Lotto 3000 - Telefonterror - Compresent Erfurt GmbH

    • Lotto 3000 - Telefonterror - Compresent Erfurt GmbH

      Die Branche lässt sich immer wieder Neues einfallen:

      „Das ist der reine Telefonterror“, sagt die Hohen Neuendorfer Rentnerin und ist den Tränen nahe. Der ungebetene Anrufer klingelt im Stundentakt – und das schon seit Tagen. Wenn sie den Hörer abnimmt, meldet sich eine scheppernde Computerstimme: „Mein Name ist Anton Meier von Lotto 3000.“ „Sie haben vor kurzem einen mündlichen Vertrag abgeschlossen“, redet die Geisterstimme der alten Dame ein. Um den Millionenjackpot zu knacken, müsse sie monatlich 69 Euro überweisen. Die erste Rate sei bereits fällig gewesen, nun habe sie 74 Euro Schulden. Computer-Anton droht, die Sache einem Anwalt zu übergeben.

      Eine alte Masche. Doch die Leute hinter „Lotto 3000“ – eine Firma Compresent Erfurt GmbH mit Sitz in Heidelberg – haben sich etwas Neues ausgedacht. Wer das Gespräch vorzeitig beendet, den Hörer einfach auflegt, wird erneut angerufen. Wieder und wieder. Erst wenn er sich die drohende Bandansage bis zu Ende angehört hat, ist Ruhe. Zumindest für ein par Tage.


      Zum kompletten Bericht der Märkische Allgemeine, hier klicken


      Wer steckt aktuell hinter der Compresent Erfurt GmbH ?

      Hier ein paar Infos über die GmbH:

      Hier die letzte Handelsregisteränderung ( Quelle: bundesanzeiger :(

      Amtsgericht Jena Aktenzeichen: HRB 101313 Bekannt gemacht am: 23.03.2011 12:00 Uhr

      Die in () gesetzten Angaben der Geschäftsanschrift und des Unternehmensgegenstandes erfolgen ohne Gewähr.

      Veränderungen

      22.03.2011


      COMPRESENT Erfurt GmbH, Berlstedt, Hottelstedter Str. 27, 99439 Berlstedt. Gemäß § 3 Abs.1 EGGmbHG von Amts wegen eingetragen: Geschäftsanschrift: Hottelstedter Str. 27, 99439 Berlstedt. Ausgeschieden: Geschäftsführer: Dr. Meder, Michael, Ingenieur, Erfurt. Bestellt: Geschäftsführer: Fietz, Eberhard Anton, Mainz, *09.09.1950, einzelvertretungsberechtigt; mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.


      Wie aus der Seite antiabzockenet.blogspot.com zu erfahren ist, hat die COMPRESENT Erfurt GmbH jedoch ihren Büro Sitz in Heidelberg. Denn diese abweichende Anschrift, geht aus dem Impressum der Online Shops hervor

      [Blockierte Grafik: http://1.bp.blogspot.com/-r3Nq-g5Mv9E/Tnmu-7tKl-I/AAAAAAAAA6A/7UpzoEPf8AQ/s400/Compresent%2BErfurt%2B-%2BAnschrift_AGB%2BLOTWO.jpeg]

      Weiter ist auf der Seite antiabzockenet.blogspot.com zu entnehmen:

      Eine alte Masche, ebenso wie die dafür verantwortlichen Gauner. Hinter dem Betrug stecken mal wieder alte Bekannte, denn Opfer dieser Masche berichten, dass sie Mahnungen von dem Anwalt Georg Meyer-Wahl erhalten haben. Ein Anwalt, der schon öfter in Verbindung mit Abzocke und Betrug aufgefallen ist

      Zum kompletten Beitrag, hier klicken



      Der Name Eberhard Anton Fietz ist auch noch anderweitig bekannt. Nämlich von der Garantie-Wert GmbH. Bei der Garantie-Wert GmbH war Herr Fietz bis zum 21.03.2011 ( Quelle: handelsregister.de ) Geschäftsführer. Inzwischen wurde eine andere Person zum Geschäftsführer bestellt.
      Warum ist der Name Garantie-Wert GmbH mir noch im Gedächtnis ? Klar, weil die BaFin das Einlagegeschäft untersagte und die Abwicklung anordnete.
      Zum Beitrag der BaFin, hier klicken

