Onlinepranger bei Wortfilter

    • Ich sehe darin juristisch keine Problem. Was schreibt denn der Herr Gronen?

      Ich habe mal eine Liste von zehn eBayern erstellt, die gerne negativ bewerten und denen ich persönlich daher lieber nichts verkaufen würde:

      Das erste ist eine Tatsachenbehauptung, die nachprüfbar und wahr ist. Das zweite ist eine persönliche Konsequenz aus der Feststellung. Es ist nichts anderes, wenn wir hier fast täglich feststellen: Der Verkäufer XY hat ein schlechtes Profil. Ich würde bei ihm nicht kaufen.

      Allerdings erschließt sich mir der Sinn einer solchen Liste nicht. Die Wahrscheinlichkeit ausgerechnet auf einen dieser 10 zu stoßen ist doch sehr gering. Es gibt tausende anderer grauenvoller Bewerter.

      Und dann bleibt noch die Frage, ob man den Ruf eines anonymen Accounts überhaupt zerstören kann? Bedürfe es dafür nicht eines Impressums?
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • selbst wenn es stimmen sollte, das das unangenehme ebayer sind - diese darstellung könnte als rufschädigend angesehen werden und einen oder mehrere anwälte auf den plan rufen...


      Axel ist Kummer mit Anwälten gewohnt ;)
      Gruß

      Manni :D

      >> Stiehlt einer ein Geldstück, dann hängt man ihn. Wer öffentliche Gelder unterschlägt, wer durch Monopole, Wucher und tausenderlei Machenschaften und Betrügereien noch so viel zusammenstiehlt, wird unter die vornehmen Leute gerechnet. << Erasmus von Rotterdam, Humanist und Universalgelehrter, 1466 - 1532
      "Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zutritt hat." Zitat aus dem Film "Justiz"
    • riverside schrieb:

      diese darstellung könnte als rufschädigend angesehen werden und einen oder mehrere anwälte auf den plan rufen...


      Ein meinungsfeindliches Ansinnen findet bei deutschen Gerichten eigentlich immer Gehör, spätestens in Hamburg. Folglich werden sich auch schon Anwälte warmlaufen. Trotzdem halte ich die Liste eigentlich für unangreifbar. Sie ist pseudonym, bei privaten Käufern sogar anonym. Nur weil eine Berichterstattung negativ ist, ist sie noch nicht verboten, obwohl das die Hamburger Justiz glaubt und auch immer wieder so behauptet. Soweit es die aufgestellten Tatsachenbehauptungen betrifft, sind diese nachprüfbar wahr. Alles weitere ist zulässige Meinung. Vermutlich wird das der BGH oder das BVerfG auch so feststellen - schon in wenigen Jahren, schon nach wenigen zehn- bis hunderttausend € Gerichts- und Anwaltskosten.
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      Peter Viehrig

      "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist." (Andreas Müller)
    • biguhu schrieb:

      Allerdings erschließt sich mir der Sinn einer solchen Liste nicht. Die Wahrscheinlichkeit ausgerechnet auf einen dieser 10 zu stoßen ist doch sehr gering. Es gibt tausende anderer grauenvoller Bewerter.


      Der Sinn besteht darin, Werbung für Axel Gronens "Profi-Tools" zu machen, die eine Liste mit den schlimmsten 2373 Negativ-Bewertern umfaßt. Und eine solche als VK zu verwenden, kann durchaus sinnvoll sein. Denn die Wahrscheinlichkeit, auf einen solchen Käufer zu stoßen, ist dann schon signifikant, denke ich:

      In den letzten Monaten haben wir uns die Bewertungen von über 368.900 Käufern angesehen. 2.373 davon haben mehr als 5 negative Bewertungen abgegeben und gleichzeitig waren bei denen mehr als 20 Prozent der abgegebenen Bewertungen negativ. Diese Leute halte ich für verdächtig und würde denen lieber nichts verkaufen: Da ist Ärger vorauszusehen.

