Hallo,
mir ist folgendes passiert und ich würde mich über die Einschätzung und Tipps von euch freuen:
Ich hatte bei eBay ein Netbook als Auktion angeboten, diese Auktion lief einige Tage. Der Startpreis war 1€ und nach kurzer Zeit bot jemand diesen 1€. Nach ein paar Tagen ergab sich im familiären Umfeld eine sinnvolle Nutzung des Netbooks und so erkundige ich mich, ob es möglich sei, das Angebot zu beenden - einen Bieter hatte ich ja schon.
Kurz gegoogelt, dann bei eBay die Hilfe gelesen (pages.ebay.de/help/sell/end_early.html) und mich dann entschlossen das Angebot zu beenden. Es heißt ja dort "Wenn das Angebot noch 12 Stunden oder länger läuft, können Sie es ohne Einschränkungen vorzeitig beenden. Wenn zum Zeitpunkt der Beendung des Angebots Gebote für den Artikel vorliegen, werden Sie gefragt, ob Sie die Gebote streichen oder den Artikel an den Höchstbietenden verkaufen möchten."
Ebenso wird als möglicher Grund folgendes genannt: "… oder anderweitig nicht mehr zum Verkauf verfügbar."
Das klang doch alles gut dachte ich und klickte mich daraufhin also durch den Dialog, strich das Gebot, habe die Auktion beendet und war soweit zufrieden.
Nun bekam ich vor ein paar Tagen Post von dem Bieter, der den 1€ geboten hatte. Er schrieb - sehr professionell wirkend - warum er nun Anspruch auf den Artikel hätte und ich den Kaufvertrag zu erfüllen habe. Also ihm die Ware für 1€ überlassen soll.
Was hier sicherlich viele wissen, ich aber bis zum Zeitpunkt vor meiner intensiveren Recherche nicht:
Grundsätzlich scheint er Recht zu haben. Das sieht nicht nur das BGB so, das steht, wenn auch versteckter, in den AGB von eBay. Ich hatte leider die Hilfe als Informationsquelle genutzt und diese gaukelt einem eine etwas andere Wirklichkeit vor.
Ich möchte an dieser Stelle nochmal deutlich machen, dass das Anschreiben des Bieters auf eine gewisse Routine schließen lässt und es scheint sehr offensichtlich, warum schnell 1€ geboten wurde und warum dann so schnell mit Urteilen und Einschüchterungen um sich geworfen wird. Hier ist keine Privatperson am Werk, die mal ihr Glück versucht sondern jemand, der genau weiß was er tut und wie er Leuten Angst einflösst.
Klar, ich hätte mich besser informieren können, aber in diversen Rechtsforen ist immer wieder nachzulesen, dass eBay auch bei umfassender Recherche Fallen bereitstellt, die einem einfach nicht in den Sinn kommen. Das ärgert mich. Aber ich ärgere mich dennoch auch über mich selbst.
Ich persönlich bezweifel, dass er es auf eine Rechtsstreit ankommen lassen würde, kann es natürlich nicht ausschließen.
Ich freue mich über jede Anregung und würde mich freuen, wenn nicht allzu Vorwürfe kommen - ich bin auf vermeintlich einfach Lösung laut eBay-Hilfe reingefallen. Leider.
mir ist folgendes passiert und ich würde mich über die Einschätzung und Tipps von euch freuen:
Ich hatte bei eBay ein Netbook als Auktion angeboten, diese Auktion lief einige Tage. Der Startpreis war 1€ und nach kurzer Zeit bot jemand diesen 1€. Nach ein paar Tagen ergab sich im familiären Umfeld eine sinnvolle Nutzung des Netbooks und so erkundige ich mich, ob es möglich sei, das Angebot zu beenden - einen Bieter hatte ich ja schon.
Kurz gegoogelt, dann bei eBay die Hilfe gelesen (pages.ebay.de/help/sell/end_early.html) und mich dann entschlossen das Angebot zu beenden. Es heißt ja dort "Wenn das Angebot noch 12 Stunden oder länger läuft, können Sie es ohne Einschränkungen vorzeitig beenden. Wenn zum Zeitpunkt der Beendung des Angebots Gebote für den Artikel vorliegen, werden Sie gefragt, ob Sie die Gebote streichen oder den Artikel an den Höchstbietenden verkaufen möchten."
Ebenso wird als möglicher Grund folgendes genannt: "… oder anderweitig nicht mehr zum Verkauf verfügbar."
Das klang doch alles gut dachte ich und klickte mich daraufhin also durch den Dialog, strich das Gebot, habe die Auktion beendet und war soweit zufrieden.
Nun bekam ich vor ein paar Tagen Post von dem Bieter, der den 1€ geboten hatte. Er schrieb - sehr professionell wirkend - warum er nun Anspruch auf den Artikel hätte und ich den Kaufvertrag zu erfüllen habe. Also ihm die Ware für 1€ überlassen soll.
Was hier sicherlich viele wissen, ich aber bis zum Zeitpunkt vor meiner intensiveren Recherche nicht:
Grundsätzlich scheint er Recht zu haben. Das sieht nicht nur das BGB so, das steht, wenn auch versteckter, in den AGB von eBay. Ich hatte leider die Hilfe als Informationsquelle genutzt und diese gaukelt einem eine etwas andere Wirklichkeit vor.
Ich möchte an dieser Stelle nochmal deutlich machen, dass das Anschreiben des Bieters auf eine gewisse Routine schließen lässt und es scheint sehr offensichtlich, warum schnell 1€ geboten wurde und warum dann so schnell mit Urteilen und Einschüchterungen um sich geworfen wird. Hier ist keine Privatperson am Werk, die mal ihr Glück versucht sondern jemand, der genau weiß was er tut und wie er Leuten Angst einflösst.
Klar, ich hätte mich besser informieren können, aber in diversen Rechtsforen ist immer wieder nachzulesen, dass eBay auch bei umfassender Recherche Fallen bereitstellt, die einem einfach nicht in den Sinn kommen. Das ärgert mich. Aber ich ärgere mich dennoch auch über mich selbst.
Ich persönlich bezweifel, dass er es auf eine Rechtsstreit ankommen lassen würde, kann es natürlich nicht ausschließen.
Ich freue mich über jede Anregung und würde mich freuen, wenn nicht allzu Vorwürfe kommen - ich bin auf vermeintlich einfach Lösung laut eBay-Hilfe reingefallen. Leider.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Olaf100 ()