      Herr Eberhard Anton Fietz ist ein vielbeschäftigter Mann. Wo ist er noch Geschäftsführer ? Zum Beispiel bei der Telebill GmbH mit Sitz in Heidelberg, Waldhofer Str. 102
      Gruß

      Manni :D

      >> Stiehlt einer ein Geldstück, dann hängt man ihn. Wer öffentliche Gelder unterschlägt, wer durch Monopole, Wucher und tausenderlei Machenschaften und Betrügereien noch so viel zusammenstiehlt, wird unter die vornehmen Leute gerechnet. << Erasmus von Rotterdam, Humanist und Universalgelehrter, 1466 - 1532
      "Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zutritt hat." Zitat aus dem Film "Justiz"
    • Na, dann bringen wir mal zusammen, was zusammengehört.

      Bisher bekannt ist für Lotto3000 die Rufnummer 01805229080.

      verbraucherschutz.de/blog/neuer-lotto-trick-von-01805229080/
      tellows.de/num/01805229080

      Hat noch wer eine andere? Die Telefonnummer steckt jedenfalls jetzt erst mal in meinem Anrufbeantworter im Computer auf "Annahme Sofort, Nur Ansage" - und die Ansage besteht aus dem allseits beliebten "AB-Piep". Mein Telefon klingelt da dann jedenfalls nicht.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Wenn das so ist wie im Eingangsbeitrag zitiert kann man die telefonische Mahnung in den Skat drücken. Wer Geld will muß sich schriftlich in aller Form äußern mit Rechnung/Mahnung ect.pp. Danach kann man in aller Ruhe überlegen, ob man nicht doch aus lauter Dussligkeit versehentlich in eine Abofalle reingeschliddert ist und geeigente Gegenmaßnahmen einleiten.

      Als technisch halbwegs versierter Telefonterrorbelästigter läßt man die Anrufnummer blocken oder richtet selbst eine Einwahlsperre für besagte Rufnummer(n) am eigenen Router/Telefonanlage ein.
      Als nächstes besorgt man sich das PDF-Formblatt zur Anzeige bei der Bundesnetzagentur und verpetzt die Spamschleuder wegen wiederholter Belästigung.

      Das alles hilft Oma in dem oben zitierten wehleidigen Betroffenheitsbericht nicht. Ich hoffe auf cleveren Enkelnachwuchs, der sich Oma erbarmt und ihr auf die Sprünge hilft.


      Okay, Lesen hilft. Manchmal. Oma hat sich schon selbst beholfen und ihr Geld aus einem anderen Fenster rausgeworfen.
      Nun fürchtet sie, dass sie demnächst Post von einem Inkassobüro erhält.

      Fürchtet Euch nicht, das abzuwettern wäre eine einfache Übung.
      ___________________________________________
      Kaum macht man es richtig, schon funktioniert es.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Walter Reinhold ()

    • Walter Reinhold schrieb:

      Wer Geld will muß sich schriftlich äußern mit Rechnung/Mahnung.

      Das tun die dann auch mal irgendwann. Ich sag das mal jetzt so: bevor ich den Anwalt, der sich dfür das Inkassomanagement dieser Forderungen derzeit offenbar mal wieder hergibt, hier offen durchs Forum und hinterher durch die RAK KA schleife, gebe ich ihm jetzt mal Gelegenheit, sich ab sofort und in Zukunft die Kandidaten für ein solches Mandat und ihre Forderungen genauer anzuschauen. Irgendwo ist nämlich auch mal mit einer noch so subterranen Auslegung der anwaltlichen Berufsethik eine untere Grenze erreicht.

      Walter Reinhold schrieb:

      Als nächstes besorgt man sich das PDF-Formblatt zur Anzeige bei der Bundesnetzagentur und verpetzt die Spamschleuder wegen wiederholter Belästigung.

