Ich verstehe, alle zwei Wochen werden dann wohl die "Praktikanten" ausgetauscht.

Und die Arge schaut tatenlos zu. das schlimme ist doch das sollchen Unternehmen noch Leute vom Staat zugeschustert werden. Keine Leute mehr hinschicken und gut is dann hört das auch schnell auf zeigt nur mal wieder wie dämlich der D Beamte ist. hauptsache was gemacht egal ob mit sinn oder ohne. Möchte nicht wissen bei wievielen Unternehmen das sogeht und keiner kräht danach.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt unbeliebt mache. Das wurde schon vor über 20 Jahren so gehandhabt und hatte schlicht und ergreifend auch den Sinn zu ermitteln, ob "diese Leute" überhaupt noch vermittelbar sind. Da stand es nur nicht in der Presse.

Es macht sich von euch wohl keiner eine Vorstellung, wie hoch die Ausfallraten da sind. Von dieser Vereinbarung profitieren beide Seiten - das Amt und auch der Arbeitgeber.

Wenn ein unbezahltes Praktikum von zwei Wochen benutzt wird wofür es gedacht ist hat niemand etwas dagegen.
Wenn es aber von den Unternehmen systematisch für Auftragsspitzen benutzt wird ist und bleibt es eine Sauerei.

Ja nee, ist klar... nur der Arbeitnehmer - der dann weiter und wieder auf H4 sitzen bleibt (bis zur nächsten Sinnlos-Praktikantenstelle) - bleibt dabei auf der Strecke.
Hauptsache Amt und Arbeitgeber haben "profitiert", näch!?
Aber Wayne interessierts denn...

(hier fehlt eindeutig noch ein Kotzsmiley!)

Warum ich diese Ansicht vertrete?
Mir gings schon ebenso.
2 Wochen Praktikum im Support eines Hostingservice.
2 Wochen alles Gut, man sprach von einen weiteren Computerarbeitsplatz für mich einrichten etc.pp.
Und am Tag der Entscheidung..., Pustekuchen.
Plötzlich war meine Leistung "nicht so dolle" und meine Fertigkeiten "nicht ausreichend für die Anforderungen im Support".
"Danke für die Mitarbeit im Praktikum und für die Zukunft alles Gute." war der letzte Spruch den ich da hörte.
Und die Beurteilung an das Jobcenter muss unter aller Sau gewesen sein, denn als ich dort aufschlug wurde ich von meiner Vermittlerin fast noch sanktioniert.
Gesehen hab ich die Beurteilung nie, angeblich "nur zum internen Gebrauch bestimmt" und "gehe mich nichts an"...
Jaja..., tolle Chancen bieten sich da.
Der AG bekommt noch Zuschuss vom Amt für den Praktikanten und danach wird der Praktikant in den Abfall gekickt.
Die nächste Praktikantenstelle winkt ja schon und ein weiterer Kandidat, über den man vom Amt wieder neu kassieren kann, steht bereits bereit.
Wie gesagt..., KENN ICH SCHON !!!

Diese Art der Sauerei meinte ich.
Nach dem Tritt in den Arsch folgt der nächste Praktikant für zwei Wochen der verarscht wird.

Wobei momentan gehts mir ja auch nicht viel besser.
Momentan das zweite Mal für ein halbes Jahr auf geringfügiger Basis in der IT-Administration eines med. Versorgungszentrum beschäftigt.
Bereits nach dem ersten halben Jahr sollte eigentlich eine Anstellung winken, wurde aber nur eine Verlängerung der "Probe-Geringfügig-Beschäftigung".
Meine Eckdaten 40 Monatsarbeitsstunden für gesamt 100 Euro Zuverdienst zu H4.
Also zwei Tage die Woche a 5 Std, macht 1,50 Stundenloh (mal auf der Zunge zergehen lassen).

Auch nicht besser, aber wenigstens wird da dem AG nicht vom Amt zugebuttert.
Meine Hoffnung auf Festanstellung ist aber auch momentan auf NULL gesunken, ich erwarte im August jedenfalls NICHTS - bei der nächsten Entscheidung.
Und dann erwarten die AG auch noch Leistungswillen und Flexibilität als wenn man für gutes Gehalt fest angestellt wäre.

*kopfschüttel*

Das ist alles nur Augenwischerei und Billiglohn-Sklaverei.
Chancen bieten sieht irgendwie anders aus in meinen Augen aber ich bin ja auch kein AG sondern anscheinend nur Bittsteller.
Auch wenn der Bewerbungstrainer in den berühmten Jobcenter-Coaching-Maßnahmen anders redet:
"Sie sind ein gleichwertiger Partner und haben eine Leistung anzubieten die ein AG braucht, deshalb auf Augenhöhe..." u.s.w. alles nur schöne Sprüche von Leuten die keine Ahnung vom tatsächlichen K(r)ampf haben.
Wer sein geregeltes Auskommen hat kann da leicht reden und schöne heile Welt spielen..., erst Recht wenn er seine Honorare vom Amt bekommt.
Mir erzählen diese Leute nichts mehr!