      Diese Liste unseriöser Käufer kann Ihnen viel Ärger ersparen. Sie bekommen sie, wenn Sie in unseren Profi-Tools mindestens einen Monatszugang buchen.
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      Peter Viehrig

      "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist." (Andreas Müller)
    • biguhu schrieb:


      Und dann bleibt noch die Frage, ob man den Ruf eines anonymen Accounts überhaupt zerstören kann? Bedürfe es dafür nicht eines Impressums?


      was AG schreibt, klingt nach "die bewerten gerne rot - denen macht das vermutlich spaß. auch wenn es eigentlich nix/wenig zu meckern gibt, hauen die voll rein" und da könnte es schon sein, das die jeweiligen ebayer das ganz anders sehen ("ich bewerte sachlich so wie es nunmal war!") und sich zu unrecht angeprangert fühlen.
      wenn jemand diesen accountnamen überall nutzt, also relativ eindeutig damit identifizierbar ist (zb für freunde, bekannte, in foren etc.), dann ist das gar nicht mehr so anonym.

      manche haben leider eine unglaublich kurze lunte...diese ebayer machen auf mich nicht den eindruck, als wären die tiefenentspannt bzw. würden auch mal 5e gerade sein lassen, das sieht eher nach einer versammlung von extrempedanten aus. :S
      das es davon noch mehr gibt, ist wohl klar, aber diese hier sind AG wohl halt bei der durchsicht ins auge gefallen und die anderen nicht so.

      aber:
      leider muß ich sagen, sind auch mir in der jüngeren vergangenheit vk der gruppe "sobald der artikel bezahlt ist, ist mir das wumpe, was damit wird! ich stopf das in irgendeine verpackung, die hier so rumfliegt und dann weg damit!" über den weg gelaufen.
      was sich da manche (bzgl. verpackung) geleistet haben, das war schon wirklich dreist und wenn der vk dann auch noch pampig wird, wenn man dem das mitteilt, das die verpackung besch***eiden war, dann kann es schon mal sein, das einem - je nach dem, wie man gerade drauf ist - eben ne rote angemessen erscheint.

      allerdings das negativ-aufkommen bei diesem gelben koko, das ist schon außerordentlich viel.
      Those who mind don’t matter
      and those who matter don’t mind.
    • biguhu schrieb:

      Es gibt tausende anderer grauenvoller Bewerter.

      Vermutlich sogar mehr als 5000. Was dann mit der Bietersperrliste von ebay schon nicht mehr zu regeln ist. ;)

      Rein rechtlich sehe ich in der Liste kein Problem. Genau genommen würde ich nicht mal in einer Seite ein Problem sehen, in das jeder ebay-Verkäufer öffentlich eine Bewertung für seinen Käufer eintragen kann. Dazu gibt er ein: seinen Nick, den Nick des Käufers und die Artikelnummer. Dann die Bewertung: positiv, neutral, negativ und detaillierte Käuferbewertungen für z.B. Zahlungsgeschwindigkeit. Die Seite gleicht dann nur ab, ob es im Bewertungsprofil des Käufers oder des Verkäufers eine stimmige Bewertung für diese Transaktion gibt. Und schon haben wir eine externe ebay-Bewertungsseite. Oder eine Auktionsplattform-Bewertungsseite, wenn zusätzlich noch die Plattform angegeben werden kann. Also feedbay oder so - eine Bucht, in der Bewertungen vor Anker gehen. ;)

      Dass dort Käufer keine Bewertungen hinterlassen können stört auch nicht weiter. Aus welchem Anspruch wollten die das ableiten? Ich muss mir echt mal Gedanken machen, so ein Script zu basteln, passende phps für Bewertungsprofile gibt es ja genügend. Auch für die Sternchenbewertungen und google-fähig. Einmal kurz den Nick des Käufers eingegeben und google spuckt aus, wie die Sternchen aussehen.

      Bewerter sind für ihre abgegebenen Bewertungen selbst verantwortlich. Sie dürfen daher nur faire und sachliche Kommentare abgeben, die sich ausschließlich auf den Ablauf der jeweiligen Transaktion beziehen. Bewertungen werden dauerhaft im Bewertungsprofil eines Bewerteten gespeichert und können nur in Ausnahmefällen entfernt werden. feedbay prüft nicht, ob die abgegebenen Bewertungen zutreffend sind.