      Ja, hatte ich mir auch überlegt. Konsequenz? Die Nummer wird von der Bunten Nettagentur gesperrt und der Typ nimmt sich 'ne neue. Die darf der Enkel der Oma dann auch gleich wieder in die Telefonanlage einspeisen. Die Bunte Nettagentur ist ein zahnloser Papiertiger, der sich benimmt wie das Bäuerchen, das meint, es hätte sein Feld gedüngt, wenn es mal eben am Feldrain einen fahren lässt. Früher gab es eine klare Zuordnungsliste der Servicenummern zu den namentlich benannten Betreibern. Seit der Vergabe ganzer Nummernkreise an Weitervermittler und Untervermietung der Nummern durch die besteht da aber weder eine Offenlegungspflicht noch ist eine Kontrolle möglich, wer konkret welche Rufnummer(n) nutzt. Das könnte zwar geändert werden, denn wer diese Nummern seriös nutzt dürfte kaum ein Problem haben, dass der Verantwortliche namentlich in der Art eines Impressums genannt wird. Aber wer das Geld hat, hat eben auch die Lobby. Und das sind naturgemäß nicht die Angerufenen. Wobei ich mir gerade überlege, ob da nicht auch die Impressumspflicht nach §§5,6 TMG greifen könnte.

      Aber wer meint, der Bundesnetzagentur etwas Beschäftigung zu verschaffen, kann hier direkt das Formular aufrufen:
      bundesnetzagentur.de/SharedDoc…df?__blob=publicationFile

      Ausfüllhinweis:

      1.) Ist klar, das ist man selber.
      2.) Ist beim ersten Anruf mit "nein" zu beantworten, bei jedem weiteren Anruf mit "ja". Sofern man noch keine Bearbeitungsnummer hat, trägt man "unbekannt" ein. (Und ja, wenn die im Stundentakt anrufen, füllt man auch im Stundentakt ein Formular aus)
      3.) Das Kreuzchen kommt bei "Gewinnmitteilung" rein
      4.1) Es wird keine Rufnummer beworben - da machen wir 'nen Strich
      4.2) dito
      4.3) in dem Fall derzeit wohl die 01805229080 oder was da sonst angezeigt wird.
      4.4) die eigene Nummer, unter der man den Anruf bekommen hat. Die im Stundentakt ausgefülten Formulare unterscheiden sich hier also in der Uhrzeit.
      5.) kann leer bleiben, ist hier nicht von Belang
      6.) Naja, das steht ja sinngemäß schon hier.


      Falls wirklich Post vom Anwalt kommt, bekommt er ein Brieflein mit der Mitteilung, dass die vorgebliche Forderung gegenstandslos ist und er bereits öffentlich aufgefordert wurde, sein Mandat hinsichtlich der Rechtmäßigkeit der Forderung zu überprüfen. Danach direkt schriftlich Beschwerde an die zuständige Rechtsanwaltskammer, das ist in dem Fall soweit ich das derzeit sehe wohl Karlsruhe.
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Hier ein Link, wo man sich den Drohanruf von Lotto 3000 anhören kann

      Zum Drohanruf, hier klicken
      Gruß

      Manni :D

      >> Stiehlt einer ein Geldstück, dann hängt man ihn. Wer öffentliche Gelder unterschlägt, wer durch Monopole, Wucher und tausenderlei Machenschaften und Betrügereien noch so viel zusammenstiehlt, wird unter die vornehmen Leute gerechnet. << Erasmus von Rotterdam, Humanist und Universalgelehrter, 1466 - 1532
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    • Habe aber auch nicht die komplette Folge gesehen, wurde das nun behandelt oder nicht?


      Ja, gleich am Anfang der Sendung
      Gruß

      Manni :D

      >> Stiehlt einer ein Geldstück, dann hängt man ihn. Wer öffentliche Gelder unterschlägt, wer durch Monopole, Wucher und tausenderlei Machenschaften und Betrügereien noch so viel zusammenstiehlt, wird unter die vornehmen Leute gerechnet. << Erasmus von Rotterdam, Humanist und Universalgelehrter, 1466 - 1532
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    • Fax läuft über VoIP

      Hallo,

      mein Vater ist leider auch auf die Betrüger reingefallen. Ich bearbeite jetzt gerade die Mahnung.

      Den Widerspruch habe ich erstmal an die angegebene Faxnummer geschickt, dabei ist mir aufgefallen, dass das kein echter Telefonanschluss ist, sondern über SIPGATE, einem VoIP-Provider, geroutet wird. Das Fax kann also irgendwo auf der Welt abgerufen werden.

