Historische Schachspiel aus Konzentrationslager

    • Historische Schachspiel aus Konzentrationslager

      Über die Auktion kann sich jeder so selbst seine Meinung bilden



      Original Artikelbeschreibung

      Sie bieten hier auf ein einzigartiges und einmalig auf der Welt existierendes Schachspiel, welches imKonzentrationslager (KZ) Dachau von einem Gefangenen gefertigt wurde.

      Das Schachspiel ist mit einfachsten Mitteln modelliertem, nämlich aus Brot und Kalk. Die schwarzen Figuren sind mit Schuhcreme gefärbt worden und die weißen mit Zahnpasta.
      Das Schachbrett ist ca 76x76 cm .

      Mein Großvater, der aus politischen Gründen und seiner Herkunft wegen, im Konzentrationslager in Dachau saß, musste das Spiel für einen KZ-Aufseher anfertigte. Die rund zwölf Zentimeter großen Figuren modellierte er aus gekautem Brot und Kalk.

      Nun der Artikel des Mindener Tageblattes vom 14. April 2009

      "32 Schachfiguren aus gekautem Brot

      NAME besitzt ungewöhnliches Spiel / Großvater fertigt Figuren im Konzentrationslager Dachau an
      VON NAME

      Minden (mt). Es gibt sie aus den unterschiedlichsten Materialien, die 32 Figuren, die auf dem Spiel aller Spiele bewegt werden: von Halbedelsteinen, wertvollen Hölzern bis hin zu Elfenbein reicht die Palette. Figuren aus einem außergewöhnlichen Material besitzt Andreas Körner. Sein Schachspiel ist aus modelliertem Brot.

      Doch nicht nur das Material der Könige, Damen, Läufer, Springer, Türme und Bauern ist außergewöhnlich, auch der Ort, an dem sie entstanden ist, ist ungewöhnlich: Peter Körner, Großvater von NAME fertigte sie im Konzentrationslager (KZ) Dachau. "Ich kenne die Geschichte nur aus den Erzählungen meines Vaters, da mein Großvater lange vor meiner Geburt gestorben ist", erklärt der 43-Jährige. Und auch sein Vater habe leider nur sehr wenig aus dieser Zeit berichtet.

      Deshalb weiß der gebürtige Kölner nur, dass sein Großvater, der aus politischen Gründen im Konzentrationslager in Dachau saß, das Spiel für einen KZ-Aufseher anfertigte. Die rund zwölf Zentimeter großen Figuren modellierte er aus gekautem Brot, das er von dem Aufseher bekam.

      Der gelernte Handwerker NAME legte bei seiner Arbeit sehr viel Wert auf Details. So unterscheiden sich nicht nur die beiden Könige und Damen des Spiels in ihrer jeweiligen Haltung deutlich voneinander, sondern auch bei den 16 Bauern gleicht keiner dem anderen. So haben sie alle unterschiedliche Dinge - eine Mistgabel, ein Signalhorn, einen Hammer, einen Bogen oder eine Spitzhacke - in der Hand.

      Auch das Mienenspiel der 32 Figuren ist sehr individuell. Es reicht von Erstaunen, Freude bis hin zu Ärger. Lediglich die vier Türme, Läufer und Pferde sehen relativ gleich aus. Um die gegnerischen Spieler voneinander zu unterscheiden, wurden sie mit Zahnpasta beziehungsweise Schuhcreme angemalt.

      Ebenfalls aus gekautem Brot entstand das rund 60 mal 60 Zentimeter große Schachbrett, an dessen Spielrand "Ehrlicher Kampf" und "Ehrlicher Friede" zu lesen ist. "Vermutlich ist es die Stärke im Brot, die die Figuren so hart wie Holz werden ließ", meint NAME.

      Als Kind habe er heimlich mit den "Püppkes", die über viele Jahre in Schuhkartons unter dem Bett seiner Eltern standen, gespielt, erinnert sich der gebürtige Kölner. "Anfangs hat nämlich nur das Schachbrett an der Wand gehangen", berichtet der 43-Jährige. Bei einem Besuch von Verwandten in der ehemaligen DDR habe sein Vater Ende der 70er-Jahre einen alten Holztisch entdeckt und mitgenommen. Und darauf sei das Schachspiel dann zum ersten Mal aufgebaut worden. "Obschon mein Vater großen Wert darauf legte, dass ich Schachspielen lerne, durften die Figuren meines Großvaters nie angerührt werden", erklärt NAME.


