Jetzt mal ganz abgesehen davon, dass du dir erheblichen Ärger damit einfangen kannst, wenn du Bilder aus dem Netz klaust, was dir ja selbst bewusst ist.

Ein potentieller Sammler möchte eigentlich immer genau das Stück begutachten können, was er kaufen will. Auch wenn dieAufnahme nicht so professionell ist, wichtig ist der Erhaltungszustand, den man an einem geklauten Bild nicht ersehen kann.
Für eine bessere Ausleutung kannst du auch mehrere Leuchten aufstellen.

Ich denke auch, mehr Licht hilft dir.
Wie beim Fotografen hast du seitliches Licht, was nicht grall ist sondern vielleicht durch ein weißes Tuch (dünn) erreicht werden kann.
Mit deiner Kamera hast du nur eine frontale Beleuchtung beim Blitz. Somit entsteht das Problem, dass du Reflektionen hast und die Ränder Dunkel werden.

Als ich noch Zeugs verkauft habe, habe ich einen Deckenfluter genommen und den Voll aufgedreht. Da sind die Bilder schon recht gut geworden, da der Blitz dann auch nicht sein muss.
Gute Beleuchtung macht einen Großteil an der Qualität aus, finde ich

Bei Sammlerstücken würde ich auch dringend aktuelle eigene Bilder empfehlen.

Bei Händlern, die von der Stange (oder Palette) verkaufen können es auch gerne Herstellerbilder sein, vorausgesetzt man hat das schriftliche OK der Hersteller/Eigentümer/Rechteinhaber

Trotzdem sind es Sammlerstücke. Wenn ein Interessent den Zustand nicht beurteilen kann, weil ein aussagekräftiges Bild fehlt, wird der Preis garantiert geringer ausfallen, als wenn du dir diese Mühe machst.

Natürlich bekommst du die Bilder nicht so hin wie die Profis, die ihr Geld damit verdienen. Das erwartet auch kein Interessent.

Im Gegenteil!

Denn diese professionellen Aufnahmen sind doch teilweise "zu schön um wahr zu sein" ,

da geht man ja fast zwangsläufig von "Retusche" (franz. retouche = ‚Nachbesserung', die nachträgliche Veränderung einer Oberfläche oder eines Fotos ) aus-

Du solltest dann aber einen Vermerk in der Art "Herstellerfoto" /"Symbolfoto" oder so anbringen!!

Würde ich nicht empfehlen. Im Streitfall zahlst du dann für die unberechtigte Nutzung eines einzigen Bildes mehr, als du je über den Verkauf verdienen würdest. Da werden schnell mal utopische Summen als Streitwert angesetzt. Da sind die schönen Passbilder auf dem Bußgeldbescheid richtig billig dagegen.

Bei der Verwendung fremder Bilder IMMER die Zustimmung der Quelle einholen und Quellenangabe nicht vergessen. Dabei aber auch darauf achten, dass die "Quelle" nicht etwa selber bereits das Bild "illegal" nutzt.

Ich bevorzuge auch selbst gemachte Fotos, da man dort den realen Gegenstand besser sieht. Gerade bei hochwertigen Gegenständen bzw. bei Artikeln, bei denen der aktuelle Zustand entscheidend für den zu erreichenden Preis ist, sind eigene Fotos unabdingbar. Für die Erstellung angemessener und vernünftiger Fotos gibt es genug Anleitungen im Netz, ein wenig Zeit musst du dafür natürlich investieren, aber mit der Zeit geht die Bilderstellung und Nachbearbeitung mit den richtigen Tools relativ flott(Gratistools reichen dafür meist völlig aus).

Allerdings ist im Moment ein Trend hin zu den bereits von ebay angebotenen "Standartbildern" zu beobachten. Die Verwendeung dieser Bilder ist sicher legal und sehr bequem, auch wenn da wiederum die individuelle Note fehlt. Denn was hebt ein Angebot noch aus der breiten Masse hervor, wenn bei 100 Angeboten das gleiche Bild verwendet wird.

Meine ganz persönliche Meinung: Ich bevorzuge als Käufer und auch als Verkäufer Bilder, die den tatsächlichen Artikel aufzeigen. Ich mache von meinen Artikeln Bilder auf dem Balkon (wegen des Lichts) mit dem Handy, die Bilder sind sehr gut und zeigen alles, was ich zu zeigen gewillt bin. Ich kaufe gerade nichts von Verkäufern, die kein original Bild eingestellt haben (es sei denn, es sind seriöse gerwerbliche Händler), denn dann muss ich einerseits damit rechnen, dass was mit dem tatsächlichen Artikel nicht stimmt und andererseits evt. sogar, dass der Artikel gar nicht vorhanden ist.

Ich bin für persönliche und tatsächliche Fotos des Artikels !!!