Schlecker ist pleite

    • Und was bringt das blabla der kanzlerin ??? man denke nur mal an das grosse blabla von ihrem vorgänger (das bauunternehmen viel heisse luft für nix macht sich aber gut bei den umfragen) der laden ist trozdem den bach runter gegangen.
      Die griechen sind nen fass ohne boden und man sollte sie aus der eurozone entsorgen wir könnten uns auch selber daraus entsorgen weil wir sind eh nur zahlmeister und europäischer als europa. der verein ist auch nen ding das die welt nicht braucht. man siehe nur wie die griechen gegen uns hetzen aber dankend die kohle annehmen.
    • Glaubt ihr denn, da oben an der Regierung und in den Führungsspitzen der Konzerne sitzen alles Idioten? Letztlich geht es darum, an der Macht zu bleiben und dabei den eigenen
      Karren nicht an die Wand zu fahren - In Deutschland wie in Griechenland
      ...

      Die wissen ziemlich genau, was primär für eine funktionierende Wirtschaft gut ist und inzwischen hat man auch gelernt, wieviel man dem eigenen Volk zumuten kann, ohne dass es allzusehr aufmuckt.

      Das Zweitere wird ständig nachjustiert werden müssen, und auch nur an dieser Stelle hat der Einzelne von uns "Normalos" die Chance, igendwas zu ändern. Damit meine ich weniger das Kreuzchen auf dem Stimmzettel als mehr das eigene alltägliche Verhalten, etwa, indem man "das Maul aufmacht" oder sein Konsumverhalten anpasst.

      Aber dazu muss man auch erst einmal aus der eigenen Bequemlichkeit "aufwachen" ...

      Der "Fall Schlecker" wird von einigen Leuten zu PropagandaMarketing-Zwecken benutzt, siehe ver.di, die 2010 noch einen Schlecker-Boykott gefordert hatten, oder die SPD, die von einem erneuten "Holzmann-Effekt" zu profitieren versucht. Das wird allerdings (dank der FDP, was aber die SPD Spitzen bei Ihrem Vorstoss auch einkalkuliert hatten) keine Konsequenzen für den Steuerzahler haben, und das ist auch gut so ...
      ---

      "Wo ein scheiß Wille ist, da ist, Gott verdammt, auch ein scheiß Weg." (Don Logan)
    • Drapondur schrieb:

      Glaubt ihr denn, da oben an der Regierung und in den Führungsspitzen der Konzerne sitzen alles Idioten? Letztlich geht es darum, an der Macht zu bleiben und dabei den eigenen
      Karren nicht an die Wand zu fahren - In Deutschland wie in Griechenland

      Wenn man es nüchten betrachtet, ist die ganze Welt schon lange pleite ... Es gibt überall so viel Schulden die wirklich niemals wieder zurückgezahlt werden könnten.
    • Wenn man es nüchten betrachtet, ist die ganze Welt schon lange pleite ... Es gibt überall so viel Schulden die wirklich niemals wieder zurückgezahlt werden könnten.


      Genauso ist es. Marc Faber und Max Otte haben es ja schon vor einiger Zeit auf den Punkt gebracht: Das System wird kollabieren

      Finanzkrise und der totale Kollaps

      Interview (10.02.2009) mit Marc Faber und Max Otte über Ursachen und Folgen der Finanzkrise
      Gruß

      Manni :D

      >> Stiehlt einer ein Geldstück, dann hängt man ihn. Wer öffentliche Gelder unterschlägt, wer durch Monopole, Wucher und tausenderlei Machenschaften und Betrügereien noch so viel zusammenstiehlt, wird unter die vornehmen Leute gerechnet. << Erasmus von Rotterdam, Humanist und Universalgelehrter, 1466 - 1532
      "Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zutritt hat." Zitat aus dem Film "Justiz"
    • Aufstieg und Fall des Anton Schlecker

      Der größenwahnsinnige König von Ehingen

      Anton Schlecker herrschte auf dem Höhepunkt seines Erfolges über 50 000 Mitarbeiter und 14 000 Filialen in 17 Ländern. Zwei Tugenden bestimmten den Aufstieg und den Niedergang des Unternehmens: Sturheit und Größenwahn.

      Juli 2010: Anton Schlecker sitzt im Konferenzraum seiner Firmenzentrale in Ehingen, im sechsten Stock, hinter Spiegelglas, und wartet auf den Feind. Es ist Sommer, und Schlecker sitzt in seinem Stuhl mit der orthopädischen Rückenlehne, vor ihm der Konferenztisch, leer, kein Blatt Papier, kein Getränk. Im Raum nur er und seine Frau Christa. Er würde hier nicht sitzen, wenn er nicht müsste. Aber alleine kommt Schlecker nicht mehr weiter.