      Hinweis für bewertete Käufer: Eine Bewertung ist immer eine persönliche Einschätzung des Verkäufers und kann deshalb von Ihrer Wahrnehmung der Transaktion abweichen. Erpressen Sie auf keinen Fall einen Verkäufer, damit er die Bewertung zurücknimmt. Dies ist ein schwerer Verstoß gegen unsere Grundsätze und kann mit der vollständigen Abwertung Ihres Käuferprofils geahndet werden.

      Das positive daran: Käuferprofile mit 100% positiven Bewertungen und einem DSR-Durchschnitt von 4,4 oder besser bekommen die Rindviehschleife für überragende Leistung und dürfen sich zweimal täglich während der Bürozeiten freuen. Die mit unter 98% positiven oder mehrfach schlechten Einzelbewertungen bekommen dagegen einen Pümpel für den häufigeren Griff ins Klo.

      Axo.... wenn die Verkäufer auf der Seite keine positiven Bewertungen abgeben, kann ich dafür auch nix. Bewertungen sind schliesslich freiwillig. Noch was: automatisiert durch Auslesen der ebay-Seite Profile ergänzen geht auch nicht. Das erlaubt ebay nicht. Schade, nüch?
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Löschbert Bastelhamster schrieb:

      Die mit unter 98% positiven oder mehrfach schlechten Einzelbewertungen bekommen dagegen einen Pümpel für den häufigeren Griff ins Klo.


      ich hatte vorletztes? vorvorletztes? jahr (auf jeden fall ziemlich lange her) auch mal bei nem account 96%, aber nicht wegen wiederholtem rumgegrabbel im porzellanthron, sondern weil 1 rote ausgereicht hat - angeblich war die lieferzeit zu lang. als wenn ich da was für kann, ich liefer das zeug doch nicht persönlich aus.
      hatte da kaum bewertungen und dann haut sowas richtig rein.


      Rein rechtlich sehe ich in der Liste kein Problem. Genau genommen würde ich nicht mal in einer Seite ein Problem sehen, in das jeder ebay-Verkäufer öffentlich eine Bewertung für seinen Käufer eintragen kann.


      ja, du... aber das heißt nicht, das irgendeiner nicht doch stress macht.
      bei nachbarschaftsstreitigkeiten sieht man ja immer wieder, wegen welcher lappalien zum anwalt gerannt wird.
      Those who mind don’t matter
      and those who matter don’t mind.
    • riverside schrieb:

      ja, du... aber das heißt nicht, das irgendeiner nicht doch stress macht.
      bei nachbarschaftsstreitigkeiten sieht man ja immer wieder, wegen welcher lappalien zum anwalt gerannt wird.

      Dass sich jemand einen Bittsteller an die Seite holt, damit muss man doch immer rechnen. Der Axel wird das nicht zum ersten Mal erleben und wird das schon richtig einzuschätzen wissen. Und wenn der Anwalt nicht nur darauf aus ist, Geld zu verdienen, wird er seinem Mandanten auch erläutern, wie aussichtslos sein Begehren ist. Zudem hätte der Schritt einen erheblichen Nachteil: Die Käufer müssten aus ihrer Anonymität heraustreten.
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • Dr. Seltsam schrieb:

      obwohl sich das für die verbleibenden 8 Wochen fast nicht mehr lohnt.

      Och... schau mal hier im zugehörigen Thread. ebay sreviczes hat wieder was lustiges zum Nachdenken bekommen. ;)

      Dr. Seltsam schrieb:

      Na ja, im Prinzip gibt es soetwas schon: badbuyerlist.org/

      In der Form hätte ich nun wieder ein rechtliches Problem, da dort auch die Mailadresse und teilweise auch die Telefonnummer offen dabeisteht.

      In der Form eines Feedbackprofils wie bei ebay, hood und anderen dagegen würde ich sagen, das stellt kein Problem dar. Die Daten sind hinreichend anonymisiert, selbst wenn der Bewerter mir im Hintergrund die Daten zukommen lässt (eventuell wegen Mehrfachnicks wichtig)
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.