Das Problem ist doch inzwischen, dass infolge der "Globalisierung" die Märkte und Länder so eng miteinander verwoben sind, dass eine Staatspleite auch immer unmittelbare Folgen auf andere Länder hätte. Insofern ist es unterm Strich "billiger", mal eben paar Milliarden als Finanzhilfe "zu verschenken", als bei einer Pleite von Griechenland den Rest von Europa auffangen zu müssen. Ist zwar für den Otto-Normalverbraucher inzwischen völlig undurchsichtig, aber dann wohl doch das kleinere Übel.

Ein interessanter Artikel zum Thema:
spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,771214,00.html

Wenn dem nicht so wäre, würde vermutlich JEDER in Panik ausbrechen und sein Ganzes Geld in Gold, Silber oder sonstwas anlegen.
Ich liebäugele auch schon lange mit so einer kleinen Ölquelle, in Lybien sollen demnächst welche im Angebot sein

na, mit dem Haus auf den Golanhöhen war das ja auch nicht so dolle als Geldanlage

Leg dein Geld in Ouzo an, da kriegst du 37 Prozent...

Tja, irgendwann fliegen Sie eben aus der EU wenn Sie sich nicht benehmen und dumm anstellen.

Achte aber drauf, dass Du nur in griechischen Euro-Münzen bezahlst. Sonst wird Dir die Finanzhilfe gestrichen und Du musst noch den Alkohol nachversteuern. Besser ist, Du saufst kaufst Brennspiritus.

Ich hab aber sowieso nix, ausser ungefähr 25.000 Euro Schulden. Naja - den Anteil eben, den ich aus unseren 2kommadingens Billionen Euro deutscher Staatsverschuldung habe. Gehen wir doch einfach mal alle los und beantragen die Privatinsolvenz. Oder kann mir einer von euch mal eben meine 25 Kilo zusätzlich zahlen? So als Rettungsschirmbeihilfe...

Dabei wäre die Lösung für Deutschland recht simpel. Deutschland tritt aus der EU und der Währungsunion aus, behält aber den Euro als Währung (das spart der Industrie die ca 35 Mrd Euro für die Rückrüstung der Automaten) und tritt nur noch dem Schengener Abkommen bei. Sieht dann hier so ähnlich aus wie jetzt die Schweiz - nur dass bei uns dann eben der Franken oder meinetwegen auch die D-Mark die inoffizielle Zweitwährung wird. Ob oder wie lange Griechenland in der EU und der Währungsunion bleibt, ob Portugal pleite geht, ob die EZB die neue Bad Bank wird oder ob die EU dann neue EU-Steuern EU-weit einführt ist uns dann ziemlich wurst. Solange wir nicht meinen, unbedingt mit EU-Staatsanleihen spekulieren zu müssen. Wo die EU dann ihre Gelder herbekommt, damit sie flüssig bleibt? Naja, werden sie sich halt was überlegen müssen. England vielleicht. Oder Österreich. Luxemburg käme auch noch in Frage.


Die Frage ist also weniger, wer aus der EU und der Währungsunion rausfliegt, die Frage ist eher ob und für wen es sinnvoll ist, da unbedingt drin bleiben zu wollen. Nicht gerade für Griechenland, aber für andere...

Als Hobbymünzsammler kommt man bei den dauernden Neu-Emissionen im Euro-Raum nicht hinterher. Alles Naselang wird irgendwo was neues rausgehauen. Seit dieses Jahr sind die Esten dabei, bald die Bulgaren und Rumänen und auf türkische Euros freue ich mich auch schon. Insofern begrüße ich die baldige Abschaffung des Euros (und den Rücksturz zur D-Mark). Dann ist nämlicht endlich Schluß mit Lustig und das abgeschlossene Sammelgebiet "Euro-Münzen" wird endlich wieder überschaubar. Nur schade, daß die Bundesländer-Emission der Zwei-Euro-Münzen nicht bis zum Schluß durchgehalten werden kann. Naja, man kann eben nicht alles haben.

Keine Angst, die schaffen den EURO nicht ab. Die Neuauflage der DMark bleibt ein unerfüllbarer Traum.
Ich seh der nächsten Kriese gelassen entgegen, wohne aufm Land und finde immer was zu essen, zu heizen und zum leuchten.
Zurück zu den Wurzeln. Ich fang schon mal an Notfallartikel zu horten, bald kommen die Städter mit ihren leeren Kartoffelsäcken

ja, die Zeit der reichen Ernte nutzen

youtube.com/watch?v=SoEXp_iQbx8



nee im Ernst, im Keller steht der eingeglaste Garten in den Regalen

ach ja, und Pilze stehen auch noch im Wald!

naja, soooo schnell wird´s wohl nicht gehen.

