Hab gerade eben die selbe Nachricht bekommen.
Mir reichts, ich werde Ebay ab sofort den Stinkefinger zeigen, und mir irgendeine andere Möglichkeit zum verkaufen suchen.

Gruß Fabi

Verkaufspreis: EUR 1,00 - EUR 50,00
alt: 8% des Verkaufspreises
neu: 9% des Verkaufspreises

Verkaufspreis: EUR 50,01 - EUR 500,00
alt: EUR 4,00 zzgl. 5% des Verkaufspreises über EUR 50,00
neu: 9% des Verkaufspreises

Verkaufspreis: EUR 500,01 und höher
alt: EUR 26,50 zzgl. 2% des Verkaufspreises über EUR 500,00
neu: 9% des Verkaufspreises Maximal EUR 45,00


Ein Rechenbeispiel bei einem Verkaufspreis von 500€:

alt: 4€ + 450€ x 5% = 26,50€
neu: 500€ x 9% = 45€

Das wäre dann eine Preiserhöhung von 69,8%. Zugegeben: Ich habe ein extremes Beispiel gewählt. Insgesamt ist die Preiserhöhung eine der gewaltigsten, die sich ebay jemals einfallen lies. Ich finde es beleidigend, dass man die Kunden für so dämlich hält, dass man versucht, dies als reine Umstrukturierung zu verkaufen. Für Verkäufe weit jenseits der 500€ wird es übrigens billiger!

... weil der max. Verkaufspreis bei 45 EUR gedeckelt wird.

Das mag ja jetzt Wortklauberei sein, weil jeder weiß, was gemeint ist.

Es handelt sich um die gedeckelte Provision und nicht um den Verkaufspreis.

Habe ich das richtig verstanden, dass es sich (ja nur) um die Provision von privaten Verkäufern handelt?

Ja, das hast du richtig verstanden.

Da bin ich ja beruhigt. Dann verschwinden hoffentlich bald noch mehr private Händler aus dem System

Epay ist ja schon lange kein wirklicher Flohmarkt mehr. Eigentlich ist es an der Zeit, dass hood bisserl mehr für die Privaten tut.

Solange die Volksauktion läuft, wird sich daran nichts ändern.

Hier geht es nur darum, eine Gewinnmaximierung zu erzielen.

Und mangels Alternative werden die meisten das auch klaglos mitmachen.

Epay ist ja schon lange kein wirklicher Flohmarkt mehr. Eigentlich ist es an der Zeit, dass hood bisserl mehr für die Privaten tut.

Hood.de ist keine Alternative, dort hat das Käuferintresse die letzten Jahre auch abgenommen.
Konkretes Beispiel: verkaufe gerade einen Trainigsanzug den ich nur einmal kurz getragen habe, ist "im Schrank eingelaufen", Neupreis 69€
Zweimal 7 Tage bei Hood drinnengehabt: 2 !! Seitenaufrufe, kein mal beobachtet.
Bei ebay (läuft noch einen Tag) 77 Seitenaufrufe und 14 Beobachter.
Meine Alternative heißt also nur Recyclinghof oder Altkleidercontainer

Also ich muss sagen das ich froh bin über Private VK. Zumindest im Modellbaubereich.
Wenn da nur noch Gewerbliche wären könnte ich gleich in meinem Stammshop bestellen, da die Händlern nicht wirklich billiger bzw. zum Teil teurer sind als ein Klasischer Shopbetreiber.

Hallo Wegwerfgesellschaft, wird eben mehr weg geschmissen auch wens funktioniert.

Hab das mal eben ein bisschen durchgerechnet.

Als gewerblicher Verkäufer kommt man dann mit Ein-Euro-Auktionen inklusive Galeriebild im Bereich zwischen 6,77 Euro und 1636,86 Euro Ergebnis in den normal provisionierten Kategorien billiger weg als der neue private Volksauktionär. Der Volksauktionär profitiert im Vergleich zur jetzigen Regelung dagegen schon bei lächerlichen 1425,01 Euro Ergebnis von der Deckelung auf maximal 45 Euro Provision. Sieht übrigens beeindruckend aus, die Grafik. Der Bereich zwischen den beiden Privat-Diagrammen ist das, was ebay zusätzlich kassiert bzw weniger bekommt.