Aber als Fazit zum Thema...
Das gibts nicht nur bei Amazon, das Geschwür zieht sich durch fast ALLE Unternehmen.
Und da ist egal ob Mittelstand oder Großkonzern, ob Handwerk;Handel oder sonstwas...

Weshalb sollte ein Arbeitgeber auch jemanden einstellen und vernünftig bezahlen wenn ihm die ARGE immer wieder den nächsten Arbeitssklaven vermittelt?
Der Fehler liegt in unserem verlogenen System das so etwas zulässt und anscheinend auch fördert.
Wobei ich mich frage, weshalb eigentlich?

Die Frage kann ich beantworten.
Damit die Statistikzahlen der Arbeitsagenturen und Jobcenter gut aussehen.
Dafür prostituiert sich das Gesocks gerne, schon damit sie ihre eigene Daseinsberechtigung nachweisen können.
"Seht her was wir geschafft haben...", und die aktuelle Regierung findet das toll - kann sie doch damit ihre Bilanzen ebenfalls schönen.
Sieht doch gut aus bei den kommenden Wahlen, wenn man da sagen kann: "Wir haben in unserer Amtszeit die Arbeitslosenzahlen um X Prozent gesenkt. Also wählt uns, dass es weiter so positiv im Lande aufwärts geht! Denn diese Ergebisse bestätigen unseren politischen Sanierungskurs und das ist gut für Deutschland."
Und der dumme Pöbel auf der Straße glaubts und wählt.
Aber auf wessen Kosten das läuft und wer am Ende dafür draufzahlt ist allen Beteiligten dann scheißegal.

Ein paar H4'er dafür über die Klinge springen lassen, interessiert kein Schwein der ehrenwerten Gesellschaft.
Die sind ja eh nur asoziales Gechmeiss das ausgemerzt und in Zwangsarbeit verpflichtet gehört, versoffen und arbeitsscheu wie wir H4'er alle sind.
(Das war jetzt die typische Stammtischpropaganda der Gutbürger, ich hab sie nur zitiert. Sie spiegelt also NICHT meine tatsächliche Meinung wieder!)

Wer sich aber gern mal näher mit der Materie beschäftigen mag, hier ein Linktipp:
elo-forum.org/

Hmm, da muss ich mich erstmal einlesen, das Forum scheint aber ganz interessant zu sein.
Selbst ich hätte nicht gedacht, dass es schon so schlimm aussieht in unserer Bananenrepublik.

Leider ist es so schlimm.
Amazon ist also eigentlich nur die Spitze des Eisberges.
Unter der Oberfläche lauert noch weitaus mehr.

Das stimmt, es gibt noch einige asoziale Ausbeuter.
Gestern kam z.B. ein Bericht über das Versandunternehmen GLS.
Aber hier alle Namen von solchen Abzockern zu nennen würde wohl den Rahmen sprengen.
Mal davon abgesehen, dass so etwas hier eigentlich auch nicht das Thema ist.
Positiv finde ich trotzdem, dass unsere "freie" Presse das Thema nicht mehr verheimlichen oder runterspielen kann.

sinniger wäre es wohl wenn man dagegen vorgehen würde mit zum Bsp. je nach Unternehmens grösse max x Praktika dieser art ist das nur rein raus kriegen sie keine mehr und fertig, dann würde das schnell aufhören. aber mal ehrlich wen interessiert es die politik die das macht am wenigsten bei denen zählt nur die zahlen müssen runter um gut aus zu sehen und fertig. wird man in so eine aktion gesteckt fällt man erstmal aus der statistik und alles ist gut.

Wie unsere Eule schon schrieb, das wird seit Ewigkeiten so gehandhabt. Selbst eBay hatte den Ruf weg, in Dreiblinden Studenten als Langzeitpraktikanten in höheren Positionen einzusetzen. Nebenbei kassierte man dort dann noch fleißig Subventionen von Vater Staat. Und was ist daraus geworden als die Zahlungen aus den Steuergeldern eingestellt wurden?

- Praktikanten weg
- Arbeitsplätze weg
- Die Führung weg nach Dublind

Da ging das Spielchen nun wieder von vorne los!

Subventionen da
Praktikanten da
....

Was passiert, wenn Irland die Subventionen einstellt, können wir uns also an 10 Fingern abzählen.

Jeder kennt den Begriff "Sozialschmarotzer". Schaut man sich aber das oben mal an, dann bekommt der Begriff eine ganz neuen Bedeutung. Und das in einer ganz anderen Dimension.

Da Amazon und eBay gegenseitig vieles gegenseitig voneinander abkupfern, wundert mich das EP nicht wirklich.

Teilweise ist man ja schon dagegen vorgegangen.
Zumindest scheint die ARGE kein Praktikum mehr zu unterstützen das länger als zwei Wochen dauert.
Manche sogenannte "Arbeitgeber" wollten unbezahlte Praktikanten ja bis zu einem Jahr.
Weshalb sollte man also Sklaven halten?
Die kosten Geld in Form von Unterbringung und Verpflegung.
Da war so ein Praktikant ja viel günstiger, der kostete dem "Arbeitgeber" nichts.