      Ich werde den Widerruf an die aufgeführte Adresse verschicken und an die Heidelberger Adresse. Das ist ja echt ne schräge Firma, die ist komplett virtuell. Ich kenne ein paar Heidelberger, ich schicke die mal vorbei. Ich will einfach wissen, ob das nur ein Briefkasten ist, oder der Typ wirklich da sein Büro hat.

      EDIT: Das scheint ein Geschäftszentrum zu sein, mit jeder Menge Firmen drin, es ist schwer vom Briefkasten auf das Büro zu kommen. Ich werde beim Vermieter anfragen.


      Wird Zeit das mein Vater ne Fritz-Box bekommt. Bei mir fallen die alle durch.

      ciao
      Dros


      [Blockierte Grafik: http://1.bp.blogspot.com/-r3Nq-g5Mv9E/Tnmu-7tKl-I/AAAAAAAAA6A/7UpzoEPf8AQ/s400/Compresent%2BErfurt%2B-%2BAnschrift_AGB%2BLOTWO.jpeg]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dros ()

    • Ich kenne ein paar Heidelberger, ich schicke die mal vorbei. Ich will einfach wissen, ob das nur ein Briefkasten ist, oder der Typ wirklich da sein Büro hat.


      Den Weg können sich deine Kumpels sparen, denn in Heidelberg wurde lediglich ein Briefkasten bei einem Büroservice angemietet. Bei der Adresse in Berlstedt handelt es sich um ein leerstehendes Haus, welches zum Verkauf steht. Dort ist nicht mal mehr ein Briefkasten zu finden.
      Gruß

      Manni :D

      >> Stiehlt einer ein Geldstück, dann hängt man ihn. Wer öffentliche Gelder unterschlägt, wer durch Monopole, Wucher und tausenderlei Machenschaften und Betrügereien noch so viel zusammenstiehlt, wird unter die vornehmen Leute gerechnet. << Erasmus von Rotterdam, Humanist und Universalgelehrter, 1466 - 1532
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    • Keiner da - kein Geld

      Wenn alle normal zumutbaren Kontaktversuche ins Leere laufen, hat sich das mit der Mahnerei sowieso erledigt. Anzeige bei der Polizei und gut ist. Sollen die herausfinden, wo der große Zampalo sich herumtreibt. Wenn da jemals ein gerichtlicher Mahnbescheid kommen sollte, könnte man den Kerl zu fassen kriegen. Wird aber m.E. nicht vorkommen.
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    • Rechtsanwalt Georg Meyer-Wahl

      Als ob das bisherige Vorgehen nicht schon dreist genug gewesen wäre, so werden jetzt Verbraucher von Mahnschreiben des Heidelberges Rechtsanwalts Georg Meyer-Wahl beglückt, der offensichtlich die Compresent Erfurt GmbH vertritt. Die Kieler Nachrichten berichten:

      Kiel/Heidelberg. Die Spielgemeinschaft „Lotto 3000“ versucht derzeit in Schleswig-Holstein, mit Mahnschreiben Gebühren über angeblich am Telefon abgeschlossene Lotto-Abos einzutreiben. Die von Rechtsanwalt Georg Meyer-Wahl (Heidelberg) unterzeichneten und verschickten Forderungen, die sich auf den angeblichen Vertrag mit „Lotto 3000“ (wir berichteten) beziehen, müssen laut Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein nicht beglichen werden.

      Vollständiger Bericht

      Herr Meyer-Wahl stand den Kieler Nachrichten trotz telefonischer Zusage der Kanzlei nicht für eine Stellungnahme bereit. Auf seiner Website wird für den 17.03.2011 vermerkt:

      Forderungsmanagment
      Die anwaltliche Beitreibung von Forerungen eines bedeutenden Factoringunternehmens ist Gegenstand eines neuen Mandates der Anwaltskanzlei Meyer-Wahl.

      Hilfe finden Verbraucher bei den Verbraucherzentralen. Ein empfohlenes Vorgehen findet sich im oben verlinkten Artikel der Kieler Nachrichten.
      Bilder
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    • Esslingen/Ludwigsburg - Die Hintermänner der angeblichen Lottospielgemeinschaft Lotto 3000 stehen wegen Betrugsverdachts im Visier der Staatsanwaltschaft. Die Welle von Telefonanrufen und Mahnschreiben hat das bisher nicht stoppen können.