Den privaten Verkäufer mit seinen regelmäßigen 100 Auktionen im Monat wird aber auch das nicht dazu bringen, seinen Status zu überdenken. Allenfalls fällt für die Abmahner der priverblichen das Argument weg, der würde sich durch den Privataccount einen deutlichen Kostenvorteil verschaffen. Das Gegenteil dürfte regelmäßig der Fall sein.

So viel habe ich in ca. 10 Jahren wo ich bei Ebay bin noch NIE verkauft und ich habe schon Powerbooks und Macbooks verkauft die weiß Gott nicht billig waren

So ist es, der normale Privatverkäufer wird kaum in den Genuss der Ersparnis bei hochpreisigen Artikeln kommen. Ausnahmen könnten Fahrzeuge oder Boote sein, aber auch da hat ebay gewusst, wie man Gewinn maximiert:

Nicht betroffen von dieser Gebührenänderung sind die Verkaufsprovision für Handyverträge, Fahrzeuge, Boote und Flugzeuge sowie die Gebühren für Inserate.

@Löschbert

Das Diagramm mit Excel erstellt? Sehr schön ist mein Extrembeispiel bei 500€ darauf zu sehen.

ab 13. Juni 2011 wird die Verkaufsprovision vereinheitlicht. Der Prozentsatz der Verkaufsprovision wird pauschal 9% des Verkaufspreises betragen

Erhöhe ich als privater Verkäufer halt meine "Versandkosten"

Wo geht den das überhaupt noch?

Es geht schon, ide.

Im Gegenzug wird Venkman, auch wenn er über 50 Bewertungpunkte hat, über kurz oder lang dann von eBay verpflichtet werden, PP anzubieten, weil die Sternchenbewertung in den Keller geht. Das kann dann auch so weit gehen, dass es Einstellbeschränkungen gibt. Ob das dann besser ist?

Ein netter Zug von e. wenn man es aus der Sicht von "Alternativen" betrachtet. Ob und inwieweit sich nun private Anbieter, die hin und wieder mal was verkaufen, von e. distanzieren werden, wird man sehen.
Interessant ist es zukünftig zu sehen, ob Seiten wie 2-1deins.de/ oder verkaufe-was.de einen Nutzen davon erziehlen können. Bleibt abzuwarten.

Klar, dafür ist Excel ja da. Ich habe mir auch gleich die kritischen Punkte in Centschritten berechnet, an denen sich die Diagrammkurven schneiden. Daher meine Kenntnis der exakten Beträge. Detaildiagramme wolte ich aber nicht auch noch mit dranhängen. Voraussetzung für diese Angabe ist natürlich, dass ebay eine Nettorechung stellt. Wenn man die 15% luxemburgische USt auch noch zahlt, steht man ein bisschen anders da, aber im Prinzip auch nicht so viel.

Was dieses Diagramm nicht berücksichtigt sind die sonderprovisionierten Kategorien wie z.B. Technik. Da sieht es für die privaten dann ein bisschen weniger schlecht aus. Ausserdem bin ich beim privaten Verkäufer von der Volksauktion oder 0-Cent-Auktion (mir egal, wie das heisst) ausgegangen, denn wenn der private noch die 75 Cent für das Galeriebild berappen muss, wird's bei ihm unten rum plötzlich zappenduster mit Kostenvorteil.

Wollte man die Festpreise gegenüberstellen wäre noch zu berücksichtigen, dass der private VK ja keinen Shop haben kann. Wäre aber sicherlich auch mal noch interessant.



@verkaufewas:

Naja, die wievielte Plattform da mit am Kuchen knabbern will... Ich tippe eher, dass ebay diejenigen, die sich überhaupt über die Provisionserhöhung beschweren, (weil sie überhaupt bemerken, dass ebay teurer wird) dann auf kleinanzeigen.ebay.de (früher kijiji.de) verweist. Und bis in einem halben Jahr ist dann der Sturm im Wasserglas verpufft und die privaten machen weiter wie bisher. Wenn es Effekte auf andere Plattformen gibt, dürften die eher bei den bekannteren auftreten. Also wenn die schon eine Alternative zu ebay suchen dann eher hood.de als 2-1deins.de und eher auxion.de als verkaufe-was.de