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      >> Stiehlt einer ein Geldstück, dann hängt man ihn. Wer öffentliche Gelder unterschlägt, wer durch Monopole, Wucher und tausenderlei Machenschaften und Betrügereien noch so viel zusammenstiehlt, wird unter die vornehmen Leute gerechnet. << Erasmus von Rotterdam, Humanist und Universalgelehrter, 1466 - 1532
      "Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zutritt hat." Zitat aus dem Film "Justiz"
    • Hab jetzt mal alles durchgelesen, man ist das ein Einblick.
      Tja aber was will man auch erwarten.
      Ein Unternehmer der weder erkennen will wie dynamisch martwirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten funktionieren, noch bereit ist sich darauf einzustellen und zu reagieren.
      Wie ich schon schrieb, die Schlecker-Pleite ist Hausgemacht und war schon lange absehbar.
      Gerade die Beschreibungen der "Filialen" konnten kaum treffender sein.
      Der Schlecker-Laden in unserer Nähe, ehemaliges DDR-Milchgeschäft, 1m breiter Eingang dazu drei Stufen ehe man überhaupt drin war.
      Auf der Treppe noch die Sonderangebote drappiert, also Familienfreundlich geht anders.
      Und im Inneren wars wie beschrieben, eng (Gangbreite auch 1m), unübersichtlich, was man brauchte war nicht da und auf die Kasse musste man warten - selbst wenn man der einzige Kunde im Laden war.
      Da ging niemand mehr gerne einkaufen.
      LG Tomcat.

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    • Der Schlecker-Familie bleiben 40 Millionen

      Das Milliarden-Vermögen der Schlecker-Familie ist auf einen zweistelligen Millionenbetrag geschrumpft. Der entfällt im Wesentlichen auf die Kinder Lars und Meike. Anton Schlecker hatte einen Großteil des Vermögens ins Unternehmen gesteckt.

      Nach Recherchen des Handelsblatt besitzt die Schlecker-Familie nach der Insolvenz nur noch 35 bis 40 Millionen Euro Privatvermögen. Das Geld sei zum größten Teil im Besitz der Kinder, bestätigen ehemalige Manager des Unternehmens. 2011 wurde das Vermögen der Schleckers noch auf 1,65 Milliarden geschätzt, auch wenn der Unternehmenswert in dieser Rechnung enthalten war.


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    • Verkauf von Ihr Platz und Schlecker XL scheitert

      Die Zukunft der Schlecker-Töchter Ihr Platz und Schlecker XL ist wieder völlig offen. Der bereits als sicherer Käufer gehandelte Investor Dubag zog sein Angebot zurück. Für die Mitarbeiter geht das Zittern weiter.

      München Der geplante Verkauf der Schlecker-Töchter Ihr Platz und Schlecker XL an den Münchener Finanzinvestor Dubag ist geplatzt. Nach erfolglosen Verhandlungen mit dem Kreditversicherer EulerHermes, einem der Hauptgläubiger der Drogeriemarktkette, zog Dubag sein Angebot für Ihr Platz am Freitagabend zurück.


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      "Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zutritt hat." Zitat aus dem Film "Justiz"
    • Persönliches Statement Meike und Lars Schlecker

      Lars und Meike Schlecker haben einen offenen Brief geschrieben, bezüglich ihrer Vermögenslage

      Persönliches Statement Meike und Lars Schlecker

      Ehingen, 22.06.2012

      Wir werden immer wieder gefragt, wie es uns als Familie geht und ehrlicherweise können wir dazu nur sagen: Es ist ein Schock, eine Tragödie und ein Desaster. Für unseren Vater und auch für unsere Mutter, die beide gemeinsam das Unternehmen aufgebaut und geführt haben, ist ihr Lebenswerk komplett zusammengebrochen. Aber auch wir Kinder liegen oft wach und grübeln. Da gibt es kein Zurück in die Normalität, denn die Firma war für uns alle Lebensinhalt -und da ist jetzt erst einmal ein großes Nichts.

      Was uns alle ganz besonders schmerzt, ist, das Schicksal der vielen Schlecker-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern hier in Deutschland, in der Fläche, in der Zentrale und in allen Ländern.
      Schlecker hat über viele Jahre einer großen Zahl von Menschen sichere Arbeitsplätze, im Vergleich mit dem Wettbewerb überdurchschnittlich viele Vollzeitstellen, seit 2010 die weitreichendsten Tarifverträge der Branche und damit ein gutes Auskommen geboten. Das ist uns zuletzt nicht mehr gelungen und das tut uns am meisten leid.


      Bei den Vermögensverhältnissen muss man einige Dinge auseinanderhalten. Der Satz „Es ist nichts mehr da“, ausgesprochen auf der ersten Schlecker-Pressekonferenz zu Beginn der Insolvenz, war und ist absolut richtig. Unser Vater, Anton Schlecker, und die Anton Schlecker e.K. sind berechtigterweise in die Insolvenz gegangen. Ein signifikantes Vermögen, das dies hätte verhindern oder die Restrukturierung sichern können, hat es nicht gegeben, was auch der Insolvenzverwalter inzwischen mehrfach bestätigt hat.

      Es ist schade, dass in der Berichterstattung oft unterschlagen wird, dass im selben Kontext noch ein anderer Satz fiel. Da hieß es: „Wir werden als Familie zurechtkommen und wir wollen nicht jammern.“ Unsere Mutter hat mit unserem Vater Gütertrennung vereinbart und auch wir, die Kinder Meike und Lars Schlecker, verfügen über ein eigenes Vermögen.