      [...]
      Im Visier steht offenbar ein 61-Jähriger, der in diesem Jahr zwei GmbHs mit neuer Geschäftsanschrift in Heidelberg im Handelsregister eintragen lassen hat. Bei einer geht es um Telekommunikationsdienstleistungen, bei der anderen um Paymentdienstleistungen, Computer und Präsentationen.

      Immerhin: Der Abmahnanwalt ist inzwischen von Lotto 3000 abgerückt. "Aufgrund der ohne Absprache mit uns durchgeführten Mahntelefonate, von denen wir uns ausdrücklich distanzieren und von welchen wir keine Kenntnis hatten", heißt es in einer Erklärung, "haben wir das Mandat mit sofortiger Wirkung beendet." Wie viele Mahnungsbriefe aber derzeit noch im Umlauf sind und wie viele Opfer noch immer überlegen, ob sie nicht doch zahlen sollen, ist unbekannt.

      Quelle: Stuttgarter Nachrichten

      Offensichtlich ist RA Meyer-Wahl die Sache zu heiß geworden. Die Pforzheimer Zeitung möchte dagegen durch einen Informanten erfahren haben, dass Herr Meyer-Wahl selbst über ein Call-Center auf Mallorca in die Angelegenheit involviert ist. Nun, die Ermittlungsbehörden werden sicher die Sachlage klären und gegebenenfalls die Schuld oder Unschuld des Rechtsanwalts nachweisen können.

      Die Heidelberger Staatsanwaltschaft ist bereits an dem Fall dran und ermittelt wegen Betruges gegen die mutmaßlichen Hintermänner. Es haben bereits Durchsuchungsmaßnahmen sattgefunden.

      Stellungnahme:

      Mandatsniederlegung „Lotto 3000“

      Die Inkassobemühungen unsere Kanzlei sind derzeit Gegenstand verschiedener Darstellungen in der Presse im Zusammenhang mit „Lotto 3000“. Dies möchten wir zum Anlass nehmen, hierzu Stellung zu nehmen:

      Bei den uns im Rahmen des anwaltlichen Inkassos übergebenen Forderungen aus der Teilnahme an einer Lottospielgemeinschaft „Lotto 3000“ handelt es sich auf Basis der uns von unserer Mandantin zur Verfügung gestellten Informationen und Unterlagen um berechtigte Forderungen. Diejenigen Kunden, bei welchen ein wirksamer Vertrag vorliegt und die mit der fälligen Zahlung des vereinbarten Betrages in Verzug geraten sind, wurden im Wege einer anwaltlichen Mahnung zur Zahlung aufgefordert. Unsere Mandantin hat Forderungen auch bereits gerichtlich geltend gemacht und titulierte Forderungen gegen Kunden.

      Aufgrund der von unserer Mandantin ohne Absprache mit uns durchgeführten Mahntelefonate (Bandansagen usw.), von denen wir uns ausdrücklich distanzieren und von welchen wir keine Kenntnis hatten, haben wir das Mandat allerdings mit sofortiger Wirkung beendet. Mahnanrufe dieser Art sind auch nach unserer Überzeugung völlig inakzeptabel.

      meyer-wahl.de/index-9.html
      Bilder
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    • Für Rechtsanwalt Georg Meyer-Wahl wird es langsam eng.

      601 Js 31893 / 11 - (- 641 AR 286/13 (VA) -)

      In einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Mannheim wegen Betruges u.a. im Zusammenhang mit der vorgeblichen Lottospielgemeinschaft „Lotto 3000“ konnte aufgrund des dinglichen Arrestes der Staatsanwaltschaft Mannheim vom 11.01.2013 und des diesbezüglich durch das Amtsgericht Mannheim ergangenen Bestätigungsbeschlusses vom 25.01.2013 zur Sicherung der zivilrechtlichen Ansprüche der Geschädigten ein Betrag von 95.000,-- EUR bei einem Beschuldigten sichergestellt und unter Az. 4 HL 938/13 beim Amtsgericht Mannheim hinterlegt werden.

