen, oder?
    • Ganz einfach. Dein Vater hat diese Bücher geschrieben, um Geld zu verdienen.

      Das allein macht ihn schon zu einem gewerblichen VK, wenn er diese Bücher vertreibt. Ob das nun im Fachjargon "Freiberuflich" heißt, spielt in der Konsequenz keine Rolle.

      Privatverkäufer ist nur der, der aus seinem Haushalt stammende Dinge, die er dort auch gebraucht oder für den dortigen Nutzen angeschafft hat, verkauft. Das ist hier nicht gegeben.

      Es ist durchaus mal möglich, dass man 3 gleiche Bücher geschenkt bekommt. Dann hättest du aber immer noch 297 Bücher, die du anders verkaufen musst. Dabei solltest du dann gleichzeitig überlegen, dass die hinterlegten Daten schon Aufschluss darauf geben, woher diese Bücher stammen. Das Risiko steht in keinem Verhältnis. Das werden ggf. die teuersten 300 Bücher deines Lebens.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von *alte_eule* ()

    • Pulslos schrieb:

      Bis zu welcher Menge wäre denn ein Absatz über Ebay noch ohne Probleme möglich?

      1 Buch je Titel, möglicherweise 2 aber da gibt es dann sicher schon Neider, die dich abmahnen würden.

      Pulslos schrieb:

      Wenn ich auf einer Börse meine 200 Jungfische vertreibe, dann geht das auch ohne Probleme als Privatperson.

      Die Fischbörse hat nicht die große Öffentlichkeit wie ebai im Internet, selbst Internetfischbörsen" sind uninteressant weil es macht ja Arbeit dort zu suchen. Und Abmahner sind stinkfaule Menschen, die nur die Schnelle Kohle wollen :!:
      Wenn Du mit deinen Fischen Gewinne machst (eine Gewinnerzielungsabsicht hast oder dir unterstellt werden könnte) ist das das gewerblich.
      Geh auf Buchbörsen mit den Büchern und es wird dich kaum einer behelligen, Abmahner sind nur juristische Fachidioten und an anderer Bildung (außer gelegentlich Golf, Tennis und Jagd) selten interessiert.
      Edit: die Eule war schneller 8)
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von senfeuter ()

    • Das klingt vernünftig.
      Ich habe einen Verkaufsagenten im Ort gefunden, der angibt, pauschal 15% zu verlangen. Das finde ich recht fair. Vielleicht kann der den Verkauf übernehmen.
      Das Buch wurde nicht zum Geldverdienen geschrieben. Wer schonmal etwas verfasst hat, wird wissen, dass man im Allgemeinen froh ist, wenn man die Selbstkosten damit decken kann. Vom Prinzip her sollen die Dinger nur weg und ich würde mich freuen, wenn mein Vater kein Minus mit der zweiten Auflage macht.
    • Pulslos schrieb:

      kein Minus mit der zweiten Auflage

      Naja immerhin bereits die Zweite, viel schaffen nicht mal die erste Auflage vorm einstampfen zu verticken :thumbsup:
      So schlecht wirds nicht sein......
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    • Pulslos

      Weder das FA noch die Verbraucherschützer und auch letztendlich die Richter lassen sich von Idealismus aber nicht beeindrucken.
      Das Beispiel ist zwar extrem, eine Joanne K. Rowling hatte ihr erstes Buch auch nur für ihr Kind geschrieben. ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von *alte_eule* ()

    • Meines Erachtens könnte es aber auch Ausnahmen von der Annahme einer grundsätzlichen Gewerblichkeit beim Verkauf der eigenen Bücher geben, wenn wir uns im Bereich der wissenschaftlichen Publikationen bewegen.

      Ich berichte mal aus eigener Kenntnis: Ein Großteil der universitären Fakultäten machen es zur Auflage, die Dissertation zu veröffentlichen, um den Doktortitel tragen zu dürfen. Diese Veröffentlichung ist ein reines Zuschußgeschäft, das ohne Fördermittel kaum zu bewerkstelligen ist. Die Auflagenstärke ist meist so gering, das beim Verkauf aller Exemplare nicht mal die Druckkosten gedeckt werden können.

      In einem solchen Fall ist das Vorgehen nicht auf Gewinnerzielung ausgelegt und kann sie per se auch gar nicht erreichen. Wäre hier der Verkauf der Freiexemplare nicht anders zu werten? Das Gros der Bücher wird eh über den Verlag vertrieben.

      Allerdings handelt es sich beim Buch unseres TE um eine Zweitauflage. Diese soll ja in der Regel Gewinn abwerfen.
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • Pulslos schrieb:

      Das Buch wurde nicht zum Geldverdienen geschrieben.

      Doch, und wenn es nur dafür ist:

      Pulslos schrieb:

      dass man im Allgemeinen froh ist, wenn man die Selbstkosten damit decken kann ... kein Minus ...macht.

      Wenn es nicht ums Geld verdienen gänge, wären alles Gratisexemplare zum Verschenken.

      Geldverdienen heißt nicht automatisch, dass da am Ende Gewinn über bleiben muss. Auch bei Verlustgeschäften hast du erst mal Geld verdient, was dann aber von den Kosten aufgefressen wurde.
      Es ist ein großer Unterschied, ob man etwas aus sich gemacht hat oder nur etwas aus einem geworden ist!
      Erwarte nichts, dann wirst du nie enttäuscht, sondern immer bestätigt oder sogar positiv überrascht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von niehls0815 ()