      Wir helfen unserem Vater und werden ihn selbstverständlich auch in dieser Situation nicht im Stich lassen. Er selbst besitzt kein Vermögen mehr. Vom Sportwagen bis zur schönen Uhr hat er alles als Teil der Insolvenzmasse abgeben müssen. Wir unterstützen ihn mit unseren eigenen Mitteln, die wir rechtmäßig besitzen, denn Sippenhaft gibt es im deutschen Recht nicht.

      Fakt ist aber auch, dass wir als Familienmitglieder in den vergangenen Jahren massiv Gelder in die Firma eingebracht haben. Dies sieht man beispielsweise an der Tatsache, dass wir deutliche Millionenbeträge als private Einlagen (jeweils rund 49 Mio EUR) sowie über unsere Dienstleistungsgesellschaft (rund 64 Mio EUR) in die Firma haben einfließen lassen.

      Mit diesem Geld gehen wir genauso wie alle anderen nicht vorrangigen Gläubiger in die vermutlich recht magere Quote ein und werden es sicherlich nicht zurückbekommen. Außerdem wurde auch die von uns betriebene Dienstleistungsgesellschaft in den Strudel der Insolvenz gezogen und musste Insolvenz anmelden. Auch dieses Vermögen haben wir verloren.

      Zudem kooperieren wir genauso wie unser Vater selbstverständlich offen und transparent mit dem Insolvenzverwalter. Dies bedeutet: Übertragungen insbesondere in den letzten vier, aber auch in den letzten zehn Jahren, die im Sinne des Insolvenzrechtes rückübertragen werden müssen, werden selbstverständlich diskutiert und ggf. auch rückübervergütet.

      Was die gesamte Darstellung unserer Vermögenslage angeht, so möchten wir richtigstellen, dass wir in den vergangenen Jahren und durch die Insolvenz ebenfalls das Allermeiste verloren haben und die kursierenden Angaben merklich über der Wirklichkeit liegen. Wir werden jedoch nicht tiefer unser Vermögen in den Medien offenlegen, da dies immer noch unsere Privatsache ist.

      Die Insolvenz selbst ist sicher auch das Ergebnis unternehmerischer Fehlentscheidungen der vergangenen Jahre. Wir haben zu spät begonnen, konsequent und mit allem Nachdruck gegenzusteuern. Das Wachstumsmodell der Vergangenheit wurde zum Wackelstein für das laufende Geschäft und die Zukunftsfähigkeit der Unternehmung. Die Sortimente, Preise sowie die Ladengestaltung und das Marketing konnten nicht schnell genug angepasst werden.

      Die eigentliche Insolvenz hingegen hat sich aus unserer Sicht innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums zugespitzt und letztlich auch zur Insolvenzanmeldung geführt. Hier ging es um restliche Lieferantenkredite und wir hatten auf eine Fortsetzung der entsprechenden Linie gesetzt.

      Wir sind der festen Überzeugung, dass die Transfergesellschaft ein sehr guter Ansatz gewesen wäre - ganz im Sinne der Schlecker-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter und auch ganz im Sinne der Fortsetzung der Unternehmung mit möglichst vielen zu erhaltenden Arbeitsplätzen.

      Es ist schade, dass die Verhandlungen mit den hoch und ernsthaft interessierten Investoren schließlich vor allem wegen der nicht vorhandenen Möglichkeit, die Personalkosten signifikant zu senken und dann am nicht Zustandekommen der Transfergesellschaft gescheitert sind.

      Aus unserer Sicht hat der Insolvenzverwalter sehr engagiert gekämpft.

      Bekanntermaßen hat Schlecker in den vergangenen Jahren eine ganze Vielzahl von Diskussionen und auch Konflikten mit der Gewerkschaft gehabt. Wir haben in der Vergangenheit sehr viel daran gesetzt, hier ein neues Kapitel aufzuschlagen. So hat Schlecker schon in der zweiten Hälfte 2010 die weitreichendsten Tarifverträge im Deutschen LEH eingeführt. Insgesamt hatten wir den Eindruck, in 2011 auf einem allgemein guten Weg zu mehr gemeinsamem Verständnis zu sein. In der Insolvenz selber war ver.di aus unserer Sicht in der Rolle des Verteidigers des Flächentarifvertrags gefangen.

      Wir werden sicherlich noch einige Zeit brauchen, um auch als Familie das Gesamte aufzuarbeiten und wieder Zukunftspläne zu machen. Das ist sicherlich ein Einschnitt, den man nur äußerst schwer verarbeiten kann. Aber nochmals: Wir wollen nicht jammern und es sind die vielen ehemaligen Schlecker-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, denen unser Dank für die vergangenen Jahre und unser Mitgefühl in dieser schwierigen Phase gehört.




      Statement veröffentlich im Handelsblatt ( Quelle )
      Gruß

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      "Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zutritt hat." Zitat aus dem Film "Justiz"