      Den bisherigen Ermittlungen zufolge besteht der dringende Verdacht, dass der Beschuldigte und weitere Täter zu Beginn des Jahres 2011 eine tatsächlich nur fiktiv bestehende Lottospielgemeinschaft „Lotto 3000“ aufgelegt und die Teilnahme an dieser über externe Call-Center per Telefon vertrieben haben. Den Angerufenen wurde hierbei in der Regel vorgespiegelt, sie hätten einen werthaltigen Gutschein in Höhe von EUR 100,-- gewonnen. Tatsächlich gab es einen solchen Gutschein nicht. Durch bewusst manipulative und irreführende Gesprächsführung wurden die Angerufenen dazu veranlasst, im Gesprächsverlauf möglichst häufig mit „Ja“ zu antworten, um diese Äußerungen zum Nachweis eines angeblichen Vertragsschlusses verwenden zu können. Die Geschädigten wurden teilweise durch unzulässig zusammengeschnitte Voicefiles oder massive Drohanrufe zu Zahlungen veranlasst.

      Der Beschuldigte, ein Rechtsanwalt, soll das System „Lotto 3000“ mitentwickelt haben und für den gesamten Bereich Kundenverwaltung, Mahnung, Inkasso und Abwehr berechtigter Forderungen verantwortlich gewesen sein.

      Die Staatsanwaltschaft Mannheim führt in der vorliegenden Strafsache neben den Ermittlungen zugleich ein Rückgewinnungshilfeverfahren zugunsten der durch die Straftat Geschädigten durch. In diesem Zusammenhang wurde der oben bezeichnete Vermögenswert d. Beschuldigten durch die Staatsanwaltschaft gemäß § 111b ff StPO einstweilen gesichert. Ziel des Rückgewinnungshilfeverfahrens ist es mitunter aus der Straftat hervorgegangenen Geschädigten einen (ggfs. teilweisen) finanziellen Ersatz zu ermöglichen.

      Die Staatsanwaltschaft Mannheim führt in der vorliegenden Strafsache neben den Ermittlungen zugleich ein Rückgewinnungshilfeverfahren zugunsten der durch die Straftat Geschädigten durch. In diesem Zusammenhang wurde der oben bezeichnete Vermögenswert d. Beschuldigten durch die Staatsanwaltschaft gemäß § 111b ff StPO einstweilen gesichert. Ziel des Rückgewinnungshilfeverfahrens ist es mitunter aus der Straftat hervorgegangenen Geschädigten einen (ggfs. teilweisen) finanziellen Ersatz zu ermöglichen.

      Der vom Gesetz vorgesehene Ablauf sieht dabei vor, dass jede(r) Geschädigte selbst aktiv wird. Im Regelfall muss daher jede(r) Geschädigte seine evtl. Ersatzansprüche gerichtlich geltend machen und anschließend mit Zwangsvollstreckungsmaßnahmen auf die von der Staatsanwaltschaft sozusagen für Geschädigte reservierte Vermögenswerte Zugriff nehmen.

      Erfolgen keine Maßnahmen durch Verletzte erhält d. Beschuldigte die gesicherten Vermögenswerte unter Umständen trotz rechtskräftiger Verurteilung wieder zurück!

      Bei einem ausdrücklichen Verzicht der Geschädigten auf die Geltendmachung ihrer Ansprüche oder in einem Verfahren nach § 111i Abs. 2 - 6 StPO können die gesicherten Vermögenswerte dem Staatsfiskus zufallen.

      Die Erfolgsaussichten eines gerichtlichen Zivil- und Zwangsvollstreckungsverfahrens und die damit grundsätzlich vorweg anzustellende Kosten-Nutzen-Frage können Sie mit einem Rechtsanwalt Ihrer Wahl erörtern. Haben Sie bitte Verständnis, dass die Staatsanwaltschaft oder das Strafgericht keine Ratschläge zum Verfahren oder weitere Auskünfte zur Werthaltigkeit und Belastungen der gesicherten Vermögenswerte sowie Erfolgsaussichten einer Zwangsvollstreckung geben kann und darf.