      Nach der Scheidung seiner Eltern landeten die Figuren dann für viele Jahre wieder in Kartons. Irgendwann habe sein Vater sie ihm gegeben, erinnert sich NAME. Da sich in seiner Wohnung jedoch zunächst kein geeigneter Platz fand, hängte der 43-Jährige anfangs ebenfalls nur das Schachbrett an die Wand. Erst nach einem Umzug in eine neue Wohnung habe er schließlich auch die Figuren wieder hervorgekramt und aufgebaut.



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      Gruß

      Manni :D

      >> Stiehlt einer ein Geldstück, dann hängt man ihn. Wer öffentliche Gelder unterschlägt, wer durch Monopole, Wucher und tausenderlei Machenschaften und Betrügereien noch so viel zusammenstiehlt, wird unter die vornehmen Leute gerechnet. << Erasmus von Rotterdam, Humanist und Universalgelehrter, 1466 - 1532
      "Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zutritt hat." Zitat aus dem Film "Justiz"
    • Stolzer Preis, hier wäre vor allem mal ein Gutachter gefragt, kommt mir merkwürdig vor, dass es so gut erhalten und vollständig ist. Wer ein wenig Ahnung von den Zeiten im KZ hat weiß, dass es fast bis meiner Meinung nach ganz unmöglich war, ein solches Teil unbemerkt zu bauen, zu behalten und zu überleben. Wäre es konfisziert worden, wäre es sicher nie wieder in die Hände der Herstellerfamilie gekommen.....wenn es echt wäre weiß ich aber auch nicht wirklich, ob es sooooo viel wert wäre, da müsste sich schon ein wohlhabender Interessent und Sammler finden.....ob der dann sowas bei eBay sucht ist eher fraglich, ansonsten aber wirklich interessant :thumbup:
      Fachanwalt für gewerbliches Recht, ich empfehle: Malte Mörger
    • engelchen schrieb:

      unmöglich war, ein solches Teil unbemerkt zu bauen

      Das musste es nicht, denn:

      Mein Großvater, der aus politischen Gründen und seiner Herkunft wegen, im Konzentrationslager in Dachau saß, musste das Spiel für einen KZ-Aufseher anfertigte.
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • Jaja, das kann schon sein, wenn das Teil aber fertig gestellt wurde, so wie es hier aussieht, warum kam es nicht in die Hände des SSlers ? Gut, es wäre die Möglichkeit, dass es fertig gestellt wurde nach der Befreiung oder dass sich beide Ereignisse überschnitten haben, sicher gibt es Möglichkeiten, die ich aber als sehr gering einschätze. Ausserdem wäre fraglich, warum dem KZler keine besseren Mittel zwecks Herstellung unterbreitet wurden. Ich bin da skeptisch, finde den Preis auch ein wenig überzogen, wenn die Geschichte stimmt ist es aber sicherlich eine Einzigartigkeit, welche entsprechend bezahlt werden sollte....ob man ein solches Andenken allerdings abgibt ist auch zweiseitig zu betrachten. Evt. ist dies, vorausgesetzt die Geschichte stimmt sicherlich ein Versuch, sich einmalig in Reichtum zu setzen....wir dürfen gespannt sein, meine Prognose ist: Es wird keinen Käufer geben.

      Interessant wäre ein "Angebot unterbreiten" Button für den Verkäufer....so hätte er zumindest mal ein paar Interessenten am Tisch, mit denen er verhandeln könnte. Wenn das Teil in meinem Besitz und Eigentum stünde würde ich es erstmal schätzen lassen :]
      Fachanwalt für gewerbliches Recht, ich empfehle: Malte Mörger
    • idefix.windhund schrieb:

      Ich dachte Vollzitate seien hier nicht erlaubt? Oder gelten die Regeln bei Auktionstexten mal wieder nicht :rolleyes:

      Eine Artikelbeschreibung dürfte nur in seltenen Fällen die nötige Schöpfungshöhe erreichen. Bei dem Zeitungsartikel, der hier Teil der Auktionsbeschreibung ist, ist es eine Sache der Abwägung. Als Grundregel: Zeitungsartikel stets nur ausschnittsweise zitieren.
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

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