Ich denke eher, dass wir uns in einer Phase befinden, die globale, tiefgreifende Folgen für das gesamte "Gebäude" haben wird, die langfristig nicht nur das System Kapitalismus in Frage stellt, sondern sogar den gesamten Abschnitt der derzeitigen Zivilisation (nach westlichem Vorbild) ...

Es ist ja nicht nur die Finanzwelt, die kurz vorm Kollabieren ist.
Da wären zudem noch das Zuneigegehen der fossilen Brennstoffe, auf denen unsere Zivilisation basiert. Und das Problem der immer stärkeren Umweltverschmutzung (CO2, Plastik ...).

Vielleicht wird man in 500 Jahren oder so einmal von "der großen Rezession" sprechen, die im Jahre 2012 begann und erst im Jahre 2427 beendet wurde.
Und wer weiss, wie die Welt dann aussieht. Jedenfalls nicht wie in StarTrek ...

Aber es gibt auch einen Aspekt, der uns alle davon abhalten sollte, zu verzweifeln. Hier bei uns (Mitteleuropa) werden die Auswirkungen wohl erst nach unser aller Tod so richtig spürbar werden. Hoffentlich ...

Ich sehe das ähnlich wie Drapondur.

Aber was müste kommen?
Ich denke mal der Kapitalismus ist schon im Grunde nicht verkehrt nur haben wir einen Radikalen Kapitalismus, in dem nur einige wenige den Kuchen bekommen.
Ich denke mal es ist wie bei vielem der Goldene Mittelweg müsste hier wieder gefunden(Oder überhaupt mal gefunden?) werden.
Das wird aber wohl solange nicht geschehen, solange einige wenige Banken gemeinsam mit den Ratingagenturen alles Kontrollieren und sich die Statten in Europa zusammenraufen.

zum Thema "Die Deutschen fürchten die Geldentwertung": Naja wir Deutschen sind ja generell gerne Schwarzsehe. Ich glaube auch definitiv nicht das man den Euro so einfach "über die Klinge springen" lassen würde.
Da hängt dann doch zuviel dran. Nicht nur für Deutschland oder Europa sondern auch für die Weltwirtschaft. Die Eurozone ist ja durchaus auch ein sehr wichtiger Absatzmarkt für die übrige Weltwirtschaft.

Das ist wohl des Pudels Kern. Man stelle sich vor die US-Staaten hätten jeder für sich seinen eigenen Dollars und auf Hawaii wären noch Kaurimuscheln aktuell. Das würde den Handel verkomplizieren. Nun haben wir den Euro und zwar nur aus wirtschaftlichen Interessen. Aber das Prinzip "One Size Fits All" ist bei der unterschiedlichen Wirtschftskraft der europäischen Staaten auf den Euro bezogen eigentlich nicht machbar und ist dennoch politisch durchgesetzt worden. Mit Konstruktionsfehlern, wie man jetzt sieht. Warum kann man denn nicht als Einzelstaat wieder aus der Eurozone aussteigen und warum ist diese Möglichkeit gar nicht erst vorgesehen worden? Ich habe auch keine Idee wie man aus dieser Nummer wieder rauskommt, aber ich bin auch nicht in der Situation, daß das vom mir erwartet wird. Sippenhaft für alle wegen einiger schwarzer Schafe ist aber die falsche Lösung. Wenn das Pferd tot ist, sollte man es nicht immer wieder aufzäumen.

Das stimmt wohl.

Es gab ja schon vor der Einführung des Euro genügend kritische Stimmen, die unteranderem auch vor den aktuellen Problemen warnten. Damals wurden diese Leute als Schwarzseher abgetan. Heute sieht man das sie durchaus auch recht hatten.
Ich glaube das Problem ist das einfach keine Ruhe in den Markt kommt. Immer wenn etwas Ruhe aufkommt wird wieder ein Staat abgestuft oder eine Bank verweigert wichtige Kredite etc.
Ich denke in diesen beiden Punkten müsste nun vorallem mal Ruhe reinkommen.. Aber da sehe ich dann Schwarz.