      Bitte bedenken Sie, dass Sie grundsätzlich nur im Wege der Zwangsvollstreckung auf die gesicherten Vermögenswerte Zugriff nehmen können. Dies setzt einen zivilrechtlichen Titel voraus (z.B. Vollstreckungsbescheid, vollstreckbares Urteil, Anerkenntnisurteil, o.ä.) oder im Rahmen des vorläufigen Rechtschutzes mittel einstweiliger Verfügung oder eines dinglichen Arrests. Nur im Ausnahmefall, wenn der Ihnen entwendete Gegenstand von der Staatsanwaltschaft gesichert werden konnte, ist ein formloser Antrag an die Staatsanwaltschaft auf Herausgabe ausreichend (§ 111k StPO).
      Ihre Zwangsvollstreckung in das gesicherte Vermögen bedarf noch der Zulassung durch das Strafgericht (§ 111g StPO) oder bei Vollstreckung in Immobilien der richterlichen Zustimmung zum Rangrücktritt der Staatsanwaltschaft (§ 111h StPO).
      Das in der Zwangsvollstreckung herrschende Prioritätsprinzip gilt auch in Rückgewinnungshilfeverfahren und wird durch eine Zulassung grundsätzlich nicht verändert. Dies bedeutet, dass der zuerst zugreifende Gläubiger stets ein rangbesseres Pfandrecht als ein später vollstreckender Gläubiger hat. Die Erfolgsaussichten für die Durchsetzung der Ansprüche sind daher bei einem schnellen Zugriff wesentlich höher. Zudem ist die Aufrechterhaltung der Sicherungsmaßnahme zeitlich begrenzt.
      Ein Verteilungsverfahren für die Geschädigten durch die Staatsanwaltschaft oder das Strafgericht findet nicht statt. Die bloße Anmeldung Ihrer Forderung entfaltet keinerlei Rechtswirkung.

      Bitte haben Sie Verständnis, dass eine Rechtsberatung durch die Staatsanwaltschaft nicht erlaubt ist und die Beantwortung weitere Ersuchen und Anfragen zugunsten der vorrangigen Ermittlungen zurückgestellt werden.

      Hinweise zu Rechten als Geschädigter finden sich darüber hinaus in den Hinweisblättern („Rechte von Verletzten und Geschädigten“) unter jum.baden-wuerttemberg.de in der Rubrik Opferschutz.

      Quelle: Bundesanzeiger

      Im übrigen hat Google kräftig mitgeholfen, die Aktivitäten von Georg Meyer-Wahl zu verschleiern. Mehrere Sucheinträge, darunter auch dieses Thema bei Auktionshilfe, sind bei der deutschen Suche entfernt worden.

      Vergleich: google.de <==> google.ch

      Das führt zu der Idee, hier einfach eine unsortierte Linkliste mit einigen der zensierte Beiträge zu veröffentlichen. Ich hoffe, auf anderen Plattformen geschieht dies auch.

      pz-news.de/region_artikel,-Lot…-kommen-_arid,310249.html
      pz-news.de/region_artikel,-Abz…espielt-_arid,314466.html
      pz-news.de/region_artikel,-Lot…-machen-_arid,307330.html
      abzocknews.de/tag/georg-meyer-wahl/
      the-new-boo.blogspot.de/2011/1…alt-georg-meyer-wahl.html
      kn-online.de/Schleswig-Holstei…-Mahnschreiben-vom-Anwalt
      szene-insider.net/viewtopic.php?f=16&t=3030
      auktionshilfe.info/index.php?thread/6907/&pageNo=1
      forum.sat1.de/showthread.php?16630-Lotto-3000
      echte-abzocke.de/allgemein/237…mpresent-erfurt-gmbh.html
      inside-megadownloads.blogspot.…gegen-faustus-eberle.html
      antiabzockenet.blogspot.de/201…efonabzocke-von-3000.html
      antiabzockenet.blogspot.de/201…3000-aus-call-center.html
      konsumer.info/?p=19632
    • Im Prozess um die fiktive Spielgemeinschaft "Lotto 3000" hat das Mannheimer Landgericht mehrjährige Haftstrafen verhängt. Ein Rechtsanwalt aus Heidelberg wurde zu sechs Jahren und vier Monaten Haft verurteilt. Ein mitangeklagter Informatiker erhielt vier Jahre. Beide hätten über 1300 Straftaten begangen, sagte die Vorsitzende Richterin Ursula Charissé. Die Fälle seien "nur ein Ausschnitt" aus dem gesamten kriminellen Geschehen von Betrug und Erpressung. Bei dem Anwalt kommt Geldwäsche hinzu.
      Vollständiger Artikel: rnz.de/nachrichten/metropolreg…faengnis-_arid,95920.html
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.